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Die Lücke kann Dir hier keiner aufzeigen. Wenn Du dich um Kleinigkeiten streitest (=kleiner Streitwert, d.h. niedrige Summen nach RVG) der Streit aber aufwendig ist (=viele Stunden, d.h. hohe Summen nach Stundensatz), dann ist der von Dir zu tragende Teil groß.
Wenn Du um was Großes streitest (=großer Streitwert, d.h. hohe Summen nach RVG), was aber wenig aufwendig ist (=wenig Stunden, d.h. niedrige Summen nach Stundensatz), dann ist der von Dir zu tragende Teil ggf. sogar 0.
Völlig unabhängig davon würde ich sowieso immer mit dem Anwalt besprechen, dass bei der Abrechnung nach Stundensatz ein Budget/Kostenvoranschlag aufgestellt wird. Wer nach Stundensatz abrechnen will, muss eben auch schätzen können, wie teuer irgendwas wird.
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Ja, danke, nochmal schön formuliert was meine Sorge ist.
Und zum Thema "Gericht", bestenfalls geht das ohne Klageerhebung ab, zweitbestenfalls ohne dass es zum Kammertermin kommt.
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Jetzt will der für 'ne Erstberatung 230 netto pauschal. Was sind denn das hier für Sitten? Wozu gibt es eine gesetzliche Deckelung, wenn man dann für eine Erstberatung doch wieder eine höhere Vergütungsvereinbarung unterschreiben soll?
Seltsam oder nicht seltsam? 98mal 5,0 auf anwalt.de... 
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230 netto ist echt nicht viel.
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Lass mich korrigieren: Mit "Pauschal" meint er "mindestens". Nicht inkludiert ist das Sichten von Unterlagen vorab und alles was über 60 Minuten hinausgeht. Und sie verweigern sich immer noch, eine Deckelung zu vereinbaren oder auch nur eine Kostenschätzung zu vereinbaren.
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Lass mich korrigieren: 230 netto pro Stunde ist echt nicht viel. Und wenn Unterlagen vorweg gesichtet werden ist das eigentlich auch keine Erstberatung mehr. Dann hast du nur noch 250er-Decklung, wenn es eine Verbraucherberatung ist (§ 34 RVG), aber auch das ist nicht zwingendes Recht.
Falls das jetzt nicht die Superspezialmaterie ist - such dir ne andere Kanzlei...
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| | Zitat von -rantanplan-
such dir ne andere Kanzlei...
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Werde ich jetzt ggf. auch. War halt dumm gelaufen. Kandidat 1 (Empfehlung unseres BR) hat sich wochenlang nicht mehr gemeldet, Kandidat 2 (hatte mich mal vor dem Sozialgericht vertreten) hat Interessenkonflikt angemeldet, Kandidat 3 ("der" hiesige Arbeitnehmeranwalt) hat sich vorher nicht damit befasst weil die schriftliche Ablehnung nicht vorlag. Als die Ablehnung dann kam, war er im Urlaub und hatte auch keine Vertretung.
Erstberatung war jetzt ok, hat mich weitgehend in meiner Auffassung bestätigt, geringfügige Bedenken in bestimmten Details angemeldet. Ich werde jetzt nochmal den Geschäftsführer zum direkten Gespräch bitten (der drückt sich nämlich seit 10 Wochen vor der Konfrontation), und sonst müssen wir halt echt vor Gericht.
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In welcher Ecke der Republik bist du?
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Die StBVV sieht 190 netto als maximum für Erstberatung vor  ich sollte mir n anderen Job suchen.
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§ 34 Abs. 1 a.E. RVG allerdings auch
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Ich hab endlich was gefunden, wo ich ein bißchen ehrenamtlich juristisch tätig werden kann. Die INTA (International Trademark Association) startet ein pro bono Beratungsprogramm in Markensachen für Europa. Ich wurde angeschrieben ob ich mitmachen will und hab zugesagt. Mal gucken, was da so kommt.
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Inb4 Großunternehmer greifen kostenlose Beratungsleistungen ab!
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The program serves low-income individuals, small- to medium-enterprises, and nonprofit or charitable organizations with low operating budgets that might not have access to legal assistance.
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Inb4 Nachbarstreitigkeitsmandate!
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In Markenstreit, wessen Gabione von wem abgekupfert ist?
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Hallo liebe Rechtsverdreher.
Ich habe eine Frage zu Maklerverträgen. Nehmen wir an, ein Käufer eines Grundstücks unterschreibt einen Auftrag zur Kaufvertragsvorbereitung, der als "Kaufzusage" deklariert lediglich eine Grundstücksnummer und einen festen Kaufpreis + Nebenkosten in unbestimmter Höhe enthält. Ein Kaufvertrag mit genauen Details liegt nicht vor.
Unabhängig von anderen Fragezeichen (zu welchen Bedingungen gilt überhaupt eine Kaufzusage ohne die Vorlage / Kenntnis der Details eines Kaufvertrags?), ist in einem solchen Auftrag ein Punkt rechtens, der dem Makler im Falle eines Widerrufs der Kaufzusage eine pauschale Kostenerstattung durch den abgesprungenen Käufer zusichert (z.B. 500¤ Kostenpauschale bei Widerruf)?
Mir stellt sich außerdem die Frage, ob ein Käufer gegenüber einem Makler überhaupt eine Kaufzusage machen kann. Müsste er diese nicht gegenüber dem Verkäufer erklären, oder übernimmt der Makler hier diese Funktion?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Heartbreaker am 09.10.2020 19:25]
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Ich hab ab Dienstag voraussichtlich eine 22 jährige Studentin als Praktikantin  mal schauen, wieviel die tatsächlich machen will. Sie schreibt wohl gerade noch die große Zivilrecht Hausarbeit.
Habt ihr regelmäßig Praktikanten oder Referendare?
Ich hatte mal einen, der bei uns seine Wahlstation gemacht hat, das war ganz cool, mit dem Akten zu bequatschen und so. Aber ich erinnere mich noch an meine studienbegleitende Praktika, da hatte ich keinen Plan von nichts und war völlig nutzlos 
Naja, ich schaue mal, ob ich was schönes zivilrechtliches für die auftreiben kann. Mit Reiserecht werde ich da vermutlich keine Begeisterung auslösen. Und Versicherungsrecht ist vielleicht auch eher abschreckend, auch wenn da viel Schuldrecht drin steckt.
Wo finde ich denn was dazu, was das Praktikum beinhalten soll? Studienordnung?
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Da ich in der Behörde bin, schlagen regelmäßig Referendare und Praktikanten auf. Letztere sind tatsächlich noch sehr unbedarft und brauchen sehr viel Anleitung, wenn sie inhaltlich arbeiten sollen.
Ich nehme an, dass alle Unis dieselbe Idee von Praktika haben: man soll einen Einblick in den jeweiligen Beruf bekommen.Interessant dürfte sein, womit du deinen Alltag verbringst. Neben schnöden Akten ist natürlich ein Gerichtstermin immer cool.
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| | Zitat von Eiskrem-Kaiser
Wo finde ich denn was dazu, was das Praktikum beinhalten soll? Studienordnung?
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§ 5 JAPrO, aber da bist Du hinterher genauso schlau.
Wenn bei uns (Verwaltung) Praktikant*innen sind, versuchen wir immer, die auf Termine mitzunehmen (Besprechungen, Gerichtsverhandlungen, Sitzungen) und mit ihnen vorher und hinterher zu besprechen, was da jetzt zum einen rechtlich so alles drinsteckt und was man daneben noch alles beachten muss.
Die sollen ja einen Einblick in den Arbeitsalltag bekommen, da gehört eben auch Aktenlesen dazu. Fand ich als Studi aber auch immer ganz interessant zu sehen, wie ein Gerichtsverfahren in der Vorbereitung und Abwicklung so aussieht.
Rechercheaufträge kann man denen auch immer geben, je näher am Examen desto komplexer. Und wenn man dann letztlich den halben Tag beschäftigt ist mit dem Praktikum beschwert sich auch keiner von denen, dass es nicht genug war.
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| | Zitat von Eiskrem-Kaiser
Ich hab ab Dienstag voraussichtlich eine 22 jährige Studentin als Praktikantin mal schauen, wieviel die tatsächlich machen will. Sie schreibt wohl gerade noch die große Zivilrecht Hausarbeit.
Habt ihr regelmäßig Praktikanten oder Referendare?
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Wir beschäftigen regelmäßig Student*innen als Bürokräfte, die können sich damit ihr Studium finanzieren und gleichzeitig praktische Erfahrung sammeln, hat sich sehr bewährt! Die sind alle sehr motiviert.
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| | Zitat von Eiskrem-Kaiser
Ich hab ab Dienstag voraussichtlich eine 22 jährige Studentin als Praktikantin mal schauen, wieviel die tatsächlich machen will. Sie schreibt wohl gerade noch die große Zivilrecht Hausarbeit.
Habt ihr regelmäßig Praktikanten oder Referendare?
Ich hatte mal einen, der bei uns seine Wahlstation gemacht hat, das war ganz cool, mit dem Akten zu bequatschen und so. Aber ich erinnere mich noch an meine studienbegleitende Praktika, da hatte ich keinen Plan von nichts und war völlig nutzlos
Naja, ich schaue mal, ob ich was schönes zivilrechtliches für die auftreiben kann. Mit Reiserecht werde ich da vermutlich keine Begeisterung auslösen. Und Versicherungsrecht ist vielleicht auch eher abschreckend, auch wenn da viel Schuldrecht drin steckt.
Wo finde ich denn was dazu, was das Praktikum beinhalten soll? Studienordnung?
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Wir haben dauerhaft c. 10 Referendare und wissenschaftliche Mitarbeiter (mit erstem Examen). Zusätzlich gibt es bei uns zeitlich fest organisierte Praktikanten Programme mit regelmäßigen Vorträgen und sozialen Aktivitäten.
Die Refs und WiMis setzen wir aktiv in der Mandatsarbeit ein - Motivation und Mehrwert sind stark von der jeweiligen Person abhängig. Bei den Praktikanten ist mein Eindruck, dass es primär um Image und "Brand building" geht. Ich finde ja, dass man auch bei denen einen stärkeren Fokus auf die tägliche Arbeit legen sollte, da überbieten sich die großen Kanzleien aber leider darin, den Leuten den Hintern zu pudern.. 
Ich versuche beide Gruppen möglichst viel an meinem Arbeitsalltag teilhaben zu lassen um einen realistischen Einblick zu vermitteln. Schließlich geht es ja auch wenig darum herauszufinden, ob der Job was für später ist. Das Feedback war bislang sehr gut. Im Optimalfall nimmt man die Leute dann auch mal mit auf Telefonate, zur Behörde/Gericht und erklärt ihnen die (wirtschaftlichen) Hintergründe zu den Fällen anstatt nur Rechercheaufgaben abzugben.
Nochmal: es gibt da sehr starke Unterschiede, man merkt finde ich recht schnell, ob jemand nur wg der Kohle da ist bzw. seine Zeit absitzt oder wirklich Interesse hat. Dementsprechend viel Mühe gebe ich mir - der Zeitaufwand für eine ordentliche Einbindung ist nämlich natürlich ziemlich hoch.
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Da es noch nicht vorgeschlagen worden ist: hab doch eine Affäre mit ihr!
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Rechercheaufgaben würden mir im Praktikum am meisten stinken, vor allem wenn ich parallel Hausarbeit schreibe. 
Bei mir füllt das auch nicht wirklich den Arbeitsalltag. Das bessere Praktikum war darüber hinaus auch das, wo mir am Ende problemlos die Bescheinigung ausgestellt wurde, dass ich doch 8h Stunden täglich da war - ich aber nicht jeden Tag 8h da sein musste. So ein bisschen Freizeit im Studium war doch ganz nett! (bestes Praktikum sowieso Gerichtspraktikum, immer spannend und keine tägliche Anwesenheitspflicht).
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Anzeige ist raus
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Schlechtestes Praktikum war beim Landkreis Harburg. Nicht, weil das Verwaltung ist (Verwaltung ist geil), sondern weil da eine Verwaltungsfrau saß. Arma so: "wann soll ich denn so kommen und gehen?" Sie so: "Ja, hier habe ich so eine Richtlinie, da steht, dass man 4 Tage die Woche 8h arbeiten soll. Also kommen Sie mal um 9 Uhr und gehen dann um 17 Uhr."
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Das fänd ich ja noch Ok, aber wenn mir dann zusätzlich gesagt wird, dass es kaum Arbeit gibt und ich die Arbeit schön strecken soll
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Praktikum um Rechtsamt: "Ja, lesen sie mal die Akte durch."
Ref in der Verwaltungsstation: "Ja, schreiben sie mal ne Satzung über die Zeichnungs- bzw. Vergabebefugnis sämtlicher Kreismitarbeiter." War schön.
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| | Zitat von smoo
Das fänd ich ja noch Ok, aber wenn mir dann zusätzlich gesagt wird, dass es kaum Arbeit gibt und ich die Arbeit schön strecken soll
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Ich fand's nicht ok, vor allem, weil ich noch mit dem Metronom Hamburg <-> Winsen pendeln musste.
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Nach dem tödlichen Unfall auf der A66 hat jetzt die Staatsanwaltschaft Frankfurt die Ermittlungen aufgenommen und wirft den Beteiligten "Mord aus niedrigen Beweggründen mit gemeingefährlichen Mitteln" vor. Wenn das Gericht dem zustimmen sollte und das zum Standard wird, ist es realistisch dass andere Autofahrer, die beim Autorennen erwischt (ohne Unfall) werden, wegen versuchten Mordes verurteilt werden?
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Ich bin kein Anwalt, aber da der BGH das entsprechende Urteil aus Berlin so bestätigt hat (https://www.wbs-law.de/verkehrsrecht/mordprozess-um-kudamm-raser-urteilsbegruendung-des-landgerichts-liegt-vor-44105/) spricht zumindest nichts gegen die Anklage. Ob das auf der Autobahn schwieriger zu beweisen sein wird als in der Stadt, bleibt abzuwarten. Eigentlich sieht §315d StGB bereits eine Möglichkeit der Bestrafung außerhalb einer Mordanklage vor.
Unabhängig davon: das ist keine 10km von mir weg und meine Frau fährt da regelmäßig auch nachts nach ihrem Dienst lang - da muss man schon stark aufpassen, um nicht den zivilisatorische Rechtsrahmen zu verlassen
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| Thema: Juristenthread, § 19 ( Mitwirkung des ehrenamtlichen Richters ) |
