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| Zitat von Abso
| Zitat von Buxxbaum
aber ein Rassismusvorwurf völlig unnötig konstruiert.
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Also unreflektiert rassistische Trollposts zitieren und dann rumweinen ist voll im Rahmen für "angemessener Umgang mit Social Media bei Politikern"?
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Deshalb sage ich das Stilmittel ist für einen Politiker nicht angemessen und sicher auch irgendwo bewusst von Palmer so als Provokation gewählt. Er fällt ja häufiger mit ähnlichen Tabubrüchen auf. Das finde ich auch kritikwürdig. Das heißt aber noch lange nicht, dass das deshalb ein rassistischer Post war.
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Der Ausgangspost ist schon dummer Müll. Dass er sich nicht angemessen ausdrücken kann oder gelernt hat, Zitate in Anführungszeichen zu setzen, soll ihn jetzt milde ausgelegt werden? Ne, sorry.
Er ist ein selbstverliebtes Arschloch, welches den Medienrummel um seine Person bewusst herbeiruft, indem er rassistische Motive nutzt.
Und um mal ganz vorne anzufangen: Das Zitat zu nutzen, um die Causa Lehmann abzuwerten - wie soll man das einordnen?
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| Zitat von Abso
| Zitat von Buxxbaum
aber ein Rassismusvorwurf völlig unnötig konstruiert.
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Also unreflektiert rassistische Trollposts zitieren und dann rumweinen ist voll im Rahmen für "angemessener Umgang mit Social Media bei Politikern"?
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Nichts darf man mehr zitieren, also "ironisch" natürlich. Ohne das man eine Vorgeschichte als polemisches Arschloch hat.
Und das "ironisch" mit einem absolut beschissenen rassistischen Begriff zu tun, macht es natürlich voll woke. Also so woke wie HGM als Abgeordneter der CDU.
Und dass Du Buxxbaum und dein Bekanntenkreis ja scheinbar aus der Vergangenheit bekannt schon öfter kein Problem mit Plamer hatten, verwundert jetzt wohl kaum jemand.
Aber schön wie Du selber wusstest, dass der Post im ibjnr zu einem Shitstorm führt, weil er an Dämlichkeit echt nicht topbar ist.
Und dabei hat Pling gerade eine Avocado 2 Tage rumstehen lassen und dachte sie würde sich wegen seiner HiPo Vakumm Glasschale nicht verfärben.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Che Guevara am 08.05.2021 15:13]
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| Zitat von Che Guevara
| Zitat von Abso
| Zitat von Buxxbaum
aber ein Rassismusvorwurf völlig unnötig konstruiert.
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Also unreflektiert rassistische Trollposts zitieren und dann rumweinen ist voll im Rahmen für "angemessener Umgang mit Social Media bei Politikern"?
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Aber schön wie Du selber wusstest, dass der Post im ibjnr zu einem Shitstorm führt, weil er an Dämlichkeit echt nicht topbar ist.
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Ich weiß einfach, dass meine Meinung hier in einem linksliberal dominierten Forum nicht Mehrheitsmeinung ist.
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| Zitat von Buxxbaum
| Zitat von Che Guevara
| Zitat von Abso
| Zitat von Buxxbaum
aber ein Rassismusvorwurf völlig unnötig konstruiert.
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Also unreflektiert rassistische Trollposts zitieren und dann rumweinen ist voll im Rahmen für "angemessener Umgang mit Social Media bei Politikern"?
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Aber schön wie Du selber wusstest, dass der Post im ibjnr zu einem Shitstorm führt, weil er an Dämlichkeit echt nicht topbar ist.
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Ich weiß einfach, dass meine Meinung hier in einem linksliberal dominierten Forum nicht Mehrheitsmeinung ist.
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Das ist nicht das Thema, sondern Dein original klassischer Shitstormpost versus dem hier.
| Zitat von Buxxbaum
| Zitat von Abso
| Zitat von Buxxbaum
aber ein Rassismusvorwurf völlig unnötig konstruiert.
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Also unreflektiert rassistische Trollposts zitieren und dann rumweinen ist voll im Rahmen für "angemessener Umgang mit Social Media bei Politikern"?
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Deshalb sage ich das Stilmittel ist für einen Politiker nicht angemessen und sicher auch irgendwo bewusst von Palmer so als Provokation gewählt. Er fällt ja häufiger mit ähnlichen Tabubrüchen auf. Das finde ich auch kritikwürdig. Das heißt aber noch lange nicht, dass das deshalb ein rassistischer Post war.
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Auf einmal doch mehr Meinung und inhaltlich tiefer als "ironisch".
Ganz andere Diskussionsebene möglich, aber Du hast bewusst/unbewusst einen anderen Einstieg gewählt.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Che Guevara am 08.05.2021 15:18]
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| Zitat von AndRaw
Geil auch, wie plötzlich die konservative Bubble, sei es eine Anna Dobler, ein Ben Brechtken, Don Alfonso et al über "Die Linken" herfallen, weil einer ausfallend geworden ist, bei den reihenweisen Äußerungen aus CDU, FDP und AfD aber immer schön das Grillenzirpen dröhnend durch den Twitterwald hallt.
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Alt-Right playbook.
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Buxxbaum, Vielleicht haste auch einfach Unrecht, raffst es nur nie.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Wraith of Seth am 08.05.2021 15:19]
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| Zitat von Che Guevara
| Zitat von Buxxbaum
| Zitat von -=[R]o$a|PuD3[L]^
Kann man Palmer endlich canceln? Alternativ dann bitte das Sprachjakobiniat ausrufen, damit ich ihm die Fresse polieren kann.
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Naja, der Post sollte offensichtlich ironisch sein. Das kann man ruhig mal anerkennen, auch wenn man Palmer nicht leiden kann.
Er hätte es sich besser verkniffen, denn es war absehbar wie darauf reagiert wird. Vielleicht war es auch bewusste Provokation, sieht man ja leider häufiger bei Palmer. Ihn jetzt deshalb als Rassist abzustempeln ist aber auch mal wieder lächerlich hoch 10 und die Sau durchs Dorf getrieben.
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Palmer ist ein polemischer dummer Vollwichser. Nicht mehr nicht weniger.
Sein Post war absolute Drecksschublade und da muss man gar nichts anerkennen, außer seine Arschlochigkeit.
Und wer dieses Wort benutzt in einem Post auf Facebook ist ein dummes und rassistisches Arschlöch und es passt auch ansonsten wunderbar zu Palmer.
https://www.youtube.com/watch?v=APWhx97QvxE
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Ein Video von Clapton unter den post zu setzen war jetzt Ironie, oder?
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| Zitat von Che Guevara
| Zitat von Buxxbaum
| Zitat von Che Guevara
| Zitat von Abso
| Zitat von Buxxbaum
aber ein Rassismusvorwurf völlig unnötig konstruiert.
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Also unreflektiert rassistische Trollposts zitieren und dann rumweinen ist voll im Rahmen für "angemessener Umgang mit Social Media bei Politikern"?
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Aber schön wie Du selber wusstest, dass der Post im ibjnr zu einem Shitstorm führt, weil er an Dämlichkeit echt nicht topbar ist.
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Ich weiß einfach, dass meine Meinung hier in einem linksliberal dominierten Forum nicht Mehrheitsmeinung ist.
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Das ist nicht das Thema, sondern Dein original klassischer Shitstormpost versus dem hier.
| Zitat von Buxxbaum
| Zitat von Abso
| Zitat von Buxxbaum
aber ein Rassismusvorwurf völlig unnötig konstruiert.
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Also unreflektiert rassistische Trollposts zitieren und dann rumweinen ist voll im Rahmen für "angemessener Umgang mit Social Media bei Politikern"?
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Deshalb sage ich das Stilmittel ist für einen Politiker nicht angemessen und sicher auch irgendwo bewusst von Palmer so als Provokation gewählt. Er fällt ja häufiger mit ähnlichen Tabubrüchen auf. Das finde ich auch kritikwürdig. Das heißt aber noch lange nicht, dass das deshalb ein rassistischer Post war.
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Auf einmal doch mehr Meinung und inhaltlich tiefer als "ironisch".
Ganz andere Diskussionsebene möglich, aber Du hast bewusst/unbewusst einen anderen Einstieg gewählt.
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Nein, es ist aus meiner Sicht eben nicht mehr "Meinung" oder "Haltung" als eine ironische Zuspitzung, aber er hätte wissen müssen wie das verstanden, bzw. gegen ihn verwendet wird. Das kann man ihm vorwerfen, nicht aber die Haltung, die der Aussage zugrunde liegt.
| Zitat von Wraith of Seth
Buxxbaum, Vielleicht haste auch einfach Unrecht, raffst es nur nie.
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Kannst du so sehen - ich seh's anders.
Das wars. Adieu und bis zum nächsten Shitstorm.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Buxxbaum am 08.05.2021 15:22]
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| Zitat von Buxxbaum
| Im Zuge der Diskussion mit Facebook-Nutzern griff Palmer am Freitag ein Aogo zugeschriebenes Zitat auf und kommentierte, offensichtlich ironisch: „Der Aogo ist ein schlimmer Rassist.“ Zur Begründung verwies er auf einen nicht-verifizierten Facebook-Kommentar, in dem ohne jeden Beleg behauptet worden war, Aogo habe für sich selbst das N-Wort benutzt. Mit dem Begriff N-Wort wird heute eine früher gebräuchliche rassistische Bezeichnung für Schwarze umschrieben.
Beim Wiederholen des rassistischen Begriffs aus dem angeblichen Zitat von Aogo habe er selbst Zweifel an dessen Echtheit gehabt. „Mir war natürlich klar, dass es sich bei den Facebook-Vorwürfen gegen Aogo, auf die ich angespielt habe, sehr wahrscheinlich um ein Fake handelt“, sagte Palmer der „Bild“. „Mein Kommentar war ein erkennbar völlig grotesker und irrer Rassismusvorwurf gegen Aogo.“ Er habe mit seine „ironischen“ Äußerung zeigen wollen, dass man jedem einen solchen Vorwurf machen könne, egal wie konstruiert dieser sei.
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Er hat nicht einfach nur "*****schwanz" geschrieben sondern es als Zitat der Userin Pahl verwendet um die Groteske dieser Anfeindung aufzuzeigen. Ironisch überspitzt.
Überall in den Medien wird jetzt natürlich nur noch wiedergegeben, dass Palmer Aogo rassistisch beleidigt hat - das ist doch lächerlich.
Diese Lust am Falschverstehen, dieses gespannte Lauern auf eine Formulierung, die man aus dem Kontext reißen und das Gegenüber dadurch so hinstellen kann, wie andere es sehen sollen, damit es diskreditiert ist - das macht aktuell jegliche Diskussion so anstrengend und die Stimmung so gereizt.
Kritik am Stilmittel ist sicher gerechtfertigt, aber ein Rassismusvorwurf völlig unnötig konstruiert.
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Er hat also selbst gesagt dass er vermutet hat, dass das Zitat sehr wahrscheinlich ein rechtsextremer Fake ist, hat das Zitat des rechtsextremen Fakes aber trotzdem verbreitet?
Was ist daran denn jetzt genau ironisch? Das war eine Steilvorlage von vermutlich Rechtsextremen, die Palmer wunderbar verwandelt und in die Öffentlichkeit transportiert hat.
| Zitat von Buxxbaum
Nein, es ist aus meiner Sicht eben nicht mehr "Meinung" oder "Haltung" als eine ironische Zuspitzung,
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Worin genau lag die ironische Zuspitzung?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Parax am 08.05.2021 15:23]
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Jetzt hätte ich aber dennoch gerne darüber diskutiert, warum man die Lehmann-Aussage durch die Aogo-Schwannek-Aussage relativieren kann oder soll. Welchen Sinn hatte das?
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| Zitat von Buxxbaum
Das wars. Adieu und bis zum nächsten Shitstorm.
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Ah, Classic. Einfach irgendeinen Stuss schreiben und dann mit "lololo i troll you!" kommen.
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Palmer ist ein unreflektierter Kantenrüde, und jedwede Behutsamkeit in der Ausdrucksweise lehnt er kategorisch ab
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Zu Palmer noch:
Es ist völlig absurd, zu glauben, dass dieser Typ rassistische Dinge denkt oder sagt!
Und aus Prinzip:
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [FGS]E-RaZoR am 08.05.2021 15:29]
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Also bitte! Buxxbaum erklärt Dir in 33 bis 45 Sekunden wieso diese Aussage auch nur ironisch war von Palmer!
Der arme Mann wird missverstanden.
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Junge, der Trend-Hashtag auf Twitter ist ja eine Katastrophe. Da meldet sich echt die gesamte Bandbreite zu Wort...
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von G-Shocker am 08.05.2021 15:35]
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8. Mai, da muss man gegensteuern, sonst wird sich zu viel daran erinnert, dass vor 76 Jahren die Welt von Deutschland befreit wurde.
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| Zitat von zapedusa
8. Mai, da muss man gegensteuern, sonst wird sich zu viel daran erinnert, dass vor 76 Jahren die Welt von Deutschland befreit wurde.
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So gelesen gefällt mir "Tag der Befreiung". Sonst ist die Bezeichnung ziemlich beschissen.
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| Zitat von zapedusa
8. Mai, da muss man gegensteuern, sonst wird sich zu viel daran erinnert, dass vor 76 Jahren die Welt von Deutschland befreit wurde.
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Aber es war auch ein Tag der absoluten Niederlage, ein Tag des Verlustes von großen Teilen Deutschlands und des Verlustes von Gestaltungsmöglichkeit!
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| Zitat von -=[R]o$a|PuD3[L]^
| Zitat von zapedusa
8. Mai, da muss man gegensteuern, sonst wird sich zu viel daran erinnert, dass vor 76 Jahren die Welt von Deutschland befreit wurde.
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So gelesen gefällt mir "Tag der Befreiung". Sonst ist die Bezeichnung ziemlich beschissen.
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Findest Du?
Also Tag der Befreiung als beschissene Bezeichnung? Magst mir das erläutern. Gerne auch per PM, hätte ich echt Interesse dran.
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"Befreiung" suggeriert halt dass die Deutschen überwiegend Geiseln des Naziregimes gewesen seien statt Mitläufer
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von AJ Alpha am 08.05.2021 15:52]
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Ein (entfernter) Bekannter von mir hat da was zu geschrieben, leider auf Instagram: https://www.instagram.com/p/COmw82gng7x/
Und jährlich grüßt das Murmeltier: 8.Mai/9. Mai. Jedes Jahr lässt sich eigentlich das Gleiche sagen: Der Ausdruck Befreiung sollte kritisch hinterfragt werden (Wer wurde befreit und wer wurde besiegt?).
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Wer von Befreiung spricht, ohne auf die Kontinuitäten hinzuweisen; wer von Befreiung spricht und dabei deutsche Opfermythen reproduziert (wie sie besonders in der MEMO-Studie der EVZ sichtbar werden); wer von Befreiung spricht und dabei denkt, dass damit die mörderische Ideologie und die Verhältnisse, die sie ermöglichten, verschwunden seien; wer von Befreiung spricht und die erfolgreichen Karrieren von Nazi-Täter:innen übersieht, die nach der Niederlage schnell in ihre Ämter zurückkehren konnten, mit ihrer Macht ihre alten Kamerad:innen beschützten und Opfer erneut kriminalisierten (wie z.B. durch den §175 StGB); wer von Befreiung spricht und nicht darüber redet, dass sich schnell wieder Parteien gründeten, die das Werk offen das Geschehene guthießen (SRP und Deutsche Reichspartei); wer von Befreiung spricht und die Kontinuitäten des rechten Terrors nicht sehen will, die bis heute das Leben von Menschen im demokratischen Deutschland gefährden (ob Wehrsportgruppe Hoffmann, NSU, Halle oder Hanau); wer von Befreiung spricht und nicht über die widerlichen Gewaltexzesse der sogenannten Wendezeit reden will; wer von Befreiung spricht und im eigenen Aktivismus Jüdinnen:Juden unsichtbar macht, indem man Antisemitismus reproduziert oder Jüdinnen:Juden als Opfer für das eigene Selbstbild instrumentalisiert und sie als widerständige, queere, kämpfende Subjekte verdrängt; wer so spricht, dem gilt es die Niederlage entgegenzuhalten. Um es mit den Worten von Norbert Wollheim zu sagen: „Wir sind gerettet, aber wir sind nicht befreit.“
Eine Niederlage, die von außen herbeigeführt wurde. Eine Niederlage, die nicht durch vermeintliche Heldengeschichten (Sophie Scholl oder Stauffenberg) erreicht wurde, sondern eine Niederlage, die durch die Notwendigkeit militärischer Übermacht über die Deutschen gebracht wurde, von denen ein großer Teil noch bis zum Schluss an den Sieg ihres geliebten Regimes glaubte. Namen wie Stauffenberg oder Rommel sollen bis heute den Mythos der ‚sauberen‘ Wehrmacht weitertragen. Was passiert wäre, wenn Rommel die alliierten Truppen in Nordafrika besiegt und das Mandatsgebiet Palästina erreicht hätte, möchte ich mir lieber nicht ausmalen.
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Deshalb bleibt es kompliziert, in Deutschland von „Befreiung“ zu sprechen. Befreit wurden die Opfer und Verfolgten des Regimes. Genauso hat der Begriff „Antifaschismus“ immer einen schalen Beigeschmack. Denn er kann nicht auffangen, dass der deutsche Faschismus nicht so war, wieder seine europäischen ‚Pendants’: er war völkisch, revanchistisch, expansionistisch, rassistisch und radikal antisemitisch. Sich antifaschistisch zu nennen, ohne das Bindemittel, den Kern der nationalsozialistischen Ideologie, den Antisemitismus und seine deutschen Kontinuitäten zu benennen, kann also auch ein Werkzeug zur Abwehr der Vergangenheit sein.
Der 9. Mai bleibt in Deutschland allerdings weitgehend unbekannt. Hauptsächlich ist er ein Feiertag in den ehemaligen Staaten der Sovjetunion. In dieser Tradition ist es der Tag des Sieges über das nationalsozialistische Deutschland. Sieg, weil die rote Armee Deutschland mit besiegt und Konzentrations- und Vernichtungslager befreit hatte. Dieser Tag des Sieges ist aber vor allem für die deutsche Gesellschaft eine schmerzhafte Erinnerung daran, dass dieses Deutschland niedergerungen werden musste. Es war nicht in der Lage sich selbst zu befreien, es gab keinen namenhaften Widerstand (wie z.B. in Italien). An diesem Niederringen waren Jüdinnen:Juden an vielen Orten beteiligt: Als Antifaschist:innen, als Partisan:innen, als Soldat:innen in regulären alliierten Armeen, als die wahren Befreier:innen. Das gilt es jedes Jahr aufs neue zu betonen. Nicht nur, weil es eine Geschichtspolitik in Frage stellt, die Deutschlands Rolle als mächtige Nation legitimiert, sondern auch, weil Jüdinnen:Juden täglich kämpfen.
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Merci! Thank you! Спасибо!
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Jo und das seinerzeit von Gauland (Mitte der Partei). Aber ich meine das ja durchaus ernst: die Kasper pushen bei jedem größeren Gedenktag irgendwelchen Kram hoch, zetteln Nichtdiskussionen an und sind ganz schneeflockig über jede Nichtigkeit empört, damit bloß nicht #drecksnazischweine (Symbol-Hashtag) dominiert. Lief hier ja auch noch so, als wir Trötrö, sneaker und die anderen Nazis rumflitzen hatten und nicht bloß ein paar bekloppte selbsterklärte Vernunft-Liberalos und "Ich bin Konservativer zwischen CSU und AfD"-Otten.
In dem Zusammenhang btw wirklich Leseempfehlung des Buches "Hasskrieger". Hier zitiert eine Handreichung von Neonazis für Kameraden im Netz von 1994 iirc.
/Zwipos.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von zapedusa am 08.05.2021 15:56]
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| Zitat von AJ Alpha
"Befreiung" suggeriert halt dass die Deutschen überwiegend Geiseln des Naziregimes gewesen seien statt Mitläufer
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Ja so hab ich den Punkt nie aufgefasst. Für mich stand dass immer für die Welt wurde von Nazi-Deutschland befreit. (die KZs, die wenigen echten Widerstandskämpfer:innen, usw.)
In dem Kontext ist das für mich daher nie negativ behaftet gewesen.
Danke E-Razor für den Text! <3
Und auch an Pudel.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Che Guevara am 08.05.2021 15:58]
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Klar, Weizäckers Rede war 1985 schon eine kleine Sensation. Die Union hatte in den 60ern noch verkündet, dass man Niederlagen nicht feiere. Jede Form der Rückbesinnung wurde damals torpediert. Weizäcker hat die Rede als Bundespräsident gehalten und daher für alle Bürger gleichermaßen.
Mir schwingt da zu viel Entschuldigung für die eigenen Taten mit. Man sei verleitet worden, Hitler habe die Deutschen eingelullt oder sogar für sich und seine Völkermorde gefangen genommen.
Der wichtige Satz "Der 8. Mai war ein Tag der Befreiung. Er hat uns alle befreit von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft." sagt es ganz deutlich: Die Deutschen sind von den Nazis befreit worden.
Dabei sind wir nicht befreit worden. Wir sind besiegt worden. Unser Ziel wurde nicht erreicht. Wir haben den Krieg und den völkischen Absolutheitsanspruch verloren.
Ja. Nicht jeder hat das NS-Regime unterstützt. Aber der Großteil ist mehr als dankbar in den Krieg gezogen, hat Massenerschießungen durchgeführt, Länder besetzt, Menschen in die Gaskammern geleitet, die Öfen betrieben.
Europa und die Welt wurden befreit. Die verbliebenen "Opfer" wurden befreit. Nicht der Deutsche an sich.
Die ganze Rede:
https://www.tagesschau.de/inland/rede-vonweizsaecker-wortlaut-101.html
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von -=[R]o$a|PuD3[L]^ am 08.05.2021 15:58]
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| Zitat von Xerxes-3.0
| Zitat von AndRaw
Geil auch, wie plötzlich die konservative Bubble, sei es eine Anna Dobler, ein Ben Brechtken, Don Alfonso et al über "Die Linken" herfallen, weil einer ausfallend geworden ist, bei den reihenweisen Äußerungen aus CDU, FDP und AfD aber immer schön das Grillenzirpen dröhnend durch den Twitterwald hallt.
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Alt-Right playbook.
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Also ich find Ben Brechtken auch ziemlich überflüssig aber der ist sicherlich nicht alt right oder konservativ.
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Ben Brechtken segelt mMn ziemlich gekonnt zwischen Alt-Right-konservativ und liberal.
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Die alt right Lappen feiern ihn wenn er "Schneeflocken" triggert, um dann 30min später rumzuheulen und entfollowen wenn er Höcke einen Faschisten nennt. Also in seiner Edgyness ziemlich unangenehm und übertrieben aber wenn man Lust auf Stress hat kann man schon mal nachgucken mit wem er gerade wieder im Clinch liegt.
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| Zitat von -=[R]o$a|PuD3[L]^
Ben Brechtken segelt mMn ziemlich gekonnt zwischen Alt-Right-konservativ und liberal.
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Und spielt mit solchen Nummerm eben genau alt-right in die Hände.
Pikachu.tiff
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Der Historiker Brechtken?
Ach, ein Ben. Alles klar.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von zapedusa am 08.05.2021 16:11]
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Thema: Ich bin ja nicht rechts, aber... |