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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: pOT-News ( Alle lieben die Vierte Gewalt! )
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mc.smurf

tf2_soldier.png
verschmitzt lachen
 
Zitat von niffeldi
Man kann momentan noch garnicht sagen, ob oder wie Asthma genetisch vererbt werden wird, also echt beknackte Aussage da, sorry.



http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/asthma/news/atemnot_aid_65534.html
"Die Entdeckung von ORMDL3 auf Chromosom 17 weist nun auf einen genetischen Hauptverantwortlichen für die Atemwegserkrankung hin. Variationen dieses Gens traten gehäuft bei Kindern auf, die an Asthma litten. ORMDL3 erhöht das Asthmarisiko um 60 bis 70 Prozent."
Außerdem: "Trotz dieser klaren Verbindung zu Umweltveränderungen (im weitesten Sinn) ist seit langem eine genetische Veranlagung bekannt. Ein Kind, dessen Eltern beide Asthmatiker sind, wird mit 70-prozentiger Wahrscheinlichkeit ebenfalls daran erkranken. Ein Kind gesunder Eltern hat dagegen nur ein fünf- bis 15-prozentiges Risiko."

So genug Klugscheißer für heute
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von mc.smurf am 08.07.2011 18:54]
08.07.2011 18:52:22  Zum letzten Beitrag
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ArcticMonkey

Arctic
 
Zitat von Bregor

Das ewige Dilemma, wie bei Kühen. Lieber leben um geschlachtet zu werden oder lieber gar nicht leben?



Die Frage ist doch warum man PID verbieten sollte, wenn man ohnehin bis zum 3. Monat abtreiben kann. Ernsthaft, jetzt nicht als dummes Gerede, vielleicht versteh ich es einfach nur wirklich nicht und mir erklärt es jemand, aber mit dem Argument zu kommen von wegen "das ist ja schon Leben, und daher kein PID" ist doch irgendwie schwachsinnig wenn mans dann von Monat 1-3 darf?!
08.07.2011 18:56:55  Zum letzten Beitrag
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niffeldi

niffeldi
 
Zitat von ArcticMonkey

 
Zitat von Bregor

Das ewige Dilemma, wie bei Kühen. Lieber leben um geschlachtet zu werden oder lieber gar nicht leben?



Die Frage ist doch warum man PID verbieten sollte, wenn man ohnehin bis zum 3. Monat abtreiben kann. Ernsthaft, jetzt nicht als dummes Gerede, vielleicht versteh ich es einfach nur wirklich nicht und mir erklärt es jemand, aber mit dem Argument zu kommen von wegen "das ist ja schon Leben, und daher kein PID" ist doch irgendwie schwachsinnig wenn mans dann von Monat 1-3 darf?!


Man kann in den ersten drei Monaten quasi keine Untersuchungen machen, um schwere Erkrankungen festzustellen. Abtreibungen bei genetischen Defekten sind glaube ich fast bis zum Ende der Schwangerschaft zulässig. Du hast recht, das widerspricht sich vollkommen. Selbst PID-Gegner sollten eigentlich verstehen, dass ein 8-Zellhaufen weniger wert ist, als ein 8 Monate alter Embryo.

/e meist fällt eine Fehlbildung bei einer Ultraschalluntersuchung in Form einer Nackentransparenz auf.
http://de.wikipedia.org/wiki/Nackentransparenz

Hat eine Mutter einen Verdacht aufgrund "genetischer Probleme" in der Familie, kann sie eine Amniozentese ("Fruchtwasseruntersuchung") oder eine Chorionzottenbiopsie machen lassen, was zwar vor oder um 3 Monaten stattfinden kann, aber mit einem Verletzungs und Abortrisiko einhergeht. Befunde sind schwieriger, je früher die untersuchung gemacht wird.

http://de.wikipedia.org/wiki/Amniozentese
http://de.wikipedia.org/wiki/Chorionzottenbiopsie
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von niffeldi am 08.07.2011 19:10]
08.07.2011 19:06:14  Zum letzten Beitrag
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extrat

Deutscher BF
zur PID:
absolut heißes Eisen dieses Thema. Die haben nicht umsonst so viel rumdiskutiert. Und soweit ich weiß, hatte da jeder Abgeordnete seine eigene Meinung und war nicht irgendeinen (verfassungswidrigen) Fraktionszwang unterlegen.

Eins der wenigen Beispiele, wo ich mich anständig durch die Politiker vertreten fühle. Und dann kann ich auch gegenteilige Meinung akzeptieren, wenn da keine Parteileitlinie dahinter steht, sondern dieser Mensch sich eigene Gedanken gemacht hat.

Kurz gesagt, ich konnte menschliches in den Augen der Politiker erkennen...



Auch ich bin mir absolut unsicher, welche Lösung die beste wäre.
Einerseits kann es viel Leid aller Beteiligten ersparen, wenn schwerstbehinderte Kinder eben nicht geboren werden.

Andererseits das Beispiel Stephen Hawking. Der hatte zwar 25 Jahre ein "normales" Leben, aber seit über 40 Jahren sitzt der im Rollstuhl und sein körperlicher Zustand verschlechtert sich. Ich weiß nicht, ob seine Krankheit mit PID erfasst wird. Aber wenn dem so wäre, dann müsste ich klar sagen, dass Abtreibung falsch gewesen wäre.
Und wer weiß, ob nicht irgendwann ein schwerstbehinderter Mensch uns ein globales Leid entfernen wird.
Keiner sollte über Leben oder nicht Leben bestimmen dürfen.

Ebenso gibt es eine Folge ST:TNG, die sich mit diesem Thema befasst. Diese hat meine Meinung zu gesundheitlich bedingter Abtreibung früh beeinflusst.
"ST:TNG - Das künstliche Paradies"
Genetisch perfektionierte Welt ohne körperliche Behinderungen. Geordi ist blind und kann mit spezieller Brille (VISOR) sehen. Die darin eingebaute Technik rettet den Planeten vor der Zerstörung.
Dialog:
Geordi: "Wenn ich in Ihrer Welt gezeugt worden wäre, wäre ich jetzt nicht mal hier, nicht wahr?"
Hannah: "Nein."
Geordi: "Nein, man hätte mich schon als befruchtete Zelle abgetrieben."
Hannah: "Es war der Wunsch unseres Führers, dass niemand ein Leben mit Körperbehinderung führen soll."
Geordi: "Wer gab ihm das Recht zu entscheiden, ob ich hier sein darf oder nicht? Ob mein Leben einen Sinn für die Gemeinschaft hat?"
...
Geordi: "Das ist wirklich ein Witz."
Hannah: "Was?"
Geordi: "Dass die Lösung für alle Probleme in einem VISOR ist, der für einen Blinden geschaffen wurde, der in Ihrer Gesellschaft nie existiert hätte. Sollte keine Beleidigung sein!"

Das Beispiel ist wirklich weit hergeholt, aber es zeigt das grundsätzliche Dilemma, wenn wir über unserer Kinder Tod bestimmen. Und wo ziehen wir die Grenze, welche Krankheit angeblich gar keinen Nutzen nie niemals für die Menschheit haben könnte...
Und eigentlich habe ich nur ein Argument, welches für mich zählt. Ich habe behinderte Menschen kennengelernt und was soll ich sagen, auch sie haben gelacht, geweint und mit mir kommuniziert. Sie sind da und beeinflussen ihre Umgebung und Mitmenschen tagtäglich auf gute und auf schlechte Weise...wie wir.

Die Entscheidung, ob mein Kind behindert zur Welt kommen soll oder nicht, möchte ich ehrlich gesagt nicht treffen wollen. Stelle ich mir als grausame Situation vor, wenn nicht sogar die grausamste...
08.07.2011 19:12:06  Zum letzten Beitrag
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TheRealHawk

AUP TheRealHawk 26.11.2007
...
Und da soll nochmal jemand sagen Trekkies seien realitätsfern.
08.07.2011 19:19:24  Zum letzten Beitrag
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Bombur

AUP Bombur 24.06.2010
 
Zitat von pinnback

Ha! Ich hab die Lösung! Jedes Auto bekommt statt Tachometer einen Schallpegelmesser und fährt nach Lärm


"Na, wie laut waren wir denn?" - "50 Dezibel, Herr Hauptwachtmeister?" - "Fast, 65 Dezibel. Das macht dann dreißig Euro."
08.07.2011 19:22:13  Zum letzten Beitrag
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John Mason

John Mason
was sagte unser Embryoprof

"man sollte den Politikern die ganzen behinderten Kinder mal in den Schoß legen"


 
Zitat von extrat

Kurz gesagt, ich konnte menschliches in den Augen der Politiker erkennen...




Zeig mir das mal bei andera nahles,
ich hab da immer das gleiche Rindvieh gesehen.


Dieses Gottgelaber sind so unfassbar hohle Phrase, da könnt ich gar nicht so viel essen wie ich kotzen wollte.
08.07.2011 19:24:48  Zum letzten Beitrag
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~Bulkhe@d~

AUP ~Bulkhe@d~ 30.01.2008
 
Zitat von extrat

Andererseits das Beispiel Stephen Hawking. Der hatte zwar 25 Jahre ein "normales" Leben, aber seit über 40 Jahren sitzt der im Rollstuhl und sein körperlicher Zustand verschlechtert sich. Ich weiß nicht, ob seine Krankheit mit PID erfasst wird. Aber wenn dem so wäre, dann müsste ich klar sagen, dass Abtreibung falsch gewesen wäre.
Und wer weiß, ob nicht irgendwann ein schwerstbehinderter Mensch uns ein globales Leid entfernen wird.
Keiner sollte über Leben oder nicht Leben bestimmen dürfen.



Wäre Hawking nie geboren so würde ihn seine Nichtexistenz nicht jucken, niemand hätte gewußt, was dieser Mann entdeckt hätte. Würde man dieses Beispiel weitertreiben müsste man auch bei jedem Mal verhüten darüber nachdenken ob nicht der genialste und tollste Mensch gerade in der Lümmeltüte herumschwimmt. Eine Abtreibung kann man meiner Ansicht nach nicht nach dem Wert des Menschen der entstehen könnte bewerten, im Umkehrschluss würde deine Betrachtung letztendlich auch dazu führen, dass man Krethi und Plethi ja schon abtreiben kann, nur die Gefahr, dass sie etwas tolleres sein könnten hindert einen daran.


 
Zitat von extrat

Das Beispiel ist wirklich weit hergeholt, aber es zeigt das grundsätzliche Dilemma, wenn wir über unserer Kinder Tod bestimmen. Und wo ziehen wir die Grenze, welche Krankheit angeblich gar keinen Nutzen nie niemals für die Menschheit haben könnte...



Hätte ich eine üble Krankheit die das Leben zur Qual macht, würde mir die Tatsache, dass sie irgendwann irgendeinen Nutzen für die Menschheit haben könnte wohl wenig Linderung verschaffen.




 
Zitat von extrat

Und eigentlich habe ich nur ein Argument, welches für mich zählt. Ich habe behinderte Menschen kennengelernt und was soll ich sagen, auch sie haben gelacht, geweint und mit mir kommuniziert. Sie sind da und beeinflussen ihre Umgebung und Mitmenschen tagtäglich auf gute und auf schlechte Weise...wie wir.



Es geht auch nicht um behinderte Menschen sondern um Embryonen die mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem behinderten Menschen werden.
08.07.2011 19:25:14  Zum letzten Beitrag
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John Mason

John Mason
 
Zitat von ~Bulkhe@d~

Wäre Hawking nie geboren so würde ihn seine Nichtexistenz nicht jucken, niemand hätte gewußt, was dieser Mann entdeckt hätte. Würde man dieses Beispiel weitertreiben müsste man auch bei jedem Mal verhüten darüber nachdenken ob nicht der genialste und tollste Mensch gerade in der Lümmeltüte herumschwimmt. Eine Abtreibung kann man meiner Ansicht nach nicht nach dem Wert des Menschen der entstehen könnte bewerten, im Umkehrschluss würde deine Betrachtung letztendlich auch dazu führen, dass man Krethi und Plethi ja schon abtreiben kann, nur die Gefahr, dass sie etwas tolleres sein könnten hindert einen daran.



das sehe ich auch so!



Ich hatte einen Fall in der direkten Verwandschaft wo man -retrospektiv gesehen- einfach alles hätte einfacher haben können wenn man ins Ausland gegangen wäre.
PID, mehr Eizellen wieder einpflanzen in späteren Stadien, etc..
So wurde es eine Abtötung der Frucht weil man sehr spät festgestellt hat, dass es ohnehin nicht lebensfähig war.
Das Leid an den betroffenen ist unfassbar groß und einfach unnötig. Wie daran eine damals junge Familie quasi nahezu kaputt ging war echt hart.


Gerade dieses "das ist Selektion, das dürfen wir nicht, alles ist von Gott gewollt"

da kann ich auch sagen "pah!, sorry junges 9 jähriges Mädchen, deine Leukämie ist Gott gewollt, das wird nicht behandelt weil das wäre Selektion"
08.07.2011 19:31:54  Zum letzten Beitrag
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extrat

Deutscher BF
@bulki und mason
Deswegen mein Abschlusssatz: Die Eltern entscheiden letztendlich über Leben und Tod. Und das war schon immer so. Und ganz ehrlich gesagt juckt mich wegen diesem Aspekt das PID nicht. Denn Partner und ich entscheide es und wenn wir für Umsetzung unserer Entscheidung ein anderes Land aufsuchen müssen, um das Leben zu nehmen oder mit geborenen Leben besser leben zu können als hier.


Es geht um die grundsätzliche Frage, ob die Gesellschaft über Einzelschicksale bestimmen darf oder ob alle Entscheidungsgewalt im Endeffekt bei den Eltern liegt.
Es sollte lediglich ein gesetzlicher Rahmen geschaffen werden, der den Eltern alle Unterstützung gibt, die sie brauchen. Und da ist der Königsweg fast unmöglich.

Kurz gesagt, jeder sollte sich durch diese Diskussion damit eingehend befassen. Denn die Angst vor dem Dammbruch ist nicht unbegründet.

P.S. Eure Einstellung kann ich nachvollziehen. Aber ich möchte nun mal nicht entscheiden wer leben soll und wer nicht.
08.07.2011 20:03:32  Zum letzten Beitrag
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[Kekse]Adeptus Astartes

Arctic
Das Problem der Debatte im Bundestag war, dass zugelassen wurde, dass in einer Debatte über Moral Redner, die nur eine Meinung vertraten, ebenso auftreten durften wie Redner, die einen argumentativ begründeten Standpunkt verteidigen konnten.

Bei der Frage nach dem richtigen Leben, das uns das Zusammeleben ermöglichen soll, kann es nicht ohne Argumente gehen. Diese Argumente widerum müssen aus der moralischen Bewertung von Sachverhalten, die wir in der Realität vorfinden, stammen. Mit Meinungen, die ich nicht belegen kann, kann man dort nichts anfangen, da diese ohne Beleg für niemanden verbindlich sind. Wenn ich nicht nachprüfen kann, ob etwas wahr ist, muss ich nicht davon ausgehen, dass ich es berücksichtigen muss.

Die Neubewertung, die eigentlich die erste ernsthafte Bewertung der PID war, wurde uns durch wissenschaftliche Fortschritte ermöglicht, die es uns erlaubten, genau zu untersuchen, über was wir dort entscheiden müssen. Vor allem dass ein Embryo in dem Stadium, über das entschieden wird, keinerlei Form von Bewusstsein hat und auch nicht haben kann, wird die Entscheidung klar. Anzunehmen, dass er es doch haben könnte, ist nicht nur vielleicht falsch, sondern tatsächlich falsch.

Sokrates hat mal gesagt, dass man niemandem Vernunft beibringen kann, sondern dass jeder sie selbst erkennen muss. Ich denke, dass das auch in diesem Fall zutrifft.

Die Nahles war übrigens HASS! Der Hintze, von dem ich niemals gedacht hätte, etwas vernünftiges zu hören, war beim Plasberg davor aber wirklich solide.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Kekse]Adeptus Astartes am 08.07.2011 20:12]
08.07.2011 20:11:25  Zum letzten Beitrag
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FoB

AUP FoB 24.08.2017
Hitler nicht mehr Ehrenbürger seiner Geburtsstadt
08.07.2011 20:49:30  Zum letzten Beitrag
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homer is alive

AUP homer is alive 14.03.2022
 
Zitat von FoB

Hitler nicht mehr Ehrenbürger seiner Geburtsstadt



Ich denke mal, die meisten Leute, die den Artikel gelesen haben sind dadurch erst darauf aufmerksam geworden, dass Hitler dort einmal Ehrenbürger war.
08.07.2011 20:51:01  Zum letzten Beitrag
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Mystray

Russe BF
 
Zitat von ~Bulkhe@d~

Würde man dieses Beispiel weitertreiben müsste man auch bei jedem Mal verhüten darüber nachdenken ob nicht der genialste und tollste Mensch gerade in der Lümmeltüte herumschwimmt.



Darauf kann es nur eine Antwort geben.


Das Thema ist halt nen bisschen kacke, wenn man die Wahl hat zwischen "Entscheiden wer leben darf" oder jemanden in die Welt zu setzen der womöglich nur ein mit fremder Hilfe und mit Qualen leben kann, kann man imho nicht wirklich richtig entscheiden.

Aber da würde ich einfach zum Praktischen tendieren, pro PID, erspart auf jeden fall viel Leid. Nur übertreiben sollte man das nicht.
08.07.2011 20:59:10  Zum letzten Beitrag
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Flash_

AUP FIash 26.01.2008
 
Zitat von ArcticMonkey

 
Zitat von Bregor

Das ewige Dilemma, wie bei Kühen. Lieber leben um geschlachtet zu werden oder lieber gar nicht leben?



Die Frage ist doch warum man PID verbieten sollte, wenn man ohnehin bis zum 3. Monat abtreiben kann. Ernsthaft, jetzt nicht als dummes Gerede, vielleicht versteh ich es einfach nur wirklich nicht und mir erklärt es jemand, aber mit dem Argument zu kommen von wegen "das ist ja schon Leben, und daher kein PID" ist doch irgendwie schwachsinnig wenn mans dann von Monat 1-3 darf?!


man "darf" es ja eigentlich auch nicht, es ist lediglich straffrei
08.07.2011 21:22:36  Zum letzten Beitrag
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Der Menschenfreund

Arctic
 
Zitat von extrat

Andererseits das Beispiel Stephen Hawking. Der hatte zwar 25 Jahre ein "normales" Leben, aber seit über 40 Jahren sitzt der im Rollstuhl und sein körperlicher Zustand verschlechtert sich. Ich weiß nicht, ob seine Krankheit mit PID erfasst wird. Aber wenn dem so wäre, dann müsste ich klar sagen, dass Abtreibung falsch gewesen wäre.
Und wer weiß, ob nicht irgendwann ein schwerstbehinderter Mensch uns ein globales Leid entfernen wird.
Keiner sollte über Leben oder nicht Leben bestimmen dürfen-


Dein Gedankengang ist im Endeffekt ein gefährliches Argument für PID und Eugentik.

Menschen mit schweren Behinderungen, die nun mal durch PID aussortiert werden, werden nämlich mit statistisch bedeutend geringerer Wahrscheinlichkeit Genies und Weltveränderer. Warum?
1. Die Kategorie "Menschen mit Behinderungen" enthält geistig Behinderte, die per Definition eine geringere kognitive Leistungsfähigkeit ausweisen.
2. Körperlich schwer behinderte Menschen sterben früher. Ihnen bleibt schlichtweg weniger Zeit zu lernen und zu wirken.

Steven Hawking ist ein Einzelfall, eine Kuriosität sogesehen. Und Extremwerte sind zumeist (wie beim Glücksspiel auch) machtlos gegen das statistische Mittel.

Das "ultilitaristische" Argument der PID-Gegner ist das denkbar schlechteste.
08.07.2011 22:19:52  Zum letzten Beitrag
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extrat

Deutscher BF
 
Zitat von Der Menschenfreund

 
Zitat von extrat

Andererseits das Beispiel Stephen Hawking. Der hatte zwar 25 Jahre ein "normales" Leben, aber seit über 40 Jahren sitzt der im Rollstuhl und sein körperlicher Zustand verschlechtert sich. Ich weiß nicht, ob seine Krankheit mit PID erfasst wird. Aber wenn dem so wäre, dann müsste ich klar sagen, dass Abtreibung falsch gewesen wäre.
Und wer weiß, ob nicht irgendwann ein schwerstbehinderter Mensch uns ein globales Leid entfernen wird.
Keiner sollte über Leben oder nicht Leben bestimmen dürfen-


Dein Gedankengang ist im Endeffekt ein gefährliches Argument für PID und Eugentik.

Menschen mit schweren Behinderungen, die nun mal durch PID aussortiert werden, werden nämlich mit statistisch bedeutend geringerer Wahrscheinlichkeit Genies und Weltveränderer. Warum?
1. Die Kategorie "Menschen mit Behinderungen" enthält geistig Behinderte, die per Definition eine geringere kognitive Leistungsfähigkeit ausweisen.
2. Körperlich schwer behinderte Menschen sterben früher. Ihnen bleibt schlichtweg weniger Zeit zu lernen und zu wirken.

Steven Hawking ist ein Einzelfall, eine Kuriosität sogesehen. Und Extremwerte sind zumeist (wie beim Glücksspiel auch) machtlos gegen das statistische Mittel.

Das "ultilitaristische" Argument der PID-Gegner ist das denkbar schlechteste.


dein Nick ist verwirrend in Anbetracht deiner Argumentation

Ich entscheide nicht über Leben und Tod anhand eines abstrakten "Wertes".
Weil also behinderte Menschen im statistischen Mittel weniger "Wert" sind, ist das ein PRO-Argument für Eugenik?

Alter, kauf dir bitte eine Insel.
08.07.2011 22:49:35  Zum letzten Beitrag
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[Kekse]Adeptus Astartes

Arctic
Klarer wird es, wenn man sich vergewissert, dass es gar nicht um eine Bewertung von menschlichem Leben geht, sondern um das Verhindern von menschlichem Leid.
Leiden können nur Menschen mit Bewusstsein und das trifft auf Embryonen in dem Stadium nun einmal nicht zu. Sie können weder Ziele für eine ferne oder nahe Zukunft haben, noch im Hier und Jetzt Schmerzen empfinden. Auch bei anderen Lebewesen gehen wir danach, ob sie ein Bewusstsein haben, das sie Schmerzen empfinden lässt.

Das Leiden, das mit befruchteten Embryonen verbunden ist, hängt von den betroffenen Personen ab. Entweder ist es die Hoffnung von Leidvermeidung eines Elternpaares oder das Leid, das ein anderes betroffenes Elternpaar bei dem Gedanke an die "Selektion von menschlichem Leben" verspürt, das aber nicht objektiv zu begründen ist, sondern zu ihren Überzeugungen gehört.

Beide Sichtweisen sind zu erlauben und je nachdem können sich die Elternpaare für oder gegen die PID entscheiden. Beim Embryo kann allerdings objektiv kein Leid entstehen und deswegen ist kann nicht mit dem Embryo argumentiert werden. Deshalb kann kein Außenstehender aufgrund einer empfundenen "Selektion von menschlichem Leben" verlangen, dass ein Elternpaar auf die PID verzichtet.

Wobei ich nicht sagen möchte, dass man menschliches Leben nicht bewerten kann. Wir tun es notwendigerweise und meistens auch berechtigt. Wir müssten sonst alles menschliche Gewebe am Leben erhalten, egal was es wäre und das machen wir nicht, da es unsinnig ist und in einigen Fällen gegen unser moralisches Empfinden verstoßen würde. Allerdings ist unser Kriterium halt die Leidensfähigkeit. Ein anderes objektives Kriterium fällt mir auch nicht ein, wenn man subjektive Meinungen oder metaphysische Annahmen vermeiden will. Dass Leiden schlecht ist, ist die einzige metaphysische Vermutung, die jeder nachvollziehen kann.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Kekse]Adeptus Astartes am 08.07.2011 23:09]
08.07.2011 23:06:59  Zum letzten Beitrag
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Achumani

AUP Achumani 28.08.2009
 
Zitat von [Kekse]Adeptus Astartes

Auch bei anderen Lebewesen gehen wir danach, ob sie ein Bewusstsein haben, das sie Schmerzen empfinden lässt.



An deinem Post ist so einiges komisch, aber zuallererst hätte ich diese Aussagen gerne von dir erklärt bekommen.
08.07.2011 23:09:35  Zum letzten Beitrag
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TheRealHawk

AUP TheRealHawk 26.11.2007
...
Pferde, Schweine und Kühe sind auch intelligente Lebewesen die Schmerz empfinden, landen trotzdem in der Wurst.
08.07.2011 23:12:25  Zum letzten Beitrag
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CLiX

AUP CLiX 08.12.2012
...
Aber human mit dem Pflock durch den Kopf-
08.07.2011 23:13:27  Zum letzten Beitrag
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ak.as.!ce

Gordon
 
Zitat von CLiX

Aber human mit dem Pflock durch den Kopf-



Oder mit dem E-shocker nach Tagelangem( oder auch Lebenslangem) Martyrium.

Human.....not.....
08.07.2011 23:19:52  Zum letzten Beitrag
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John Mason

John Mason
für die PID wäre erstmal die Diskussion fällig ab wann man nun genau ein Mensch ist.
Erst ab der Geburt? Dann kann man einen Tag vorher also (sofern Behinderung vorhanden oder Gefahr für die Gesundheit der Mutter) problemlos abtreiben?
Es gab schon Fälle bei denen Kinder ihre eigene Abtreibung überlebt haben..

Ab wann betrachten wir also das menschliche Leben als Leben und nicht mehr als Zellhaufen?
Legt man sich auf Monate fest? auf Zellstadien?

Der Übergang ist fließend, aber irgendwo muss die Grenze zwischen einem nicht-fühlenden Zellhaufen und einer Frucht die bereits intensivmedizinsch ab der 25. Woche überlebensfähig sind (25. Woche, 300g) gezogen werden.

Gerade vor dem Hintergrund PID und IVF.
Bei der IVF ist auch die Frage, wie lange wartet man bis zur Implantation? 4-Zell? Blastozyste?
Und hier ist es legitim Embryos intrauterin abzutöten wenn einfach zu viele da sind.... Das ist auch eine Art von Selektion.

Das ganze Thema hat so viele fragwürde Punkte.
08.07.2011 23:23:36  Zum letzten Beitrag
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critical.error

tf2_spy.png
hmmm... Wurst
08.07.2011 23:24:36  Zum letzten Beitrag
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TheRealHawk

AUP TheRealHawk 26.11.2007
...
Könnt ihr die Diskussion nicht in einen GutmenschenEthikthread auslagern? Immer diese langen Posts, man findet die BILD Links ja kaum.
08.07.2011 23:25:38  Zum letzten Beitrag
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[Kekse]Adeptus Astartes

Arctic
 
Zitat von Achumani

An deinem Post ist so einiges komisch, aber zuallererst hätte ich diese Aussagen gerne von dir erklärt bekommen.



Ich weiß nicht genau, ob es das ist, was ich erläutern soll, aber ich vermute mal, dass es die Sache mit dem Bewusstsein ist, was ein Lebewesen erst "schützenswert" macht.

Wenn du ein Haustier hast, warum a) siehst du zu, dass es ihm gut geht und b) wieso verprügelst du es nicht einmal morgens und abends?

Die einzige vernünftige Antwort ist, da du a) willst, dass die Ansprüche deines Haustiers an Nahrung, Haltung, Bewegung und Geselligkeit erfüllt sind und es sich deshalb wohl fühlt und freut, was chemische Vorgänge in bestimmten Hirnregionen sind. Du verprügelst es nicht, da b) es dem Tier kurzfristig körperliche Schmerzen oder sogar längerfristig Schäden zufügt, die wiederum Schmerzen nach sich ziehen können.

Besonders verwerflich wäre es, wenn wir das Tier ohne Grund quälen oder obwohl es das getan hat, was wir von ihm erwarten. Dies würde gegen jedes Prinzip der Fairness verstoßen. Dein Tier und du wohnen ja in einem gewissen Einverständnis zusammen und euer Zusammenleben ist ja eine gewisse Form der Kooperation. Aus dieser Kooperation hat sich vermutlich unsere Moral gebildet, Belohnung als Ansporn zur Zusammenarbeit und Strafe als Sicherung der Zusammenarbeit. Moral ist also etwas, das natürlich entstanden ist und von der Umwelt, in der wir leben, erzeugt wurde. Kooperation und Betrug oder Nutzen und Leid sind also das, was für uns das moralisch Gute und Schlechte ausmachen. Darauf sind wir ziemlich gut abgerichtet.

Das Tierbeispiel kann man natürlich auf das Zusammenleben mit Menschen anpassen und es funktioniert auch da wunderbar. Was nicht funktioniert und Widersprüche zu unserem moralischen Empfinden auslöst, ist wenn das entscheidende Kriterium ist, ob etwas ein Mensch ist. Dann hätten wir keinerlei Verpflichtung gegenüber unserem Haustier und könnten nur sagen, dass wir es um es kümmern und es respektieren, weil es einen Wert für UNS habe, aber keinen Wert für SICH SELBST.

Ich habe ein ziemlich altes Schildkrötenweibchen, das an die 40 Jahre ist. Von der habe ich nicht viel, außer dass sie im Sommer am Teich chillt, 3-4 mal im Garten verschwindet und irgendwo Eier verbuddelt. Im Winter pennt sie, bis es Frühling wird. Anspruch an Geselligkeit hat sie nicht und für die bin ich das große Ding, das mit Futter in Verbindung steht und ab und an am Hals streichelt, während sie sich um ihren Schildkrötenkram kümmert. Dennoch weiß ich, dass sie Leid empfinden würde, wenn ich sie nicht artgerecht hielte und dass sie keins empfindet, dafür bin ich verantwortlich. Was ich dafür zürück bekomme ist ein wirklich uriges Tier, das wenigstens weiß, dass ich kein Futter bin und morgens wie ein Hund im Wintergarten darauf wartet, in den Garten entlassen zu werden, weil sie den Tagesablauf ganz genau kennt. Genauer kann ich mit einem Tier, das im Hier und Jetzt lebt, nicht zusammen leben.

Menschen, die Leid nur bei Menschen sehen und auch dort bei menschlichem Leben, wo es noch gar nicht sein kann, haben keine vernünftige Begründung dafür, da es so eine gar nicht gibt. Sie leugnen das jedoch, obwohl es ihnen vermutlich um etwas ganz anderes geht. Leid ist greif- und belegbar. Man kann argumentieren, welches Leid wie zu bewerten ist, aber wo kein Leid ist, ist über nichts zu richten.

e: bloß keinen Ethikthread. D:
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von [Kekse]Adeptus Astartes am 08.07.2011 23:41]
08.07.2011 23:38:06  Zum letzten Beitrag
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TheRealHawk

AUP TheRealHawk 26.11.2007
missmutig gucken
Radarfalle blitzt Pferd
08.07.2011 23:42:13  Zum letzten Beitrag
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Reverend Oral Dollar

Arctic
böse gucken
 
Zitat von TheRealHawk

Könnt ihr die Diskussion nicht in einen GutmenschenEthikthread auslagern? Immer diese langen Posts, man findet die BILD Links ja kaum.



Zwar kein BILD-Link, dafür ein Express-Artikel:
 
Von wegen schöner Klassenausflug! Der Besuch einer Kölner Schule im Rheinischen Freilichtmuseum Kommern endete mit einem Polizeieinsatz. 16 Jungs (14 bis 16) randalierten in der Ausstellungshalle „Wir Rheinländer“, traten Figuren um. Schaden: 30.000 ¤.


http://www.express.de/regional/koeln/koelner-schueler--randale-im-museum/-/2856/8651036/-/index.html
08.07.2011 23:42:42  Zum letzten Beitrag
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TheRealHawk

AUP TheRealHawk 26.11.2007
Zwei Klassen, 16 können sich "wegschleichen", das wirft die Frage auf ob die Klassen so groß sind oder die Aufsichtspersonen dem Berufsstand entsprechend übermäßig alkoholsiert. Ansonsten sollen die Hauptschüler halt aufräumen, gute Übung für die Karriere bei Müllabfuhr oder Bundeswehr.
08.07.2011 23:45:58  Zum letzten Beitrag
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[Kekse]Adeptus Astartes

Arctic
verschmitzt lachen
Neuköllner Schule?
08.07.2011 23:46:26  Zum letzten Beitrag
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 Thema: pOT-News ( Alle lieben die Vierte Gewalt! )
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24.07.2011 18:52:33 Godric hat diesen Thread geschlossen.
07.07.2011 20:33:16 Sharku hat diesem Thread das ModTag 'news' angehängt.

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