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Wie gut war bitte dieses Interview mit Fetterman?
"Don't buy green Bananas Republican's because u wont be here so long" zur Nachfrage, wie die Ballots ausgehen werden und wer PA gewinnt
¤: Cain bunkert die Bananen im Tiger für schlechte Zeiten
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von He11 am 07.11.2020 14:23]
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*doppelt
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von He11 am 07.11.2020 14:23]
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| Zitat von Delta
| Zitat von Flashhead
| Zitat von Aminopeptid
Haste Recht. Entschuldige. Kannst du irgendeine Haltung von AOC anführen (muss nicht mit Beleg sein; kann auch eher so "Sie gibt sich so, als..." sein), die diese Spaltung unterstützt // und die Mitte nicht adressiert?
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“Defunding police means defunding police,” the congresswoman said in a statement. “It does not mean budget tricks or funny math. It does not mean moving school police officers from the NYPD budget to the Department of Education’s budget so the exact same police remain in schools.”
Das Problem an AOC ist ihre Wortwahl. Während sie eigentlich unglaublich gute Dinge vorschlägt, die ich alle unterschreiben möchte, ist ihr - so scheint es mir - teilweise nicht klar, wie diese Äußerungen außerhalb von Brooklyn ankommen und dass sie in ihrer Partei nicht alleine ist. Wahlstrategisch gesehen ist einfach vorprogrammiert, dass solche Aussagen ihrer Partei in Tausenden von attack ads um die Ohren fliegen. Es geht hier eigentlich nur um Optics, nicht um Inhalte, die die Demokraten unter Kontrolle kriegen müssen. Was hat AOC davon, wenn ihre Kollegen aus umkämpften Bezirken ihre Sitze an Republikaner verlieren? Damit können sie auch keine liberale Agenda durchsetzen.
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Und ohne solche Leute bringst du eine ganze junge Generation zu sagen "Warum denn Dems wählen, die machen doch auch nix besser" und zu Hause zu bleiben, ganz so einfach ist es halt leider auch nicht.
Also ich sage nicht dass ich das Problem nicht sehe, das tue ich, ich sehe nur absolut keine Lösung mit der man sich nicht vermutlich einfach noch schlimmer in den Fuß schießt.
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Es geht einfach auch anders als AOC. Schau doch mal nach Georgia zu Stacey Abrams. Die hat de facto für Biden den Staat umgedreht, die ist quasi für den Staat 10-mal wichtiger als AOC in NY. Aber in 2020 haben die Republikaner Stacy Abrams nicht direkt angegriffen oder sie in in, let's say, rural Wisconsin für ein attack ad genutzt (2018 war das anders, aber da hat sie dennoch nur extrem knapp verloren, weil GA vermutlich einfach noch nicht blau genug war und ihr der Top-Ticket-Pull gefehlt hat).
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Er ist wach...
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Guter Post RH, und FH sowieso
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| Zitat von RushHour
"Rückkehr nach Reims" wurde ja schon genannt. Wir haben ja mit Le Pen, Berlusconi usw. ja dieselbe Lage hier in Europa, bloß politisch-kulturell stellt sich das leicht anders dar.
Die brutale Liberalisierung der 1980er-2000er Jahre mit Thatcher und Reagonomics, der Zerstörung öffentlicher Dienstleistung und Daseinsvorsorge, die Globalisierung und Digitalisierung nach 1990 haben politisch die Gewerkschaften und traditionellen Arbeiterparteien geschwächt und ökonomisch die ihnen zugrunde liegenden Milieus erodieren lassen.
Wir haben also eine sozial deklassierte alte Industriearbeiterschaft, die den Sprung in die Akademisierung und Digitalisierung nicht geschafft hat und straight einen Abstieg in die neue Dienstleistungsarmut vor sich hat: Statt Familienlohn und Werkstolz für den Autobau bei GM für Papa nun stattdessen Mama und Papa mit jeweils drei Jobs bei McDonalds, Uber und UPS - und zusammen trotzdem weniger Kohle und Sicherheit. Danke für nichts. Weder Gewerkschaften noch Parteien halten diese Leute als Milieu zusammen und geben ihnen Perspektiven oder wenigstens Solidarität.
Die Laufen dann in Scharen irgendwelchen Demagogen hinterher, die ihnen versprechen, dass alles wie früher wird, wenn bloß die Anderen (wahlweise Städter, Akademiker, Juden, Kommunisten, Schwule, Ausländer, Eliten, Medien, Bankiers - egal eigentlich, die Gemeinsamkeit ist nur: Die arbeiten nicht ehrlich mit den Händen, sondern irgendwie mit Zahlen, Buchstaben und Tricks und Gelaber und kriegen trotzdem mehr Kohle als jemand, der sich die Finger täglich ehrlich mit Kuhdung oder Motoröl schmutzig macht!) kurz gehalten werden.
Die Leute haben also schon objektive soziale Probleme. Die müsste man lösen. Green New Deal ist leider meistens PR-Gelaber, aber im Prinzip bräuchte es so ein großes Projekt wie damals den New Deal: Wir geben der alten Mittelklasse gut bezahlte Jobs, um die Landwirtschaft ökologisch umzubauen und die Städte und Zentren von der Industrie- zur halbwegs nachhaltigen, klimaneutralen etc. Digitalgesellschaft umgestalten. Dazu bräuchte es massive öffentliche Investitionen und ein soziales Netz, das den Leuten die Existenz-Angst nimmt - man müsste so eine wirtschaftliche leave no one behind - Erzählung schaffen. Und extrem starke Investitionen in Bildung, auf allen Ebenen. Vielleicht lassen nach einer Generation sozialer Sicherheit Schulen die und besserer Leute dann auch mal von diesem Waffenwahn etc.
Ob sich dafür Mehrheiten schaffen lassen? Keine Ahnung. Aber drunter wird es nicht gehen.
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Der sollte mit auf die neue Seite.
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| Zitat von RushHour
"Rückkehr nach Reims" wurde ja schon genannt. Wir haben ja mit Le Pen, Berlusconi usw. ja dieselbe Lage hier in Europa, bloß politisch-kulturell stellt sich das leicht anders dar.
Die brutale Liberalisierung der 1980er-2000er Jahre mit Thatcher und Reagonomics, der Zerstörung öffentlicher Dienstleistung und Daseinsvorsorge, die Globalisierung und Digitalisierung nach 1990 haben politisch die Gewerkschaften und traditionellen Arbeiterparteien geschwächt und ökonomisch die ihnen zugrunde liegenden Milieus erodieren lassen.
Wir haben also eine sozial deklassierte alte Industriearbeiterschaft, die den Sprung in die Akademisierung und Digitalisierung nicht geschafft hat und straight einen Abstieg in die neue Dienstleistungsarmut vor sich hat: Statt Familienlohn und Werkstolz für den Autobau bei GM für Papa nun stattdessen Mama und Papa mit jeweils drei Jobs bei McDonalds, Uber und UPS - und zusammen trotzdem weniger Kohle und Sicherheit. Danke für nichts. Weder Gewerkschaften noch Parteien halten diese Leute als Milieu zusammen und geben ihnen Perspektiven oder wenigstens Solidarität.
Die Laufen dann in Scharen irgendwelchen Demagogen hinterher, die ihnen versprechen, dass alles wie früher wird, wenn bloß die Anderen (wahlweise Städter, Akademiker, Juden, Kommunisten, Schwule, Ausländer, Eliten, Medien, Bankiers - egal eigentlich, die Gemeinsamkeit ist nur: Die arbeiten nicht ehrlich mit den Händen, sondern irgendwie mit Zahlen, Buchstaben und Tricks und Gelaber und kriegen trotzdem mehr Kohle als jemand, der sich die Finger täglich ehrlich mit Kuhdung oder Motoröl schmutzig macht!) kurz gehalten werden.
Die Leute haben also schon objektive soziale Probleme. Die müsste man lösen. Green New Deal ist leider meistens PR-Gelaber, aber im Prinzip bräuchte es so ein großes Projekt wie damals den New Deal: Wir geben der alten Mittelklasse gut bezahlte Jobs, um die Landwirtschaft ökologisch umzubauen und die Städte und Zentren von der Industrie- zur halbwegs nachhaltigen, klimaneutralen etc. Digitalgesellschaft umgestalten. Dazu bräuchte es massive öffentliche Investitionen und ein soziales Netz, das den Leuten die Existenz-Angst nimmt - man müsste so eine wirtschaftliche leave no one behind - Erzählung schaffen. Und extrem starke Investitionen in Bildung, auf allen Ebenen. Vielleicht lassen nach einer Generation sozialer Sicherheit Schulen die und besserer Leute dann auch mal von diesem Waffenwahn etc.
Ob sich dafür Mehrheiten schaffen lassen? Keine Ahnung. Aber drunter wird es nicht gehen.
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Starker Post!
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| Zitat von DJDeath
Er ist wach...
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Immerhin ist er schonmal soweit zuzugeben, dass Staaten "razor-thin" sind. Fehlt nur noch die Einsicht, dass das auch gegen ihn ausgehen kann. Aber das lernt man erst mit 6.
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| Zitat von RushHour
Ist das mit dem auswandern nach Mexiko ein Trend??? Ich wühle nicht so gerne im Twitter-Abfall, kann das wer erläutern?
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Ich hab mich mit meinem Post eher auf die Flucht vor Strafverfolgung beziehen wollen. Der von mir genannte Keith Raniere ist bspw. ein getürmter Sektengründer. Den "Church of Bleach" Founder Jim Humble hat es auch nach Mexiko verschlagen. Uvm.
Dass das Sammelbecken der Unterstützer Trumps das in Erwägung zieht, halte ich für äusserst unwahrscheinlich. Es gilt, das eigene Land zu verteidigen. Dazu passt es nicht, nach Mexiko zu gehen. Und mir ist noch keine systematische Bewegung untergekommen, die diesen Weg einschlagen würde.
Aber vielleicht hat dazu jemand anderes mehr Infos?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Kzad-bhat am 07.11.2020 15:13]
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| Zitat von KarlKoch
| Zitat von DJDeath
Er ist wach...
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Immerhin ist er schonmal soweit zuzugeben, dass Staaten "razor-thin" sind. Fehlt nur noch die Einsicht, dass das auch gegen ihn ausgehen kann. Aber das lernt man erst mit 6.
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Als würde der nicht genau verstehen dass er verliert. Aber wie schon mehrfach erwähnt, du musst ihn immer aus der Sicht eines absoluten Hyper-Egomanen betrachten, was hat er, ganz persönlich, davon einzugestehen dass er verliert? Nichts, absolut gar nichts.
Er hat nur Vor- und keine Nachteile davon weiter "Betrug" zu krähen und nie aufzugeben, er wird am Ende gehen weil er muss und weiß dass er keine Wahl hat, aber auch dann wird er nie zugeben verloren zu haben weil, warum sollte er?
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| Zitat von RushHour
"Rückkehr nach Reims" wurde ja schon genannt. Wir haben ja mit Le Pen, Berlusconi usw. ja dieselbe Lage hier in Europa, bloß politisch-kulturell stellt sich das leicht anders dar.
Die brutale Liberalisierung der 1980er-2000er Jahre mit Thatcher und Reagonomics, der Zerstörung öffentlicher Dienstleistung und Daseinsvorsorge, die Globalisierung und Digitalisierung nach 1990 haben politisch die Gewerkschaften und traditionellen Arbeiterparteien geschwächt und ökonomisch die ihnen zugrunde liegenden Milieus erodieren lassen.
Wir haben also eine sozial deklassierte alte Industriearbeiterschaft, die den Sprung in die Akademisierung und Digitalisierung nicht geschafft hat und straight einen Abstieg in die neue Dienstleistungsarmut vor sich hat: Statt Familienlohn und Werkstolz für den Autobau bei GM für Papa nun stattdessen Mama und Papa mit jeweils drei Jobs bei McDonalds, Uber und UPS - und zusammen trotzdem weniger Kohle und Sicherheit. Danke für nichts. Weder Gewerkschaften noch Parteien halten diese Leute als Milieu zusammen und geben ihnen Perspektiven oder wenigstens Solidarität.
Die Laufen dann in Scharen irgendwelchen Demagogen hinterher, die ihnen versprechen, dass alles wie früher wird, wenn bloß die Anderen (wahlweise Städter, Akademiker, Juden, Kommunisten, Schwule, Ausländer, Eliten, Medien, Bankiers - egal eigentlich, die Gemeinsamkeit ist nur: Die arbeiten nicht ehrlich mit den Händen, sondern irgendwie mit Zahlen, Buchstaben und Tricks und Gelaber und kriegen trotzdem mehr Kohle als jemand, der sich die Finger täglich ehrlich mit Kuhdung oder Motoröl schmutzig macht!) kurz gehalten werden.
Die Leute haben also schon objektive soziale Probleme. Die müsste man lösen. Green New Deal ist leider meistens PR-Gelaber, aber im Prinzip bräuchte es so ein großes Projekt wie damals den New Deal: Wir geben der alten Mittelklasse gut bezahlte Jobs, um die Landwirtschaft ökologisch umzubauen und die Städte und Zentren von der Industrie- zur halbwegs nachhaltigen, klimaneutralen etc. Digitalgesellschaft umgestalten. Dazu bräuchte es massive öffentliche Investitionen und ein soziales Netz, das den Leuten die Existenz-Angst nimmt - man müsste so eine wirtschaftliche leave no one behind - Erzählung schaffen. Und extrem starke Investitionen in Bildung, auf allen Ebenen. Vielleicht lassen nach einer Generation sozialer Sicherheit Schulen die und besserer Leute dann auch mal von diesem Waffenwahn etc.
Ob sich dafür Mehrheiten schaffen lassen? Keine Ahnung. Aber drunter wird es nicht gehen.
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Das sieht man ja auch gut bei er Stimmverteilung. Fast alle Großstädte und Ballungsgebiete wählen demokratisch, fast alle ländlichen und abgelegenen Gebiete wählen republikanisch.
Ich wüsste aber auch keine Lösung wie man diese Leute erreichen soll. Da leben dann teilweise die Einwohnerzahl Erdingens auf einer Fläche von Bayern. Da hast du doch kaum die Möglichkeit, diese Leute irgendwie aus ihrer Blase zu holen.
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| Zitat von Flashhead
und ihr der Top-Ticket-Pull gefehlt hat
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Was heißt das?
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Übrigens, super weird map der Wählerwanderung:
Quelle: NYT
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| Zitat von Aminopeptid
| Zitat von Flashhead
und ihr der Top-Ticket-Pull gefehlt hat
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Was heißt das?
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Dieses Jahr stand das Rennen um die Präsidentschaft am oberen Ende des Wahlzettels. In Jahren, in denen es um weniger geht, mobilisieren die Parteien üblicherweise weniger Wähler - insbesondere die Demokraten, die sowieso eher auf "low propensity voter" setzen (Wähler mit geringerer Neigung Wählen zu gehen).
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| Zitat von Delta
Er hat nur Vor- und keine Nachteile davon weiter "Betrug" zu krähen und nie aufzugeben, er wird am Ende gehen weil er muss und weiß dass er keine Wahl hat, aber auch dann wird er nie zugeben verloren zu haben weil, warum sollte er?
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Das ist doch auch seit knapp nem jahr ein Ding mit Ansage.
Hätte Biden klar gewonnen hätte er rumkrakelt dass der Betrug ja eindeutig ist und er gar nicht so viele Stimmen haben kann, jetzt wo es knapp ist krakelt er rum dass der Betrug ja eindeutig ist weil am Ende so viele Briefwahlstimmen für Biden kamen.
Es sind immer die andren.
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Was ist denn in Utah passiert.
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| Zitat von Aminopeptid
| Zitat von Flashhead
und ihr der Top-Ticket-Pull gefehlt hat
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Was heißt das?
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Das bedeutet dass man in einer Senatswahl abseits der Präsidentschaftswahl (meist in den Midterms außer ein freiwerdender Sitz muss neu besetzt werden oder so) eben das Problem hat Leute zum Wählen zu motivieren weil es eben keinen Präsidentschaftskandidaten ganz oben auf dem Ticket gibt, da die ja in der Regel dann gleich mehrere Posten auf einmal wählen.
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| Zitat von Parax
Das ist doch auch seit knapp nem jahr ein Ding mit Ansage.
Hätte Biden klar gewonnen hätte er rumkrakelt dass der Betrug ja eindeutig ist und er gar nicht so viele Stimmen haben kann, jetzt wo es knapp ist krakelt er rum dass der Betrug ja eindeutig ist weil am Ende so viele Briefwahlstimmen für Biden kamen.
Es sind immer die andren.
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Klar, die ganze Kampagne gegen die Briefwahl war ja auch bewusst inszeniert (und daher sicher nicht auf seinem Mist gewachsen), so wie Republikaner eben dann auch versucht haben zu blockieren wo sie konnten Briefwahlzettel früher auszählen zu lassen etc.pp. weil sie ja gerade diese Situation erreichen wollten, dass es so früh so deutlich aussieht dass Trump den Sieg beanspruchen und man den danach dann gerichtlich verteidigen könnte, wenn es denn knapper wäre.
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| Zitat von Tiefkühlpizza
| Zitat von RushHour
"Rückkehr nach Reims" wurde ja schon genannt. Wir haben ja mit Le Pen, Berlusconi usw. ja dieselbe Lage hier in Europa, bloß politisch-kulturell stellt sich das leicht anders dar.
Die brutale Liberalisierung der 1980er-2000er Jahre mit Thatcher und Reagonomics, der Zerstörung öffentlicher Dienstleistung und Daseinsvorsorge, die Globalisierung und Digitalisierung nach 1990 haben politisch die Gewerkschaften und traditionellen Arbeiterparteien geschwächt und ökonomisch die ihnen zugrunde liegenden Milieus erodieren lassen.
Wir haben also eine sozial deklassierte alte Industriearbeiterschaft, die den Sprung in die Akademisierung und Digitalisierung nicht geschafft hat und straight einen Abstieg in die neue Dienstleistungsarmut vor sich hat: Statt Familienlohn und Werkstolz für den Autobau bei GM für Papa nun stattdessen Mama und Papa mit jeweils drei Jobs bei McDonalds, Uber und UPS - und zusammen trotzdem weniger Kohle und Sicherheit. Danke für nichts. Weder Gewerkschaften noch Parteien halten diese Leute als Milieu zusammen und geben ihnen Perspektiven oder wenigstens Solidarität.
Die Laufen dann in Scharen irgendwelchen Demagogen hinterher, die ihnen versprechen, dass alles wie früher wird, wenn bloß die Anderen (wahlweise Städter, Akademiker, Juden, Kommunisten, Schwule, Ausländer, Eliten, Medien, Bankiers - egal eigentlich, die Gemeinsamkeit ist nur: Die arbeiten nicht ehrlich mit den Händen, sondern irgendwie mit Zahlen, Buchstaben und Tricks und Gelaber und kriegen trotzdem mehr Kohle als jemand, der sich die Finger täglich ehrlich mit Kuhdung oder Motoröl schmutzig macht!) kurz gehalten werden.
Die Leute haben also schon objektive soziale Probleme. Die müsste man lösen. Green New Deal ist leider meistens PR-Gelaber, aber im Prinzip bräuchte es so ein großes Projekt wie damals den New Deal: Wir geben der alten Mittelklasse gut bezahlte Jobs, um die Landwirtschaft ökologisch umzubauen und die Städte und Zentren von der Industrie- zur halbwegs nachhaltigen, klimaneutralen etc. Digitalgesellschaft umgestalten. Dazu bräuchte es massive öffentliche Investitionen und ein soziales Netz, das den Leuten die Existenz-Angst nimmt - man müsste so eine wirtschaftliche leave no one behind - Erzählung schaffen. Und extrem starke Investitionen in Bildung, auf allen Ebenen. Vielleicht lassen nach einer Generation sozialer Sicherheit Schulen die und besserer Leute dann auch mal von diesem Waffenwahn etc.
Ob sich dafür Mehrheiten schaffen lassen? Keine Ahnung. Aber drunter wird es nicht gehen.
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Starker Post!
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Definitiv!
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Freut mich, Danke.
Editfehler: | Vielleicht lassen nach einer Generation sozialer Sicherheit und besserer Schulen die Leute dann auch mal von diesem Waffenwahn etc. | |
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von RushHour am 07.11.2020 14:47]
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Ich sag schwacher Post. Trump hätte es besser gesprecht.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Abtei* am 07.11.2020 14:48]
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xkcd wie üblich mit maximaler Relevanz
Good luck to Democrats in the upcoming Georgia runoff elections, and to the Google Sheets SREs in the current run-on elections.
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Wie kommt es eigentlich, dass andere Staaten wie Florida und Kalifornien und so nach dem Callen nicht mal auf 100% ausgezählt haben? Laut CNN haben die seit 2-3 Tagen keine neuen Zahlen mehr geliefert. Spielt keine Rolle für den Ausgang, verwundert mich aber schon
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| Zitat von Tiefkühlpizza
Wie kommt es eigentlich, dass andere Staaten wie Florida und Kalifornien und so nach dem Callen nicht mal auf 100% ausgezählt haben? Laut CNN haben die seit 2-3 Tagen keine neuen Zahlen mehr geliefert. Spielt keine Rolle für den Ausgang, verwundert mich aber schon
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100% dauert immer. Da kommen ja noch die Military Ballots dazu, Ausländer die teilweise längere Fristen haben, dann gibt es vielleicht einzelne Kontingente die Probleme haben etc.pp. und die Realität ist halt auch, für einen Staat wie CA ist es einfach nicht relevant also nehmen die sich Zeit (was auch der Grund ist warum Biden am Ende den Popular Vote deutlich stärker gewinnen wird als es momentan aussieht, da werden ja alleine aus CA noch deutlich über 2 Millionen Stimmen Vorsprung rauskommen)
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| Zitat von Tiefkühlpizza
Wie kommt es eigentlich, dass andere Staaten wie Florida und Kalifornien und so nach dem Callen nicht mal auf 100% ausgezählt haben? Laut CNN haben die seit 2-3 Tagen keine neuen Zahlen mehr geliefert. Spielt keine Rolle für den Ausgang, verwundert mich aber schon
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weil es keine Auswirkung haben wird, geben die einfach keinen fuck - genauso wie Alaska
/und was Delta sagt
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von -Marvin- am 07.11.2020 14:55]
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Ok, da denke ich wohl zu deutsch, dass man das trotzdem zügig soweit es geht auszählt und nicht nachm Call einfach auf 77% bleibt und halt die Praktikanten am Montag weitermachen lässt.
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| Zitat von DJDeath
Er ist wach...
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Sein Twitter-Betreuer ist auch gerade aufgewacht
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| Zitat von Massa
| Zitat von DJDeath
Er ist wach...
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Sein Twitter-Betreuer ist auch gerade aufgewacht
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hab mich schon gefragt, wie lange das dauert
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| Zitat von KarlKoch
| Zitat von DJDeath
Er ist wach...
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Immerhin ist er schonmal soweit zuzugeben, dass Staaten "razor-thin" sind.
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Wie war das bei Colbert? "America shouldn't be anywhere near sharp objects now. Also, they should take away our belts and shoe-laces."
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Thema: Der Florida Man-Thread (Ehemals Trump-Thread) ( Misfires, Crossed Wires, and a Satisfied Smile ) |