Du bist nicht eingeloggt! Möglicherweise kannst du deswegen nicht alles sehen.
  (Noch kein mods.de-Account? / Passwort vergessen?)
Zur Übersichtsseite
Hallo anonymer User.
Bitte logge dich ein
oder registriere dich!
 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Feminismus Thread II ( Auto durch die Küche, lol )
« vorherige 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 [101] 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 389 390 391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 435 436 437 438 439 440 441 442 443 444 445 446 447 448 449 450 451 452 453 454 455 456 457 458 459 460 461 462 463 464 465 466 467 468 469 470 471 472 473 474 475 476 477 478 479 480 481 482 483 484 485 486 487 488 489 490 491 492 493 494 495 496 497 498 499 500 501 502 503 504 505 506 507 508 509 510 511 512 513 514 515 516 517 518 519 520 521 522 523 524 525 526 527 528 529 530 531 532 533 534 535 536 537 538 539 540 541 542 543 544 545 546 547 548 549 550 551 552 553 554 555 556 557 558 559 560 561 562 563 564 565 566 567 568 569 570 571 572 573 nächste »
erste ungelesene Seite | letzter Beitrag 
Dummvogel

AUP Dummvogel 26.06.2019
 
Zitat von Wraith of Seth

 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

Sorry, aber wenn ich über Feminismus schreibe und dann Feministinnen als hysterisch bezeichne, dann ist das nunmal entweder ziemlich ignorant (da man offensichtlich wenig bis keine Ahnung von der Geschichte des Feminismus hat) oder reine Provokation.

Vgl. http://en.wikipedia.org/wiki/Female_hysteria

Ich rege mich ja nicht über "hysterics" in irgendeinem beliebigen Kontext auf, sondern in diesem ganz konkreten. Und ich rege mich nichtmal auf, ich habe nur gesagt, dass ich da aufgehört habe, zu lesen.

Ich weiß nicht, wie WoS da irgendwie auf Zensur und Anglizismen oder so kommt.


Weil "hysterisch" heute halt einfach anders belegt ist, es ist nicht mehr mit einer weiblichen Geisteskrankheit oder Prädisposition verbunden.

Ja, es ist immer noch mit Frauen eher verwendet als mit Männern, aber ... ich weiß nicht, wegen eines Wortgebrauches einen Text aufzuhören zu lesen? Komm schon, das ist lächerlich.

Did you know that I'm riding this horse backwards?


Wenn einer ein Paper über Quantenphysik schreibt und bewusst die Fachbegriffe falsch benutzt um den blöden Physikern eins reinzuwürgen würdest du auch nicht weiterlesen.
24.11.2014 15:10:15  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
sprachdelle

Arctic
Gut gebrüllt, Löwe.

http://www.zeit.de/kultur/2014-11/lann-hornscheidt-feminismus-gender-maenner-polemik

Im Ernst, auch wenn er mit den gleichen, schlechten semantischen Mitteln arbeitet, wie die Affen, die er in dem Text anspricht, trifft er den Nagel ziemlich gut auf den Kopf. Würde ich als Feuilletonartikel (nicht als wissenschaftlichen Artikel) wieder lesen. Wahrscheinlicher ist sogar, dass er das gemacht hat, um den Typen, die er adressiert, den Spiegel vorzuhalten.
24.11.2014 15:12:51  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
sprachdelle

Arctic
 
Zitat von Dummvogel

Wenn einer ein Paper über Quantenphysik schreibt und bewusst die Fachbegriffe falsch benutzt um den blöden Physikern eins reinzuwürgen würdest du auch nicht weiterlesen.



Genau das ist der Punkt. Aber: Lol, Geisteswissenschaftler. Benutzen eine Sprache, die ich auch lesen kann. Versteh' ich alles. Haha.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von sprachdelle am 24.11.2014 15:14]
24.11.2014 15:14:09  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Sniedelfighter

AUP Sniedelfighter 28.07.2008
 
Zitat von sprachdelle

Wahrscheinlicher ist sogar, dass er das gemacht hat, um den Typen, die er adressiert, den Spiegel vorzuhalten.



aha. Und auf der anderen Seite ist das dann "unnötige Provokation"

Ich mach mir die Welt widdewiddewie sie mir gefällt
24.11.2014 15:25:05  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Vironnimo

Vironnimo
 
Zitat von sprachdelle

 
Zitat von Dummvogel

Wenn einer ein Paper über Quantenphysik schreibt und bewusst die Fachbegriffe falsch benutzt um den blöden Physikern eins reinzuwürgen würdest du auch nicht weiterlesen.



Genau das ist der Punkt. Aber: Lol, Geisteswissenschaftler. Benutzen eine Sprache, die ich auch lesen kann. Versteh' ich alles. Haha.



Gut, dann diskutieren ab jetzt nur noch Physiker über Quantenphysik, und nur noch Soziologen über Feminismus. Ich sitze dann hier und warte auf eure Ergebnisse.

Ich finde schon, dass E-Razors Art hier gerade wunderbar genau den Punkt des Artikels demonstriert. Er muss ihn ja nicht lesen und kann das gerne langweilig finden, weil er ähnliches schon gelesen hat. Aber den für ihn unbekannten Inhalt des Artikels aufgrund eines Buzzwords herabzuwürdigen und der Meinung der Autorin einfach mal ihre Relevanz zu entziehen, weil sie ja nicht 100% mit dem akademischen Diskurs vertraut ist, ist halt einfach nur endlos arrogant. Und damit befindet er sich auf der Sorte von Feministen, für die Diskurs nicht Diskurs, sondern Belehrung ist, die sich an Kleinigkeiten aufhängen und das größere Ganze ignorieren, und die letztendlich überhaupt nicht zugänglich für eine Diskussion mit denjenigen Leuten sind, mit denen sie eigentlich diskutieren müssten. Was dann dazu führt, dass man Feministen eben als in ihrer kleinen Welt lebende Spinner sieht und sie nicht mehr ernst nimmt.
24.11.2014 15:26:56  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
sprachdelle

Arctic
Das Problem ist, dass das große Ganze, von dem du so vollmundig redest, unser Gesellschafts-, aber vor allem Wirtschaftssystem ist.

Und in der Debatte darum werden Feministen mit der gleichen Arroganz abgekanzelt, die du hier kritisierst.

Es läuft also, wie auch Sniedelfighters Einwand auf meinen Kommentar, darauf hinaus, sich nicht zu fragen, wer angefangen hat, sondern die Eier zu haben, es einfach mal mit Veränderung zu versuchen.


//Vergessen: So einfach ist das.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von sprachdelle am 24.11.2014 15:35]
24.11.2014 15:31:05  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Vironnimo

Vironnimo
 
Zitat von sprachdelle

Das Problem ist, dass das große Ganze, von dem du so vollmundig redest, unser Gesellschafts-, aber vor allem Wirtschaftssystem ist.

Und in der Debatte darum werden Feministen mit der gleichen Arroganz abgekanzelt, die du hier kritisierst.

Es läuft also, wie auch Sniedelfighters Einwand auf meinen Kommentar, darauf hinaus, sich nicht zu fragen, wer angefangen hat, sondern die Eier zu haben, es einfach mal mit Veränderung zu versuchen.


//Vergessen: So einfach ist das.


Mit "das größere Ganze" meinte ich erstmal nur den Kontext einer Situation, hier zum Beispiel die Quintessenz des Artikels und die Frage, ob der Eindruck der Autorin treffend ist.

Danach komm ich ehrlich gesagt nicht mehr mit. Ich verstehe deinen Text so: "Weil Frauen im Gesellschafts- und Wirtschaftssystem nicht mitreden können (???), schließen Feministen ihrerseits dann alle aus ihrem Diskurs aus, die nicht vorher schon drin waren. Aber wer zuerst wen ausgeschlossen hat, ist nicht wichtig, wichtig ist, dass daran etwas verändert wird." Das klingt mir ziemlich belämmert, um ehrlich zu sein.
24.11.2014 15:49:17  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
RushHour

rushhour
Najaaaa ...

Das mit der Hysterie ist schon ein ziemliches Kernstück patriarchaler Weltsicht. Wer das ignoriert äußert sich ganz offensichtlich zu einem Thema, ohne etwas Ahnung zu ahben ... das kann trotzdem gut sein, wäre aber schon ein Indikator für vorsichtiges formulieren, statt für Polemik, wenn man nicht vom Fach ist, ne?

History/Herstory (jaja, aber mußte jetzt sein):

Zu vormodernen Zeiten gab es so einen schönen lateinischen Satz, der aussagte "Jede Krankheit der Frau ist eine Frauenkrankheit", also dass alle Erkrankungen, unter denen eine Frau überhaupt leiden kann, stets ursächlich mit dem die Frau an sich nunmal definierenden Reproduktionsorganen zusammenhängen. Dass Frauen und Männer die gleiche Grippe, die gleiche Blinddarmentzündung haben könnten - in kirchlicher Weltsicht unvorstellbar. Krankheit kam von Innen, und im Inneren waren Männer und Frauen sowas wie zwei verschiedene Spezies. Für uns schwer nachvollziehbar, war aber so.

Diese Tradition zieht sich locker bis ins späte 19.Jahrhundert. Dort wird dann die "Hysterie" als die weibliche Erkrankung bzw. Diagnose schlechthin geschaffen: Die klassischen pschosomatischen und psychischen Störungen von Frauen in der spätbürgerlichen und viktorianischen Ära, die sich in affektiven Störungen und partiellen Lähmungen bzw. Ohnmachtszuständen äußerten (so verbreitet wie heute Anorexie / Bulimie), wurden ursächlich auf die Gebärmutter (Hysteria) zurückgeführt - kurz: "Frauen sind halt genetisch so determiniert, das liegt alles auf dem zweiten X!", so würde man diesen Gedanken heute wohl ausdrücken.

Es war dann Sigmund Freud, der mit Charcot zusammen nachgewiesen hat, dass es sich nicht um organische Störungen handeln kann, daher auch die Gebärmutter nichts mit der Hysterie zu tun haben kann, sondern man in der Psyche nach Ursachen forschen muß. Dazu befähigten ihn a) seine Untersuchungen an Nervenbahnen und b) seine Identifikation männlicher Fälle von "Hysterie", die seine Kollegen stets ignoriert hatten. Aus der Suche nach den psychischen Ursachen der hysterischen Lähmungen und Störungen entsanden später die Neurosenlehre und die Psychoanalyse.

Der gesamte Sprachkomplex um die Hysterie trägt immer noch Züge davon: Frauen sind hysterisch, wenn sie Gefühle zeigen, wenn sie dominant auftreten, wenn sie sich aufregen, wenn sie insitieren; bei Männern ist so ein Verhalten eher positiv konnotiert. Männer werden hingegen in diesem Sinne als weibisch gekennzeichnet, wenn man sie "hysterisch" nennt. Das ist ein sehr starker Pejorativ mit Gender-Bias, wenn man so will.

Wer also ausgerechnet gegenüber Leuten, die sich über die Geschlechterverhältnisse Gedanken machen, von "Hysterie" redet, disqualifiziert sich damit schon ein wenig. Das ist wie wenn ich einem Schwarzen, der sich über Rassismus beklagt, zu erklären versuche, dass ich doch gar nichts gegen Neger habe und er sich deswegen auch einfach mal beruhigen könne.
24.11.2014 15:50:04  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Sniedelfighter

AUP Sniedelfighter 28.07.2008
 
Zitat von sprachdelle

Es läuft also, wie auch Sniedelfighters Einwand auf meinen Kommentar, darauf hinaus, sich nicht zu fragen, wer angefangen hat, sondern die Eier zu haben, es einfach mal mit Veränderung zu versuchen.



Ich hab nix dagegen, gleiche Maßstäbe gelten zu lassen. Aber wer sich so vollmundig immer für Einhaltung von Formen und Maßstäben einsetzt darf sie gerne halten. Sonst nennt man das nämlich Doppelmoral.
24.11.2014 15:57:32  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
sprachdelle

Arctic
 
Zitat von Sniedelfighter

 
Zitat von sprachdelle

Es läuft also, wie auch Sniedelfighters Einwand auf meinen Kommentar, darauf hinaus, sich nicht zu fragen, wer angefangen hat, sondern die Eier zu haben, es einfach mal mit Veränderung zu versuchen.



Ich hab nix dagegen, gleiche Maßstäbe gelten zu lassen. Aber wer sich so vollmundig immer für Einhaltung von Formen und Maßstäben einsetzt darf sie gerne halten. Sonst nennt man das nämlich Doppelmoral.



Nein. Weil die Wahl eines bestimmten sprachlichen Duktus nichts mit einer Frage von Moral zu tun hat. Sondern eventuell mit Stil oder Habitus.

Da die (gescheiten) Feministen mit ihrer Kritik allerdings (aus moralischer Sicht) im Recht sind, wäre es unmoralisch, diese beiden Formen von Kritik mit dem gleichen Maßstab zu bewerten. Das liefe dann in Analogie zu der "Linke sind doch genauso schlimm wie Nazis" - Argumentation. Und dazu hat Cain neulich irgendwo eine gute Gegenargumentation verfasst.


//Achso: Mit gescheiten Feministen meine ich die, die nicht der Meinung sind, im sprachlichen Dekonstruktivismus das Universalwerkzeug gefunden zu haben, um Gesellschaft kritisieren zu können. Sonder ich meine damit die, die checken, dass das Problem viel, viel tiefer geht.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von sprachdelle am 24.11.2014 16:02]
24.11.2014 16:00:22  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Sniedelfighter

AUP Sniedelfighter 28.07.2008
 
Zitat von sprachdelle

Sondern eventuell mit Stil oder Habitus.




ah, weil ich einen richtigen Punkt vertrete kann ich auf Stil scheißen. Wieder was gelernt.
24.11.2014 16:02:34  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Vironnimo

Vironnimo
 
Zitat von RushHour
Wer also ausgerechnet gegenüber Leuten, die sich über die Geschlechterverhältnisse Gedanken machen, von "Hysterie" redet, disqualifiziert sich damit schon ein wenig.



Erstmal danke für den Beitrag!
Ich bleibe aber bei der Kritik: Nein, ich finde, sie disqualifiziert sich überhaupt nicht, solange wir ihren Artikel nicht als wissenschaftliche Arbeit betrachten, sondern einfach als Äußerungen und Beobachtung einer ganz normalen Person. Und für den Feminismus ist es unabdinglich, genau diese Beobachtungen und Äußerungen aufzunehmen und darüber zu diskutieren. Das Ziel des Feminismus kann doch nicht so eine carnapsche Sprachbereinigung der Wissenschaft sein, sondern eine Sensibilisierung im und letztendlich Veränderung des Alltags jedes Menschen.

Man kann und sollte also gerne darauf hinweisen, dass der Gebrauch des Wortes "hysterisch" völlig deplaziert ist. Wer aber dort stehen bleibt, der schadet seiner Sache eher, als dass er ihr nutzt.
24.11.2014 16:02:43  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
sprachdelle

Arctic
 
Zitat von Sniedelfighter

 
Zitat von sprachdelle

Sondern eventuell mit Stil oder Habitus.




ah, weil ich einen richtigen Punkt vertrete kann ich auf Stil scheißen. Wieder was gelernt.



Quote halt alles, wenn daraus eine Schlussfolgerung abgeleitet wissen willst, Typ. Aber ungeachtet der Tatsache, dass du meinen Post unzulässig verkürzt und mit etwas völlig anderes unterstellst, als ich geschrieben habe, würde ich vermutlich sogar deinem beschissenen Kommentar zustimmen.

Wenn ich (oder jemand anderes) einen Sachverhalt in der Welt richtig erfasst habe und das irgendeinem Depp nicht passt, kann ich darauf scheißen, mit welchem Stil ich zu Ausdruck bringe, dass ich Recht habe. Weil ich, in dem Fall, in dem ich einen Sacheverhalt richtig erfasst habe, Wahres gesagt habe.
24.11.2014 16:06:53  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Sniedelfighter

AUP Sniedelfighter 28.07.2008
gute Diskussionskultur hier
24.11.2014 16:07:31  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
sprachdelle

Arctic
...
Das Leben ist kein Ponyhof.
24.11.2014 16:09:32  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Capitano

Capitano
Ist das der Bukkake Thread hier?
24.11.2014 16:10:35  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Vironnimo

Vironnimo
 
Zitat von sprachdelle

Wenn ich (oder jemand anderes) einen Sachverhalt in der Welt richtig erfasst habe und das irgendeinem Depp nicht passt, kann ich darauf scheißen, mit welchem Stil ich zu Ausdruck bringe, dass ich Recht habe. Weil ich, in dem Fall, in dem ich einen Sacheverhalt richtig erfasst habe, Wahres gesagt habe.


Wenn es dir nur darum geht, etwas "wahres" zu sagen, hast du recht. Wenn du möchtest, dass diese Wahrheit auch von anderen erkannt wird, nicht.
24.11.2014 16:10:47  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
sprachdelle

Arctic
 
Zitat von Vironnimo

 
Zitat von sprachdelle

Wenn ich (oder jemand anderes) einen Sachverhalt in der Welt richtig erfasst habe und das irgendeinem Depp nicht passt, kann ich darauf scheißen, mit welchem Stil ich zu Ausdruck bringe, dass ich Recht habe. Weil ich, in dem Fall, in dem ich einen Sacheverhalt richtig erfasst habe, Wahres gesagt habe.


Wenn es dir nur darum geht, etwas "wahres" zu sagen, hast du recht. Wenn du möchtest, dass diese Wahrheit auch von anderen erkannt wird, nicht.



Damit hast du vollkommen recht, glaube ich. Da es hier aber nicht um das Erkennen von wahren Sachverhalten geht, sondern darum, Recht zu haben [in einem juristischen Verständnis] und der geile Typ aus dem Forum zu sein, muss man sich einen Schild und eine Lanze in die Hand nehmen, anstatt mit einem Buch in der Hand das gute Gespräch zu suchen.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von sprachdelle am 24.11.2014 16:15]
24.11.2014 16:13:34  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Sniedelfighter

AUP Sniedelfighter 28.07.2008
...
du hast die Kritik am Text richtig erkannt. Nicht.
24.11.2014 16:19:35  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
sprachdelle

Arctic
 
Zitat von Vironnimo

 
Zitat von sprachdelle

Das Problem ist, dass das große Ganze, von dem du so vollmundig redest, unser Gesellschafts-, aber vor allem Wirtschaftssystem ist.

Und in der Debatte darum werden Feministen mit der gleichen Arroganz abgekanzelt, die du hier kritisierst.

Es läuft also, wie auch Sniedelfighters Einwand auf meinen Kommentar, darauf hinaus, sich nicht zu fragen, wer angefangen hat, sondern die Eier zu haben, es einfach mal mit Veränderung zu versuchen.


//Vergessen: So einfach ist das.


Mit "das größere Ganze" meinte ich erstmal nur den Kontext einer Situation, hier zum Beispiel die Quintessenz des Artikels und die Frage, ob der Eindruck der Autorin treffend ist.

Danach komm ich ehrlich gesagt nicht mehr mit. Ich verstehe deinen Text so: "Weil Frauen im Gesellschafts- und Wirtschaftssystem nicht mitreden können (???), schließen Feministen ihrerseits dann alle aus ihrem Diskurs aus, die nicht vorher schon drin waren. Aber wer zuerst wen ausgeschlossen hat, ist nicht wichtig, wichtig ist, dass daran etwas verändert wird." Das klingt mir ziemlich belämmert, um ehrlich zu sein.



Weil ich den Eindruck habe, dass du dir Sachen wirklich durchliest, hier in Kurzform meine bisherigen Überlegungen dazu:

(1) Menschliches Zusammenleben ist im höchsten Maß kontingent. Limitierender Faktor ist nur Umwelt, der wir uns als Menschen ausgesetzt sehen (Ressourcen, Wetter, etc).

(2) Es gab Entwicklungen bzgl. des menschlichen Zusammenlebens, die bestimmte Implikationen zur Folge haben. Ich hänge mich dabei an der Etablierung des Neoliberalismus in den 70ern auf (die Kritik lässt sich aber auch in die Vergangenheit ausweiten). Eine durch den Neoliberalismus geprägte Gesellschaft, die jedem Menschen, der in dieser Gesellschaft sozialisiert worden ist, seine Prägung aufgedrückt hat, hat einen bestimmten Punkt ganz, ganz groß geschrieben: Die individuelle Freiheit der Person. Daraus resultieren folgende Implikationen:

a) Jeder ist seines Glückes Schmied.
b) Jeder ist für sein Versagen selbst verantwortlich.

Das hat zur Folge, dass Menschen nicht miteinander und füreinander arbeiten, um sich gemeinsam die Welt zu einem erträglicheren Ort zu machen, sondern dass die Annehmlichkeiten, die diese Wirtschaftsform hervorgebracht haben, lediglich der Abfall von menschlichem "Ich kümmere mich zuerst um mich selbst"-Gestus sind. Ein Ingenieur im Ideal des Neoliberalismus erfindet kein Flugzeug, weil er als Selbstzweck so geil findet, Menschen fliegen zu lassen, sondern weil er damit einen Markt erschließen kann.

(3) Das Problem dabei ist, dass diese Form von wirtschaftlichem Zusammenleben nicht nur Auswirkungen auf die Form des wirtschaftlichen Lebens von Menschen hat, sondern auch auf deren Gesellschaftliches. Da die Regeln des Neoliberalismus

(a) aber nicht von allen Menschen zusammen entworfen wurden und
(b) aufoktroyiert wurden

fallen ganz, ganz viele Menschen dabei, was die Qualität ihres Lebens betrifft, hinten runter.

(4) Ich identifiziere demzufolge die Feministen als die größte Minderheit von Menschen, die von dem System, in dem wir leben, strukturell benachteiligt werden, ohne, dass es heute noch notwendig wäre. Ich sage bewusst "heute", weil ich mich nicht auf die Diskussion einlassen möchte, ob es nicht eventuell notwendig war, eine Zeit lang mit dieser Form des Witschaftens zu leben. Das kann gut und gerne sein. Was aber auf jeden Fall klar ist: Es muss schon lange nicht mehr so sein.

(5) Ich identifiziere des Weiteren die Feministen als Quasinachkommen der (neueren) Kritischen Theorie der Frankfurter Schule. Wie auch die Leute damals, hat die feministische Theorie mit dem riesengroßen Problem zu kämpfen, dass ihnen zur Artikulation ihrer Kritik nur die Wekzeuge zu Verfügung stehen, die das System, in dem wir alle leben, zu Vergügung stellt. Und das sorgt dafür, dass feministische Theorie - wenn sie nicht unwahrscheinlich aufpasst - als Katalysator dieses Falsch-Verstehens wirkt. (Kleines Beispiel dazu: fem. Diskussion um die Veränderung des Modells der Erwerbsarbeit --> Was das System in der Lage zu leisten ist: Frauenquote, die völlig an allem vorbeigeht, was die eigentliche Substanz der ursprünglichen Überlegungen war.)

(6) Der Grund dafür, dass die sich so sehr an Sprache aufhängen ist, dass

a) Sprache unsere gesellschaftliche Realität, die nicht materiell ist, abzubilden vermag und
b) die wissenschaftstheoretische Geschichte der Geisteswissenschaften in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts insgesamt Sprache als "Zugang zur Wirklichkeit" auserkoren hat. Leider haben die dabei den Fehler gemacht, den sprachlichen Holismus von seinem performativen Aspekt (nämlich dem Leben an sich) abzukoppeln. Und damit selber ins Knie geschossen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von sprachdelle am 24.11.2014 16:42]
24.11.2014 16:40:54  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Vironnimo

Vironnimo
 
Zitat von sprachdelle

b) die wissenschaftstheoretische Geschichte der Geisteswissenschaften in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts insgesamt Sprache als "Zugang zur Wirklichkeit" auserkoren hat. Leider haben die dabei den Fehler gemacht, den sprachlichen Holismus von seinem performativen Aspekt (nämlich dem Leben an sich) abzukoppeln. Und damit selber ins Knie geschossen.



Das erscheint mir jetzt der einzig relevate Punkt zur vorgegangenen Diskussion zu sein, und scheint mir genau das zu sagen, was ich auch kritisiert habe. Ich habe das Gefühl, ich verstehe deinen Post nicht Breites Grinsen

Die Herleitung dieses Sachverhalts mag interessant und diskussionswürdig sein, taugt aber einerseits als Apologetik wenig (was es wahrscheinlich ohnehin nicht sein sollte) und stellt andererseits den Feminismus als ein ausschließlich akademisches Phänomen dar (wenn auch aus alltagäglichen Problemen gewachsen), was er weder ist noch sein darf.
24.11.2014 17:08:02  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
sprachdelle

Arctic
 
Zitat von Vironnimo

 
Zitat von sprachdelle
[b]
b) die wissenschaftstheoretische Geschichte der Geisteswissenschaften in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts insgesamt Sprache als "Zugang zur Wirklichkeit" auserkoren hat. Leider haben die dabei den Fehler gemacht, den sprachlichen Holismus von seinem performativen Aspekt (nämlich dem Leben an sich) abzukoppeln. Und damit selber ins Knie geschossen.



Das erscheint mir jetzt der einzig relevate Punkt zur vorgegangenen Diskussion zu sein, und scheint mir genau das zu sagen, was ich auch kritisiert habe. Ich habe das Gefühl, ich verstehe deinen Post nicht Breites Grinsen



Ich habe versucht, auf deine Frage danach zu antworten, was Wirtschafts- und Gesellschaftssystem mit Feminismus zu tun hat.

 
Zitat von Vironnimo

Die Herleitung dieses Sachverhalts mag interessant und diskussionswürdig sein, taugt aber einerseits als Apologetik wenig (was es wahrscheinlich ohnehin nicht sein sollte)


Warum taugt dieser Sachverhalt als Apologetik wenig?

 
Zitat von Vironnimo

und stellt andererseits den Feminismus als ein ausschließlich akademisches Phänomen dar (wenn auch aus alltagäglichen Problemen gewachsen), was er weder ist noch sein darf.



Das sehe ich anders, glaube ich. Ich halte das, was der Feminismus kritisiert auch für ein zutiefst gesellschaftliches Problem. Allerdings gibt es außerhalb des akademischen Diskurs' um dieses Problem keinen Ort, wo Zeit oder Raum für gehaltvolle Auseinandersetzung ist. Insofern denke ich, dass substanzieller Feminismus tatsächlich nur im akademischen Kontext vorankommen kann.

//Sollte vielleicht dazu sagen, dass ich nicht mehr wirklich daran glaube, dass das Prinzip Öffentlichkeit hinreichend funktioniert, um auf Elitenpolitik Einfluss zu haben. Eher andersherum.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von sprachdelle am 24.11.2014 17:24]
24.11.2014 17:16:22  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Vironnimo

Vironnimo
 
Zitat von sprachdelle
Ich habe versucht, auf deine Frage danach zu antworten, was Wirtschafts- und Gesellschaftssystem mit Feminismus zu tun hat.


Achso. Diese Frage hab ich nie gestellt Breites Grinsen

 
 
Zitat von Vironnimo

Die Herleitung dieses Sachverhalts mag interessant und diskussionswürdig sein, taugt aber einerseits als Apologetik wenig (was es wahrscheinlich ohnehin nicht sein sollte)


Warum taugt dieser Sachverhalt als Apologetik wenig?


Weil du dich damit schlicht zum handlungsunfähigen Opfer historisch gewachsener Umstände machst, was für einen Feministen eine wirklich bemerkenswerte Herangehensweise wäre.

 
 
Zitat von Vironnimo

und stellt andererseits den Feminismus als ein ausschließlich akademisches Phänomen dar (wenn auch aus alltagäglichen Problemen gewachsen), was er weder ist noch sein darf.



Das sehe ich anders, glaube ich. Ich halte das, was der Feminismus kritisiert auch für ein zutiefst gesellschaftliches Problem. Allerdings gibt es außerhalb des akademischen Diskurs' um dieses Problem keinen Ort, wo Zeit oder Raum für gehaltvolle Auseinandersetzung ist. Insofern denke ich, dass substanzieller Feminismus tatsächlich nur im akademischen Kontext vorankommen kann.

//Sollte vielleicht dazu sagen, dass ich nicht mehr wirklich daran glaube, dass das Prinzip Öffentlichkeit hinreichend funktioniert, um auf Elitenpolitik Einfluss zu haben. Eher andersherum.


Feminismus muss ja eben nicht nur auf Elitenpolitik Einfluss nehmen, sondern vor allem das alltägliche Denken und Handeln der Menschen ändern. Und für diese bescheidene Aufgabe ist der akademische Raum allein nicht ausreichend. Inwieweit er als Keimzelle des Feminismus geeignet ist oder nicht, darüber kann man unterschiedlicher Meinung sein. Ich halte es aber für einen fatalen Fehler, feministische Ideen und den Diskurs dazu mittels Sprache von der Öffentlichkeit abzuschotten, und zwar in beide Richtungen: Wissenschaftliche Theorien und Erkenntnisse werden der Öffentlichkeit durch sprachliche Hindernisse unzugänglich gemacht, während sprachlich unzureichende Beiträge aus der Öffentlichkeit (wie eben jener Artikel) aufgrund eben dieser sprachlichen Unzulänglichkeiten nicht in den wissenschaftlichen Diskurs aufgenommen werden.

Und eben weil Feminismus öffentlich und auf das Denken jedes Menschen wirken muss, halte ich Vergleiche mit naturwissenschaftlichen Disziplinen, in denen ein ähnliches Vorgehen nicht den geringsten Sinn machen würde, für fehlgeleitet.
24.11.2014 17:44:36  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Wraith of Seth

wraith_of_seth
 
Zitat von sprachdelle

 
Zitat von Dummvogel

Wenn einer ein Paper über Quantenphysik schreibt und bewusst die Fachbegriffe falsch benutzt um den blöden Physikern eins reinzuwürgen würdest du auch nicht weiterlesen.



Genau das ist der Punkt. Aber: Lol, Geisteswissenschaftler. Benutzen eine Sprache, die ich auch lesen kann. Versteh' ich alles. Haha.


Sorry, aber das ist ein Dummfick. Auch als Physiker muss ich mich einem Text stellen, der evtl. nicht mit meinem Sprachgebrauch daherkommt. Das kritisiere ich dann zwar mit, aber erstmal versuche ich mich mit dem zu beschäftigen, was der Mensch mir sagen will. Die Sprachkritik kommt parallel oder danach.

Gutes innernaturwissenschaftliches Beispiel, dass ich gestern gefunden habe:
Kommentar eines Meteorologen, der einen klimaskeptischen Stringtheoretiker zerpflückt. Dabei nutzt er a) Argumente, trotz offensichtlich falsch benutzter Termini/Argumente, b) geht auf Diskussionskulturfehler ein.

Nichts anderes erwarte ich von Geisteswissenschaftlern: Eingehen auf den Text, hinweisen, wo der allgemeine Sprachgebrauch vielleicht vom wissenschaftsinternen abweicht, und damit dann arbeiten.

Wenn ich ein Pendel Kindern erkläre, rutsche ich auch mitunter in unphysikalische Sprache ab, damit ich nicht zuviel übersetzen muss. Statt "Energie" rede ich dann von "Schwung". Oder besser: Ich erwähne beides und füge einen Halbsatz hinzu, warum "Energie" besser ist.

Und vielleicht wird ja sogar gezielt mit schlechten Worten gespielt, um Leute zu erreichen. Z.B. Leute, die erwarten, ihre antifeministischen Ideen voll bestätigt zu bekommen, nur um am Ende dann für den Feminismus Argumente unter die Nase gerieben zu bekommen.

Zusammenfassend:
 
Zitat von sprachdelle

a) Sprache unsere gesellschaftliche Realität, die nicht materiell ist, abzubilden vermag und
b) die wissenschaftstheoretische Geschichte der Geisteswissenschaften in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts insgesamt Sprache als "Zugang zur Wirklichkeit" auserkoren hat. Leider haben die dabei den Fehler gemacht, den sprachlichen Holismus von seinem performativen Aspekt (nämlich dem Leben an sich) abzukoppeln. Und damit selber ins Knie geschossen.


Exakt das ist mein Punkt. Und das kritisiere ich an Erazors Verhalten. Ich habe mehrfach gesagt, dass der Text polemisch ist und damit bestimmt nicht gerade sauber oder höflich ist.

It's a level eighty female-only persuasion spell. We try not to overuse it.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Wraith of Seth am 24.11.2014 19:12]
24.11.2014 19:11:40  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
NTGhost

AUP Netghost 26.11.2007
froehlich grinsen
War das schon?
http://www.tagesschau.de/ausland/erdogan-frauen-101.html
24.11.2014 19:36:17  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Wraith of Seth

wraith_of_seth
 
Zitat von sprachdelle

Gut gebrüllt, Löwe.

http://www.zeit.de/kultur/2014-11/lann-hornscheidt-feminismus-gender-maenner-polemik

Im Ernst, auch wenn er mit den gleichen, schlechten semantischen Mitteln arbeitet, wie die Affen, die er in dem Text anspricht, trifft er den Nagel ziemlich gut auf den Kopf. Würde ich als Feuilletonartikel (nicht als wissenschaftlichen Artikel) wieder lesen. Wahrscheinlicher ist sogar, dass er das gemacht hat, um den Typen, die er adressiert, den Spiegel vorzuhalten.


Ich mag vor allem das Ende des verlinkten Artikels:
 
Denn anders als viele Stimmen im breiten feministischen Diskurs ist Hornscheidt nicht besessen davon, festzulegen, was richtig ist. Und es wäre phantastisch, würde diese Perspektive häufiger gehört werden.



YEAH!

Go for the eyes Boo, GO FOR THE EYES!! RrraaaAAGHGHH!!!
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Wraith of Seth am 24.11.2014 19:51]
24.11.2014 19:49:03  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Vironnimo

Vironnimo
Der verlinkte Artikel von Matussek ist ja beeindruckend bescheuert Breites Grinsen

Martenstein lese ich hin und wieder selbst und war überrascht, den in der Liste zu finden. Ich fand immer, dass er eine angenehm unaufgeregte Art hat, gegen übertriebene Aufreger aus allen Lagern zu schreiben. Mit seiner "ist doch alles nicht so schlimm"-Art kann man einverstanden sein oder nicht, aber ihn als jemanden zu bezeichnen, der gezielt aus seiner Machtposition heraus Frauen kleinhält, halte ich für übertrieben. Gut möglich, dass ich entsprechende Texte von ihm einfach nicht gelesen habe.

Aber als Beispiel der verlinkte Artikel: Er macht sich halt über jemanden lustig, der scheinbar immer wieder das gleiche, nicht gerade gehaltvolle Gedicht an ihn schickt. Man kann fragen, ob er das nötig hat, speziell die Provokation, dass eine empfindsame und zarte Person (wie sie als Frau) nichts wahrhaft Boshaftiges schreiben könne. Das ist plump und greift in die unterste Schublade der Stereotypen. Andererseits musste ich gerade darüber schon schmunzeln, wenn ich mir die Adressatin und ihren Blutdruck in dem Moment vor Augen führe. Das ist so das Prinzip Rammstein: Provokation auf einer Ebene, die so offensichtlich ist, dass es wirklich niemand ernst nehmen kann, aber faszinierenderweise gibts dann trotzdem einige Idioten, bei denen das Blut kocht.

Der Absatz über Cola und Pepsi ist aber so ohne Kontext wirklich seltsam. Entweder hat er auf eine konkrete Idiotie irgendwelcher Hardcorefeministen reagiert oder selbst etwas komplett nicht verstanden.
24.11.2014 22:30:42  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
General][Custer

AUP General][Custer 09.01.2010
 
Zitat von NTGhost

War das schon?
http://www.tagesschau.de/ausland/erdogan-frauen-101.html


"Turkish President Recep Tayyip Erdogan more and more resembles the drunken uncle who shows up to Thanksgiving dinner uninvited and makes everyone uncomfortable with his verbal bombshells." (Link)
25.11.2014 10:14:05  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
zapedusa

AUP zapedusa 25.10.2015
Video zu Vergewaltigungen: Ungarische Polizei macht Opfer zu Tätern

 
Ungarns Polizei hat ein vermeintliches Präventionsvideo zum Thema Vergewaltigung produzieren lassen - junge Mädchen gehen darin feiern. Die Botschaft: Sie tragen die Verantwortung, wenn ihnen Gewalt angetan wird.

25.11.2014 18:03:37  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Der Menschenfreund

Arctic
Anlässlich des Frauenzwangs in Führungspositionen ein kurzes Thesenpapier von Detlef Fetchenhauer, das altbekannte evolutionspsychologische Argumentationen zusammenfasst:

http://www.personalmanagementkongress.de/files/2012/03/Detlef-Fetchenhauer.pdf
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Der Menschenfreund am 26.11.2014 20:19]
26.11.2014 20:19:43  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
 Thema: Feminismus Thread II ( Auto durch die Küche, lol )
« vorherige 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 [101] 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 389 390 391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 435 436 437 438 439 440 441 442 443 444 445 446 447 448 449 450 451 452 453 454 455 456 457 458 459 460 461 462 463 464 465 466 467 468 469 470 471 472 473 474 475 476 477 478 479 480 481 482 483 484 485 486 487 488 489 490 491 492 493 494 495 496 497 498 499 500 501 502 503 504 505 506 507 508 509 510 511 512 513 514 515 516 517 518 519 520 521 522 523 524 525 526 527 528 529 530 531 532 533 534 535 536 537 538 539 540 541 542 543 544 545 546 547 548 549 550 551 552 553 554 555 556 557 558 559 560 561 562 563 564 565 566 567 568 569 570 571 572 573 nächste »

mods.de - Forum » Public Offtopic » 

Hop to:  

Thread-Tags:
Mod-Aktionen:
28.02.2019 12:15:29 statixx hat diesen Thread repariert.

| tech | impressum