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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Eltern-Thread XXVI ( Neu in der Klasse: Rona )
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Peridan

AUP Peridan 01.02.2008
 
Zitat von Wickeda

Ich glaube eher der emotionale Teil ist die Kombination aus Hausgeburt, keine U-Untersuchungen und keine Impfungen bis zur Schule.



Naja, die meisten hier bekommen schon beim Thema Hausgeburt die Krise.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Peridan am 07.11.2021 13:08]
07.11.2021 13:07:42  Zum letzten Beitrag
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Icefeldt

AUP Icefeldt 09.04.2020
...
Das hier im Forum rauszuposaunen ist aber auch langweilig.

Ich würde gerne einmal sehen, wie Nikkl seiner Aussage einem Mann vorträgt, der seine Frau/Kind bei einer Hausgeburt verloren hat ...

mit den Augen rollend
07.11.2021 13:28:16  Zum letzten Beitrag
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Meretrix

Arctic
 
Zitat von Peridan

 
Zitat von Wickeda

Ich glaube eher der emotionale Teil ist die Kombination aus Hausgeburt, keine U-Untersuchungen und keine Impfungen bis zur Schule.



Naja, die meisten hier bekommen schon beim Thema Hausgeburt die Krise.


Ne, kommt immer drauf an wie es rübergebracht wird...
"Bei unserem dritten Kind haben wir uns für ne Hausgeburt entschieden da wir schon 2 problemlose Schwangerschaften erlebt haben, eine kompetente Hebamme ist dabei und im Notfall sind wir schnell in ner Klinik."
ist halt was anderes als:
"Nur weil ihr keine gescheite Geburt hingekriegt habt lassen wir uns den Spaß nicht verderben, yolo! #hausgeburtmasterrace"
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Meretrix am 07.11.2021 13:30]
07.11.2021 13:29:56  Zum letzten Beitrag
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Sabberlatz

AUP Sabberlatz 27.05.2008
Hätte hätte Fahrradkette. Sie haben sich so entschieden, es hat ohne Komplikationen geklappt, alles wunderbar für sie. Und afaik wohnt Nikkl in der Schweiz, da ist das nächste Krankenhaus selten mehr als 20 min weg. Aber hauptsache typisch pot-like in hypothetischen Diskussionen den Max raushängen lassen, statt mir mal meine Frage von Seite 52 zu beantworten traurig
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Sabberlatz am 07.11.2021 13:36]
07.11.2021 13:32:51  Zum letzten Beitrag
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Peridan

AUP Peridan 01.02.2008
 
Zitat von Meretrix

 
Zitat von Peridan

 
Zitat von Wickeda

Ich glaube eher der emotionale Teil ist die Kombination aus Hausgeburt, keine U-Untersuchungen und keine Impfungen bis zur Schule.



Naja, die meisten hier bekommen schon beim Thema Hausgeburt die Krise.


Ne, kommt immer drauf an wie es rübergebracht wird...
"Bei unserem dritten Kind haben wir uns für ne Hausgeburt entschieden da wir schon 2 problemlose Schwangerschaften erlebt haben, eine kompetente Hebamme ist dabei und im Notfall sind wir schnell in ner Klinik."
ist halt was anderes als:
"Nur weil ihr keine gescheite Geburt hingekriegt habt lassen wir uns den Spaß nicht verderben, yolo! #hausgeburtmasterrace"



Bin ich bei dir, trotzdem hatten wir die Diskussion häufiger und es gibt hier genug, die Hausgeburten generell verurteilen.
07.11.2021 13:33:49  Zum letzten Beitrag
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nobody

nobody
 
Zitat von Peridan

und es gibt hier genug, die Hausgeburten generell verurteilen.



Ist doch eine valide Meinung.

 
Zitat von Peridan

Notfallmäßige Verlegung heißt erst einmal nur, dass der Transport mit einem RTW erfolgt und nicht, dass Lebensgefahr vorliegt.



Ich seh hier jetzt auch nicht so recht, warum es das besser macht. Ob Lebensgefahr oder nicht, der RTW fährt ja auch nicht aus Jux und Dollerei. Breites Grinsen Fast die Hälfte der Erstgebärenden ist schon eine recht amtliche Quote.

Wobei ich es andererseits fast beruhigend finde, dass so oft verlegt wird. Spricht zumindest dafür, dass nicht auf Teufel komm raus versucht wird, die Geburt durchzuziehen, sondern, dass die anwesenden Hebammen und Hebammeriche ihre Grenzen rechtzeitig (?) erkennen. Muss halt erlaubt sein, bei der Quote zu fragen, ob das denn überhaupt not tut.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von nobody am 07.11.2021 13:41]
07.11.2021 13:40:47  Zum letzten Beitrag
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Meretrix

Arctic
 
Zitat von Peridan

 
Zitat von Meretrix

 
Zitat von Peridan

 
Zitat von Wickeda

Ich glaube eher der emotionale Teil ist die Kombination aus Hausgeburt, keine U-Untersuchungen und keine Impfungen bis zur Schule.



Naja, die meisten hier bekommen schon beim Thema Hausgeburt die Krise.


Ne, kommt immer drauf an wie es rübergebracht wird...
"Bei unserem dritten Kind haben wir uns für ne Hausgeburt entschieden da wir schon 2 problemlose Schwangerschaften erlebt haben, eine kompetente Hebamme ist dabei und im Notfall sind wir schnell in ner Klinik."
ist halt was anderes als:
"Nur weil ihr keine gescheite Geburt hingekriegt habt lassen wir uns den Spaß nicht verderben, yolo! #hausgeburtmasterrace"



Bin ich bei dir, trotzdem hatten wir die Diskussion häufiger und es gibt hier genug, die Hausgeburten generell verurteilen.


Ja, wobei ich glaube es ist eher so, dass die meisten eine Hausgeburt nicht generell "verurteilen", sondern (mich eingeschlossen) eine Hausgeburt für sich selbst generell ablehnen auf Grund des erhöhten Risikos. Und wie so oft wird bei so emotionalen Themen jede andere Meinung direkt als Angriff gewertet. Gilt natürlich für beide Seiten Augenzwinkern.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Meretrix am 07.11.2021 13:44]
07.11.2021 13:43:56  Zum letzten Beitrag
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AJ Alpha

AUP Brot 18.02.2024
Reproduktion at large ist einfach ein Minenfeld der Befindlichkeiten und der traumatischen eigenen Erfahrungen.

Facts und Meinungen müssen jedoch immer ok sein.

Billig reinscheppern und rumkacken hingegen kann man sich schenken
07.11.2021 13:47:30  Zum letzten Beitrag
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FBKC

Arctic
Wir wollten ja auch eine Hausgeburt, haben uns aber dagegen entschieden da meine Frau Bluthochdruck hat und die Schwangerschaft mit Presinol durchsteht - wer weiss wie sich der Blutdruck kurz nach der Geburt verhält, da sind wir in einem Krankenhaus besser aufgehoben.

Ich war auch erst gegen eine Hausgeburt an sich, mit den klassischen Vorurteilen, aber hatte mich dann länger in das Thema eingelesen, mich mit mehreren Hebammen unterhalten und fand es hinterher ganz gut, vorallem weil es eben meine Frau wollte. Und im Notfall hätten wir drei Krankenhäuser im 20 Minuten Umkreis gehabt.

Jetzt gehts' eben ins Krankenhaus. Alleine, aktuell drüfte ich wegen Covid Regularien nicht im selben Raum sein. Wenn die Wehen einsetzen dürfen wir vorallem alle drei Krankenhäuser per Telefon abklappern, eine "Voranmeldung" ist nicht möglich aufgrund Personal- und Kapazitätsmängel. Das ist natürlich auch eine Super Situation für die werdende Mutter.

Komplikationen die bei einer Hausgeburt auftreten können, können auch im Krankenhaus auftreten. Da sind mir jedoch Hebammen, mit denen ich vorher ein monatelanges Vertrauensverhältnis aufgebaut habe und die mich im absoluten Notfall ins Krankenhaus begleiten lieber, als eine überarbeitete Krankenschwester die gerade eine zwanzig Stunden Schicht hinter sich hat und in 70% der Fälle zum Kaiserschnitt rät (Gab da eine interessante Statistik vom HR zu hessischen Krankenhäusern).

Da finde ich es schon recht Pietätlos zu posten "Naja, dann sag das mal jemanden der seine Frau und Kind bei einer Hausgeburt verloren hat" - als wäre das die Regel und in unseren glorreichen Krankenhäusern würde das nicht passieren.

Wir sind dennoch in Betreuung unserer geplanten Hebamme die uns bis zum Geburtstermin begleitet. Tut einfach gut und man fühlt sich aufgehoben uns nicht wie auf dem Krankenhausgebärfliessband.

e: Hier der Beitrag vom HR zur aktuellen Situation in Hessen inkl. Kaiserschnitt Statistik und Hebammensituation
[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von FBKC am 07.11.2021 14:00]
07.11.2021 13:56:42  Zum letzten Beitrag
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monischnucki

AUP monischnucki 06.06.2018
Fliessband gleich mehr Routine.
Mehr Personal und vielleicht nochn Schichtwechsel.

In 5 min war unser OP einsatzbereit.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von monischnucki am 07.11.2021 14:08]
07.11.2021 14:07:27  Zum letzten Beitrag
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FBKC

Arctic
Frage
Was

Weiss nicht ob ich dich richtig verstehe, aber meine Frau (und auch ich) stehen nicht wirklich darauf das unsere Geburt am Fliessband abgewickelt wird und finden das sehr ungeil, weil es für uns ein toller Moment in tollem Umfeld sein soll und sich nicht wie eine Blinddarmentfernung anfühlen sollte. Jetzt müssen wir das leider zwangsweise.

Und ich meine das nicht wertend, wenn du das nice findest ist das ja okay, wir haben uns das eben nicht so vorgestellt. Wir versuchen jedoch nun das beste daraus zu machen - wo und unter welchen Umständen werden wir ja dann am Tag der Tage per Telefon erfahren. Ein Gefühl wie kurzfristig ein Termin beim Urologen zu finden.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von FBKC am 07.11.2021 14:34]
07.11.2021 14:08:30  Zum letzten Beitrag
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Meretrix

Arctic
Das Problem, das unter anderem FBKC beschreibt ist im Prinzip ja, dass auch Kliniken durchaus signifikante 'Nachteile' haben die man nicht marginalisieren sollte sondern ernst nehmen und angehen sollte.
Der Fehlschluss ist oft einfach, dass angenommen wird durch eine Hausgeburt werden die 'Krankenhausprobleme' gelöst und alles ist gut. In der Realität löst man in der Tat bei einer Hausgeburt das Problem der Betreuung von Frau und Kind, schafft sich aber ein neues, nämlich eine schlechtere Versorgung bei Komplikationen.

Im Idealfall sollte die Betreuung in den Klinik verbessert werden, eventuell ein Geburtshaus direkt an die Klinik angeschlossen oder sonst sowas in die Richtung, da kenne ich mich nicht aus was gut oder praktikabel wäre.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Betreuung bei uns in der Klinik sehr gut war und wir uns immer gut aufgehoben gefühlt haben. Interessanter Weise hat unsere Hebamme bei der Nachsorge auch sich positiv über die Klinik geäußert, nach dem Motto "oh, da hat sich in den letzten Jahren wohl einiges getan..."
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Meretrix am 07.11.2021 14:29]
07.11.2021 14:24:21  Zum letzten Beitrag
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Abso

AUP Absonoob 20.11.2013
Blind pro Krankenhaus zu argumentieren ist halt irgendwie weltfremd. Bei Hausgeburten ist eben die 1-1-Betreuung gegeben, auch 2-1 kommt vor. Im KH sind Schwangere gerne mal allein, auch stundenlang. Meine Schwiegermutter wäre übrigens im Krankenhausbett verblutet, still und leise. Ist nur zufällig bemerkt worden. Weil wohl beim Dammschnitt gemetzgert wurde. Gerade heute mit der oft mangelhaften Besetzung und z.T. schlecht geschultem Personal (Erstgebärende kriegt vier sich widersprechende Aussage von vier verschiedenen Schwestern, super) in der Betreuung rund um die Geburt ist es völlig unsinnig, KH als pauschal besser zu betrachten. MRSA gibt's auch im KH öfter als zu Hause. Organisatorisches Chaos ist ebenfalls an der Tagesordnung ("Was machen Sie hier? Wer hat Sie geschickt? Aha, und was sollen wir machen? Ach, CTG? Na dann!" Und später: "Oh ihr Blutdruck ist zu hoch, wir geben Medikament! Ach, Sie sagen Sie haben was bekommen damit der hochkommt? Oh stimmt, hier steht's ja!")
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Abso am 07.11.2021 14:32]
07.11.2021 14:31:06  Zum letzten Beitrag
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FBKC

Arctic
 
Zitat von Meretrix

Das Problem, das unter anderem FBKC beschreibt ist im Prinzip ja, dass auch Kliniken durchaus signifikante 'Nachteile' haben die man nicht marginalisieren sollte sondern ernst nehmen und angehen sollte.
Der Fehlschluss ist oft einfach, dass angenommen wird durch eine Hausgeburt werden die 'Krankenhausprobleme' gelöst und alles ist gut. In der Realität löst man in der Tat bei einer Hausgeburt das Problem der Betreuung von Frau und Kind, schafft sich aber ein neues, nämlich eine schlechtere Versorgung bei Komplikationen.




Jein. Zumindest unsere Hebamme, eine ausgebildete Krankenschwester, hat uns über die Nachteile aufgeklärt und uns mitgeteilt bis zu welchen Punkt Sie uns während der Geburt betreuen darf. Auch von ihr kam der Hinweis uns bei Bluthochdruck und den möglichen Komplikationen vorab an ein Krankenhaus zu wenden. Hätten wir keine symphatische, fähige Hebamme gefunden, wären wir wohl oder übel von vernherein ins Krankenhaus gegangen.

Bei Komplikationen während einer Hausgeburt übergibt man ans Krankenhaus und wird nicht alleine gelassen. Ist vielleicht bei uns vielleicht eine besondere Situation, da wir eben in einer Grossstadt wohnen, das muss man in einem Kaff natürlich anders abwägen, falls das einzige Krankenhaus 50 Kilometer entfernt ist, das ist natürlich klar.

Aber: Wenn sich die Frau sicher ist, eine Hausgeburt unbedingt will, sollte man eben auf diesen Wunsch eingehen. Natürlich auch in anbetracht aller Nachteile, dich ich (!) nicht als so immens schlimmer finde als im Krankenhaus.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von FBKC am 07.11.2021 14:42]
07.11.2021 14:41:07  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
Mir ist immer noch unklar - und meiner Frau auch, wir reden darüber - wie man ausgerechnet die Geburt zu etwas eventmäßigem verklären und dafür Risiken in Kauf nehmen sollte. Alles am Kind ist schöner als ausgerechnet die Geburt. Breites Grinsen Ich finde es befremdlich das als schönen idyllischen Moment zu imaginieren und organisieren zu wollen. Ich war dreimal dabei, und es ist einfach extrem krass (wiederum: sehen hier beide Eltern so). Man kann mit dem Wohlfühlen auch drei Tage später anfangen, tut der Sache mit der lebenslangen begeisterung für das Kind keinen Abbruch.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von RushHour am 07.11.2021 14:46]
07.11.2021 14:41:47  Zum letzten Beitrag
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Flashhead

AUP Flashhead 23.11.2020
Wer daran glaubt, in einem Krankenhaus die 5-Sterne-Rundum-Sorglos-Behandlung zu bekommen, war wohl noch in keinem. Die Bediensteten sind dort alle chronisch überlastet und haben für nichts richtig Zeit, gerade im Bereich der Geburtshilfe. Im Kreißsaal mag das noch funktionieren (wobei selbst hier in größeren Häuseren das Prinzip "Keine Mehrlingsgeburt oder 190 kg Körpergewicht? Wir schauen alle Stunde mal nach ihnen." gilt), aber spätestens auf Station habe ich noch keine vernünftige Behandlung erlebt. Selbst wenn es ambtionierte Schwestern gibt, fehlt ein durchgängiges Beratungs- und Behandlungskonzept und letztlich ist man davon abhängig an jemanden zu geraten, der nicht nur fachlich kompetent sondern auch menschlich nicht völlig am Ende ist.
07.11.2021 14:44:40  Zum letzten Beitrag
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FBKC

Arctic
 
Zitat von RushHour

Mir ist immer noch unklar - und meiner Frau auch, wir reden darüber - wiue m,an ausgerechnet die Geburt zu etwas eventmäßigem Verklären und dafür Risiken in Kauf nehmen sollte. Alles am Kind ist schöner als ausgerechnet die Geburt. Breites Grinsen Ich finde es befremdlich das als schönen idyllischen Moment zu imaginieren und organisieren zu wollen. Ich war dreimal dabei, und es ist einfach extrem krass (wiederum: sehen hier beide Eltern so). Man kann mit dem Wohlfühlen auch drei Tage später anfangen, tut der Sache keinen Abbruch.



Wie gesagt: Für uns war eine Hausgeburt nicht mehr Risiko als eine Geburt im Krankenhaus. Und natürlich macht eine Geburt nicht Spass, deswegen ist/war für meine Frau das Ambiente wichtig. Eine exklusive Betreuung, gewohnte Umgebung, sich frei bewegen dürfen, vielleicht auch mal während dem Geburtsprozess in die Wanne steigen. Wenn deine Frau wie eine Gebärmaschine breitbeinig auf einem Krankenhausbett liegen will, in einer bedrückenden Atmosphäre und dem Gedanken "Geburt tut ja eh weh, dann kann ich auch im Schlachthaus werfen und mich drei Tage später wohl fühlen", dann ist das für mich schon eher unklar.

Es geht da auch um nichts eventmässiges bei einer Hausgeburt, aber um einen grossen Moment den man eben schön gestalten will. Kein Plan warum man das so von oben herab abstrafen muss, und ich weiss auch überhaupt gar nicht warum du das so pauschal in eine Schublade steckst.
07.11.2021 14:47:43  Zum letzten Beitrag
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Abso

AUP Absonoob 20.11.2013
 
Zitat von Flashhead

Wer daran glaubt, in einem Krankenhaus die 5-Sterne-Rundum-Sorglos-Behandlung zu bekommen, war wohl noch in keinem. Die Bediensteten sind dort alle chronisch überlastet und haben für nichts richtig Zeit, gerade im Bereich der Geburtshilfe. Im Kreißsaal mag das noch funktionieren (wobei selbst hier in größeren Häuseren das Prinzip "Keine Mehrlingsgeburt oder 190 kg Körpergewicht? Wir schauen alle Stunde mal nach ihnen." gilt), aber spätestens auf Station habe ich noch keine vernünftige Behandlung erlebt. Selbst wenn es ambtionierte Schwestern gibt, fehlt ein durchgängiges Beratungs- und Behandlungskonzept und letztlich ist man davon abhängig an jemanden zu geraten, der nicht nur fachlich kompetent sondern auch menschlich nicht völlig am Ende ist.


Und damit bleibt von den ganzen theoretischen Vorteilen der Klinikgeburt praktisch in erster Linie eine sehr uneindeutige Gemengelage je nach Einzelfall übrig.
07.11.2021 14:47:43  Zum letzten Beitrag
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Peridan

AUP Peridan 01.02.2008
 
Zitat von RushHour

Man kann mit dem Wohlfühlen auch drei Tage später anfangen, tut der Sache mit der lebenslangen begeisterung für das Kind keinen Abbruch.



Du hast offensichtlich keien Ahnung, wie traumatisch Gewalt unter der Geburt sein kann und wie häufig so etwas vorkommt.

 
Zitat von nobody

 
Zitat von Peridan

und es gibt hier genug, die Hausgeburten generell verurteilen.



Ist doch eine valide Meinung.



Für dich selber klar...wobei das auch mehr deine Frau entscheidet.

 
Zitat von nobody

 
Zitat von Peridan

Notfallmäßige Verlegung heißt erst einmal nur, dass der Transport mit einem RTW erfolgt und nicht, dass Lebensgefahr vorliegt.



Ich seh hier jetzt auch nicht so recht, warum es das besser macht. Ob Lebensgefahr oder nicht, der RTW fährt ja auch nicht aus Jux und Dollerei. Breites Grinsen Fast die Hälfte der Erstgebärenden ist schon eine recht amtliche Quote.

Wobei ich es andererseits fast beruhigend finde, dass so oft verlegt wird. Spricht zumindest dafür, dass nicht auf Teufel komm raus versucht wird, die Geburt durchzuziehen, sondern, dass die anwesenden Hebammen und Hebammeriche ihre Grenzen rechtzeitig (?) erkennen. Muss halt erlaubt sein, bei der Quote zu fragen, ob das denn überhaupt not tut.



Der RTW fährt, weil es in erster Linie ein sicheres Transportmittel ist, in dem auch liegend transportiert werden kann.

Die Quote ist halt so hoch, weil man auf die sicherere Variante umschwenkt, wenn es zu Auffälligkeiten kommt. Das ist ja auch gut so.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Peridan am 07.11.2021 15:03]
07.11.2021 14:53:57  Zum letzten Beitrag
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Flashhead

AUP Flashhead 23.11.2020
 
Zitat von Peridan

 
Zitat von RushHour

Man kann mit dem Wohlfühlen auch drei Tage später anfangen, tut der Sache mit der lebenslangen begeisterung für das Kind keinen Abbruch.



Du hast offensichtlich keien Ahnung, wie traumatisch Gewalt unter der Geburt sein kann und wie häufig so etwas vorkommt.



Als nicht Betroffener hat man dafür vermutlich auch kein Gespür.

Jeder, der pro Krankenhaus ist, sollte das hier mal lesen:

„Wenn Sie jetzt schon so schreien, wird das hier nichts“

Man muss sich einfach klar machen: Krankenhäuser sind einfach immer scheiße. Es gibt nie genug Personal, jeder ist angespannt, die Räumlichkeiten sind nicht einladend, das Essen ist scheiße und es besteht permanent der Verdacht, dass der Behandlungsplan nur entlang des Fallpauschalensystems optimiert wird und dort arbeiten genau so viele menschenverachtende Vollidioten, wie es sie im Rest der Bevölkerung gibt. Wieso sollte irgendjemand ins Krankenhaus wollen? Da geht man nur hin, weil man muss.
07.11.2021 14:57:13  Zum letzten Beitrag
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Meretrix

Arctic
Jupp, aber auch die Krankenhäuser drehen kräftig an der Wohlfühl Schraube. Geburtswanne, verschiedene Betten, Positionen etc. war alles in den Kreissälen vorhanden. Auch weit entfernt von man bringt das Kind quasi im Flur auf die Welt da kein Zimmer frei ist...
Die Hebammen waren alle Nett und kompetent. Da ist dann aber eben auch ein OP für den Notfall Kaiserschnitt nicht weit und direkt daneben ist die Kinderklinik mit Säuglingsintensiv falls da was ist. Da fällt mir dann die Entscheidung nicht schwer... aber wie schon von allen Seiten gesagt, das lässt sich alles nicht pauschalisieren und im Endeffekt kommt es auf den Einzelfall an.
07.11.2021 14:58:41  Zum letzten Beitrag
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Abso

AUP Absonoob 20.11.2013
 
Zitat von Meretrix

Jupp, aber auch die Krankenhäuser drehen kräftig an der Wohlfühl Schraube. Geburtswanne, verschiedene Betten, Positionen etc. war alles in den Kreissälen vorhanden. Auch weit entfernt von man bringt das Kind quasi im Flur auf die Welt da kein Zimmer frei ist...
Die Hebammen waren alle Nett und kompetent. Da ist dann aber eben auch ein OP für den Notfall Kaiserschnitt nicht weit und direkt daneben ist die Kinderklinik mit Säuglingsintensiv falls da was ist. Da fällt mir dann die Entscheidung nicht schwer... aber wie schon von allen Seiten gesagt, das lässt sich alles nicht pauschalisieren und im Endeffekt kommt es auf den Einzelfall an.


Ob das entsprechende Personal aber da und gut drauf ist, weißt du vorher nicht. Und wenn du Pech hast, na ja. Stichwort Gewalt in der Geburtshilfe.


Dass ein Kaiserschnitt sowohl zeitlich besser planbar als auch besser abzurechnen ist, tut ein übriges.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Abso am 07.11.2021 15:03]
07.11.2021 15:02:20  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
Die Ursache ist in meinen Augen immer so ein bißchen eine Erzählung, die der Realität hinterherhinkt.


"In Krankenhäusern ist es kalt, unpersönlich und technisch. Das will ich nicht!" Naja, wenn es kein Notfall wird, ist das eigentlich eher nicht so dramatisch. Wir sind ja nicht mehr in den 70ern oder 80ern, als unsere Eltern unseretwegen dort waren. Klar, auch heute: Niemand ist gerne in Krankenhäusern, aber es ist auch nicht schlimm, zumindest auf Wöchnerinnen/Kinderstationen. Das ist voll OK.


So ähnlich bei Einschulungen, wirklich oft erlebt: Die Eltern und Lehrer reden ellenlang darüber, dass an Schulen niemandem was passiert, dass man keine Ansgt haben muß, dass alle Freunde sein wollen und werden ... und ich sehe nur neugierige Erstklässler, die loslegen wollen, und gar keine dramatischen Ängste haben. Die Ängste haben die Erwachsenen aus eigener Erfahrung - das war aber 20 oder 30 Jahre früher. Die sind aber heute eher ... nicht mehr adäquat.


Aber was solls, jeder Jeck ist anders, alle machen halt wie sie wollen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von RushHour am 07.11.2021 15:07]
07.11.2021 15:04:50  Zum letzten Beitrag
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Abso

AUP Absonoob 20.11.2013
 
Zitat von RushHour

aber es ist auch nicht schlimm, zumindest auf Wöchnerinnen/Kinderstationen. Das ist voll OK.


Puh. Ich durfte hier in der Stadt zwei Wöchnerinnenstationen sehen, die eine hatte Vierbettzimmer (zwei Zimmer teilen sich ein Bad), hellgraues Linoleum und auch ansonsten wunderbares Krankenhausflurflair. Da war gar nix schön, nicht einmal "OK".

¤: 2017, also nicht gerade gestern, aber eben auch nicht vor der Jahrtausendwende.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Abso am 07.11.2021 15:07]
07.11.2021 15:07:14  Zum letzten Beitrag
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Meretrix

Arctic
 
Zitat von Flashhead

Jeder, der pro Krankenhaus ist, sollte das hier mal lesen:

„Wenn Sie jetzt schon so schreien, wird das hier nichts“

Man muss sich einfach klar machen: Krankenhäuser sind einfach immer scheiße.



Niemand bestreitet, dass das ein Problem ist. Allerdings ist deine Pauschalisierung auch ziemlich daneben und hilft niemandem. Man kann auch genügend Fälle zusammensuchen bei der die Geburt im Krankenhaus supi war und die Hausgeburt bescheiden. Random Google - was aus dem Fachblatt Vogue....
07.11.2021 15:08:04  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
Wir haben alle drei Kinder im Krankenhaus bekommen, alle drei mit ner Woche Aufenthalt. Kratzt uns im Rückblick Null. "Das Essen war doof und die Zimmernachbarin hat geschnarcht". Ja und. Who cares? Das sind doch Petitessen.
07.11.2021 15:08:45  Zum letzten Beitrag
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Peridan

AUP Peridan 01.02.2008
 
Zitat von RushHour

Wir haben alle drei Kinder im Krankenhaus bekommen, alle drei mit ner Woche Aufenthalt. Kratzt uns im Rückblick Null. "Das Essen war doof und die Zimmernachbarin hat geschnarcht". Ja und. Who cares? Das sind doch Petitessen.



Deine Arroganz zu dem Thema ist ziemlich beschissen.
07.11.2021 15:12:42  Zum letzten Beitrag
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FBKC

Arctic
...
 
Zitat von Abso

 
Zitat von RushHour

aber es ist auch nicht schlimm, zumindest auf Wöchnerinnen/Kinderstationen. Das ist voll OK.


Puh. Ich durfte hier in der Stadt zwei Wöchnerinnenstationen sehen, die eine hatte Vierbettzimmer (zwei Zimmer teilen sich ein Bad), hellgraues Linoleum und auch ansonsten wunderbares Krankenhausflurflair. Da war gar nix schön, nicht einmal "OK".

¤: 2017, also nicht gerade gestern, aber eben auch nicht vor der Jahrtausendwende.



Es ist eben sehr unterschiedlich. Als noch eine Hausgeburt im Raum stand, waren wir im Urlaub in der Geburtsklinik Zell am See, da meine Frau sehr, sehr, sehr hohen Blutdruck hatte. Dort wurde Sie tatsächlich im Kreissaal behandelt und durfte die Geburtsklinik sehen. Sie war absolut begeistert. Es war einladend, Einzelzimmer, Hell und der ganze pipapo.

Nun hat Sie eben die drei Kliniken in Frankfurt (Bürgerhospital, Krankenhaus Höchst & Uni-Klinik) besucht, die als potentielle Geburtsorte in Frage kommen, und das war eigentlich so wie du es beschrieben hast. Plus schon Schwestern, die bei der "Besichtigung" absolut gestresst waren und von Zimmer zu Zimmer gehopt sind. Ich sehe das ja eher unemotional und hoffe nur das der kleine gesund ist, ich sehe aber das es meiner Frau nicht gut geht damit und es tut mir auch unendlich leid für sie, eben eine Geburt in einem Umfeld zu haben in dem sie sich nicht wohl fühlt. Jetzt ist sie nämlich tatsächlich im Modus "schnell hinter mich bringen" statt das ganze entspannt anzugehen.
07.11.2021 15:13:58  Zum letzten Beitrag
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Meretrix

Arctic
 
Zitat von Abso

 
Zitat von RushHour

aber es ist auch nicht schlimm, zumindest auf Wöchnerinnen/Kinderstationen. Das ist voll OK.


Puh. Ich durfte hier in der Stadt zwei Wöchnerinnenstationen sehen, die eine hatte Vierbettzimmer (zwei Zimmer teilen sich ein Bad), hellgraues Linoleum und auch ansonsten wunderbares Krankenhausflurflair. Da war gar nix schön, nicht einmal "OK".

¤: 2017, also nicht gerade gestern, aber eben auch nicht vor der Jahrtausendwende.


Aber ist die Abwägung die du triffst wirklich:
"ich möchte ein gemütliches Bett und leckeres Essen haben, dafür gehe ich das Risiko kein dass falls das Kind einen Sauerstoffmagel unter der Geburt hat nicht sofort optimal versorgt wird..." das klingt für mich irgendwie seltsam...
07.11.2021 15:14:58  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
edit
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Amateur]Cain am 07.11.2021 15:22]
07.11.2021 15:20:15  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Eltern-Thread XXVI ( Neu in der Klasse: Rona )
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17.11.2021 16:22:47 Atomsk hat diesen Thread geschlossen.

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