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Geh zum Sprechtag vom Kreisbauamt und frag da mal nach.
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Hm, wenn ich das jetzt recht verstehe, kann ich am besten doch einfach zum Architekten, ihm erklären wo ich stehe (quasi noch vorm Anfang) und er wird mit mir eine Bauvoranfrage stellen, oder?
Ich befürchte halt, dass wenn ich so unbedarft wie jetzt zum Amt gehe, ich gar keine Antworten erhalte, dafür aber einen halben Tag vor Ort warte.
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Bauamt kostet dich halt erstmal nichts.
Keine Ahnung was da ein Architekt verlangt.
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| Zitat von Hammerschmitt
Keine Ahnung was da ein Architekt verlangt.
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Kannst wählen zwischen dem Erstgeborenen oder einer Niere.
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Kann ich denn mit so einer "formlosen" Anfrage einfach da aufkreuzen? Wenn ich mir die Formblätter für eine Bauvoranfrage z. B. anschaue, gibt es eine ganze Menge Zeug, was die noch zusätzlich haben wollen.
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Dafür hat der liebe Gott die Bauvoranfrage erfunden.
Edit: Dafür brauchst du eigentlich keinen Fachmann. Du kannst natürlich da anrufen/aufkreuzen und die Sachbearbeiter mit fragen durchlöchern. Das Problem ist, dass sie dir auf dem Wege nichts verbindliches sagen können/werden. Die Voranfrage geht in der Regel durch die Hände mehrerer Bereiche und da weiß man nie, was dabei rum kommt ("DeR BAuM stEHt dA scHON 100 JAhrE!!1!!"). Maßnahmen ohne B-Plan (oder welche, die davon abweichen sollen) sind leider immer Einzelentscheidungen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von ZzGash am 19.06.2020 20:06]
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Wir haben wohl die Gelegenheit ein Haus "unter der Hand" für deutlich unter Marktwert zu kaufen. Haken an der Sache ist aber der Zustand, man muss einiges dran machen (Heizung & Wasser komplett neu, komplette Renovierung, Fassade. etc. pp). Wir rechnen gut 2/3 des Kaufpreises nochmal oben drauf dafür. Wäre für uns prinzipiell (auch finanziell) okay, vor allem angesichts des sehr fairen Kaufpreises.
Ein guter Freund von mir, der gleichzeitig Sachverständiger (Bauingenieur) ist, hatte das Haus ursprünglich angeboten bekommen und auch Interesse daran als Investment und hat schon ne umfassende Kostenaufstellung gemacht. D.h. die Grundsubstanz ist geprüft und ok. Klappte dann aus finanziellen Gründen bei ihm nicht bzw. war nicht so attraktiv wie gedacht vom Kredit her, deshalb kam er auf mich zu weil er weiß wir suchen.
Für uns ist allerdings das "Problem", das wir uns mit zwei kleinen Kindern kein ewiges Projekt in Eigenregie ans Bein binden wollen bzw. auch einfach keine Lust dazu haben. Jetzt ist aktuell die Überlegung bei uns, ob man so eine Sanierung / Modernisierung auch einfach als Gesamtprojekt an ein entsprechendes Ingenieurbüro oder ähnliches abgeben kann. Im Idealfall ähnlich wie beim Hausbau, d.h. "schlüsselfertig" und zu einem vorher zumindest grob definierten Paketpreis.
Hat jemand von euch sowas evtl schonmal auf eine ähnliche Weise gemacht? Tipps, Empfehlungen?
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| Zitat von asnu
Jetzt ist aktuell die Überlegung bei uns, ob man so eine Sanierung / Modernisierung auch einfach als Gesamtprojekt an ein entsprechendes Ingenieurbüro oder ähnliches abgeben kann. Im Idealfall ähnlich wie beim Hausbau, d.h. "schlüsselfertig" und zu einem vorher zumindest grob definierten Paketpreis.
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Ja, die meisten Architekturbüros bieten in der Regel auch Umbauten / Renovierungen an.
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Ja, wir haben auch einen Architekten mit LP1-9 beauftragt. Was man nicht unterschätzen darf: heutzutage ist es schwierig, gute Handwerker zu bekommen, die Lust auf Sanierungsarbeiten haben und gut dabei sind.
Im Idealfall kaufst du dir über den Architekten ein, dass der eine Auswahl an Unternehmen für die Gewerke an der Hand hat (weihnachtlicher Kickback-Fresskorb ist da sicherlich ebenfalls eingepreist).
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| Zitat von Mobius
Gibt es nicht, ist Bauen im Außenbereich.
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Wenn du willst schick mal eine PM mit Lageplan bzw. Mapslink. Dann kann ich dir sagen ob es überhaupt Sinn macht zur Bauaufsicht zu gehen.
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| Zitat von webLOAD
Ja, wir haben auch einen Architekten mit LP1-9 beauftragt. Was man nicht unterschätzen darf: heutzutage ist es schwierig, gute Handwerker zu bekommen, die Lust auf Sanierungsarbeiten haben und gut dabei sind.
Im Idealfall kaufst du dir über den Architekten ein, dass der eine Auswahl an Unternehmen für die Gewerke an der Hand hat (weihnachtlicher Kickback-Fresskorb ist da sicherlich ebenfalls eingepreist).
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Ja genau das ist tatsächlich auch meine größte Sorge bzw. der Punkt auf den ich am wenigsten Lust habe. Da zahle ich lieber einen Aufschlag aber gebe das dann ab. Apropos Aufschlag, mit welcher Hausnummer muss man hier rechnen? 10% der Gesamtkosten der Sanierung? Mehr? Weniger?
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Okay klasse, danke euch schonmal für die Infos. Dann sind wir da immerhin nicht ganz auf dem Holzweg.
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Das ganze ist wahrscheinlich auch schwierig, wenn es zeitnah passieren soll. Das wird noch paar Monate dauern, da die Firmen im Moment alle voll sind. Also vielleicht erstmal nur alles innen machen, Fassade geht auch später
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Ja wir rechnen da sowieso mit einem Zeitfenster von 1-2 Jahren in denen wir noch nicht rein können. Und ja, definitiv erstmal innen alles fertig und danach dann Fassade und Dinge auf dem Grundstück.
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| Zitat von asnu
Ja wir rechnen da sowieso mit einem Zeitfenster von 1-2 Jahren in denen wir noch nicht rein können. Und ja, definitiv erstmal innen alles fertig und danach dann Fassade und Dinge auf dem Grundstück.
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Das empfehle ich jedem, der zum ersten Mal so ein Projekt macht, weil ich schon auf der anderen Seite des Werkzeugs stand:
Auch wenn ihr die Zügel aus der Hand gebt, geht so oft wie möglich persönlich hin. Stellt die dümmsten Fragen, die euch einfallen. Zu allem und jedem Arbeitsschritt, den ihr seht. Nervt die Handwerker, auch wenn es peinlich und unangenehm ist. Lasst euch jeden Mist erklären.
Beispiel aus dem echten Leben, ich war der Typ mit dem Bleistift:
Du kommst in die Baustelle und gehst durch die künftige Küche zum Flur. Dort ist der Boden rausgekommen um neue Leitungen zu legen.
Ein Typ stiefelt mit Nivellierlaser und Bleistift durch den Raum, in dem schon Dämmung und Folie liegen und macht Striche an die Wand.
Du misst vom Boden zur Schwelle mit einem Metermaß grob hoch. 7 Zentimeter.
Dann fragst Du:
"Hey, wie hoch machen sie denn gleich den Estrich?"
Du weißt natürlich, dass die Estrichdicke über der Dämmung zwischen 5 und 8 cm sein müsste und die Fliesen bis 1,5 cm Höhe draufgeben.
Typ so: "7 cm"
Du dann: "Aber die Schwelle zur Küche ist nur 7 hoch. Können Sie mir das nochmal kurz erklären? Das reicht nach meinem Verständnis dann nicht mit den Fliesen."
"Oh richtig, wenn da Fliese durff kummen, dann müssen wa sechse machen. Hat der Chef nicht gsacht."
Gerade, wenn da ein Haufen Gewerke gleichzeitig rumwurschteln, musst Du einen Blick auf die Abläufe und Absprachen haben. Es kann schnell gehen, dass die Anforderungen mal nicht klar kommuniziert werden oder z.B. die Reihenfolge schlecht geplant ist.
Niemals sollte beispielsweise wenn irgendwie möglich der Gipser NACH dem Estrich kommen. Egal wie sauber die schaffen und wie gut die abdecken, irgendwo versauen sie dir den Beton und es muss nochmal geschlieffen werden.
E: Der Architekt kann da einiges abfangen, aber der ist auch nicht immer da.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 22.06.2020 9:51]
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Ein fähiger Bauleiter. Sowas steht und fällt mit einem fähigen Bauleiter. Wichtigste Person auf der Baustelle.
War mir von Anfang an bewusst, habe ich auch immer erwähnt bei den Sitzungen mit dem Architekten, am Ende hatten wir trotzdem n inkompetenten Deppen.
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| Zitat von Shooter
Ein fähiger Bauleiter. Sowas steht und fällt mit einem fähigen Bauleiter. Wichtigste Person auf der Baustelle.
War mir von Anfang an bewusst, habe ich auch immer erwähnt bei den Sitzungen mit dem Architekten, am Ende hatten wir trotzdem n inkompetenten Deppen.
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Ich empfehle ihm zusätzlich ein Einhorn, wenn er schon auszieht, Cryptozoologie zu betreiben.
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/wir hatten für 2 Monate einen sehr guten Bauleiter. Der hat in der Zeit hauptsächlich den Scheiss korrigiert von seinem Vorgänger und dann gekündigt
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Shooter am 22.06.2020 11:02]
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Schutter, der Architekt hatte vermutlich Toblerone in den Ohren, und immer
"fäher Gauleiter" verstanden.
Fragte sich schon was das für ein komischer Helvetofaschist ist, aber
der Geruch des Geldes war am Ende wichtiger
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Unser Architekt wohnt in der Nähe und ist täglich vor Ort. So kann man sehr vieles abfangen, wenn auch nicht alles.
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War bei uns auch so; der Architekt war jeden verdammten Tag am Bau. Mit den Fragen kann das nämlich schnell auch umgekehrt laufen: Da fragt dich ein Handwerker ob etwas so oder so gemacht werden soll und als Laie hat man eben gar keinen Plan, was jeweils Vor- oder Nachteile sind.
Der springende Punkt war aber die Organisation der Betriebe. Als Privatmann bist teilweise schon am Telefon gescheitert. Der Architekt arbeitet seit Jahren mit denen zusammen und das wollen die auch noch tun, wenn die fetten Jahre vorbei sind. Sein Anruf hat da automatisch ein ganz anderes Gewicht.
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| Zitat von Der Büßer
Schutter, der Architekt hatte vermutlich Toblerone in den Ohren, und immer
"fäher Gauleiter" verstanden.
Fragte sich schon was das für ein komischer Helvetofaschist ist, aber
der Geruch des Geldes war am Ende wichtiger
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Ach, manchmal kam es mir vor als würde ein Gauleiter tatsächlich besser dahin passen
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Wieso, wurde Deine Hütte von Nazis gebaut? Führerbunkercharme habe ich ihr ja irgendwann schon mal attestiert.
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Nein, aber ein wenig Disziplin hätte teilweise nicht schaden können.
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| Zitat von ZzGash
Dafür hat der liebe Gott die Bauvoranfrage erfunden.
Edit: Dafür brauchst du eigentlich keinen Fachmann. Du kannst natürlich da anrufen/aufkreuzen und die Sachbearbeiter mit fragen durchlöchern. Das Problem ist, dass sie dir auf dem Wege nichts verbindliches sagen können/werden. Die Voranfrage geht in der Regel durch die Hände mehrerer Bereiche und da weiß man nie, was dabei rum kommt ("DeR BAuM stEHt dA scHON 100 JAhrE!!1!!"). Maßnahmen ohne B-Plan (oder welche, die davon abweichen sollen) sind leider immer Einzelentscheidungen.
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Also bringt mir die Bauvoranfrage doch dann gar nichts? Ich kann doch dann besser ein Architektenbüro mit Erfahrung von Bauten im Außenbereich direkt anfrage, die mir dann sagen können, in welche Richtung wir überhaupt marschieren können.
Oder bin ich hier zu naiv? Ich kenne leider niemanden, der ohne privilegiertes Vorhaben im Außenbereich gebaut hat.
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Worauf man dich hier stoßen will ist vor allem, dass dich die Anfrage bei einer Behörde erstmal nichts bis hin zu geringe Gebühren kostet, während dir ein Architekt unter Umständen schon eine dicke Rechnung fürs ans Telefon gehen schreibt. Wenn du damit cool bist, frag nach bei wem immer du dich am wohlsten fühlst.
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Doch - sorry, vielleicht habe ich mich da ein bisschen wirr ausgedrückt. Die Bauvoranfrage hat schon einen rechtlichen Charakter. Im Gegensatz dazu ist aber die Aussage eines Sachbearbeiteres bei z.B. einer informellen Anfrage per Telefon oder Sprechstunde nicht belastbar.
Bei uns laufen solche Anfragen (ob jetzt Bauvoranfrage, Anfrage für den Zukauf von städtischen Grundstücken etc.) durch eine große Runde, wo neben dem Personal von Bauleitplanung und Liegenschaft aber auch andere bspw. vom Umweltschutz. Da habe ich es schon erlebt, dass zwar alle der planenden Bereiche einer Anfrage zugestimmt haben, aber besagter Umweltschutz widersprochen hat. Und auch wenn die eigentlich nicht die Hauptzuständigkeit haben, wurde die Anfrage dann negativ bescheinigt. Hatte eben keiner Bock auf Stress.
Ist denn die Bauvoranfrage eures Kreises so komplex? Was wollen die denn alles wissen?
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Ist ja nichts direkt persönliches daran gekoppelt, daher kann ich ja einfach direkt zeigen, was ich weiß.
Seite vom Kreis hält diese Infos für mich bereit:
https://www.kreis-steinfurt.de/kv_steinfurt/Kreisverwaltung/%C3%84mter/Bauamt/Aufgaben%20und%20Dienstleistungen/Bauen/Bauvoranfrage/
" Der Antrag auf Vorbescheid ist mit dem entsprechenden Formular einzureichen. Zudem werden ein Lageplan oder ein Auszug aus der Flurkarte, eine Beschreibung des Vorhabens sowie die Bauvorlagen benötigt. "
Und die gehen im Bauantrag eben schon von einem konkreten Bauvorhaben aus, was ich einfach nicht habe, weil ich ja nicht mal weiß, in welcher Richtung ich hier bauen kann. Ich kann denen ein paar Ideen auf dem Collegeblock zusammenficken, aber ich weiß nicht, ob das die Schöpfungshöhe hat, die eine Bauvoranfrage benötigt.
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Thema: Hausbauthread XIII ( wir akzeptieren auch Mieter ) |