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| Zitat von con_chulio
Wie kann man überhaupt konservative Politik machen?
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Die interessante Frage ist doch schon: Was bedeutet denn heute konservative Politik? Ich verstehe mich selbst nicht als konservativer, aber meine beste Antwort wäre: Vermutlich die Verteidigung gewisser grundlegender Prinzipien und Institutionen gegen allzu raschen gesellschaften Wandel, ohne dass man sich eines geeigneten Ersatzes sicher sein kann. Das heißt nicht, Wandel an sich abzulehnen, sondern den Wandel so zu gestalten, dass er der Bewahrung jener grundlegenden Instituionen nicht im Wege steht.
Viele haben ja gemeinhin die Vorstellung, Konservative führten ein reines Rückzugsgefecht. Es hilft, wenn man sich vergegenwärtigt, wo der Konservatismus letztlich gegen den gesellschaftlichen Wandel obsiegt hat. Ein Beispiel: Ehe, Monogamie ud Kernfamilie sind trotz aller linken Experimente des 20. Jahrhundert nach wie vor das gesellschaftliche Ideal. Niemand, außer ein paar Randgruppeen, glaubt an Kommunen und "Polyamorie". Extreme Formen gelebter freier Sexualität sind die Ausnahme und werden tendenziell geächtet oder ihnen wird zumindest mit Argwohn begegnet. Die Mehrheit der Homosexuellen wünscht sich die Integration in die bürgerlichen Lebensform, Adoptionsrecht usw. und nicht die Akzeptanz irgendeiner vermeintlichen "Gegenkultur".
In diesen Beispiel hätten Konservative freilich weitsichtiger darin sein könnener, die eigentlich Essenz ihrer Prinzipien zu erkennen (siehe Widerstand gegen Homo-Ehe). Aber allmähliches Lernen ist wohl auch eine Folge der Ablehnung raschen gesellschaftlichen Wandels.
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| Zitat von Der Menschenfreund
| Zitat von con_chulio
Wie kann man überhaupt konservative Politik machen?
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Die interessante Frage ist doch schon: Was bedeutet denn heute konservative Politik? Ich verstehe mich selbst nicht als konservativer, aber meine beste Antwort wäre: Vermutlich die Verteidigung gewisser grundlegender Prinzipien und Institutionen gegen allzu raschen gesellschaften Wandel, ohne dass man sich eines geeigneten Ersatzes sicher sein kann. Das heißt nicht, Wandel an sich abzulehnen, sondern den Wandel so zu gestalten, dass er der Bewahrung jener grundlegenden Instituionen nicht im Wege steht.
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Gut gesagt.
Homo-Ehe war aber auch ein schwieriges Thema. Auf der einen Seite stand das Recht auf Gleichberechtigung, heißt lasst die Menschen machen was sie wollen. Ich lehne mich Mal aus dem Fenster und sage ein Großteil der konservativen hat damit weniger ein Problem, als man meinen könnte. Solange es niemandem auf den Nerv geht, lasst die Menschen doch machen was sie wollen.
Auf der anderen Seite ist halt die Frage des rechtlichen Anspruches. Bekomme ich jetzt in einer Homo Ehe gleiche Ansprüche zB was Steuervergünstigungen also Ehegattensplitting usw betrifft.
Das wäre viel wichtiger gewesen breit zu diskutieren als die Ehe selbst. Weil da ist der Sinn der Förderung einfach konträr zu dem, was sie da bewirkt.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Black1900 am 28.02.2018 7:43]
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Jens Spahn hat Bushido geheiratet? Einen Araber auch noch! Sodom und Gomorrha! An Adenauers Grab wurden erhöhte Schwingungswerte gemessen!
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Eine Bedrohung für die "kulturelle Sicherheit"!
Von "kultureller Sicherheit" hatte Spahn auf dem CDU-Parteitag gesprochen, das ist ganz wunderbares Neusprech!
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| Zitat von Black1900
| Zitat von Der Menschenfreund
| Zitat von con_chulio
Wie kann man überhaupt konservative Politik machen?
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Die interessante Frage ist doch schon: Was bedeutet denn heute konservative Politik? Ich verstehe mich selbst nicht als konservativer, aber meine beste Antwort wäre: Vermutlich die Verteidigung gewisser grundlegender Prinzipien und Institutionen gegen allzu raschen gesellschaften Wandel, ohne dass man sich eines geeigneten Ersatzes sicher sein kann. Das heißt nicht, Wandel an sich abzulehnen, sondern den Wandel so zu gestalten, dass er der Bewahrung jener grundlegenden Instituionen nicht im Wege steht.
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Gut gesagt.
Homo-Ehe war aber auch ein schwieriges Thema. Auf der einen Seite stand das Recht auf Gleichberechtigung, heißt lasst die Menschen machen was sie wollen. Ich lehne mich Mal aus dem Fenster und sage ein Großteil der konservativen hat damit weniger ein Problem, als man meinen könnte. Solange es niemandem auf den Nerv geht, lasst die Menschen doch machen was sie wollen.
Auf der anderen Seite ist halt die Frage des rechtlichen Anspruches. Bekomme ich jetzt in einer Homo Ehe gleiche Ansprüche zB was Steuervergünstigungen also Ehegattensplitting usw betrifft.
Das wäre viel wichtiger gewesen breit zu diskutieren als die Ehe selbst. Weil da ist der Sinn der Förderung einfach konträr zu dem, was sie da bewirkt.
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So ist es. Und an der Stelle hätte man dann feststellen können, dass das Splitting immer noch auf das Modell "einer arbeitet", eine/r ist Hausfrau (bzw Hausmann ) ausgelegt ist bzw dieses am stärksten begünstigt.
Das geht nicht nur an der gesellschaftlichen Entwicklung vorbei, sondern ist auch konträr zu anderen politischen Ansätzen (Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten, Partnermonate beim Elterngeld usw).
Und dann hätte man auf ein Familiensplitting o. Ä. umstellen können.
Aber was solls, auf der anderen Seite ist unser Steuerrecht in einem derart desolaten Zustand (insbesondere durch lobbyistische Prägung unlogisch, zT nicht umsetzbar, zT ungerechtfertigt komplex, ungerecht, fehlgeleitet, ineffizient und dadurch teuer), dass das das Kraut auch nicht mehr fett macht.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von GLG|Assassin am 28.02.2018 8:07]
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Ja generell müsste da so einiges geändert werden.
Aber lieber beschäftigt man sich mit richtig wichtigen Dingen...
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Mit dem Internet zum Beispiel.
| Der designierte Chef des Bundeskanzleramts, Helge Braun (CDU), hat die Einführung eines Rechtsanspruchs auf ein schnelles Internet in Deutschland zugesichert. Schnelles Internet sei „genauso wichtig wie die Versorgung mit Gas, Wasser oder Strom“, sagte Braun der „Bild“-Zeitung. Deswegen sei das Thema auch „Chefsache für die Kanzlerin“. Eine große Koalition werde die rechtlichen Rahmenbedingungen für einen Anspruch auf ein schnelles Netz schaffen, sagte der CDU-Politiker. „Genauso wie beim Kita-Platz soll es künftig einen rechtlich abgesicherten Anspruch auf schnelles Internet geben.“ | |
\o/
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/kuenftiger-kanzleramtschef-verspricht-rechtsanspruch-auf-schnelles-internet-15471210.html
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von -=Q=- 8-BaLL am 28.02.2018 8:30]
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| Zitat von -=Q=- 8-BaLL
Mit dem Internet zum Beispiel.
| Der designierte Chef des Bundeskanzleramts, Helge Braun (CDU), hat die Einführung eines Rechtsanspruchs auf ein schnelles Internet in Deutschland zugesichert. Schnelles Internet sei „genauso wichtig wie die Versorgung mit Gas, Wasser oder Strom“, sagte Braun der „Bild“-Zeitung. Deswegen sei das Thema auch „Chefsache für die Kanzlerin“. Eine große Koalition werde die rechtlichen Rahmenbedingungen für einen Anspruch auf ein schnelles Netz schaffen, sagte der CDU-Politiker. „Genauso wie beim Kita-Platz soll es künftig einen rechtlich abgesicherten Anspruch auf schnelles Internet geben.“ | |
\o/
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/kuenftiger-kanzleramtschef-verspricht-rechtsanspruch-auf-schnelles-internet-15471210.html
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2021 - Änderung des GG: Jeder Bürger hat das Recht auf Hochgeschwindigkeitsinterwebs in ISDN-Qualität.
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| Zitat von Der Menschenfreund
In diesen Beispiel hätten Konservative freilich weitsichtiger darin sein könnener, die eigentlich Essenz ihrer Prinzipien zu erkennen (siehe Widerstand gegen Homo-Ehe).
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"Die Frau genügt ihren ehelichen Pflichten nicht schon damit, dass sie die Beiwohnung teilnahmslos geschehen lässt. Wenn es ihr infolge ihrer Veranlagung oder aus anderen Gründen, zu denen die Unwissenheit der Eheleute gehören kann, versagt bleibt, im ehelichen Verkehr Befriedigung zu finden, so fordert die Ehe von ihr doch eine Gewährung in ehelicher Zuneigung und Opferbereitschaft und verbietet es, Gleichgültigkeit oder Widerwillen zur Schau zu tragen."
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Das ist der alte Konservativismus. Der Neue ist viel bunter! Da darf die Frau auch mal arbeiten gehen!
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Ich habe vor 20 Jahren meine erste Hausarbeit über die Entwicklung des deutschen Konservatismus geschrieben - und das war schon die Zusammenfassung von ca. 130 Jahren inhaltlicher und begrifflicher Orientierungslosigkeit und Zerfaserung. Da haben die Sozen mitnichten das Patent drauf.
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Nicht mal das gönnst du Ihnen?
SPD - Orientierungsloskeits- und Zerfaserungsmeister der Herzen.
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Ich fasse zusammen: kulturelle Sicherheit und Stabilität.
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...im Zeichen der CD-Raute.
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| Vor allem aber dankt sie, und das ist wirklich eine Überraschung, den "stillen Helden an den Stammtischen". Warum dankt sie den stillen Helden an den Stammtischen? Weil sie sich "nicht zurückgezogen haben, auch wenn die Angriffe unter die Gürtellinie getragen sind". | |
Wat?
| Helle Begeisterung beim CDU-Sonderparteitag in Berlin: Dort erhielt Tontechniker Manfred "Manni" Gondraschek über 15 Minuten Applaus, nachdem er einen kurzen Mikrofoncheck durchführte. Bei einer anschließenden Abstimmung erhielt sein Antrag "Test Test Eins Zwo Eins Zwo" starke 97,23 Prozent Zustimmung. | |
http://www.der-postillon.com/2018/02/test-test-eins-zwo.html?m=1
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Grim Reaper* am 28.02.2018 12:56]
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Hähä
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| Zitat von Black1900
Gut gesagt.
Homo-Ehe war aber auch ein schwieriges Thema. Auf der einen Seite stand das Recht auf Gleichberechtigung, heißt lasst die Menschen machen was sie wollen. Ich lehne mich Mal aus dem Fenster und sage ein Großteil der konservativen hat damit weniger ein Problem, als man meinen könnte. Solange es niemandem auf den Nerv geht, lasst die Menschen doch machen was sie wollen.
Auf der anderen Seite ist halt die Frage des rechtlichen Anspruches. Bekomme ich jetzt in einer Homo Ehe gleiche Ansprüche zB was Steuervergünstigungen also Ehegattensplitting usw betrifft.
Das wäre viel wichtiger gewesen breit zu diskutieren als die Ehe selbst. Weil da ist der Sinn der Förderung einfach konträr zu dem, was sie da bewirkt.
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Bei der letzten Abstimmung gings doch im End effekt nur noch um den Adoptionskram oder nicht? Steuerlich war glaube schon viele Jahre eher entschieden worden. Oder bin ich da jetzt falsch informiert.
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Bist Du nicht, das ist korrekt. Wobei es außer "dem Adoptionskram" noch so ein paar kleine Rechtsgebiete gibt, in denen die "Ehe für alle" für eine Gleichstellung gesorgt hat, die vorher so nicht gegeben war.
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| Zitat von [RPD]-Biohazard
| Zitat von Black1900
Gut gesagt.
Homo-Ehe war aber auch ein schwieriges Thema. Auf der einen Seite stand das Recht auf Gleichberechtigung, heißt lasst die Menschen machen was sie wollen. Ich lehne mich Mal aus dem Fenster und sage ein Großteil der konservativen hat damit weniger ein Problem, als man meinen könnte. Solange es niemandem auf den Nerv geht, lasst die Menschen doch machen was sie wollen.
Auf der anderen Seite ist halt die Frage des rechtlichen Anspruches. Bekomme ich jetzt in einer Homo Ehe gleiche Ansprüche zB was Steuervergünstigungen also Ehegattensplitting usw betrifft.
Das wäre viel wichtiger gewesen breit zu diskutieren als die Ehe selbst. Weil da ist der Sinn der Förderung einfach konträr zu dem, was sie da bewirkt.
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Bei der letzten Abstimmung gings doch im End effekt nur noch um den Adoptionskram oder nicht? Steuerlich war glaube schon viele Jahre eher entschieden worden. Oder bin ich da jetzt falsch informiert.
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jein
Dadurch, dass es eben nicht verfassungsrechtlich gleichgesetellt war, hätte halt jede Regierung da sehr leicht dran rumoptimieren können. So erfolgte die steuerliche Gleichstellung ja auch erst 2014. Da gab es die eingetragene Lebenspartnerschaft aber auch schon 13 Jahre...
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| Zitat von Black1900
Ich lehne mich Mal aus dem Fenster und sage ein Großteil der konservativen hat damit weniger ein Problem, als man meinen könnte. Solange es niemandem auf den Nerv geht, lasst die Menschen doch machen was sie wollen.
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Uh, voll weit aus dem Fenster gelehnt.
Das dürftige Feigenblatt gespielter "Liberalität" zu bemühen: "Solange es niemandem auf den Nerv geht, lasst die Menschen doch machen was sie wollen." Das ist schon mächtig riskant.
Gut das es noch so mutige Menschen gibt!
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von zer0 am 28.02.2018 15:56]
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| Zitat von Black1900
Ich lehne mich Mal aus dem Fenster und sage ein Großteil der konservativen hat damit weniger ein Problem, als man meinen könnte. Solange es niemandem auf den Nerv geht, lasst die Menschen doch machen was sie wollen.
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Das glaube ich nicht. Ich denke es ist die Ehe und das traditionelle Familienbild, was die Konservativen angegriffen sehen.
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Verkörpert von konservativen Lichtgestalten wie Horst S. und Jens S. usw.-
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| Zitat von [k44] Obi Wahn
Verkörpert von konservativen Lichtgestalten wie Horst S. und Jens S. usw.-
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Tja, wer das Original wählt, wird mit traditionellen Ehen wie bei Frauke Petry Alice Weidel Eberhardt Gauland Jörg Meuthen Bernd Höcke belohnt.
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| Zitat von [RPD]-Biohazard
End effekt
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Wird immer schlimmer hier.
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| Zitat von Phiasm
| Zitat von [RPD]-Biohazard
End effekt
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Wird immer schlimmer hier.
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Achwas...
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So ein endgeiler Song, ich habe damit gerade die gesamte Nachbarschaft und die Kinder aus dem Mittagsschlaf geweckt.
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| Zitat von [k44] Obi Wahn
So ein endgeiler Song, ich habe damit gerade die gesamte Nachbarschaft und die Kinder aus dem Mittagsschlaf geweckt.
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Hats dem GöGa auch gefallen?
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| Zitat von [k44] Obi Wahn gerade die gesamte Nachbarschaft und die Kinder aus dem Mittagsschlaf geweckt.
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| Zitat von [RPD]-Biohazard End effekt
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Thema: Bundestagswahl 2017 ( Von Zugmemes und Kanzlerboni ) |