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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Ich bin ja nicht reich, aber... ( Armut muss man sich auch erstmal leisten können. )
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loliger_rofler

AUP loliger_rofler 08.03.2009
 
Zitat von Natanael

 
Zitat von M`Buse

Jo. Weil dann nämlich keiner mehr Wohnungen baut. Wir können ja dann alle in umgebauten Trucks hausen.

Außer natürlich du gehst davon aus, dass der Staat dann baut und den gewerblichen und privaten Vermietermarkt komplett ersetzt. Die Vorstellung ist dann irgendwo zwischen putzig und bekloppt einzuordnen.



DIe Wohnungen die gebraucht werden, werden doch jetzt schon nicht mehr gebaut. Glaubst du echt an Wohltätigkeit der Unternehmen?



Man muss einfach diese beschränkenden Regelungen wie Brandschutz und Quoten für bezahlbaren Wohnraum wegnehmen sowie die Steuern für Vermieter senken.

Die unsichtbare Hand fühlt dann die Gemütslage der Wohnungsmärkte und führt über durch weniger Regelungen erzeugte kosmische Schwingungen dazu, dass an den entscheidenen Stellen der Neubau bezahlbarer Wohnungen stattfindet, so wie es die Natur vor dem Eingriff der Politik vorgesehen hat. Steuern sind Diebstahl, welcher das natürliche Gleichgewicht stört. Wer arm ist, hat nur nicht genug an die Kraft der Selbstverwirklichung geglaubt und sollte einfach 1 Unternehmen gründen.

This is what neoliberale actually believe

Aber ohne Jux, Deutschland hat nicht als einziges Land der EU einen absolut lächerlichen Miet- und Immobilienmarkt:

eurostat: Since 2007 rents up by 21%, house prices by 19% 

E: na geil dafür eine neue Seite. Wir sollten im DPM ein paar Wohnungen einbauen. So ein Marder bietet sich Platz für ein nettes WG-Zimmer.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 17.05.2021 10:24]
17.05.2021 10:23:38  Zum letzten Beitrag
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M'Buse

AUP M@buse 22.12.2015
Was ist denn für euch bezahlbarer Wohnraum? Wie viel Euro Kaltmiete dürfen es sein? Was darf ein Quadratmeter Eigentum kosten?
17.05.2021 10:44:24  Zum letzten Beitrag
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xplingx

AUP xplingx 22.05.2013
 
Zitat von Natanael


DIe Wohnungen die gebraucht werden, werden doch jetzt schon nicht mehr gebaut.



Welche Wohnungen werden denn gebraucht? Ich weiss, günstige. Aber wie günstig?
17.05.2021 10:45:47  Zum letzten Beitrag
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Skywalkerchen

skywalkerchen
 
Zitat von M'Buse

Was ist denn für euch bezahlbarer Wohnraum? Wie viel Euro Kaltmiete dürfen es sein? Was darf ein Quadratmeter Eigentum kosten?


Dann nimmst du jetzt den Mindestlohn, ziehst davon Essen, Kleidung, Urlaub, Kindergarten und Weihnachtsgeschenke ab und hast deine Antwort.
17.05.2021 10:47:52  Zum letzten Beitrag
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xplingx

AUP xplingx 22.05.2013
 
Zitat von Skywalkerchen

 
Zitat von M'Buse

Was ist denn für euch bezahlbarer Wohnraum? Wie viel Euro Kaltmiete dürfen es sein? Was darf ein Quadratmeter Eigentum kosten?


Dann nimmst du jetzt den Mindestlohn, ziehst davon Essen, Kleidung, Urlaub, Kindergarten und Weihnachtsgeschenke ab und hast deine Antwort.



Sehr gut. Du hast es erfasst. Dann ist bezahlbarer Wohnraum irgendwie bei 1-2¤ pro Quadratmeter (oder auch 3-4¤, nur ein Beispiel). Dafür baut ausser der Wohlfahrt Wohnungen, weil mit den heutigen Land- und Baukosten sonst Miese gemacht wird. Hilft den Wohnungssuchenden natürlich herzlich wenig das zu wissen, aber das als reine Profitgier darzustellen ist zu einseitig und zu einfach.
17.05.2021 10:51:50  Zum letzten Beitrag
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loliger_rofler

AUP loliger_rofler 08.03.2009
 
Zitat von M'Buse

Was ist denn für euch bezahlbarer Wohnraum? Wie viel Euro Kaltmiete dürfen es sein? Was darf ein Quadratmeter Eigentum kosten?



Absolute Untergrenze für mich:

Dass man mit Mindestlohn ohne staatliche Hilfen eine Wohnung für zwei Personen mieten kann, 60 m² rum, die nicht weiter als 30 Minuten von der Arbeitsstätte entfernt ist.

Das ist in Deutschland in dieser Form an vielen Orten praktisch unmöglich ohne Wohngeld und andere Hilfen - meistens wohnen prekär Beschäftigte mit geringem Einkommen daher auch noch relativ weit ab vom Schuss und pendeln lange, was wiederum Zeit und Geld kostet und einschränkt. Wenn Du nach 9 Stunden auf Schicht nochmal ne Stunde im Zug hockst, machst Du Abends keine Fortbildung mehr.

Wir haben im Schnitt fast 17 Kilometer Pendelweg in Deutschland. Der lange Weg zur Arbeit belastet wiederum unproportional die geringen Einkommen, weil die sich eher weniger eine Haushaltshilfe/Putzhilfe leisten können und durch Schichtarbeit in ihrem Alltag weiter eingeschränkt sind als Menschen mit flexiblen Bürojobs. Da wird teilweise schon einkaufen zur Herausforderung.

Es gibt eine ganze Menge Faktoren die es armen Menschen in Deutschland zusätzlich zum absolut bescheuerten Wohnungsmarkt noch weiter schwer machen.

Und das ist doch absolute Kernscheisse.
17.05.2021 10:55:03  Zum letzten Beitrag
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[WHE]MadMax

Phoenix
Die Frage ist ja auch wo man die Prioritäten setzt. Meine Eltern haben als sie gebaut haben auch ewig auf alles Mögliche verzichtet. Ich als jüngeres Kind hab die Klamotten meiner älteren Cousins aufgetragen, Autos haben wir die abgelegten der Verwandschaft für nen Freundschaftspreis aufgefahren "bis das der Tüv uns scheidet", und Urlaub gabs nur bei der Verwandschaft (glücklicherweise haben wir da welche in Schweden, da war immerhin Sommerurlaub am Meer möglich).
Aber sowas wie ne Flugreise haben die sich über 20 Jahre lang verkniffen. Ebenso irgendwelche großen Feiern oder so. Dafür hatten wir Kinder halt immer anständiges Essen aufm Teller und eigene Zimmer.

Ist halt die Frage was man priorisiert. Sehe das auch in der eigenen Verwandschaft - auf der einen Seite meckern, dass die eigene Mietbude zu klein ist, auf der anderen Seite 3-4x im Jahr in den (Kurz-)Urlaub fliegen. Ja nu...
17.05.2021 10:58:37  Zum letzten Beitrag
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loliger_rofler

AUP loliger_rofler 08.03.2009
 
Zitat von [WHE]MadMax

Die Frage ist ja auch wo man die Prioritäten setzt. Meine Eltern haben als sie gebaut haben auch ewig auf alles Mögliche verzichtet. Ich als jüngeres Kind hab die Klamotten meiner älteren Cousins aufgetragen, Autos haben wir die abgelegten der Verwandschaft für nen Freundschaftspreis aufgefahren "bis das der Tüv uns scheidet", und Urlaub gabs nur bei der Verwandschaft (glücklicherweise haben wir da welche in Schweden, da war immerhin Sommerurlaub am Meer möglich).
Aber sowas wie ne Flugreise haben die sich über 20 Jahre lang verkniffen. Ebenso irgendwelche großen Feiern oder so. Dafür hatten wir Kinder halt immer anständiges Essen aufm Teller und eigene Zimmer.

Ist halt die Frage was man priorisiert. Sehe das auch in der eigenen Verwandschaft - auf der einen Seite meckern, dass die eigene Mietbude zu klein ist, auf der anderen Seite 3-4x im Jahr in den (Kurz-)Urlaub fliegen. Ja nu...


Du insinuierst, Leute, die sich kaum die Wohnung leisten können, müssten nur mal ordentlich sparen?

Oder was willst Du damit sagen?
17.05.2021 10:59:50  Zum letzten Beitrag
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Fragment

AUP Fragment 02.02.2014
Pfeil
 
Zitat von xplingx

 
Zitat von Skywalkerchen

 
Zitat von M'Buse

Was ist denn für euch bezahlbarer Wohnraum? Wie viel Euro Kaltmiete dürfen es sein? Was darf ein Quadratmeter Eigentum kosten?


Dann nimmst du jetzt den Mindestlohn, ziehst davon Essen, Kleidung, Urlaub, Kindergarten und Weihnachtsgeschenke ab und hast deine Antwort.



Sehr gut. Du hast es erfasst. Dann ist bezahlbarer Wohnraum irgendwie bei 1-2¤ pro Quadratmeter (oder auch 3-4¤, nur ein Beispiel). Dafür baut ausser der Wohlfahrt Wohnungen, weil mit den heutigen Land- und Baukosten sonst Miese gemacht wird. Hilft den Wohnungssuchenden natürlich herzlich wenig das zu wissen, aber das als reine Profitgier darzustellen ist zu einseitig und zu einfach.



Wie du dir nichtmal die Mühe gemacht hast durchzurechnen was das kostet, aber dann die Klappe aufreißen. Aber keine Sorge, ich hab' da mal was vorbereitet:
Mindestlohn und 40-Stundenwoche in Steuerklasse 1 ergibt einen Nettoverdienst von 1150,- pro Monat. Wenn wir jetzt mal ansetzen, dass die Miete 33% des Einkommens nicht übersteigen soll und 30qm Wohnraum angemessen sind für einen Single, kommen wir raus auf fucking 12,60 EUR/qm. Sogar wenn wir 25% des Nettoverdienstes ansetzen sind das immer noch 9,60 EUR/qm.
17.05.2021 11:01:18  Zum letzten Beitrag
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Skywalkerchen

skywalkerchen
Diese Armen hauen halt alles für Flugreisen raus, was willste machen?
17.05.2021 11:01:21  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
 
Zitat von Skywalkerchen

Diese Armen hauen halt alles für Flugreisen raus, was willste machen?


Früher haben sie wenigstens einfach nur gesoffen, heute frönen sie dem Jetset.
17.05.2021 11:02:23  Zum letzten Beitrag
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AJ Alpha

AUP Brot 18.02.2024
Schön Schampanninger auf Bali statt wie einst Peroni in Caorle
17.05.2021 11:03:44  Zum letzten Beitrag
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Buxxbaum

AUP Buxxbaum 13.12.2009
Soll ein Vermieter weiterhin in der Lage sein Rendite zu erwirtschaften aber gleichzeitig die Mieten sinken geht das letztlich nur über billigeren und mehr Bau oder staatliche Subventionen.

Mein Ansatz wäre mehr Bauland ausweisen, kostentreibende Richtlinien beim Bau aufs Mindeste beschränken, EFH-Quoten in Neubaugebieten reduzieren, Quoten für Sozialbau steigern.

Das Grundproblem fängt aber schon beim ersten Punkt an. Es wird immer schwieriger Bauland zu generieren und gleichzeitig sind die Kommunen auf teures Bauland angewiesen um ihre Haushalte zu finanzieren.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Buxxbaum am 17.05.2021 11:20]
17.05.2021 11:10:02  Zum letzten Beitrag
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Natanael

AUP Natanael 12.04.2008
...
 
Zitat von loliger_rofler

 
Zitat von [WHE]MadMax

Die Frage ist ja auch wo man die Prioritäten setzt. Meine Eltern haben als sie gebaut haben auch ewig auf alles Mögliche verzichtet. Ich als jüngeres Kind hab die Klamotten meiner älteren Cousins aufgetragen, Autos haben wir die abgelegten der Verwandschaft für nen Freundschaftspreis aufgefahren "bis das der Tüv uns scheidet", und Urlaub gabs nur bei der Verwandschaft (glücklicherweise haben wir da welche in Schweden, da war immerhin Sommerurlaub am Meer möglich).
Aber sowas wie ne Flugreise haben die sich über 20 Jahre lang verkniffen. Ebenso irgendwelche großen Feiern oder so. Dafür hatten wir Kinder halt immer anständiges Essen aufm Teller und eigene Zimmer.

Ist halt die Frage was man priorisiert. Sehe das auch in der eigenen Verwandschaft - auf der einen Seite meckern, dass die eigene Mietbude zu klein ist, auf der anderen Seite 3-4x im Jahr in den (Kurz-)Urlaub fliegen. Ja nu...


Du insinuierst, Leute, die sich kaum die Wohnung leisten können, müssten nur mal ordentlich sparen?

Oder was willst Du damit sagen?



17.05.2021 11:19:02  Zum letzten Beitrag
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Jellybaby

Arctic
 
Zitat von Fragment

Wenn wir jetzt mal ansetzen, dass ... 30qm Wohnraum angemessen sind für einen Single,



Sind sie aber nicht. 45qm² sind es. +15qm² für jeden weiteren in der Wohnung. Jobcenter lieben solche Berechnungsgrundlagen.

/ich stelle gerade fest in einer billigen Stadt zu wohnen. Der Mietspiegel sagt ~5,40 - 8,30¤/qm² sind normal. Ich glaube in München bekommt man dafür nicht mal ne Garage.
https://www.dortmund.de/media/p/wohnungsamt/downloads_afw/Dortmunder_Mietspiegel_2021-2022.pdf
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Jellybaby am 17.05.2021 11:32]
17.05.2021 11:28:46  Zum letzten Beitrag
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Fragment

AUP Fragment 02.02.2014
...
Angepasste Berechnung wäre:
8,40 EUR/qm bei 33% Nettogehalt/Kaltmiete
6,40 EUR/qm bei 25% Nettogehalt/Kaltmiete

* edit: meine kurze Suche auf Immoscout ergibt Garagenplätze von 60-120 EUR/Monat. Wenn man das Mindestmaß für Stellplätze annimmt (12,5qm) ansetzen, sind wir ganz gut an den Dortmunder Preisen dran. Breites Grinsen
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Fragment am 17.05.2021 11:39]
17.05.2021 11:32:57  Zum letzten Beitrag
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M'Buse

AUP M@buse 22.12.2015
Naja für die Kohle kann dir halt keiner eine neue Wohnung hinstellen. Außer man bekommt das Grundstück umsonst und buttert noch gut was rein.
17.05.2021 11:43:08  Zum letzten Beitrag
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[FGS]E-RaZoR

AUP [FGS]E-RaZoR 19.09.2011
Die 33%, sind die nicht für die Warmmiete? Finde die 33%-Berechnung bei niedrigen Einkommen generell schwierig.

1150¤ netto. Wenn du dann 400¤ für die Warmmiete ausgibst, nochmal 100¤ für Strom/Internet/Handy/Haftpflicht. 200¤ für Verpflegung. 100¤ fürs ÖPNV-Ticket (Auto wird schwierig). Da wirds mit Freizeitgestaltung und Altersvorsorge und Hobbies und so Dingen wie Kleidung etc. schon alles andere als leicht.

Ich zahl für meinen (weitervermieteten) TG-Stellplatz 65¤, hab hier aber auch schon 80-100¤ gesehen Breites Grinsen

Letztens auf Facebook auch wieder ne Wohnung am absoluten Stadtrand von Köln gesehen, 20+ Min. zur nächsten Straßenbahn, 19,50¤/qm kalt.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von [FGS]E-RaZoR am 17.05.2021 11:45]
17.05.2021 11:43:23  Zum letzten Beitrag
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Tiefkühlpizza

Tiefkühlpizza 09.02.2022
 
Zitat von Buxxbaum

Soll ein Vermieter weiterhin in der Lage sein Rendite zu erwirtschaften aber gleichzeitig die Mieten sinken geht das letztlich nur über billigeren und mehr Bau oder staatliche Subventionen.

Mein Ansatz wäre mehr Bauland ausweisen, kostentreibende Richtlinien beim Bau aufs Mindeste beschränken, EFH-Quoten in Neubaugebieten reduzieren, Quoten für Sozialbau steigern.

Das Grundproblem fängt aber schon beim ersten Punkt an. Es wird immer schwieriger Bauland zu generieren und gleichzeitig sind die Kommunen auf teures Bauland angewiesen um ihre Haushalte zu finanzieren.



Und wie willst du den 1. Punkt angehen? Bauland ist halt natürlich beschränkt
17.05.2021 11:46:08  Zum letzten Beitrag
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Mobius

AUP Mobius 30.12.2023
...
Boomer enteignen und als neues Bauland verkaufen.
17.05.2021 11:47:05  Zum letzten Beitrag
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M'Buse

AUP M@buse 22.12.2015
Dann müssen die Kommunen die Grundstücke wohl für den sozialen Wohnungsbau verschenken. Hab ich kein Problem mit. Dann bitte aber auch über die Wiedereinführung der Fehlbelegungsabgabe sicherstellen, dass die auch wirklich den Leuten zugute kommt, die am dringendsten günstigen Wohnraum brauchen.
17.05.2021 11:48:21  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
Da wo die Boomer wohnen will und soll aus ökologischen Gründen doch eh keiner wohnen...
17.05.2021 11:48:39  Zum letzten Beitrag
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Tiefkühlpizza

Tiefkühlpizza 09.02.2022
...
 
Zitat von Mobius

Boomer enteignen und als neues Bauland verkaufen.



Ich würde die Mobius-Partei wählen!
17.05.2021 11:48:42  Zum letzten Beitrag
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Natanael

AUP Natanael 12.04.2008
 
Zitat von M`Buse

Dann müssen die Kommunen die Grundstücke wohl für den sozialen Wohnungsbau verschenken.



Ja. Aber nur an Genossenschaften. Sonst verstärkt es das bestehende Problem nur noch mehr.
17.05.2021 12:00:28  Zum letzten Beitrag
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M'Buse

AUP M@buse 22.12.2015
Naja zumindest an kommunale Wohnungsbuden. Private Genossenschaften sind ja wieder was anderes.
17.05.2021 12:03:36  Zum letzten Beitrag
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Buxxbaum

AUP Buxxbaum 13.12.2009
 
Zitat von Tiefkühlpizza

 
Zitat von Buxxbaum

Soll ein Vermieter weiterhin in der Lage sein Rendite zu erwirtschaften aber gleichzeitig die Mieten sinken geht das letztlich nur über billigeren und mehr Bau oder staatliche Subventionen.

Mein Ansatz wäre mehr Bauland ausweisen, kostentreibende Richtlinien beim Bau aufs Mindeste beschränken, EFH-Quoten in Neubaugebieten reduzieren, Quoten für Sozialbau steigern.

Das Grundproblem fängt aber schon beim ersten Punkt an. Es wird immer schwieriger Bauland zu generieren und gleichzeitig sind die Kommunen auf teures Bauland angewiesen um ihre Haushalte zu finanzieren.



Und wie willst du den 1. Punkt angehen? Bauland ist halt natürlich beschränkt


Bauland ist deshalb beschränkt, weil man es politisch begrenzt, nicht weil wir keine Flächen hätten. Nur 3,9% der Flächen in Deutschland sind Wohnflächen.

An Stellen wo es keinen Leerstand und gleichzeitigen Wohnraummange/absurde Preise gibt führt imho kein Weg daran vorbei ein paar Flächen für sozial verträgliches Wohnen zu opfern.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Buxxbaum am 17.05.2021 12:09]
17.05.2021 12:07:23  Zum letzten Beitrag
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Mad_Melone

AUP Mad_Melone 22.06.2009
Für 8,40¤/qm bekommst du hier aber nicht mal annähernd was und der Mindestlohn ist auch nicht höher als in der Provinz
17.05.2021 12:22:58  Zum letzten Beitrag
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Jellybaby

Arctic
...
 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

1150¤ netto. Wenn du dann 400¤ für die Warmmiete ausgibst, nochmal 100¤ für Strom/Internet/Handy/Haftpflicht. 200¤ für Verpflegung. 100¤ fürs ÖPNV-Ticket (Auto wird schwierig). Da wirds mit Freizeitgestaltung und Altersvorsorge und Hobbies und so Dingen wie Kleidung etc. schon alles andere als leicht.



willkommen in der wundervollen Welt des Einzelhandels, der Dienstleistungen und der Logistik, wo das der absolute Normalzustand ist. Immerhin bei der Pflege wird es langsam besser. Kann man sich als durchschnittlicher Potpraktikant kaum vorstellen, ist aber so.
Andererseits verstehe ich tatsächlich auch die Vermieter, bei solchen Quadratmeterpreisen erlebt man es nicht mehr bis sich der Hausbau mal rechnet.
Dass es genug Firmen/Vermieter gibt die den Bogen einfach komplett überspannen und die Preise absichtlich hochtreiben stimmt natürlich. Es ist aber tatsächlich schwer da einen vernünftigen Mittelwert zu finden, zwischen dem was bezahlbar ist und dem wo sich der Hausbau rechnet ist einfach eine riesig große Lücke.
17.05.2021 12:25:30  Zum letzten Beitrag
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Tiefkühlpizza

Tiefkühlpizza 09.02.2022
betruebt gucken
 
Zitat von Buxxbaum

 
Zitat von Tiefkühlpizza

 
Zitat von Buxxbaum

Soll ein Vermieter weiterhin in der Lage sein Rendite zu erwirtschaften aber gleichzeitig die Mieten sinken geht das letztlich nur über billigeren und mehr Bau oder staatliche Subventionen.

Mein Ansatz wäre mehr Bauland ausweisen, kostentreibende Richtlinien beim Bau aufs Mindeste beschränken, EFH-Quoten in Neubaugebieten reduzieren, Quoten für Sozialbau steigern.

Das Grundproblem fängt aber schon beim ersten Punkt an. Es wird immer schwieriger Bauland zu generieren und gleichzeitig sind die Kommunen auf teures Bauland angewiesen um ihre Haushalte zu finanzieren.



Und wie willst du den 1. Punkt angehen? Bauland ist halt natürlich beschränkt


Bauland ist deshalb beschränkt, weil man es politisch begrenzt, nicht weil wir keine Flächen hätten. Nur 3,9% der Flächen in Deutschland sind Wohnflächen.

An Stellen wo es keinen Leerstand und gleichzeitigen Wohnraummange/absurde Preise gibt führt imho kein Weg daran vorbei ein paar Flächen für sozial verträgliches Wohnen zu opfern.



Jetzt ganz Deutschland heranzuziehen ist etwas übertrieben und nicht sonderlich hilfreich.
Auf Ebene der Gemeinden und Städten werden schon seit Jahrzehnten immer mehr Flächen für städtische Entwicklungen versiegelt.
Das Problem liegt da eher in der baulichen Dichte, welche aus der Bürgerschaft meist gewünscht ist (EFH und andere kleinteilige Wohnformen).

Und wer "politisch" begrenzt müsstest du auch nochmal detaillierter ausführen. Hier in Erlangen wurde vor paar Jahren (Erlangen West III, für die, die es nachlesen wollen) per Bürgerentscheid ein großes Bauprojekt für ein beues Viertel mit dichter Bauweise für die Schaffung von Wohnraum für bis zu 10.000 Leute weg ge-NIMBB't (Not in my boomer backyeard, danke an Obi du diese Schöpfung!).
Die Neubauprojekte Erlangen West I und II, welche überwiegend mit EFHs und dergleichen geplant waren, wurden problemlos durchgewunken
17.05.2021 12:31:24  Zum letzten Beitrag
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loliger_rofler

AUP loliger_rofler 08.03.2009
 
Zitat von Jellybaby

 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

1150¤ netto. Wenn du dann 400¤ für die Warmmiete ausgibst, nochmal 100¤ für Strom/Internet/Handy/Haftpflicht. 200¤ für Verpflegung. 100¤ fürs ÖPNV-Ticket (Auto wird schwierig). Da wirds mit Freizeitgestaltung und Altersvorsorge und Hobbies und so Dingen wie Kleidung etc. schon alles andere als leicht.



willkommen in der wundervollen Welt des Einzelhandels, der Dienstleistungen und der Logistik, wo das der absolute Normalzustand ist. Immerhin bei der Pflege wird es langsam besser. Kann man sich als durchschnittlicher Potpraktikant kaum vorstellen, ist aber so.
Andererseits verstehe ich tatsächlich auch die Vermieter, bei solchen Quadratmeterpreisen erlebt man es nicht mehr bis sich der Hausbau mal rechnet.
Dass es genug Firmen/Vermieter gibt die den Bogen einfach komplett überspannen und die Preise absichtlich hochtreiben stimmt natürlich. Es ist aber tatsächlich schwer da einen vernünftigen Mittelwert zu finden, zwischen dem was bezahlbar ist und dem wo sich der Hausbau rechnet ist einfach eine riesig große Lücke.



Das andere Problem ist wohl auch, dass sich in den meisten Lagen exklusive Wohnungen viel mehr rechnen als günstige, kleinere Buden.

Gibt ja genug Plings.

Wenn ich hier Bauprojekte sehe, sind da immer die Worte "exklusiv", "modern", "geschmackvoll" und "großzügig" dabei.

Als die Landesgartenschau vorbei war, wurden die alten Kasernenbuden auch zum Ausbau als Wohnraum verkauft.

Statt die wirklich guten Grundrisse z.B. der Offizierswohnungen beizubehalten und daraus nette 60-80 m² Wohnungen für kleine WGs und junge Familien/Paare zu machen, wurden Zwischenwände rausgekloppt und 120 m² und mehr Bonzenbuden zu Mondpreisen reingeknallt. Alibimässig hat man dann noch 25 20 m² Studenteneinzelbuden in eines der Randgebäude gebaut, die kosten aber auch so viel, dass da nur von Mutti finanzierte Leute wohnen.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 17.05.2021 12:34]
17.05.2021 12:32:52  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Ich bin ja nicht reich, aber... ( Armut muss man sich auch erstmal leisten können. )
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18.04.2021 11:28:01 Che Guevara hat diesen Thread repariert.
19.07.2020 13:00:14 Che Guevara hat den Thread-Titel geändert (davor: "Wie reich ist das pOT?")

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