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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Eltern-Thread XXVI ( Neu in der Klasse: Rona )
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Peridan

AUP Peridan 01.02.2008
 
Zitat von FBKC

Wahrscheinlich, und daran haben wir auch gedacht. Aber wir haben uns da bei unserer Hebamme rückversichert, eine Einlieferung per RTW wird tatsächlich bevorzugt behandelt und wird nicht erstmal auf den Krankenhausflur geschoben.



Sollte auch in keinem Kreißsaal anders laufen. Man kommt ja mit erkannten Komplikationen und läuft dann erst einmal als Notfall.
07.11.2021 16:23:53  Zum letzten Beitrag
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ABC-Schütze

AUP ABC-Schütze 17.07.2010
 
Zitat von [Amateur]Cain



Der Sohn hat das Phänomen volles Brett. Erst dachte ich, das sein ein Corona-Phänomen, dann war ich auf dem besten Weg, eine echte psychologische Problematik zu vermuten.



Danke! Man darf das ja nicht laut aussprechen, aber solche Gedanken hatte ich bei meinem Fünfjährigen in den letzten Wochen auch ab und an. Ich werde mich da mal einlesen und habe dann wohl ein paar Antworten auf meine Fragen bzw. Unsicherheiten der letzten Wochen.
07.11.2021 16:58:16  Zum letzten Beitrag
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AJ Alpha

AUP Brot 18.02.2024
Cain: interessant. Die Großlüttin hier (6) fällt auch teils zurück in längst überwunden geglaubte Verhaltensweisen aus irrationalem Mett.

Also, keine Apokalypse. Aber schon klar erkennbar.

Ich lese mich mal ein. Trage aber gerade den Microlütten around, lol
07.11.2021 17:43:24  Zum letzten Beitrag
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Bazooker

Bazooker
 
Zitat von Peridan

 
Zitat von FBKC

Wahrscheinlich, und daran haben wir auch gedacht. Aber wir haben uns da bei unserer Hebamme rückversichert, eine Einlieferung per RTW wird tatsächlich bevorzugt behandelt und wird nicht erstmal auf den Krankenhausflur geschoben.



Sollte auch in keinem Kreißsaal anders laufen. Man kommt ja mit erkannten Komplikationen und läuft dann erst einmal als Notfall.



Und dann kommt das Kind tot im Kreissaal an, wie's denen im Kreissal nebenan gegangen ist. Das ist das Risiko, wurde auch in der Härt hier schon vor drei Seiten erwähnt.
07.11.2021 17:55:05  Zum letzten Beitrag
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Oli

AUP Oli 21.12.2018
Das Risiko gibt's, das ist auch jedem bewusst. Aber so Anekdoten helfen absolut überhaupt nicht bei einer sachlichen Diskussion, das ist euch hoffentlich bewusst? Der Spiegel Artikel, den flowb gepostet hat, beinhaltet ein paar Zahlen und Links zu Studien, und (wie im Artikel beschrieben) selbst lassen Interpretationsspielraum.
07.11.2021 18:09:03  Zum letzten Beitrag
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Peridan

AUP Peridan 01.02.2008
 
Zitat von Bazooker

 
Zitat von Peridan

 
Zitat von FBKC

Wahrscheinlich, und daran haben wir auch gedacht. Aber wir haben uns da bei unserer Hebamme rückversichert, eine Einlieferung per RTW wird tatsächlich bevorzugt behandelt und wird nicht erstmal auf den Krankenhausflur geschoben.



Sollte auch in keinem Kreißsaal anders laufen. Man kommt ja mit erkannten Komplikationen und läuft dann erst einmal als Notfall.



Und dann kommt das Kind tot im Kreissaal an, wie's denen im Kreissal nebenan gegangen ist. Das ist das Risiko, wurde auch in der Härt hier schon vor drei Seiten erwähnt.



Das ist sachlich richtig, geht aber trotzdem ein wenig an der Diskussion vorbei. Soll ich dir jetzt Gegenbeispiele aus dem Kreißsaal des örtlichen Krankenhauses benennen, bei der eine Hausgeburt vielleicht besser gewesen wäre? Bringt die Diskussion auch nicht weiter.
07.11.2021 18:23:45  Zum letzten Beitrag
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Bazooker

Bazooker
Sorry, ich wollte nur meinen Standpunkt mit einem scheiss Beispiel vertreten.


Macht’s doch wie ihr wollt, aber diese „Anekdote“ geht halt im beide Richtungen und sollte auch so trocken wie „Hausgeburt is easy, hab Mediziner in der Familie“ gesagt werden dürfen.
07.11.2021 18:33:37  Zum letzten Beitrag
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Bombur

AUP Bombur 24.06.2010
Das spricht erstmal nur gegen das örtliche Krankenhaus, nicht für die Hausgeburt.
07.11.2021 18:33:55  Zum letzten Beitrag
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Icefeldt

AUP Icefeldt 09.04.2020
Und es bringt die Diskussion schon weiter, indem auch die Gegenseite einmal dargestellt wird.
Nur von Friede-Freude-Eierkuchen Ereignissen zu berichten verzerrt die Sichlage.
07.11.2021 18:36:27  Zum letzten Beitrag
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Armag3ddon

AUP Armag3ddon 04.01.2011
Trotzphase, Wackelzahnpubertät, Pubertät... Gibt's auch Phasen, wo die Kinder nicht auf permanentem Kriegsfuß mit den Eltern sind? Breites Grinsen
07.11.2021 18:38:06  Zum letzten Beitrag
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camera surveillance

AUP camera surveillance 15.09.2014
Klassenfahrt!
07.11.2021 18:41:17  Zum letzten Beitrag
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Aspe

Aspe_Kasper
 
Zitat von Peridan

 
Zitat von Bazooker

 
Zitat von Peridan

 
Zitat von FBKC

Wahrscheinlich, und daran haben wir auch gedacht. Aber wir haben uns da bei unserer Hebamme rückversichert, eine Einlieferung per RTW wird tatsächlich bevorzugt behandelt und wird nicht erstmal auf den Krankenhausflur geschoben.



Sollte auch in keinem Kreißsaal anders laufen. Man kommt ja mit erkannten Komplikationen und läuft dann erst einmal als Notfall.



Und dann kommt das Kind tot im Kreissaal an, wie's denen im Kreissal nebenan gegangen ist. Das ist das Risiko, wurde auch in der Härt hier schon vor drei Seiten erwähnt.



Das ist sachlich richtig, geht aber trotzdem ein wenig an der Diskussion vorbei. Soll ich dir jetzt Gegenbeispiele aus dem Kreißsaal des örtlichen Krankenhauses benennen, bei der eine Hausgeburt vielleicht besser gewesen wäre? Bringt die Diskussion auch nicht weiter.



Ich vermute aber, wenn man alle Einzelfälle und Beispiel zusammen betrachtet, dass am Ende der Arzt in der Nähe (deutlich) öfters hilfreich war, als wenn er es nicht war.
07.11.2021 18:43:32  Zum letzten Beitrag
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Peridan

AUP Peridan 01.02.2008
 
Zitat von Aspe

 
Zitat von Peridan

 
Zitat von Bazooker

 
Zitat von Peridan

 
Zitat von FBKC

Wahrscheinlich, und daran haben wir auch gedacht. Aber wir haben uns da bei unserer Hebamme rückversichert, eine Einlieferung per RTW wird tatsächlich bevorzugt behandelt und wird nicht erstmal auf den Krankenhausflur geschoben.



Sollte auch in keinem Kreißsaal anders laufen. Man kommt ja mit erkannten Komplikationen und läuft dann erst einmal als Notfall.



Und dann kommt das Kind tot im Kreissaal an, wie's denen im Kreissal nebenan gegangen ist. Das ist das Risiko, wurde auch in der Härt hier schon vor drei Seiten erwähnt.



Das ist sachlich richtig, geht aber trotzdem ein wenig an der Diskussion vorbei. Soll ich dir jetzt Gegenbeispiele aus dem Kreißsaal des örtlichen Krankenhauses benennen, bei der eine Hausgeburt vielleicht besser gewesen wäre? Bringt die Diskussion auch nicht weiter.



Ich vermute aber, wenn man alle Einzelfälle und Beispiel zusammen betrachtet, dass am Ende der Arzt in der Nähe (deutlich) öfters hilfreich war, als wenn er es nicht war.



Es liegt in der Natur der Sache, dass es hilfreicher ist einen Arzt zur Seite zu haben, wenn man ihn braucht.

 
Zitat von Bombur

Das spricht erstmal nur gegen das örtliche Krankenhaus, nicht für die Hausgeburt.



Ubd deswegen sind Anekdoten halt nicht hilfreich.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Peridan am 07.11.2021 18:47]
07.11.2021 18:46:42  Zum letzten Beitrag
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Aspe

Aspe_Kasper
 
Zitat von Peridan

 
Zitat von Aspe


Ich vermute aber, wenn man alle Einzelfälle und Beispiel zusammen betrachtet, dass am Ende der Arzt in der Nähe (deutlich) öfters hilfreich war, als wenn er es nicht war.



Es liegt in der Natur der Sache, dass es hilfreicher ist einen Arzt zur Seite zu haben, wenn man ihn braucht.



Und weil die Wahrscheinlichkeit, dass bei einer Geburt ein Arzt gegebraucht wird, nun mal recht hoch ist, ist für mich jede Geburt ohne Arzt in der Nähe ein unnötiges Risiko für Frau und Kind.

Was zu der Betreuung und "Wohlfühlfaktor" in vielen Krankenhäusern gesagt wurde, stimmt aber natürlich auch. Sowas kann und sollte man vorher für sich prüfen und besichtigen.
Bei meiner Frau und mir war einfach klar, dass wir kein Risiko eingehen wollen und maximale medizinische Betreuung und eine gute Kreißsaal Ausstattung uns deutlich wichtiger sind als ein möglichst luxuriöses Zimmer.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Aspe am 07.11.2021 18:54]
07.11.2021 18:50:01  Zum letzten Beitrag
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Peridan

AUP Peridan 01.02.2008
 
Zitat von Aspe

Und weil die Wahrscheinlichkeit, dass bei einer Geburt ein Arzt gegebraucht wird, nun mal recht hoch ist, ist für mich jede Geburt ohne Arzt in der Nähe ein unnötiges Risiko für Frau und Kind.



In den allermeisten Fällen liegt die ärztliche Intervention aber vor allem daran, dass sich die Frauen unter der Geburt Schmerzmittel wünschen.

Optimum wäre tatsächlich ein Hebammenkreißsaal mit der Option auf ärztliche Intervention. Das ist aber bei weitem nicht der Standard in Deutschland. Und leider ist der Standard teilweise so mies, dass eine Hausgeburt/ Geburt im Geburtshaus eine gute Alternative zum Krankenhaus sein kann.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Peridan am 07.11.2021 19:33]
07.11.2021 19:15:45  Zum letzten Beitrag
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FBKC

Arctic
 
Zitat von Icefeldt

Und es bringt die Diskussion schon weiter, indem auch die Gegenseite einmal dargestellt wird.
Nur von Friede-Freude-Eierkuchen Ereignissen zu berichten verzerrt die Sichlage.



Hier wird doch schon seit Seiten davon gesprochen das eine Hausgeburt zu 50% zu einem Instant Tot führt, die Friede-Freude-Eierkuchen Erlebnisse lese ich nur bei den Leuten die halt mal wie echte Rampensäue im Kreissaal auf die Zähne beissen...
07.11.2021 19:36:10  Zum letzten Beitrag
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Kung Schu

AUP Kung Schu 26.11.2007
Ich fand das Privatessen knorke im Familienzimmer. Morgens frische Croissants? Geil.

Zwei mal warm? Jupp. Nur Bier musste ich mir selbst holen.Breites Grinsen

Notkaiserschnitt war so semi geil, aber wenigstens haben sich dann auch mal Ärzte für uns interssiert. peinlich/erstaunt
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Kung Schu am 07.11.2021 19:59]
07.11.2021 19:58:39  Zum letzten Beitrag
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Flashhead

AUP Flashhead 23.11.2020
 
Zitat von Aspe

 
Zitat von Peridan

 
Zitat von Aspe


Ich vermute aber, wenn man alle Einzelfälle und Beispiel zusammen betrachtet, dass am Ende der Arzt in der Nähe (deutlich) öfters hilfreich war, als wenn er es nicht war.



Es liegt in der Natur der Sache, dass es hilfreicher ist einen Arzt zur Seite zu haben, wenn man ihn braucht.



Und weil die Wahrscheinlichkeit, dass bei einer Geburt ein Arzt gegebraucht wird, nun mal recht hoch ist, ist für mich jede Geburt ohne Arzt in der Nähe ein unnötiges Risiko für Frau und Kind.

Was zu der Betreuung und "Wohlfühlfaktor" in vielen Krankenhäusern gesagt wurde, stimmt aber natürlich auch. Sowas kann und sollte man vorher für sich prüfen und besichtigen.
Bei meiner Frau und mir war einfach klar, dass wir kein Risiko eingehen wollen und maximale medizinische Betreuung und eine gute Kreißsaal Ausstattung uns deutlich wichtiger sind als ein möglichst luxuriöses Zimmer.



Gerade diese Krankenhäuser sind aber häufig die, die als Maximalversorger das absolut größte Geburtsaufkommen haben, und somit die im Vergleich schlechteste Betreuung bieten konnten. Als wir beim ersten Kind noch aktiv verglichen haben, kam raus, dass z.B. das Klinikum Stuttgart (ca. 3500 Geburten p.a.) mit Abstand die höchste Kaiserschnittquote hat. Offiziell liegt das daran, dass dort die Mehrzahl der komplizierten Fälle enntbunden wird, aber unter der Hand heißt es, dass aufgrund der quasi permanent hohen Auslastung eben unter der Geburt auch ständig darauf gedrängt wird Durchlaufgeschwindigkeiten zu erhöhen. Hinzu kommt, da irgendwie jeder der Meinung ist, selbst ohne jedwede Form der Indikation eine Neonatologie in Griffweite zu wollen, das Krankenhaus so überlaufen ist, dass pro Jahr Dutzende von Eltern an der Pforte abgewiesen werden. Damals war es zumindest so, dass man nicht mal in den Kreißsälen anrufen sondern einfach vorbeikommen sollte.
07.11.2021 20:32:02  Zum letzten Beitrag
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Aspe

Aspe_Kasper
Kaiserschnitte um den Durchlauf zu erhöhen, verschiebt das bottleneck nur in Richtung Wochenstation wo Frau dann wahrscheinlich einen Tag länger liegt.

Wobei das Klinikum Schwabing da auch eiskalt versucht hat ob meine Frau nicht schon an Tag 2 nach Entbindung heim könne.
Durch das Home Office Jahr 2020, gab's auf den Entbindungsstationen dieses Jahr aber wohl wirklich deutlich mehr zu tun. peinlich/erstaunt
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Aspe am 07.11.2021 20:43]
07.11.2021 20:42:01  Zum letzten Beitrag
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Oli

AUP Oli 21.12.2018
 
Zitat von Flashhead

eine Neonatologie in Griffweite zu wollen


Also wer das Argument "Risiko minimieren", was hier ja vorherrscht, ernst nimmt, der achtet da natürlich auch drauf. Die Minuten im Heli zur nächsten Uni Klinik können Leben kosten.
07.11.2021 20:44:59  Zum letzten Beitrag
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Abso

AUP Absonoob 20.11.2013
 
Zitat von Aspe

Kaiserschnitte um den Durchlauf zu erhöhen, verschiebt das bottleneck nur in Richtung Wochenstation wo Frau dann wahrscheinlich einen Tag länger liegt.


Da kann man sie aber auch einfach rumliegen lassen.
07.11.2021 20:45:48  Zum letzten Beitrag
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Aspe

Aspe_Kasper
Deswegen war also kein Einzelzimmer mehr frei. traurig
07.11.2021 20:46:44  Zum letzten Beitrag
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Flashhead

AUP Flashhead 23.11.2020
 
Zitat von Oli

 
Zitat von Flashhead

eine Neonatologie in Griffweite zu wollen


Also wer das Argument "Risiko minimieren", was hier ja vorherrscht, ernst nimmt, der achtet da natürlich auch drauf. Die Minuten im Heli zur nächsten Uni Klinik können Leben kosten.



Zum Heli? Breites Grinsen Wenn du nicht in einer Klinik mit Neonatologie entbindest, ist die Chance nicht so hoch, dass die einen Start-/Landeplatz haben.
07.11.2021 21:05:10  Zum letzten Beitrag
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Meretrix

Arctic
Ich hab mal geschaut für die Zahlen bei uns in der Gegend (auf die Schnelle bis 2018). Die Klinik mit dem Ruf dass sie soweit wie möglich eine natürliche Geburt probieren (auch bei Steißlage) hat bei ca. 1500 Geburten pro Jahr ungefähr 25% Kaiserschnitt. Der Maximalversorger mit Perinatal Level 1 hat bei 2500 Geburten eine Kaiserschnitt Quote von ca. 35%. Das finde ich jetzt tatsächlich nachvollziehbar da hier alle schwierigen Fälle in der Region auflaufen und der Unterschied ist jetzt nicht so riesig.

So Zeugs wie "unter der Hand heißt es, dass aufgrund der quasi permanent hohen Auslastung eben unter der Geburt auch ständig darauf gedrängt wird Durchlaufgeschwindigkeiten zu erhöhen..." ist genau der Bullshit der eine objektive Abwägung erschwert / unmöglich macht. Hörensagen und Gerüchte sind bei Gesundheitsfragen vielleicht nicht der beste Ratgeber. So Sachen werden evtl. von Hebammen in die Welt gesetzt die da vor 20Jahren Ausbildung gemacht haben, damals war es vielleicht wirklich so aber Dinge ändern sich. Ich hatte es vorhin schon mal Erwähnt, zwei Hebammen bei uns waren bei der Nachsorge ganz Überrascht was in der Klinik jetzt alles gemacht wird...
07.11.2021 21:16:34  Zum letzten Beitrag
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h3llfir3

Phoenix
 
Zitat von [Amateur]Cain

(¤ Ich zieh das mal auf die Seite, damit das möglichst viele lesen und mitnehmen.)


Mal was ganz anderes, was mir am Herzen liegt, weil es potentiell einigen von euch ordentlich Nerven und Tränen spart.

Wir kennen alle die Trotz/Autonomiephase, entweder aus Erfahrung oder in der Theorie, und wir fürchten uns alle vor der Pubertät. Aber dazwischen gibt es was, was seit einigen Jahren als Wackelzahnpubertät beschrieben wird. Und oh Junge, die kann die Hölle sein.

Ich kannte den Begriff nicht. Unsere Große ist durch diese Phase um die Einschulung hindurch, ohne dass sie sich besonders auffällig verhalten hätte. Da hatten wir Glück, weiß ich jetzt.

Der Sohn hat das Phänomen volles Brett. Erst dachte ich, das sein ein Corona-Phänomen, dann war ich auf dem besten Weg, eine echte psychologische Problematik zu vermuten.

Cainowitsch war immer ein extrem chilliger Typ. Genug eigenen Kopf für einen guten Streit; in der Trotzphase auch deutlich konfrontativer als sein Schwester in der selben Phase. Aber im Kern immer entspannt und in Konflikten nach einer kurzen Explosion immer einsichtig und/oder kompromissbereit. Also kein Lamm, aber auch kein Arsch.

Dann ist er plötzlich irre geworden.

Extreme Stimmungschwankungen, anlasslos aber von epischen Ausmaßen, mit Schreien, Treten, Wegrennen, beleidigen - das war teilweise wie aus dem Exorzisten. Dann irgendwann kompletter Zusammenbruch mit Weinen und Trostsuchen - das war dann plötzlich der kleine Junge wieder da, den wir so lieben. Er meinte dann auch öfter "Ich weiß nicht, was dann mit mir los ist." Und das traf es vollkommen, der war in den Anfällen wir ausgewechselt - rational überhaupt nicht erreichbar; wütend wie sonstwas, aggressiv, hysterisch - und dann wie gesagt, direkt wieder Zusammenbruch. Ein paar Muster waren erkennbar: Gefährliche Trigger waren immer Trennungen von jemandem oder von etwas. Wenn bspw. die Schule vorbei war und er dachte, er habe was vergessen, sei also nun getrennt von dieser Sache: Detonation.

Aber die Anfälle wurden immer schlimmer und immer mehr und irgenwann waren gar keine Trigger oder Muster mehr klar. Anfangs nur selten, wurde das immer häufiger, immmer extremer, immmer länger. Wir haben in dieser Phase alles versuch, von extremer Toleranz bis hin zu extremer Strenge, aber nichts hatte einen erkennbaren Effekt. Manchmal ist tolerantes Aussitzen auch gar nicht möglich, wenn es bspw. darum geht, dass er ausrastet, weil er nicht weiß, welche Jacke er anziehen soll, aber die Schule nun mal gleich anfängt. Da war es dann wirklich so weit, dass ich den Typen gegen seinen körperlichen Widerstand zur Schule schleifen musste. Macht mal Corona-Tests mit einem Sechsjährigen, der euch rücksichtslos bekämpft. Das macht wach am Morgen.

Der einzige Rettungsanker war, dass es nur innerfamiliär war: Wenn wir draußen unterwegs waren und Freund ein Sicht kamen, riss er sich zusammen, weil er "nicht wie ein Baby sein wollte", gleiches galt Gott sei Dank für die Lehrer:innen. Und der einzige seelische Trost für uns war, dass nach jedem Anfall unser kleiner Junge wieder erkennbar wurde und sich tränenreich und erkennbar aufrichtig entschuldigt hat.

Die schlimmste Belastung war das für seine große Schwester, die mit Geschrei überhaupt nicht umgehen konnte und in der Phase, wo wir versucht haben, die Muster mit dagegenhalten zu brechen, wirklich wie ein Hund unter dem Krieg im Haus gelitten hat.

Meine Frau hat dann den Begriff der https://www.kita.de/wissen/wackelzahnpubertaet/ entdeckt und das hat den Knoten platzen lassen: Wir konnten beiden Kids erklären, dass die Anfälle WIRKLICH nichts anderes sind als Husten oder Niesen, also unfreiwillige Automatismen, die vorbeigehen und für die der kleine Typ nichts kann. Er hat sich von jetzt auf gleich spürbar entspannt nach der "Diagnose", weil er verstanden hat, dass er nicht "schuld" ist, denn unter dieser Vorstellung hat ER tierisch gelitten, wenn Mr. Hyde gerade Pause hatte. Und wir haben uns entspannt, weil wir nun auch alles richtig einordnen können und verstanden haben, dass der Weg, den wir für uns als richtig "gefühlt" haben (maximale Gelassenheit, wenige aber klare Regeln, Druck nur wenn es nciht anders geht), zu etwas führen wird, weil diese Phase nämlich vorbeigehen wird.

Also, wenn euer Kind um 6 rum plötzlich zu einem Hulk wird, nicht unterkriegen lassen, sondern an diesen Begriff erinnern. Hätte uns eine dunkle Zeit ersparen können, wenn wir das vorher gewusst hätten.



Solche posts bzw die Einordnung bestimmter Verhaltensweisen in entwicklungsphasen der Kids, sind enorm wichtig für die Bewältigung eben jener. Deswegen den Post am besten in den startpost, oder eine Buch Empfehlung ala remo largo für die noch kommenden anstrengenden Phasen. Augenzwinkern

Wir gehen auch immer so lange besonders auf dem Zahnfleisch, wie wir nicht einordnen können, was da gerade beim Kind passiert.


Bin mal gespannt wie die Kita verarbeitet wird, wenn die Eingewöhnung dann mal begonnen und abgeschlossen wurde.
07.11.2021 21:21:31  Zum letzten Beitrag
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Viva la Bluescreen

AUP Viva la Bluescreen 31.01.2008
Gerade festgestellt, dass die Abdeckung zum Verschließen der NUK Babytrinkbecher haargenau auf die Öffnung meiner Weinkaraffe passt. Ich glaube nicht an Zufall.

In other News: Der raupenliebende Zwerg wurde 2 und meine Frau so "Raupe? Hold my Marzipan!"

07.11.2021 21:29:58  Zum letzten Beitrag
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Peridan

AUP Peridan 01.02.2008
Genialer Kuchen.

 
Zitat von Meretrix

Ich hab mal geschaut für die Zahlen bei uns in der Gegend (auf die Schnelle bis 2018). Die Klinik mit dem Ruf dass sie soweit wie möglich eine natürliche Geburt probieren (auch bei Steißlage) hat bei ca. 1500 Geburten pro Jahr ungefähr 25% Kaiserschnitt. Der Maximalversorger mit Perinatal Level 1 hat bei 2500 Geburten eine Kaiserschnitt Quote von ca. 35%. Das finde ich jetzt tatsächlich nachvollziehbar da hier alle schwierigen Fälle in der Region auflaufen und der Unterschied ist jetzt nicht so riesig.

So Zeugs wie "unter der Hand heißt es, dass aufgrund der quasi permanent hohen Auslastung eben unter der Geburt auch ständig darauf gedrängt wird Durchlaufgeschwindigkeiten zu erhöhen..." ist genau der Bullshit der eine objektive Abwägung erschwert / unmöglich macht. Hörensagen und Gerüchte sind bei Gesundheitsfragen vielleicht nicht der beste Ratgeber. So Sachen werden evtl. von Hebammen in die Welt gesetzt die da vor 20Jahren Ausbildung gemacht haben, damals war es vielleicht wirklich so aber Dinge ändern sich. Ich hatte es vorhin schon mal Erwähnt, zwei Hebammen bei uns waren bei der Nachsorge ganz Überrascht was in der Klinik jetzt alles gemacht wird...



Leider nein...die Kaiserschnittrate in Deutschland ist deutlich höher, als sie sein müsste. Und ja, ein schlechter Personalschlüssel ist immer noch ein Grund dafür. Wenn du Hörensagen blöd findest, dann bitte halte dich auch an die Fakten
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Peridan am 07.11.2021 22:16]
07.11.2021 22:12:17  Zum letzten Beitrag
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Meretrix

Arctic
Jein, dass die Kaiserschnitte in D tendenziell zu häufig gemacht werden (z.B. im Vergleich zur WHO Indikation) und dass dafür zu wenig Personal zum Großteil ausschlaggebend ist bestreite ich ja gar nicht. Mir ging's mit meinem Beispiel Maximalversorger vs. 'sanfte' Klinik sehr konkret um die überall anzutreffende Hörensagen Geschichten "in Klinik XY da hab ich gehört dass sofort immer dies und jenes gemacht wird und der Chirurg guckt einen auch immer so böse an" und sehr oft ist nichts bis wenig dran.

Allerdings gibt es natürlich auch Klinken mit engagierteren und weniger engagierten Geburtstationen. Und im Idealfall kann man zu 'seiner' Klinik schon im Vorhinein ein Vertrauensverhältnis aufbauen. Aber wie fast überall in der Medizin gilt, mehr Geld (=mehr Personal+Ausstattung) wäre sehr sehr gut. Es ist wie alles immer kompliziert und eine Ideallösung hat keiner :/
08.11.2021 0:51:37  Zum letzten Beitrag
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Buxxbaum

AUP Buxxbaum 13.12.2009
 
Zitat von Flashhead

 
Zitat von Aspe

 
Zitat von Peridan

 
Zitat von Aspe


Ich vermute aber, wenn man alle Einzelfälle und Beispiel zusammen betrachtet, dass am Ende der Arzt in der Nähe (deutlich) öfters hilfreich war, als wenn er es nicht war.



Es liegt in der Natur der Sache, dass es hilfreicher ist einen Arzt zur Seite zu haben, wenn man ihn braucht.



Und weil die Wahrscheinlichkeit, dass bei einer Geburt ein Arzt gegebraucht wird, nun mal recht hoch ist, ist für mich jede Geburt ohne Arzt in der Nähe ein unnötiges Risiko für Frau und Kind.

Was zu der Betreuung und "Wohlfühlfaktor" in vielen Krankenhäusern gesagt wurde, stimmt aber natürlich auch. Sowas kann und sollte man vorher für sich prüfen und besichtigen.
Bei meiner Frau und mir war einfach klar, dass wir kein Risiko eingehen wollen und maximale medizinische Betreuung und eine gute Kreißsaal Ausstattung uns deutlich wichtiger sind als ein möglichst luxuriöses Zimmer.



Gerade diese Krankenhäuser sind aber häufig die, die als Maximalversorger das absolut größte Geburtsaufkommen haben, und somit die im Vergleich schlechteste Betreuung bieten konnten. Als wir beim ersten Kind noch aktiv verglichen haben, kam raus, dass z.B. das Klinikum Stuttgart (ca. 3500 Geburten p.a.) mit Abstand die höchste Kaiserschnittquote hat. Offiziell liegt das daran, dass dort die Mehrzahl der komplizierten Fälle enntbunden wird, aber unter der Hand heißt es, dass aufgrund der quasi permanent hohen Auslastung eben unter der Geburt auch ständig darauf gedrängt wird Durchlaufgeschwindigkeiten zu erhöhen. Hinzu kommt, da irgendwie jeder der Meinung ist, selbst ohne jedwede Form der Indikation eine Neonatologie in Griffweite zu wollen, das Krankenhaus so überlaufen ist, dass pro Jahr Dutzende von Eltern an der Pforte abgewiesen werden. Damals war es zumindest so, dass man nicht mal in den Kreißsälen anrufen sondern einfach vorbeikommen sollte.


Wir hatten im Klinik Stuttgart eine 1:1, stellenweise eine 1:2 Betreuung mit Hebammen und ich hatte überhaupt nicht das Gefühl, dass da nicht zu 100% unsere Bedürfnisse im Vordergrund standen. Kann natürlich auch nur Zufall gewesen sein, weil in der gleichen Schicht "nur" 4 andere Kinder geboren wurden. Wir haben vorab angerufen. Wenn voll ist haben die ein Monitoring welche Klinik freie Kapazitäten hat und leiten entsprechend weiter. Zur Kaiserschnittquote kann ich natürlich nix sagen.

Die Wochenbettstation war top betreut und auch die Neonatologie war spitze. Durchweg empathisches und professionelles Personal.

Und ja die wenigsten brauchen die Neonatologie im gleichen Haus, aber wenn man es braucht ist es Gold Wert. Eine Bekannte von mir hat in Leonberg entbunden und ihr Sohn wurde direkt nach Geburt nach Böblingen verlegt. Sie selbst aber erst 8h später. Die hatte danach ein komplettes Trauma, weil sie vom Kind getrennt wurde. Wollten wir vermeiden und hat sich ausgezahlt.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Buxxbaum am 08.11.2021 9:59]
08.11.2021 9:00:18  Zum letzten Beitrag
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Peridan

AUP Peridan 01.02.2008
 
Zitat von Meretrix

Jein, dass die Kaiserschnitte in D tendenziell zu häufig gemacht werden (z.B. im Vergleich zur WHO Indikation) und dass dafür zu wenig Personal zum Großteil ausschlaggebend ist bestreite ich ja gar nicht. Mir ging's mit meinem Beispiel Maximalversorger vs. 'sanfte' Klinik sehr konkret um die überall anzutreffende Hörensagen Geschichten "in Klinik XY da hab ich gehört dass sofort immer dies und jenes gemacht wird und der Chirurg guckt einen auch immer so böse an" und sehr oft ist nichts bis wenig dran.

Allerdings gibt es natürlich auch Klinken mit engagierteren und weniger engagierten Geburtstationen. Und im Idealfall kann man zu 'seiner' Klinik schon im Vorhinein ein Vertrauensverhältnis aufbauen. Aber wie fast überall in der Medizin gilt, mehr Geld (=mehr Personal+Ausstattung) wäre sehr sehr gut. Es ist wie alles immer kompliziert und eine Ideallösung hat keiner :/



Es sind nicht tendenziell zu viele, sondern es sind deutlich zu viele. Und die "Geschichten" abzutun geht etwas an der Realität vorbei. Kreißsäle sind für Krankenhäuser ein Minusgeschäft, welches nur Geld abwirft, wenn die Leute hinterher auf Station bleiben.
Es gibt gute Kliniken, das steht außer Frage, aber die Realität sieht anders aus.
08.11.2021 9:06:55  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Eltern-Thread XXVI ( Neu in der Klasse: Rona )
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17.11.2021 16:22:47 Atomsk hat diesen Thread geschlossen.

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