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Vielleicht müssen Gastrednerinnen einfach verständlicher sprechen, wenns mit dem Verständnis nicht so weit her ist.
Und Politiker auch
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| Zitat von xplingx
Puh. Ich frage mich halt immer, warum man über Juden oder die Verfolgung von Juden sprechen muss, wenn man nicht explizit über das Thema spricht. Alles, was die Interpretation eines Vergleiches mit etwas anderem zulässt, ist doch in dieser extrem aufgeladenen Phase wie Topfschlagen im Minenfeld.
War die Aussage antisemitisch? Ziemlich sicher nicht.
War sie unnötig? Ziemlich sicher.
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Schau dir doch das Video an. Es ist kein Vergleich.
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Sg ich doch. Es fällt aber offenbar leicht, es als Vergleich zu interpretieren. Ich interpretiere es nicht so, aber andere offenbar. Das ist alles.
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Ne, man muss es absichtlich missverstehen, verkürzt zitieren und dann einen Spin reinbringen.
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| Zitat von xplingx
Sg ich doch. Es fällt aber offenbar leicht, es als Vergleich zu interpretieren. Ich interpretiere es nicht so, aber andere offenbar. Das ist alles.
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Nein. Böswillige Verzerrung ist nicht interpretieren.
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Für die nächsten drei Monate it is.
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| Zitat von M'Buse
Den Antisemitismus Vorwurf finde ich hier aber ein bisschen überzogen.
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| Zitat von -=Q=- 8-BaLL
Ich sehe den auch nicht so wirklich.
(Ja, es fehlt Sensibilität)
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An welcher Stelle ist eurer Meinung nach denn die Argumentation nicht mehr logisch?
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Ich finde die schon logisch, aber nicht in der Tiefe, die da reininterpretiert wird.
Das Motiv an sich ist eher Popkultur als Religion oder Ethnie und ich würde der INSM auch gar nicht unterstellen wollen, da drei Ebenen mehr reingedacht zu haben als das, was da zu sehen ist.
Daraus einen "Code" zu lesen ist schon ein bisschen viel Ehre für die PR-Abteilung eines Industrieverbandes.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von -=Q=- 8-BaLL am 12.06.2021 23:58]
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Mich irritiert gerade etwas, dass du Moses stärker in der Popkultur verankert siehst als in der Religion. Hab ich da irgendwas in letzter Zeit verpasst?
Ansonsten ist das Argument, so wie ich es lese, ja nicht dass die INSM bewusst und zielgerichtet antisemitisch ist, dass das Motiv es aber durchaus ist und daraus die tiefe Verankerung antisemitischer Vorurteile (ansatzweise) sichtbar wird. Gerade den letzten Punkt habe ich zuletzt häufiger gelesen konnte ihn aber nie nachvollziehen weil die Konkretisierung gefehlt hat.
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In letzter Zeit wahrscheinlich nicht, der Film mit Charlton Heston ist aus den 50ern.
Aber wer den bei dem Motiv nicht als erstes vor Augen hat, anstelle der Schriften aus der Körsche oder dem Religionsunterricht, der kann den ersten Stein werfen.
/Und bei "antisemitischen Vorurteilen, die (ansatzweise) sichtbar" werden steig ich aus.
Bescheuerte Kampagne? Ja.
5D-Schach mit Hundepfeife? Nein.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von -=Q=- 8-BaLL am 13.06.2021 0:11]
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| Zitat von Mürbchen 3rd
Ist schon echt enorm. Gabs mal vergleichbare Werbung gegen andere Parteien?
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Ja, die INSM hat in vergangenen Wahlkämpfen gegen die SPD-Kandidaten Werbung geschaltet, auch mit zweifelhaften Aussagen.
Z.B.:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/martin-schulz-wie-der-lobbyverband-insm-die-spd-steuerplaene-verfaelscht-a-1154508.html
Die nehmen halt ins Visier, wer der CDU am gefährlichsten werden kann.
| Zitat von -=Q=- 8-BaLL
Ne, man muss es absichtlich missverstehen, verkürzt zitieren und dann einen Spin reinbringen.
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Stimme ich mit Dir überein. Aber sie hätte den Verweis darauf weglassen können, so war der künstlich erzeugte Aufreger vorprogrammiert.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [TFP]SubZeRo am 13.06.2021 0:39]
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| Zitat von [TFP]SubZeRo
Stimme ich mit Dir überein. Aber sie hätte den Verweis darauf weglassen können, so war der künstlich erzeugte Aufreger vorprogrammiert.
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Im Gegenteil, der Verweis gehört da genau so hin, wenn man mit der Überschrift und dem Inhalt auf genau das hinweisen will. Man kann nicht über das Geschwurbel sprechen ohne "die Juden" zu erwähnen.
Und es ging nicht um den Holocaust, es ging um das, was Hans-Georg Maaßen "Globalisten" nennt.
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| Zitat von -=Q=- 8-BaLL
/Und bei "antisemitischen Vorurteilen, die (ansatzweise) sichtbar" werden steig ich aus.
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In dem Artikel wurde argumentiert, dass
ihre Darstellung als altertümlich gekleideter Mose eben auch derart gelesen werden kann, dass sie analog zu den Juden (in der Welt der Antisemiten) nicht zu "Uns" gehören würden. Darauf hab ich mich bezogen.
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| Zitat von M`Buse
Den Antisemitismus Vorwurf finde ich hier aber ein bisschen überzogen.
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Ich kann die Vorwürfe, dass die INSM mit dieser Werbeanzeige antisemitische bzw. antijudaistische Vorurteile aufgreife und womöglich schüre, tatsächlich nachvollziehen.
Eine recht direkte Deutung wäre:
Moses war Jude. ACAB wird hier als Moses dargestellt.
Ergo ist ACAB eine (stereotyp orientalisch gekleidete!) Jüdin. So wie Merkel.
Wem das nicht reicht:
Als eine der zentralen Figuren im Judentum gilt Moses nicht nur als Befreier aus der Knechtschaft Ägyptens, sondern eben auch als Gesetzgeber des Volkes Israel.
Wenn man bedenkt, dass die Zehn Gebote in einer freiheitlich demokratisch geprägten Gesellschaft grundsätzlich - also auch über die Religion hinaus - überwiegend akzeptiert und auch positiv konnotiert sind (z.B. wird die Sinnhaftigkeit von "Du sollst nicht töten!" aus ethischer Sicht eher selten in Frage gestellt), ist es auf den ersten Blick natürlich eine ziemlich wirre Aktion der INSM, aus sinnstiftenden Geboten nun unheilvolle Verbote machen zu wollen.
Deutlich weniger Probleme mit dem Take hat man allerdings, wenn man in den Zehn Geboten eben nicht einfach den Grundstein für den jüdischen Moralkodex sieht, sondern sie als exemplarisch für eine das Volk einengende Gesetzesreligion deklariert. Der Religionsbezug will ja in der Anzeige ganz offensichtlich hergestellt werden, nicht zuletzt auch durch den Begriff "Staatsreligion". Und das ist tatsächlich antijudaistisches Gedankengut: 613 Ge- und Verbote einer moralistischen, unfreien Religion.
Gerade in der Zeit des Nationalsozialismus wurden auf kirchlich-theologischer Seite immer wieder "Gnade" und "Evangelium" als Kontrapunkte zur "Torah", also der "Weisung" bzw. dem "Gesetz" verwendet: So schreibt beispielsweise Emanuel Hirsch, evangelisch-lutherischer Theologe und Mitglied der Deutschen Christen sowie der NSDAP, dass das Alte Testament "in seiner Ganzheit das Dokument einer fremden Religion" sei und höchstens noch "als ewiges Bild der im Evangelium verneinten Gesetzesreligion dem christlichen Selbstverständnis vor Gott als Stachel [...] dienen" solle. (Quelle: Hirsch, Emanuel: "Das Alte Testament und die Predigt des Evangeliums", Tübingen 1936, S. 83. Meine Hervorhebungen.)
Ob solch eine Interpretation am Ende auch tatsächlich die Intention der INSM war, vermag ich nicht zu beurteilen. Womöglich fand man es auch einfach nur sehr kluk, die Phrase "Du sollst (nicht) ...!" als Anknüpfungspunkt für ein Bashing einer vermeintlichen Verbotspartei zu nutzen.
Dennoch bleibt in meinen Augen ein antisemitisches Geschmäckle, das in entsprechenden Kreisen sicher wohlwollend aufgenommen wird.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von -=Charon=- am 13.06.2021 2:30]
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Das Kapital hat kein Problem damit, sich an den Faschismus zu kletten, wenn man dort den größten Profit wittert? Streiche mich überrascht.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 13.06.2021 10:19]
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| Zitat von -=Charon=-
Ob solch eine Interpretation am Ende auch tatsächlich die Intention der INSM war, vermag ich nicht zu beurteilen. Womöglich fand man es auch einfach nur sehr kluk, die Phrase "Du sollst (nicht) ...!" als Anknüpfungspunkt für ein Bashing einer vermeintlichen Verbotspartei zu nutzen.
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Das denke ich auch. Inhaltlich kann ich die Interpretation nachvollziehen, halte sie aber trotzdem weiter für überzogen.
Auch weil sowas
ziemlich geräuschlos laufen kann. Da fehlt dann einfach die Fallhöhe?
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| Zitat von loliger_rofler
Das Kapital hat kein Problem damit, sich an den Faschismus zu kletten, wenn man dort den größten Profit wittert? Streiche mich überrascht.
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Bei teilen der Geldgeber ist das auch eher Routine
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| Zitat von -=Q=- 8-BaLL
In letzter Zeit wahrscheinlich nicht, der Film mit Charlton Heston ist aus den 50ern.
Aber wer den bei dem Motiv nicht als erstes vor Augen hat, anstelle der Schriften aus der Körsche oder dem Religionsunterricht, der kann den ersten Stein werfen.
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Ich denke bei Moses immer zuerst an ihn hier
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Das ist eine sehr schöne Erklärung Charon aber ich glaube die meisten Leute denken einfach nur " Lol die ACAB will uns alles vorschreiben! Finger weg von meinem Schnitzel!"
Die allerwenigsten durften das überhaupt mit dem Judentum in Verbindung bringen. Die Kampagne ist Abfall aber das mit dem Antisemitismus finde ich doch arg konstruiert.
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| Zitat von -=Q=- 8-BaLL
| Zitat von -=Charon=-
Ob solch eine Interpretation am Ende auch tatsächlich die Intention der INSM war, vermag ich nicht zu beurteilen. Womöglich fand man es auch einfach nur sehr kluk, die Phrase "Du sollst (nicht) ...!" als Anknüpfungspunkt für ein Bashing einer vermeintlichen Verbotspartei zu nutzen.
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Das denke ich auch. Inhaltlich kann ich die Interpretation nachvollziehen, halte sie aber trotzdem weiter für überzogen.
Auch weil sowas
https://i.imgur.com/8AseyrW.jpg
ziemlich geräuschlos laufen kann. Da fehlt dann einfach die Fallhöhe?
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Zwischen den beiden Darstellungen liegen schon noch ein paar Gewichtsklassen. Ich will das ZDF-Motiv jetzt nicht rechtfertigen, aber siehst du die Unterschiede nicht? Reichweite, Interessen, Ersteller, thematischer Fokus, Kontext. So mal auf die Schnelle.
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| Zitat von M'Buse
Das ist eine sehr schöne Erklärung Charon aber ich glaube die meisten Leute denken einfach nur " Lol die ACAB will uns alles vorschreiben! Finger weg von meinem Schnitzel!"
Die allerwenigsten durften das überhaupt mit dem Judentum in Verbindung bringen. Die Kampagne ist Abfall aber das mit dem Antisemitismus finde ich doch arg konstruiert.
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Ich frage gerne noch mal: Wo in der Argumentation des Zeit-Artikels musst du denn widersprechen? Wo hältst du es für unschlüssig?
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Ich denke einfach, dass die wenigsten Leute das in Verbindung mit dem Judentum bringen. Demnach erübrigen sich auch alle weiteren Gedankengänge zu jüdischem Messianismus usw.
Ichbmag mich natürlich auch täuschen.
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Ich bin bei Mabusler. Es ging hier um "lul 10 Gebote weil uns die grünen alles vorschreiben wollen kennste kennste". Dass man in das Motiv noch eine Prise Antisemitusmus reininterpretieren kann, ist wahrscheinlich eher ein uneabsichtiger Effekt des Dödels, der den Schmutz konstruiert hat.
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| Zitat von seastorm
Zwischen den beiden Darstellungen liegen schon noch ein paar Gewichtsklassen. Ich will das ZDF-Motiv jetzt nicht rechtfertigen, aber siehst du die Unterschiede nicht? Reichweite, Interessen, Ersteller, thematischer Fokus, Kontext. So mal auf die Schnelle.
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Das klingt schon fast religiös- ... seht Ihr denn nicht?
Ich sehe das schon, aber der Kern des Vorwurfs ist das Motiv und dann könnte man die selben Maßstäbe an das lustige ZDF-Bildchen anlegen. Außer es geht um Reichweite, Interessen, Ersteller, thematischer Fokus, Kontext, aber dann ist der Fokus ein anderer. Vielleicht nicht unberechtigt(er), aber ein anderer.
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Die Tage noch in der Jungen Freiheit, jetzt im Tagesspiegel:
Sieht man sich die Presseberichterstattung an, wird auch fleißig ein dpa-Artikel verwendet, der die falschen Vorwürfe nicht einordnet.
Wie mich das alles wütend macht.
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Ah, wie möchte Harald denn sein Portfolio diversifizieren? Öl bunkern, um Strom für Klimaanlagen zu erzeugen?
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| Zitat von -=Q=- 8-BaLL
| Zitat von seastorm
Zwischen den beiden Darstellungen liegen schon noch ein paar Gewichtsklassen. Ich will das ZDF-Motiv jetzt nicht rechtfertigen, aber siehst du die Unterschiede nicht? Reichweite, Interessen, Ersteller, thematischer Fokus, Kontext. So mal auf die Schnelle.
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Das klingt schon fast religiös- ... seht Ihr denn nicht?
Ich sehe das schon, aber der Kern des Vorwurfs ist das Motiv und dann könnte man die selben Maßstäbe an das lustige ZDF-Bildchen anlegen. Außer es geht um Reichweite, Interessen, Ersteller, thematischer Fokus, Kontext, aber dann ist der Fokus ein anderer. Vielleicht nicht unberechtigt(er), aber ein anderer.
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Junge, jetzt interpretierst du aber ganz schön. Religiös? Ich habe mich nach deiner Wahrnehmung erkundigt.
Das Motiv ist natürlich sehr ähnlich, aber damit es eine Debatte auslöst benötigt es halt eine gewisse Relevanz und Aufmerksamkeit. Und die hat die Heute Show allem Anschein nach nicht in der gleichen Form. Sonst wäre vermutlich auch jemand auf den Trichter Antisemitismus gekommen. Vielleicht ist das ja sogar in Äusserungen an den Sender passiert.
Jetzt zu sagen, dass die Darstellung von Annalena Baerbock nicht so schlimm sei weil bei der Heute Show schon niemand gemeckert hat ist doch auch etwas sehr simpel.
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„Junge“ kannst du dir sparen.
Der Rest ist nicht, was ich schrieb.
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| Zitat von -=[R]o$a|PuD3[L]^
Die Tage noch in der Jungen Freiheit, jetzt im Tagesspiegel:
https://i.imgur.com/DI3UxST.jpg
Sieht man sich die Presseberichterstattung an, wird auch fleißig ein dpa-Artikel verwendet, der die falschen Vorwürfe nicht einordnet.
Wie mich das alles wütend macht.
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Das ist halt wieder die gleiche Kerbe wie bei Baerbocks Lebenslaufflunkeleien und der Spritpreis-Geschichte. Mehr als "Tja" fällt mir da nicht ein. Warum wird sowas auf nem Parteitag mitten im Wahlkampf in die Welt gesetzt? Irgendwie wirkts als wollten die die Grünen sich das tatsächlich verkacken.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 13.06.2021 12:32]
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| Zitat von -=Charon=-
Wenn man bedenkt, dass die Zehn Gebote in einer freiheitlich demokratisch geprägten Gesellschaft grundsätzlich - also auch über die Religion hinaus - überwiegend akzeptiert und auch positiv konnotiert sind
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Ist das so?
Also ja, nicht töten/stehlen sind im Programm, aber Ehebrechen interessiert uns allgemein weniger und welchen Gott man hat oder was für Götzenbilder man sich erschafft, ist dann doch herzlich egal. Und die Hälfte der Gebote dreht sich ja nur darum, den einen Gott steil zu finden.
Wer Deutsche Wohnen enteignen will, verlangt auch das Haus des Nächsten.
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Thema: Die Bundesregierung ( Kabinett Merkel IV ) |