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So, es gibt was zu Überlegen: Im Dorf will man auf genossenschaftlicher Basis ein Fernwärmenetz aufbauen. Anschlusspreis ~5000 EUR, Wärmepreis knapp unter 10cent/kWh plus kleine Pauschale monatlich.
Rechnet man das hoch gegen eine Wärmepumpe mit der Arbeitszahl drei ist das von den Verbrauchskosten sehr ähnlich. Im Nachbardorf hat die gleiche Gruppe so ein Porjekt bereits erfolgreich abgeschlossen.
Nun natürlich die Frage was man macht. Anschlusskosten und wenig zu Kümmern bei der Fernwärme gegen Wärmepumpe. PV kommt zeitnah aufs Dach, wobei ja allgemein hier die Aussage ist, dass man im Winter meist den eigenen Speicher nichtmal voll bekommt, womit die Wärmepumpe dann ja eh extern ziehen würde. Und den eigenen Strom bekomme ich per Wallbox und ggf. Heizschwert eh weiter, bevor ich den einspeise.
Damit klingt auf den ersten Blick die Fernwärme als wesentlich günstigerer Weg. Aber so sicher bin ich mir nicht, weswegen ich um Meinungen bitte...
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Günstiger wird es bestimmt sein. Wie lange wird der Preis fix sein?
Wie wird die Fernwärme erzeugt?
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Preisgarantie ist noch nicht final, Wärmeabnahme über 10 Jahre. Das Konzept sieht Hackschnitzel vor, weil wir entsprechend genug Wald haben im Ort und alternativ will man auch über Biogas gehen, und auch weil das aktuell das günstigste ist. Der Punkt ist noch in der Diskussion mit den Bauern vor Ort, inwieweit die ihre Betriebe planen und man da Synergien nutzen möchte.
Ziel wird es sein, die Quelle, ob Holz, Gülle oder Strom im Ort zu erzeugen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Tharan am 17.10.2023 8:57]
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Was hast du denn für einen Dämmstandard im Haus und welche Temperaturen soll die Fernwärme liefern?
Wichtig wäre noch ob dein Umformer Buntmetallfrei sein darf (muss?) oder nicht. Welche Druckstufe er haben muss etc. Das hat Einfluss auf die Kosten. Idealerweise gibt es Technische Anschlussbedingungen mit denen man zum Installateur gehen kann. Oder erfragt passende Modelle/Hersteller beim Betreiber. Unter Umständen verlangt der Betreiber eine Zulassung des Installateurs für Arbeiten am Netz.
Und dementsprechend bei einem Installateur mal ein Angebot/Kostenschätzung einholen. Die halten zwar lange und sind quasi wartungsfrei aber auch nicht ohne in der Anschaffung.
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| Zitat von Tharan
und ggf. Heizschwert
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Vergiss sowas und schau wenn dann nach "Warmwasser Wärmepumpen".
"Kleine Mini Wärmepumpen" die dir nur dein Brauchwasser erhitzen. ~2k€
Da haste dann auch deine Arbeitszahl x statt nur 1 beim Heizstab
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| Zitat von Icefeldt
| Zitat von Tharan
und ggf. Heizschwert
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Vergiss sowas und schau wenn dann nach "Warmwasser Wärmepumpen".
"Kleine Mini Wärmepumpen" die dir nur dein Brauchwasser erhitzen. ~2k€
Da haste dann auch deine Arbeitszahl x statt nur 1 beim Heizstab
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Danke!
Aktuell haben wir einen Verbrauch von etwas über 7000kWh pro Jahr an Wärmebedarf, Tendenz aber eher mal steigernd für die Zukunft, weswegen ich alles mal mit 10.000kWh rechne im Verbrauch. (KfW55)
Aber eben mit Gas, und das ist langfristig ja trotz aller Technologiefreiheit und dem Hubsi halt nicht das Pferd der Wahl. Auch sind unsere Heizkreisläufe aktuell getrennt, also Heizung immer Gas, Warmwasser ggf. Solarthermie wenn die genug abwirft, was bis letzte Woche auch der Fall war.
Bei den Umformern gibt es die Möglichkeit, ob man selbst einen Pufferspeicher nutzen will, damit Solar etc. da mit zuheizen können zum Wärmetauscher oder man direkt an den Wärmetauscher geht, weil man keinen Platz für den Pufferspeicher hat.Aber genaueres habe ich dazu noch nicht.
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Vielleicht bin ich hier ja richtig: Wir hatten noch nie eine FBH und auch keine Temperaturregler in den Räumen. Was stelle ich auf den Reglern ein? Zieltemperatur ist 20 Grad gemäß Heizung, die Regler haben die Einstellung 1, 2, 3, Punkt, 5 und 6?
Wie interagieren die Wandregler und die Zieltemperatur?
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| Zitat von smoo
Vielleicht bin ich hier ja richtig: Wir hatten noch nie eine FBH und auch keine Temperaturregler in den Räumen. Was stelle ich auf den Reglern ein? Zieltemperatur ist 20 Grad gemäß Heizung, die Regler haben die Einstellung 1, 2, 3, Punkt, 5 und 6?
Wie interagieren die Wandregler und die Zieltemperatur?
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So eins?
Wenn alles richtig eingestellt ist, korrelliert das mit den Zahlen auf dem Heizkörperthermostat:
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Mein DPH Nachbar meinte: Alle Raumregler auf Maximum stellen, wenn man die Zieltemperatur haben will. Denn die Heizung im Keller gibt die Zieltemperatur an. Wenn das Raumthermostat sozusagen auf Mitte/50% steht, kommt auch nur die Hälfte an, obwohl die Heizung im Keller das ja regeln sollte?
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Doppelpost
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von smoo am 17.10.2023 17:26]
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Also ich finde ja, dass die Funktionsweise eines Thermostats jetzt nicht so schwierig zu verstehen ist.
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... dann erklär es? Bei ner FBH mit fest-voreingestellter Vorlauftemperatur und Zielzimmertemperatur erschließt sich mir nicht richtig, wie das Raumthermostat das ansteuert.
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Wenns wärmer ist, als die Grafik sagt bei Einstellung 3 = 20° C dreht sie den Hahn zu, wenns kälter ist als 20° C den Hahn wieder auf. Warmes Wasser durchfließt den Raum also entweder zu 0% oder zu 100%, ein sehr harter Regler mit den Zuständen Ein und Aus.
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Loro hat eigentlich schon alles gesagt.
Es gibt eine Einstellung, meistens 3, auf der ist eine kleine Sonne zu sehen. Das sind 20°. Eine Ziffer höher oder niedriger sind immer 4° Unterschied, sprich idR entsprich 4 24°C und 2 16°C.
Das Heizungskörperthermostat reagiert auf die Raumtemperatur und öffnet/schließt entsprechend der Einstellung das Ventil für die Warmwasserzufuhr. Vorlauftemperatur ist damit quasi egal. Kommt heißeres Wasser, schließt das Thermostat früher.
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Wie man parallel im Hausbauthread sieht, gibt es da ja auch andere Meinungen. Mir ist das auch bei einem normalen Heizungsthermostat bekannt, aber wenn die Wärmepumpenheizung bewusst nur eine geringe Temperatur liefert, scheint es eben nicht ganz Standard zu sein.
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Eine ganz gute Analogie, ums zu verstehen ist glaube ich folgende:
Man fährt im Auto immer Vollgas (Heizkurve bzw. Vorlauftemperatur) und reguliert das Tempo einfach mit wiederkehrenden Vollbremsungen (Thermostat auf oder zu).
Das funktioniert bei der WP ganz genauso wenn die Heizkurve hoch genug (und damit ineffizienter) eingestellt ist.
Die Thermostate regeln wie gesagt nicht die Temperatur in dem Sinne, dass sie die Heizung selbst regeln.
Die sagen nur: zu kalt =
Wasser marsch oder zu warm = halt stopp
Es kann damit nur so warm werden wie der aktuelle Vorlauf ist bzw. etwas darunter.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Lucifer am 17.10.2023 22:14]
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Die Idee ist nicht so verkehrt. Sowas macht auch euer Wechselrichter um den Sinus zu erzeugen.
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Ein Heizungsthermostat kann mehr als auf und zu. Das hat auch sämtliche Zwischenzustände.
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Tolle Analogie.
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| Zitat von cLam
Ein Heizungsthermostat kann mehr als auf und zu. Das hat auch sämtliche Zwischenzustände.
| | kommt drauf an. Es gibt solche und solche, aber die meisten Stellantriebe sind tatsächlich binär.
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| Zitat von cLam
Ein Heizungsthermostat kann mehr als auf und zu. Das hat auch sämtliche Zwischenzustände.
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Zu 99% nicht. Wenn’s klickt und klackt beim Rädchen drehen, dann kennt das im Regelfall nur auf und zu. Und selbst dann ist es noch vom angesteuerten Stellmotor abhängig die zu 99% nur auf und zu können.
Allerdings: für die 2-5min die es braucht um auf und zu zu fahren kann es alle Zwischenzustände abbilden
Ja, es gibt welche die Zwischenstufen und stufenlos können. Aber wie gesagt sind das eher die passenden Stellmotoren und die findet man so gut wie nie. Besonders wenn man sie nicht separat bestellt und bezahlt hat.
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Ja, die werden ja explizit mit dem Feature beworben. Ich würde sie trotzdem zurück schicken wenns ein modernes Haus mit nur FBH ist
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Lucifer am 17.10.2023 22:53]
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Der hier kann vieles, aber mit Sicherheit regelt der nicht digital.
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Du hast aber gelesen, dass es um FBH Thermostate geht?
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Natürlich. Aber so wurde die Diskussion ein wenig belebt.
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| Zitat von Lucifer
Ja, die werden ja explizit mit dem Feature beworben. Ich würde sie trotzdem zurück schicken wenns ein modernes Haus mit nur FBH ist
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Begründest du das auch?
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Lies einfach mal im Hausbauthread die letzten 2 Seiten. Da wurde es auch diskutiert.
Kurz: einmal richtig eingestellt, braucht man das einfach nicht bei FBH und niedrigen Vorlauftemperaturen.
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Thema: Der Erneuerbare-Energien-Thread I ( Die Sonne scheint immer irgendwo... ) |