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| Zitat von Jellybaby
ja, die Erkenntnis, dass er selbst aus dem selben Grund eingeladen wurde fehlt offenbar.
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Er ist doch wohl für seine überragende Arbeit eingeladen worden.
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Schöner Kommentar in meinem liebsten linken Kampfblatt zum Thiersen-Debakel:
https://taz.de/Debatte-um-Minderheiten/!5752570/
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Thierse wird seine ostdeutschen Lebenserfahrungen und die daraus gezogenen intellektuellen Schlüsse immer in seine Werturteile einbeziehen. Doch bei Minderheiten wird die Biografie plötzlich zum Vorwurf. Sie trübe den Blick. Das Trübende liegt wohl eher daran, dass der migrantische Blick nicht deutsch ist, wie man deutsch gewohnt ist. Man möchte diesen anderen biografischen Blick nicht im gesamtdeutschen Kontext gleichwertig diskutieren müssen, so wie man die ost- und westdeutschen Biografien diskutiert.
Minderheiten hatten jahrzehntelang kein öffentlich zur Kenntnis genommenes Geistesleben in diesem Land. Das ist auch ein Versagen meiner Generation. Wir, die kurz vor den Millennials Geborenen, wachten nach dem 11. September in einer neuen Welt auf. Dann kam die Finanzkrise. Wir sicherten uns irgendwie ab, gerade wenn wir Kinder von Einwanderern waren. Wir mischten uns kaum hörbar ein.
Ich verstehe Thierse. Und Schwan. Sie verdienen Respekt. Doch warum provozieren sie die Jüngeren nur, statt auf Augenhöhe zu reden? Thierse selbst eröffnete die Debatte, erklärte die Positionen der Jüngeren, die sich derzeit medial Gehör verschaffen, für zersetzend. Teile seiner Partei positionierten sich gegen ihn, was in einer pluralistischen Demokratie, die er sich ja in seinem Artikel wünscht, normal sein sollte.
Er reagierte so, wie es aus seiner Sicht die Jüngeren tun: verletzt. Er bot den Parteiaustritt an und sicherte sich so breite Solidarität. Die Debatte, die er führen wollte, beendet er dadurch. Denn natürlich will niemand Thierse ausschließen. Doch wer in einem Diskurs Positionen angreift, muss damit rechnen, auch Ablehnung zu erfahren.
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Der letzte Teil passt auch gut auf die allgemeine politische Situation.
| Die Wut der Jugend ist eine tickende Zeitbombe. Die Wütendsten sind nicht auf Twitter. Die Wütendsten sind jene, die denken: Hanau, das hätte meine Schwester, mein Bruder sein können. Ihnen reicht es mit dekorativem Antirassismus.
Thierse und Schwan könnten doch einmal erklären, warum die Teilhabe aller nicht jahrzehntelang oberste Priorität hatte? Warum musste man auf die Wut derer warten, die heute nicht mehr nur reden, sondern endlich auch Wandel sehen wollen?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 10.03.2021 14:56]
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| Zitat von loliger_rofler
Schöner Kommentar in meinem liebsten linken Kampfblatt zum Thiersen-Debakel:
https://taz.de/Debatte-um-Minderheiten/!5752570/
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Ich verstehe Thierse. Und Schwan. Sie verdienen Respekt. Doch warum provozieren sie die Jüngeren nur, statt auf Augenhöhe zu reden? Thierse selbst eröffnete die Debatte, erklärte die Positionen der Jüngeren, die sich derzeit medial Gehör verschaffen, für zersetzend. Teile seiner Partei positionierten sich gegen ihn, was in einer pluralistischen Demokratie, die er sich ja in seinem Artikel wünscht, normal sein sollte.
Er reagierte so, wie es aus seiner Sicht die Jüngeren tun: verletzt. Er bot den Parteiaustritt an und sicherte sich so breite Solidarität. Die Debatte, die er führen wollte, beendet er dadurch. Denn natürlich will niemand Thierse ausschließen. Doch wer in einem Diskurs Positionen angreift, muss damit rechnen, auch Ablehnung zu erfahren.
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Es sind halt nicht "Teile der Partei" sondern Saskia Esken die Parteivorsitzende und Kevin Kühnert, der künftige Parteivorsitzende, die sich von einem verdienten Sozialdemokraten beschämt fühlen, der eine Meinung formuliert, die im linken Spektrum vielleicht streitbar ist aber doch nicht außerhalb eines Meinungsspektrums liegt was in einer Volkspartei diskutabel sein muss. Das ist doch ein himmelweiter Unterschied. Ich glaube nicht, dass er sein Parteiaustritt angeboten hätte, hätte SPDqueer das Schreiben verfasst.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Buxxbaum am 10.03.2021 16:46]
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Freitagsabends ist immer gut.
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| Zitat von KarlsonvomDach
Lobo hat wirklich gut argumentiert und sich nicht einlullen lassen, als Brinkhaus versucht hat, sich mit ihm zu verbrüdern.
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Lobo stabil.
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Lobo argumentiert sehr gut, Brinkhaus scheiße und Lanz immerhin kantig gegenüber Brinkhaus (siehe erste Nachfrage in der Sendung gegenüber Brinkhaus "das Wort Korruption vermeiden Sie?").
| Zitat von loliger_rofler
Schöner Kommentar in meinem liebsten linken Kampfblatt zum Thiersen-Debakel:
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Und wie bilden nun farblosen SPD-Kartoffeln wie Esken oder Kühnert die Erfahrungen von Migrant:Innen ab wenn sie zuerst einem Fossil an die Wäsche wollen aber dann doch ganz schnell zurückrudern? SPD ist echt die größte Polit-Fata-Morgana aktuell.
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Oh, Nüfflein hat das Schwarzgeldgame offenbar komplett durchgespielt. Mit Karibik und so!
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gott muss das ärgerlich für cdu/csu sein haben durch die pandemie eigentlich mega umfragewerte erhalten und die Bundestagswahl schien ein selbstläufer zu werden und dann wird so hart verkackt, weil die eigenen leute zu doof / gierig sind
ich verspüre ein bisschen schadenfreude.
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Sind die Umfragewerte nicht spätestens seit dem Lockdown Lite und dem Rumgeeiere um Weihnachten, allerspätestens aber seit dem verkackten Impfplan, wieder rückläufig? Mich persönlich belastet das zumindest deutlich mehr als dass irgendein Unions-Amigo-Geschäft aufgeflogen ist.
Nicht dass ich zu irgendeinem Zeitpunkt in meinem Leben mal erwogen hätte, CDU zu wählen, aber ich denke nicht dass die Umfragewerte ohne Nüßlein und Löbel soviel besser wären.
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ja stimmt schon. im letzten jahr konnten sie noch ganz gut profitieren, aber im grunde hat sich das bild 2021 schon gedreht. dann kommt das jetzt eben noch on-top.
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Frage ist, ob man aus den Fehlern lernt. Wird ja dennoch einen Unions-Kanzler geben.
Wenn man sich aber einen Brinkhaus oder Ziemiak ansieht, wird da wohl keine Demut oder Veränderung eintreten.
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| Zitat von MvG
Sind die Umfragewerte nicht spätestens seit dem Lockdown Lite und dem Rumgeeiere um Weihnachten, allerspätestens aber seit dem verkackten Impfplan, wieder rückläufig? Mich persönlich belastet das zumindest deutlich mehr als dass irgendein Unions-Amigo-Geschäft aufgeflogen ist.
Nicht dass ich zu irgendeinem Zeitpunkt in meinem Leben mal erwogen hätte, CDU zu wählen, aber ich denke nicht dass die Umfragewerte ohne Nüßlein und Löbel soviel besser wären.
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Zumindest macht es sich bemerkbar.
| Die Union verliert durch die Maskenaffäre an Vertrauen in der Bevölkerung. Das ist das Ergebnis der Erhebung des Online-Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der Zeitungen der »Funke Mediengruppe« über die die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.
Demnach vertrauen nur rund ein Drittel der Befragten der Union in gleichem Maße wie vor den Korruptionsvorwürfen. Rund 60 Prozent geben hingegen an, dass die Maskenaffäre ihr Vertrauen in die CDU und CSU negativ beeinflusst habe. Gut 75 Prozent der Befragten rechnen damit, dass die Parteien daher bei der Bundestagswahl mit großer Wahrscheinlichkeit Schaden nehmen werden. | |
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/paul-ziemiak-cdu-generalsekretaer-befuerchtet-imageschaden-umfrage-gibt-ihm-recht-a-6539e4b4-86c5-4d77-ac71-faae5cae82f0
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| Zitat von h3llfir3
ja stimmt schon. im letzten jahr konnten sie noch ganz gut profitieren, aber im grunde hat sich das bild 2021 schon gedreht. dann kommt das jetzt eben noch on-top.
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Rate mal wieso man sich mit den Öffnungen überschlägt. Die Angst sitzt im Nacken.
Wenn wir mit niedrigen Zahlen in den Sommer gekommen wären, wäre der Hase Ende des Jahres passend zur Wahl gegessen und das Päventionsparadoxon hätte nie endende Kritik an den Massnahmen und ihrem zu langen Fortbestehen ergeben.
Durch pokern bzgl. Impfschutz zum Sommer werden gerade kalkuliert Menschen geopfert und Punkte bei Einzelhandel und frustrierten Bürgern gesammelt und gehofft, dass es gut geht, damit man am sagen kann, man hat die Daten richtig gelesen und kalkuliert geöffnet.
Es ist extrem zynisch und die feigste Art damit umzugehen, was man in der strategischen Planung versaubeutelt hat.
Bin da bei Lobo, das muss ein Untersuchungsausschuss klären und aufdecken, wo nur Inkompetenz und wo Korruption uns geschadet hat.
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| Zitat von h3llfir3
gott muss das ärgerlich für cdu/csu sein haben durch die pandemie eigentlich mega umfragewerte erhalten und die Bundestagswahl schien ein selbstläufer zu werden und dann wird so hart verkackt, weil die eigenen leute zu doof / gierig sind
ich verspüre ein bisschen schadenfreude.
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Die Zahlen sinken seit dem Impf-/Schnelltestwirrwar.
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| Zitat von MvG
Sind die Umfragewerte nicht spätestens seit dem Lockdown Lite und dem Rumgeeiere um Weihnachten, allerspätestens aber seit dem verkackten Impfplan, wieder rückläufig? Mich persönlich belastet das zumindest deutlich mehr als dass irgendein Unions-Amigo-Geschäft aufgeflogen ist.
Nicht dass ich zu irgendeinem Zeitpunkt in meinem Leben mal erwogen hätte, CDU zu wählen, aber ich denke nicht dass die Umfragewerte ohne Nüßlein und Löbel soviel besser wären.
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März 2020 gab es einen Hub für die Union um 10-12%. Auch Ende Januar 21 lag die Union noch gute 10% vor Februar 2020. Insofern gab es über den Lockdown-Winter keine großen Effekte auf die Umfragewerte. Erst seit Februar ist ein Abwärtstrend erkennbar. Denke auch dass da durch die Impfkampagne und sonstigen suboptimalen Eindrücke der Corona-Politik schon klare Einbußen vor der Korruptionsaffäre da waren.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Buxxbaum am 11.03.2021 10:13]
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| Zitat von Sentinel2150
| Zitat von h3llfir3
gott muss das ärgerlich für cdu/csu sein haben durch die pandemie eigentlich mega umfragewerte erhalten und die Bundestagswahl schien ein selbstläufer zu werden und dann wird so hart verkackt, weil die eigenen leute zu doof / gierig sind
ich verspüre ein bisschen schadenfreude.
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Die Zahlen sinken seit dem Impf-/Schnelltestwirrwar.
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Viele haben aber schon per Brief gewählt. Kann also noch gut gehen für die CDU/CSU. Bezogen auf die Landtagswahl.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von KarlsonvomDach am 11.03.2021 10:59]
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| Zitat von loliger_rofler
Bin da bei Lobo, das muss ein Untersuchungsausschuss klären und aufdecken, wo nur Inkompetenz und wo Korruption uns geschadet hat.
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Kann man machen. Aber allzu viel erwarten würde ich von Untersuchungsausschüssen nicht. Dazu sind viel zu viele Frösche darin vertreten, die den Teich austrocknen sollen.
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| Zitat von -=[R]o$a|PuD3[L]^
Frage ist, ob man aus den Fehlern lernt. Wird ja dennoch einen Unions-Kanzler geben.
Wenn man sich aber einen Brinkhaus oder Ziemiak ansieht, wird da wohl keine Demut oder Veränderung eintreten.
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Aber Brinkhaus hat doch bei Lanz gesagt, dass es mit der Union revolutionäre Reformen, wenn nicht sogar eine Revolution geben werde und alles umgekrempelt wird. Und dass man aus den Fehlern gelernt hat.
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Könnt ihr mal bitte sachlich bleiben?
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| Zitat von Smolletov
Könnt ihr mal bitte sachlich bleiben?
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Du bist doch nur von Che hierher eingeladen worden um zu provozieren!
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| Zitat von Real_Futti
| Zitat von h3llfir3
gott muss das ärgerlich für cdu/csu sein haben durch die pandemie eigentlich mega umfragewerte erhalten und die Bundestagswahl schien ein selbstläufer zu werden und dann wird so hart verkackt, weil die eigenen leute zu doof / gierig sind
ich verspüre ein bisschen schadenfreude.
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Der typische CSU-Wähler lebt irgendwo im tiefsten Bayern und ist nicht in der Bubble unterwegs, wo man solche Sachen lesen kann.
Da geht es maximal am Sonntag in die Kirche, wo der Pfarrer dann Spenden für die CSU einsammelt.
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Das ist natürlich Bullshit; auch in den Städten wird jenseits der Kommunalwahlen massiv CSU gewählt in Bayern
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| Zitat von Smolletov
Könnt ihr mal bitte sachlich bleiben?
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VERSAGER-POST von einem VERSAGER-ACCOUNT.
MUSS MAN MAL SO DEUTLICH SAGEN.
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Blasberuf, du wurdest hier ins pOt lediglich eingeladen um zu provozieren.
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| Zitat von gwc
Aber Brinkhaus hat doch bei Lanz gesagt, dass es mit der Union revolutionäre Reformen, wenn nicht sogar eine Revolution geben werde und alles umgekrempelt wird. Und dass man aus den Fehlern gelernt hat.
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Schon wieder eine konservative Revolution?
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Haben wir noch CDU-Skandale? Zwei noch? Ein Skandälchen?
Ein ausgelassenes Fest zum 60. Geburtstag bringt den CDU-Bundestagsabgeordneten Klaus-Peter Willsch in Erklärungsnot. Nach SPIEGEL-Informationen feierte der Politiker mit zahlreichen Gästen ohne Mundschutz, ohne Abstand.
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Im Herbst beschwerte sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch, der im Rheingau-Taunus Kreis zugleich ehrenamtlicher Kreistagsvorsitzender ist, bitter über seinen Landrat: Dieser habe den Kreistag nicht rechtzeitig über die Corona-Infektion eines Mitglieds informiert. Das sei »nicht akzeptabel« ließ Willsch sich im November in der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung« damals zitieren.
Nun bringt den CDU-Politiker aus dem Wahlkreis Rheingau-Taunus Limburg eine eigene Nachlässigkeit in Erklärungsnot, nachdem in politischen Kreisen ein Handy-Video aufgetaucht ist. In der kurzen Sequenz ist zu sehen, wie Menschen in einer Privatwohnung singen, tanzen und sich umarmen. Im Hintergrund ist »Lemon Tree« zu hören, ein Popsong der deutschen Band Fools Garden aus den Neunzigerjahren. Unter den Feiernden ist der Abgeordnete Willsch zu erkennen, der, wie seine Gäste, keinen Mund-Nasen-Schutz getragen.
Mit dem Video konfrontiert räumte Willsch gegenüber dem SPIEGEL ein, inmitten der Corona-Pandemie eine Party gefeiert zu haben. »Anlässlich meines 60. Geburtstages am 28. Februar habe ich den Abend im privaten Bereich mit meiner Familie bzw. Hausgemeinschaft verbracht«, sagte der Politiker. Im weiteren Verlauf des Abends sei »unangekündigt eine befreundete Familie zur Runde« hinzugestoßen, so Willsch. »Dies ist nach den geltenden Regeln in Hessen nicht verboten.«
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Wasser Predigen, Belugastörsaft saufen. Man kennt es.
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EIgEnvEraNTwoRtUng, EmpFeHLunGEn
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Thema: Die Bundesregierung ( Kabinett Merkel IV ) |