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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Eltern-Thread XXVI ( Neu in der Klasse: Rona )
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08.11.2021 9:10:43  Zum letzten Beitrag
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Flashhead

AUP Flashhead 23.11.2020
 
Zitat von Buxxbaum

 
Zitat von Flashhead

 
Zitat von Aspe

 
Zitat von Peridan

 
Zitat von Aspe


Ich vermute aber, wenn man alle Einzelfälle und Beispiel zusammen betrachtet, dass am Ende der Arzt in der Nähe (deutlich) öfters hilfreich war, als wenn er es nicht war.



Es liegt in der Natur der Sache, dass es hilfreicher ist einen Arzt zur Seite zu haben, wenn man ihn braucht.



Und weil die Wahrscheinlichkeit, dass bei einer Geburt ein Arzt gegebraucht wird, nun mal recht hoch ist, ist für mich jede Geburt ohne Arzt in der Nähe ein unnötiges Risiko für Frau und Kind.

Was zu der Betreuung und "Wohlfühlfaktor" in vielen Krankenhäusern gesagt wurde, stimmt aber natürlich auch. Sowas kann und sollte man vorher für sich prüfen und besichtigen.
Bei meiner Frau und mir war einfach klar, dass wir kein Risiko eingehen wollen und maximale medizinische Betreuung und eine gute Kreißsaal Ausstattung uns deutlich wichtiger sind als ein möglichst luxuriöses Zimmer.



Gerade diese Krankenhäuser sind aber häufig die, die als Maximalversorger das absolut größte Geburtsaufkommen haben, und somit die im Vergleich schlechteste Betreuung bieten konnten. Als wir beim ersten Kind noch aktiv verglichen haben, kam raus, dass z.B. das Klinikum Stuttgart (ca. 3500 Geburten p.a.) mit Abstand die höchste Kaiserschnittquote hat. Offiziell liegt das daran, dass dort die Mehrzahl der komplizierten Fälle enntbunden wird, aber unter der Hand heißt es, dass aufgrund der quasi permanent hohen Auslastung eben unter der Geburt auch ständig darauf gedrängt wird Durchlaufgeschwindigkeiten zu erhöhen. Hinzu kommt, da irgendwie jeder der Meinung ist, selbst ohne jedwede Form der Indikation eine Neonatologie in Griffweite zu wollen, das Krankenhaus so überlaufen ist, dass pro Jahr Dutzende von Eltern an der Pforte abgewiesen werden. Damals war es zumindest so, dass man nicht mal in den Kreißsälen anrufen sondern einfach vorbeikommen sollte.


Wir hatten im Klinik Stuttgart eine 1:1, stellenweise eine 1:2 Betreuung mit Hebammen und ich hatte überhaupt nicht das Gefühl, dass da nicht zu 100% unsere Bedürfnisse im Vordergrund standen. Kann natürlich auch nur Zufall gewesen sein, weil in der gleichen Schicht "nur" 4 andere Kinder geboren wurden. Wir haben vorab angerufen. Wenn voll ist haben die ein Monitoring welche Klinik freie Kapazitäten hat und leiten entsprechend weiter. Zur Kaiserschnittquote kann ich natürlich nix sagen.

Die Wochenbettstation war top betreut und auch die Neonatologie war spitze. Durchweg empathisches und professionelles Personal.

Und ja die wenigsten brauchen die Neonatologie im gleichen Haus, aber wenn man es braucht ist es Gold Wert. Eine Bekannte von mir hat in Leonberg entbunden und ihr Sohn wurde direkt nach Geburt nach Böblingen verlegt. Sie selbst aber erst 8h später. Die hatte danach ein komplettes Trauma, weil sie vom Kind getrennt wurde. Wollten wir vermeiden und hat sich ausgezahlt.



Wahnsinn, ich kenne ernsthaft niemanden, der freiwillig ins Klinikum gegangen ist. Selbst niedergelassene Frauenärzte in Stuttgart raten davon ab und verweisen aufs RBK, Marienhospital, St. Ana, Filderklinik, etc. Anway - schön, dass es bei euch so gut lief und herzlichen Glückwunsch btw.
08.11.2021 10:11:44  Zum letzten Beitrag
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Arawn

AUP Arawn 12.07.2010
...
Kinder müssen ja ab heute getestet werden um in die Kita zu kommen. Eine befreundete Mutter hat direkt Mal gesehen wie ein Kind direkt live vor der Kita "getestet" wurde. 3 Sekunden Lollitest in den Mund gehalten, dann 2 Minuten im Auto gesessen und den unterschriebenen Zettel abgeben. Großes Kino. Die wird jetzt natürlich versuchen zu eskalieren aber für uns bedeutet es erstmal, den Junior ab morgen wieder zu Hause zu lassen. Ein tolles Gefühl der Hilflosigkeit.
08.11.2021 10:16:12  Zum letzten Beitrag
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Oli

AUP Oli 21.12.2018
 
Zitat von Arawn

Kinder müssen ja ab heute getestet werden um in die Kita zu kommen. Eine befreundete Mutter hat direkt Mal gesehen wie ein Kind direkt live vor der Kita "getestet" wurde. 3 Sekunden Lollitest in den Mund gehalten, dann 2 Minuten im Auto gesessen und den unterschriebenen Zettel abgeben. Großes Kino. Die wird jetzt natürlich versuchen zu eskalieren aber für uns bedeutet es erstmal, den Junior ab morgen wieder zu Hause zu lassen. Ein tolles Gefühl der Hilflosigkeit.


Bei uns wird zu Hause getestet, ich will gar nicht wissen, wie. Da kann man immer nur hoffen, dass das Gros der Eltern halbwegs vernünftig sind.
08.11.2021 10:18:49  Zum letzten Beitrag
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Arawn

AUP Arawn 12.07.2010
...
Hier soll natürlich auch zu Hause getestet werden. Sollte ja in der Theorie auch 2 Mal die Woche gemacht werden bevor in der Kita 2 Fälle waren und auch da hab ich schon selbst mehrere Eltern gesehen die den gratis Test zum mitnehmen dankend abgelehnt haben weil sie ja noch so viele hätten. Wers glaubt.
08.11.2021 10:29:41  Zum letzten Beitrag
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Kane*

AUP Kane* 30.10.2009
Bei euch ist's immerhin vorgeschrieben - hier passiert im Kindergarten gar nix.
08.11.2021 10:35:10  Zum letzten Beitrag
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Flashhead

AUP Flashhead 23.11.2020
 
Zitat von Arawn

Kinder müssen ja ab heute getestet werden um in die Kita zu kommen. Eine befreundete Mutter hat direkt Mal gesehen wie ein Kind direkt live vor der Kita "getestet" wurde. 3 Sekunden Lollitest in den Mund gehalten, dann 2 Minuten im Auto gesessen und den unterschriebenen Zettel abgeben. Großes Kino. Die wird jetzt natürlich versuchen zu eskalieren aber für uns bedeutet es erstmal, den Junior ab morgen wieder zu Hause zu lassen. Ein tolles Gefühl der Hilflosigkeit.



Ab heute? Breites Grinsen Wir haben von September bis letzte Woche zweimal die Woche richtig getestet und seitdem nicht mehr, weil die Stadt Stuttgart keine Tests mehr zur Verfügung stellt und wir das einfach zu hause machen sollen.
08.11.2021 10:35:31  Zum letzten Beitrag
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BlixaBargeld

BlixaBargeld
Wir testen seit letzter Woche, an sich soll die Testung durch geschultes Personal durchgeführt werden. Gibt es natürlich nicht. Daher habe ich ein 2minütiges Video auf Youtube angesehen und bin jetzt eine speziell ausgebildete Testperson.

Da alles freiwillig ist, werden 5 von 25 Kindern getestet. 2 hatten heute keine Lust, also wurden drei Kinder getestet. Läuft.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von BlixaBargeld am 08.11.2021 10:40]
08.11.2021 10:39:56  Zum letzten Beitrag
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08.11.2021 10:43:53  Zum letzten Beitrag
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ABC-Schütze

AUP ABC-Schütze 17.07.2010
Bei uns besteht wieder Testpflicht, seit kürzlich in einem anderen Kindergarten der Gemeinde positive Fälle aufgetreten sind. Fun fact: Im betreffenden Kindergarten sind die Tests nach wie vor freiwillig
08.11.2021 11:32:41  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
Kita und Schulen testen, meine beiden Großen sind geimpft, aber was soll das bei 200er Inzidenz und vollen Klassen werden? Alles ein Scheiß.

Ich war in den letzten zwei Wochen hier in fünf Gaststätten, vom teuren Restaurant bis zur Hähnchenbraterei an der Ecke - keine Sau wollte jemals meinen Impfststus überprüfen, einfach keiner in allen fünf Läden. Zwei haben immerhin allgemein gefargt, aber abgewunken, bevor ich die App offen hatte. 2G, 3G - am Arsch, wenn keiner das überwacht. Lächerlich.
08.11.2021 12:45:10  Zum letzten Beitrag
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Buxxbaum

AUP Buxxbaum 13.12.2009
 
Zitat von Flashhead

 
Zitat von Buxxbaum

 
Zitat von Flashhead

 
Zitat von Aspe

 
Zitat von Peridan

 
Zitat von Aspe


Ich vermute aber, wenn man alle Einzelfälle und Beispiel zusammen betrachtet, dass am Ende der Arzt in der Nähe (deutlich) öfters hilfreich war, als wenn er es nicht war.



Es liegt in der Natur der Sache, dass es hilfreicher ist einen Arzt zur Seite zu haben, wenn man ihn braucht.



Und weil die Wahrscheinlichkeit, dass bei einer Geburt ein Arzt gegebraucht wird, nun mal recht hoch ist, ist für mich jede Geburt ohne Arzt in der Nähe ein unnötiges Risiko für Frau und Kind.

Was zu der Betreuung und "Wohlfühlfaktor" in vielen Krankenhäusern gesagt wurde, stimmt aber natürlich auch. Sowas kann und sollte man vorher für sich prüfen und besichtigen.
Bei meiner Frau und mir war einfach klar, dass wir kein Risiko eingehen wollen und maximale medizinische Betreuung und eine gute Kreißsaal Ausstattung uns deutlich wichtiger sind als ein möglichst luxuriöses Zimmer.



Gerade diese Krankenhäuser sind aber häufig die, die als Maximalversorger das absolut größte Geburtsaufkommen haben, und somit die im Vergleich schlechteste Betreuung bieten konnten. Als wir beim ersten Kind noch aktiv verglichen haben, kam raus, dass z.B. das Klinikum Stuttgart (ca. 3500 Geburten p.a.) mit Abstand die höchste Kaiserschnittquote hat. Offiziell liegt das daran, dass dort die Mehrzahl der komplizierten Fälle enntbunden wird, aber unter der Hand heißt es, dass aufgrund der quasi permanent hohen Auslastung eben unter der Geburt auch ständig darauf gedrängt wird Durchlaufgeschwindigkeiten zu erhöhen. Hinzu kommt, da irgendwie jeder der Meinung ist, selbst ohne jedwede Form der Indikation eine Neonatologie in Griffweite zu wollen, das Krankenhaus so überlaufen ist, dass pro Jahr Dutzende von Eltern an der Pforte abgewiesen werden. Damals war es zumindest so, dass man nicht mal in den Kreißsälen anrufen sondern einfach vorbeikommen sollte.


Wir hatten im Klinik Stuttgart eine 1:1, stellenweise eine 1:2 Betreuung mit Hebammen und ich hatte überhaupt nicht das Gefühl, dass da nicht zu 100% unsere Bedürfnisse im Vordergrund standen. Kann natürlich auch nur Zufall gewesen sein, weil in der gleichen Schicht "nur" 4 andere Kinder geboren wurden. Wir haben vorab angerufen. Wenn voll ist haben die ein Monitoring welche Klinik freie Kapazitäten hat und leiten entsprechend weiter. Zur Kaiserschnittquote kann ich natürlich nix sagen.

Die Wochenbettstation war top betreut und auch die Neonatologie war spitze. Durchweg empathisches und professionelles Personal.

Und ja die wenigsten brauchen die Neonatologie im gleichen Haus, aber wenn man es braucht ist es Gold Wert. Eine Bekannte von mir hat in Leonberg entbunden und ihr Sohn wurde direkt nach Geburt nach Böblingen verlegt. Sie selbst aber erst 8h später. Die hatte danach ein komplettes Trauma, weil sie vom Kind getrennt wurde. Wollten wir vermeiden und hat sich ausgezahlt.



Wahnsinn, ich kenne ernsthaft niemanden, der freiwillig ins Klinikum gegangen ist. Selbst niedergelassene Frauenärzte in Stuttgart raten davon ab und verweisen aufs RBK, Marienhospital, St. Ana, Filderklinik, etc. Anway - schön, dass es bei euch so gut lief und herzlichen Glückwunsch btw.


Danke! Unsere Frauenärztin hat sich nur negativ zu Böblingen geäußert. Alle anderen Kliniken im Umfeld seien einfach abhängig von Präferenzen und dem Personal was eben zu dem Zeitpunkt zuständig ist. Da gibt es überall gute und schlechte Erfahrungen. Meine Schwester war zum Beispiel im Marienhospital überhaupt nicht zufrieden. Ich wäre da aber auch ohne Vorbehalt hin. Genauso ins RBK wenn im Klinikum nix gegangen wäre.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Buxxbaum am 08.11.2021 13:27]
08.11.2021 13:25:16  Zum letzten Beitrag
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Oli

AUP Oli 21.12.2018
Wir haben im Uniklinikum Marburg und in der MH Hannover entbunden, beides top10 Krankenhäuser (von der Größe her) in D. Beides war kacke, obwohl die Geburten natürlich, schnell und unproblematisch waren. In Marburg kennen wir auch viele andere Leute, die extrem unzufrieden waren. Hier in Hannover wurde auch schön gedroht von der Ärztin, "Wenn Sie jetzt nicht pressen und es sich bewegt, packen wir die Saugglocke aus" usw. Wenn irgendwer Schuld an der Attraktivität von Geburtshäusern ist, dann ist es die empathielose und beschissene Betreuung in Krankenhäusern. Sicherlich gibt es Ausnahmen und vielleicht bessert es sich, aber es ist immer noch vieles im Argen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Oli am 08.11.2021 13:32]
08.11.2021 13:32:19  Zum letzten Beitrag
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Melusine

AUP nekojin 24.05.2010
 
Zitat von Peridan

 
Zitat von Meretrix

Jein, dass die Kaiserschnitte in D tendenziell zu häufig gemacht werden (z.B. im Vergleich zur WHO Indikation) und dass dafür zu wenig Personal zum Großteil ausschlaggebend ist bestreite ich ja gar nicht. Mir ging's mit meinem Beispiel Maximalversorger vs. 'sanfte' Klinik sehr konkret um die überall anzutreffende Hörensagen Geschichten "in Klinik XY da hab ich gehört dass sofort immer dies und jenes gemacht wird und der Chirurg guckt einen auch immer so böse an" und sehr oft ist nichts bis wenig dran.

Allerdings gibt es natürlich auch Klinken mit engagierteren und weniger engagierten Geburtstationen. Und im Idealfall kann man zu 'seiner' Klinik schon im Vorhinein ein Vertrauensverhältnis aufbauen. Aber wie fast überall in der Medizin gilt, mehr Geld (=mehr Personal+Ausstattung) wäre sehr sehr gut. Es ist wie alles immer kompliziert und eine Ideallösung hat keiner :/



Es sind nicht tendenziell zu viele, sondern es sind deutlich zu viele. Und die "Geschichten" abzutun geht etwas an der Realität vorbei. Kreißsäle sind für Krankenhäuser ein Minusgeschäft, welches nur Geld abwirft, wenn die Leute hinterher auf Station bleiben.
Es gibt gute Kliniken, das steht außer Frage, aber die Realität sieht anders aus.



Ich versteh die Logik dahinter irgendwie nicht.

Ich habe als Angstpatienten eine Wunschsectio gehabt. Auch nachdem Therapeutin, Frauenärztin und Hebamme mir versichert haben, dass das für mich die richtige Entscheidung ist, wurde im KH mehrfach versucht mich zu überreden eine normale Geburt zu haben.

Wenn so sehr auf Sectio gedrängt wird, weil es sonst ein Minusgeschäft ist, warum wird es Frauen in so vielen Kliniken so schwer gemacht, wenn sie sich von vorn herein dafür entscheiden?

//Ich stelle deine Theorie nicht in Frage, mich interessiert nur die Logik dahinter.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Melusine am 08.11.2021 14:21]
08.11.2021 14:20:46  Zum letzten Beitrag
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Arawn

AUP Arawn 12.07.2010
Krankenhaus ist echt ein besonderes Thema. Ich hatte auch vor K2 mal eine Podcast-Folge zur Gewalt in der Geburtshilfe gehört... da wird einem schon ganz anders. Da wurde mir halt auch bewusst dass wir ziemlich blauäugig in diese Situation gestiefelt sind. Es lief ja alles okay bei Geburt 1 und das Krankenhaus würde ich auch nach wie vor empfehlen zum entbinden, trotzdem kann es manchmal nicht schaden für solche Situationen sensibilisiert zu sein.
Für Geburt 2 haben wir uns ja auch bewusst für ein kleines Krankenhaus entschieden und die Geburt war absolut super weil wir im Endeffekt komplett allein gelassen wurden. Die Hebamme war vor der Tür und verfügbar, Ärztin kam wirklich nur kurz dazu am Ende. Das konnten wir aber auch imho nur wegen der Erfahrung mit Geburt 1...man wusste eben wie man Dinge ungefähr einschätzen kann, war entspannter und generell fühlte man sich natürlich vorbereiteter.
Hausgeburt würde für uns nie in Frage kommen und dazu darf auch jeder gern seine eigene Meinung haben...ich kenne aber mehrere Eltern mit Kindern die eben direkt nach der Geburt medizinisch versorgt werden mussten. Würden die noch leben wenn sie zu Hause geboren wären? Wahrscheinlich. Würde ich das für mich selbst wollen? Bitte nicht. Zusätzlich ausschlaggebend für mich ist die doch recht große Sauerei bei der ganzen Angelegenheit...ist doch schön wenn ich das nicht zu Hause haben muss.
Ich sehe das ganze vielleicht einfach relativ pragmatisch (und meine Frau zum Glück auch) aber uns beiden war ja auch das Geburtshaus schon sehr suspekt und ich empfinde es nach wie vor so dass die einfach ihre Muschibubu Atmosphäre und Pastellwände als nonplusultra Lifestyle verkaufen. Wir waren ja sogar in einem Geburtshaus zur Akupunktur und das musste ich mich da noch von so ner Plunze anranzen lassen weil ich gesagt hab dass ich Krankenhaus besser finde (als Antwort auf die schon recht übergriffig formulierte Frage warum wir denn nicht bei denen entbinden wollen). Man wäre ja schließlich auch nicht weit von der Klinik weg wenn was ist. Ist ok du Expertin, darum gehe ich ja auch gleich ins KH und gut ist.
Das drumherum im Krankenhaus kann natürlich weniger schön sein. Was vernünftiges zu essen bringt man seiner Frau doch aber eh mit und nach 2-3 Tagen kann man sich doch eh verziehen.
08.11.2021 14:39:11  Zum letzten Beitrag
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Det0k

Arctic
Weil das hier nach vier Seiten noch nicht gesagt wurde: man kann im Krankenhaus entbinden und direkt danach nach Hause meddeln.
Den Suppe und die Plazenta bleiben im Krankenhaus und man schläft im eigenen Bett.
Finde die Vorstellung auch etwas befremdlich, nach der Geburt erst mal putzen zu müssen. Dann schon eher in einem Wald mit der Füchsin und der Hirschkuh gemeinsam.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Det0k am 08.11.2021 15:37]
08.11.2021 15:37:33  Zum letzten Beitrag
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Peridan

AUP Peridan 01.02.2008
 
Zitat von Melusine

 
Zitat von Peridan

 
Zitat von Meretrix

Jein, dass die Kaiserschnitte in D tendenziell zu häufig gemacht werden (z.B. im Vergleich zur WHO Indikation) und dass dafür zu wenig Personal zum Großteil ausschlaggebend ist bestreite ich ja gar nicht. Mir ging's mit meinem Beispiel Maximalversorger vs. 'sanfte' Klinik sehr konkret um die überall anzutreffende Hörensagen Geschichten "in Klinik XY da hab ich gehört dass sofort immer dies und jenes gemacht wird und der Chirurg guckt einen auch immer so böse an" und sehr oft ist nichts bis wenig dran.

Allerdings gibt es natürlich auch Klinken mit engagierteren und weniger engagierten Geburtstationen. Und im Idealfall kann man zu 'seiner' Klinik schon im Vorhinein ein Vertrauensverhältnis aufbauen. Aber wie fast überall in der Medizin gilt, mehr Geld (=mehr Personal+Ausstattung) wäre sehr sehr gut. Es ist wie alles immer kompliziert und eine Ideallösung hat keiner :/



Es sind nicht tendenziell zu viele, sondern es sind deutlich zu viele. Und die "Geschichten" abzutun geht etwas an der Realität vorbei. Kreißsäle sind für Krankenhäuser ein Minusgeschäft, welches nur Geld abwirft, wenn die Leute hinterher auf Station bleiben.
Es gibt gute Kliniken, das steht außer Frage, aber die Realität sieht anders aus.



Ich versteh die Logik dahinter irgendwie nicht.

Ich habe als Angstpatienten eine Wunschsectio gehabt. Auch nachdem Therapeutin, Frauenärztin und Hebamme mir versichert haben, dass das für mich die richtige Entscheidung ist, wurde im KH mehrfach versucht mich zu überreden eine normale Geburt zu haben.

Wenn so sehr auf Sectio gedrängt wird, weil es sonst ein Minusgeschäft ist, warum wird es Frauen in so vielen Kliniken so schwer gemacht, wenn sie sich von vorn herein dafür entscheiden?

//Ich stelle deine Theorie nicht in Frage, mich interessiert nur die Logik dahinter.



Bei dir hat halt jemand seine Arbeit richtig gemacht. Eine Sectio birgt potentiell mehr Gefahren, als eine Geburt auf natürlichem Wege. Das läuft aber nicht bei jedem Arzt und in jedem Krankenhaus so. Du kannst deine Erfahrungen da halt nicht verallgemeinern. Es geht auch nicht nur darum, dass eine Sectio mehr Geld bringt, sondern vor allem auch darum, dass so der Kreißsaal schneller wieder frei ist.

 
Zitat von Det0k

Weil das hier nach vier Seiten noch nicht gesagt wurde: man kann im Krankenhaus entbinden und direkt danach nach Hause meddeln.
Den Suppe und die Plazenta bleiben im Krankenhaus und man schläft im eigenen Bett.
Finde die Vorstellung auch etwas befremdlich, nach der Geburt erst mal putzen zu müssen. Dann schon eher in einem Wald mit der Füchsin und der Hirschkuh gemeinsam.



Der Anteil ambulanter Geburten liegt im niedrigen Einstelligen Bereich. Bist du schon einmal im Krankenhaus, dann bleibst du auch erstmal da.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Peridan am 08.11.2021 15:47]
08.11.2021 15:45:41  Zum letzten Beitrag
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DoVeR

Arctic
betruebt gucken
 
Zitat von Det0k

Weil das hier nach vier Seiten noch nicht gesagt wurde: man kann im Krankenhaus entbinden und direkt danach nach Hause meddeln.
Den Suppe und die Plazenta bleiben im Krankenhaus und man schläft im eigenen Bett.
Finde die Vorstellung auch etwas befremdlich, nach der Geburt erst mal putzen zu müssen. Dann schon eher in einem Wald mit der Füchsin und der Hirschkuh gemeinsam.


Plazenta kannst du auch aus dem Krankenhaus mitbringen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von DoVeR am 08.11.2021 15:46]
08.11.2021 15:45:45  Zum letzten Beitrag
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KarlsonvomDach

kalle
...
 
Zitat von DoVeR

 
Zitat von Det0k

Weil das hier nach vier Seiten noch nicht gesagt wurde: man kann im Krankenhaus entbinden und direkt danach nach Hause meddeln.
Den Suppe und die Plazenta bleiben im Krankenhaus und man schläft im eigenen Bett.
Finde die Vorstellung auch etwas befremdlich, nach der Geburt erst mal putzen zu müssen. Dann schon eher in einem Wald mit der Füchsin und der Hirschkuh gemeinsam.


Plazenta kannst du auch aus dem Krankenhaus mitbringen.



Und sie zu Hause dann schön zu einem kalten Bier verspeisen.
08.11.2021 15:49:43  Zum letzten Beitrag
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Melusine

AUP nekojin 24.05.2010
 
Zitat von Peridan

 
Zitat von Melusine

 
Zitat von Peridan

 
Zitat von Meretrix

Jein, dass die Kaiserschnitte in D tendenziell zu häufig gemacht werden (z.B. im Vergleich zur WHO Indikation) und dass dafür zu wenig Personal zum Großteil ausschlaggebend ist bestreite ich ja gar nicht. Mir ging's mit meinem Beispiel Maximalversorger vs. 'sanfte' Klinik sehr konkret um die überall anzutreffende Hörensagen Geschichten "in Klinik XY da hab ich gehört dass sofort immer dies und jenes gemacht wird und der Chirurg guckt einen auch immer so böse an" und sehr oft ist nichts bis wenig dran.

Allerdings gibt es natürlich auch Klinken mit engagierteren und weniger engagierten Geburtstationen. Und im Idealfall kann man zu 'seiner' Klinik schon im Vorhinein ein Vertrauensverhältnis aufbauen. Aber wie fast überall in der Medizin gilt, mehr Geld (=mehr Personal+Ausstattung) wäre sehr sehr gut. Es ist wie alles immer kompliziert und eine Ideallösung hat keiner :/



Es sind nicht tendenziell zu viele, sondern es sind deutlich zu viele. Und die "Geschichten" abzutun geht etwas an der Realität vorbei. Kreißsäle sind für Krankenhäuser ein Minusgeschäft, welches nur Geld abwirft, wenn die Leute hinterher auf Station bleiben.
Es gibt gute Kliniken, das steht außer Frage, aber die Realität sieht anders aus.



Ich versteh die Logik dahinter irgendwie nicht.

Ich habe als Angstpatienten eine Wunschsectio gehabt. Auch nachdem Therapeutin, Frauenärztin und Hebamme mir versichert haben, dass das für mich die richtige Entscheidung ist, wurde im KH mehrfach versucht mich zu überreden eine normale Geburt zu haben.

Wenn so sehr auf Sectio gedrängt wird, weil es sonst ein Minusgeschäft ist, warum wird es Frauen in so vielen Kliniken so schwer gemacht, wenn sie sich von vorn herein dafür entscheiden?

//Ich stelle deine Theorie nicht in Frage, mich interessiert nur die Logik dahinter.



Bei dir hat halt jemand seine Arbeit richtig gemacht. Eine Sectio birgt potentiell mehr Gefahren, als eine Geburt auf natürlichem Wege. Das läuft aber nicht bei jedem Arzt und in jedem Krankenhaus so. Du kannst deine Erfahrungen da halt nicht verallgemeinern. Es geht auch nicht nur darum, dass eine Sectio mehr Geld bringt, sondern vor allem auch darum, dass so der Kreißsaal schneller wieder frei ist.

 
Zitat von Det0k

Weil das hier nach vier Seiten noch nicht gesagt wurde: man kann im Krankenhaus entbinden und direkt danach nach Hause meddeln.
Den Suppe und die Plazenta bleiben im Krankenhaus und man schläft im eigenen Bett.
Finde die Vorstellung auch etwas befremdlich, nach der Geburt erst mal putzen zu müssen. Dann schon eher in einem Wald mit der Füchsin und der Hirschkuh gemeinsam.



Der Anteil ambulanter Geburten liegt im niedrigen Einstelligen Bereich. Bist du schon einmal im Krankenhaus, dann bleibst du auch erstmal da.



Ich verallgemeinere ja gar nicht.
Das ist nur meine Erfahrung und die, die ich auch von anderen Frauen gehört habe. Im Netz liest man auch sehr viel dazu.
Deswegen war ich so verwundert.
Gibt da vielleicht große, regionale Unterschiede oder so...
08.11.2021 15:55:03  Zum letzten Beitrag
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Bazooker

Bazooker
 
Zitat von KarlsonvomDach

 
Zitat von DoVeR

 
Zitat von Det0k

Weil das hier nach vier Seiten noch nicht gesagt wurde: man kann im Krankenhaus entbinden und direkt danach nach Hause meddeln.
Den Suppe und die Plazenta bleiben im Krankenhaus und man schläft im eigenen Bett.
Finde die Vorstellung auch etwas befremdlich, nach der Geburt erst mal putzen zu müssen. Dann schon eher in einem Wald mit der Füchsin und der Hirschkuh gemeinsam.


Plazenta kannst du auch aus dem Krankenhaus mitbringen.



Und sie zu Hause dann schön zu einem kalten Bier verspeisen.



Wir haben nen Smoothie draus gemacht und den auf Ex weggezogen.
S
08.11.2021 16:00:11  Zum letzten Beitrag
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monischnucki

AUP monischnucki 06.06.2018
Na die freut sich.
08.11.2021 16:01:47  Zum letzten Beitrag
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Peridan

AUP Peridan 01.02.2008
 
Zitat von Melusine

Ich verallgemeinere ja gar nicht.
Das ist nur meine Erfahrung und die, die ich auch von anderen Frauen gehört habe. Im Netz liest man auch sehr viel dazu.
Deswegen war ich so verwundert.
Gibt da vielleicht große, regionale Unterschiede oder so...



In Hamburg kommt nur das Amalie Sieveking-Krabkenhaus halbwegs in die durch die WHO angestrebte Kaiserschnittrate (10-15%). Im Asklepios Barmbeck liegt die mit 40% z.B. weit darüber.
"Was man so liest" sind halt Anekdoten.
08.11.2021 16:13:09  Zum letzten Beitrag
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Arawn

AUP Arawn 12.07.2010
 
Zitat von Peridan

Der Anteil ambulanter Geburten liegt im niedrigen Einstelligen Bereich. Bist du schon einmal im Krankenhaus, dann bleibst du auch erstmal da.


Für mich empfunden sogar ebenfalls ein Vorteil, eben weil man dann direkt die erste U im Krankenhaus machen kann. Unser erster Kinderarzt war notgedrungen am anderen Ende der Stadt, war schon schön mit dem Säugling nicht da hin juckeln zu müssen.
08.11.2021 16:32:07  Zum letzten Beitrag
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Buxxbaum

AUP Buxxbaum 13.12.2009
 
Zitat von KarlsonvomDach

 
Zitat von DoVeR

 
Zitat von Det0k

Weil das hier nach vier Seiten noch nicht gesagt wurde: man kann im Krankenhaus entbinden und direkt danach nach Hause meddeln.
Den Suppe und die Plazenta bleiben im Krankenhaus und man schläft im eigenen Bett.
Finde die Vorstellung auch etwas befremdlich, nach der Geburt erst mal putzen zu müssen. Dann schon eher in einem Wald mit der Füchsin und der Hirschkuh gemeinsam.


Plazenta kannst du auch aus dem Krankenhaus mitbringen.



Und sie zu Hause dann schön zu einem kalten Bier verspeisen.


In unserem Geburtsvorbereitungskurs hat ernsthaft jemand gefragt ob er die mitnehmen und zu Globuli verarbeiten lassen kann.
08.11.2021 16:34:31  Zum letzten Beitrag
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Peridan

AUP Peridan 01.02.2008
 
Zitat von Buxxbaum

 
Zitat von KarlsonvomDach

 
Zitat von DoVeR

 
Zitat von Det0k

Weil das hier nach vier Seiten noch nicht gesagt wurde: man kann im Krankenhaus entbinden und direkt danach nach Hause meddeln.
Den Suppe und die Plazenta bleiben im Krankenhaus und man schläft im eigenen Bett.
Finde die Vorstellung auch etwas befremdlich, nach der Geburt erst mal putzen zu müssen. Dann schon eher in einem Wald mit der Füchsin und der Hirschkuh gemeinsam.


Plazenta kannst du auch aus dem Krankenhaus mitbringen.



Und sie zu Hause dann schön zu einem kalten Bier verspeisen.


In unserem Geburtsvorbereitungskurs hat ernsthaft jemand gefragt ob er die mitnehmen und zu Globuli verarbeiten lassen kann.



Ist gar nicht so unüblich. Stichwort: Plazentanosoden. etwas für sehr schlecht befinden
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Peridan am 08.11.2021 16:36]
08.11.2021 16:36:16  Zum letzten Beitrag
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Flashhead

AUP Flashhead 23.11.2020
 
Zitat von Peridan

 
Zitat von Melusine

Ich verallgemeinere ja gar nicht.
Das ist nur meine Erfahrung und die, die ich auch von anderen Frauen gehört habe. Im Netz liest man auch sehr viel dazu.
Deswegen war ich so verwundert.
Gibt da vielleicht große, regionale Unterschiede oder so...



In Hamburg kommt nur das Amalie Sieveking-Krabkenhaus halbwegs in die durch die WHO angestrebte Kaiserschnittrate (10-15%). Im Asklepios Barmbeck liegt die mit 40% z.B. weit darüber.
"Was man so liest" sind halt Anekdoten.



Finnland hat übrigens die niedrigste Kaiserschnittquote in der WHO UND die geringste Mütter- und Säuglingssterblichkeitsrate.

Übrigens muss ich meine Äußerungen von gestern insofern korrigieren, dass die Quote bei Maximalversorgern besonders hoch sei. Das mag im Einzelfall (Klinikum Stuttgart) zutreffen, aber offenbar führt die DGGG das Problem insbesondere auf kleine Häuser (<1000 Geburten p.a.) zurück, die deutlich außerhalb des akzeptablen und empfohlenen Bereichs liegen.
08.11.2021 16:39:50  Zum letzten Beitrag
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Gottes_Sohn666

Marine NaSe
 
Zitat von Peridan

 
Zitat von Melusine

Ich verallgemeinere ja gar nicht.
Das ist nur meine Erfahrung und die, die ich auch von anderen Frauen gehört habe. Im Netz liest man auch sehr viel dazu.
Deswegen war ich so verwundert.
Gibt da vielleicht große, regionale Unterschiede oder so...



In Hamburg kommt nur das Amalie Sieveking-Krabkenhaus halbwegs in die durch die WHO angestrebte Kaiserschnittrate (10-15%). Im Asklepios Barmbeck liegt die mit 40% z.B. weit darüber.
"Was man so liest" sind halt Anekdoten.


Die WHO sagt doch lediglich, dass 10 - 15 % medizinisch indiziert sind. Ist das ein angestrebtes Ziel?

Klar ist, dass einige KH offensichtlich eher zum Kaiserschnitt neigen, andere weniger. Amalie-Sieveking ist von den Hamburger Kliniken ja eher alternativ, als ein deutlich größeres UKE oder Hamburg Barmbek (die beide Level 1 sind) und legt in der Tat auch wert auf eine natürliche Geburt inkl. Steißlagengeburten. Wunschkaiserschnitt ohne jegliche medizinische Indikation wollen die von vorneherein nicht, sagen sie auch bei jeder Infoveranstaltung.

Das hat aber natürlich auch zur Folge, dass das Zielklientel in Hamburg eher dorthin geht und entsprechend die Kaiserschnittquote gering ist.

Und insofern orientiert sich das Klientel, dass einen Wunschkaiserschnitt haben möchte (also nicht medizinisch indiziert), schon von vorneherein zu den anderen großen KH in HH, was zu einem höheren Schnitt führen wird. Dass die auch aufgrund der Fallpauschalen das dankbar annehmen, ist ein Nebeneffekt.

Das nur zur so am Rande, wie zumindest in HH der Unterschied möglich ist.
08.11.2021 16:44:00  Zum letzten Beitrag
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Peridan

AUP Peridan 01.02.2008
 
Zitat von Gottes_Sohn666

 
Zitat von Peridan

 
Zitat von Melusine

Ich verallgemeinere ja gar nicht.
Das ist nur meine Erfahrung und die, die ich auch von anderen Frauen gehört habe. Im Netz liest man auch sehr viel dazu.
Deswegen war ich so verwundert.
Gibt da vielleicht große, regionale Unterschiede oder so...



In Hamburg kommt nur das Amalie Sieveking-Krabkenhaus halbwegs in die durch die WHO angestrebte Kaiserschnittrate (10-15%). Im Asklepios Barmbeck liegt die mit 40% z.B. weit darüber.
"Was man so liest" sind halt Anekdoten.


Die WHO sagt doch lediglich, dass 10 - 15 % medizinisch indiziert sind. Ist das ein angestrebtes Ziel?



Es geht ja auch vor allem darum, dass Kaiserschnitte ohne medizinische Indikation mehr Risiken für Mutter und Kind darstellen, als eine natürliche Geburt. Aber selbst mit den Wunschkaiserschnitten eingerechnet, ist die Rate zu hoch.
08.11.2021 17:01:00  Zum letzten Beitrag
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Det0k

Arctic
 
Zitat von Peridan

Der Anteil ambulanter Geburten liegt im niedrigen Einstelligen Bereich. Bist du schon einmal im Krankenhaus, dann bleibst du auch erstmal da.



Das ist ne andere Frage. Aber ich meine nur,wenn jemand Geburtshaus will weil so interventionsarm und so und eine Geburt ist ja keine Krankheit bla, der kann ambulant machen. Es ist also möglich, Geburtsrisiken zu minimieren und dennoch nicht tagelang in einem Krankenhaus mit Linoleum und schlechtem essen zu chillen.
08.11.2021 20:20:09  Zum letzten Beitrag
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