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| Zitat von Türklinke
| Zitat von [WHE]MadMax
| Zitat von Shooter
Junge, das mag alles stimmen, aber du kannst doch nicht ernsthaft dahingehend widersprechen dass die Kräfte welche bei Tempo 200 wirken, der Bremsweg welcher entsprechend deutlich länger ist und auch die Reaktionsfähig einen deutlichen Unterschied gegenüber zum Beispiel Tempo 120 darstellen. Und dabei darf man nicht ausser Acht lassen dass all diese Faktoren selbst bei 120 bereits extreme (!) Einflüsse haben können.
/ich mein, alleine die Energie welche benötigt wird bzw. welche ein 1-2 Tonnen schwerer Körper aufbringt wenn der mit 200km/h fortbewegt wird. Das sind in Bezug auf den Menschen extreme Kräfte die da wirken, völlig egal wie chillig der Ledersitz in diesem Moment im Fahrzeuginneren ist.
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Das ist vollkommen korrekt, aber jetzt sag mir mal wie hoch die statistische Wahrscheinlichkeit ist, dass jemand mit jemandem kollidiert, der gerade in diesem Moment wegen gesundheitlicher Probleme die Kontrolle über sein Fahrzeug verliert.
Ernsthaft.
Wenn Du magst füg nochmal Kollisionen bei hohem Tempo mit Wild (was dank immer besserer Zäune und Brücken wirklich nur noch sehr selten auf der Bahn ist) und verlorener Ladung hinzu.
Ich nehme leider an, dass zu all dem keine vollständig belegbaren Zahlen zu finden sein werden.
Dann überleg mal, wie viele Leben man durch Abbiegeassistenten an LKW mit Toter-Winkel-Erkennung alleine retten könnte (die Unfallzahlen solcher Unfälle sind letztes Jahr übrigens rapide Gestiegen!).
Und dann wäg mal ab wo der Aufwand größer wäre, und womit man mehr Leuten helfen könnte.
Selbst wenn der Staat die Abbiegeassistenten bezuschussen würde wären die Kosten für inzwischen verfügbare Nachrüstsysteme geringer als die Umstellung der Autobahnen, auf denen man noch frei fahren darf, auf eine geringere Geschwindigkeit (Anpassung der Beschilderung ab den Landesgrenzen usw...).
Und es wäre zielgerichteter, würde mehr Leben retten, und weniger Leute bevormunden.
Aber wäre vermutlich weniger gut populistisch ausschlachtbar in der Öffentlichkeit.
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Jeder Tote ist ei Toter zu viel. Die Todesfälle wegen nicht angepasster Geschwindigkeit zu verringern, ist viel einfacher, als du vielleicht denkst: Tempolimit 140 oder 150. Fertig. Das wird eine Woche lang in der Tagesschau verkündet und dann gibt es eine rapide Senkung dieser Vorfälle. Dazu musst du noch nicht mal Schilder anfassen.
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Musst Du eben doch. Du denkst national zu engstirnig, das muss eben auch überall an den Grenzen angezeigt werden, auf den Strecken zumindest für eine Übergangszeit, auch für Leute, die z.B. aus dem Ausland nach Deutschland kommen (fliegen) und dann wie gewohnt mit dem Mietwagen losbrettern wollen.
Und ja, jeder Tote ist zuviel, mir ist aber NICHT EIN EINZIGER Fall bekannt, bei dem jemand, der mit hoher Geschwindigkeit auf einer recht leeren Autobahn unterwegs war, mit einem Fahrzeug kollidiert ist, dessen Fahrer aus gesundheitlichen Gründen die Kontrolle über eben jenes verloren hat.
Ich kenne zwei Leute, die bei 220 respektive 250km/h Kontakt mit Haarwild auf der BAB hatten. In einem Fall wars ein Totalschaden, im anderen Fall wurde das Fahrzeug repariert, beiden Insassen ist absolut nichts passiert.
Zwei mir persönlich bekannte Fälle in über 20 Jahren Autobahnfahrt.
Wenn Du wirklich effektive Risikominimierung betreiben willst, dann sorg dafür, dass um Großstädte herum im Berufsverkehr sinnloses Zick-Zack-Spurwechseln, Rechtsüberholen und zu dichtes Auffahren geahndet wird.
Wird nicht gemacht weil es sonst einen totalen Verkehrskollaps geben würde. Alleine wenn jeder rund um Hamburg den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestabstand jederzeit einhalten würde, wären die Autobahnen stundenlang total überfüllt. Das macht die Situation nicht besser, zeigt im Gegenteil in was für eine Kack-Situation man sich manövriert hat. Busse stecken in dem Mist mit drin und kommen nicht voran, Bahnstrecken werden nicht ausgebaut weil zu teuer und kein Platz (man kann ja nicht #random Wohngebäude einfach mal wegnoggern für ne neue S-Bahn, und jeder U-Bahn-Kilometer kostet hier angeblich 400mio Euro).
Man darf auf recht wenigen Strecken des deutschen Autobahnnetzes überhaupt noch frei fahren. Warum genau sollte man diese jetzt limitieren?
Die schweren Unfälle passieren auf limitierten Abschnitten durch Leute, die sich nicht an geltende Gesetze halten!
Geht das in eure Schädel nicht rein? Diese Wichser müssen runter von der Straße, nicht die, die ganz normal schnell fahren wenn es technisch und gesetzlich erlaubt und machbar ist.
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Zum Thema Bremswege finde ich das Video sehr schön:
240 ft sind knapp 73 Meter. In Deutschland rechnet man für den Bremsweg ja ein Zehntel der Geschwindigkeit zum Quadrat. Man würde also 100 Meter Bremsweg erwarten.
Im Sinne der Verkehrssicherheit sollte man also vielleicht erst einmal alle Autos ohne übertriebene Bremsanlage von der Straße verbannen.
Aber nein: natürlich ist der Reaktionsweg bei 100 km/h ein anderer als bei 200 km/h. Aber tatsächlich sind die Faustformeln, die noch jeder aus der Fahrschule kennt, sehr, sehr konservativ. Niemand hat eine Reaktionszeit von einer Sekunde, in der Realität sind es eher 0,2-0,3 Sekunden. Und kaum ein Auto entsprechend lange Bremswege. Ein sportliches Auto steht bei einer Vollbremsung aus 100 km/h nicht nach 100 Metern, sondern nach vielleicht 35 Metern. Der Anhalteweg halbiert sich also im Vergleich zur Faustformel. Aus 200 km/h steht ein Audi RS3 oder ein M140i oder ein C63 AMG mit Standardbremse heute nach 140-150 Metern. Mit irgendwelchen bonzigen Carbon-Keramik-Bremsen richtiger Sportwagen wird es dramatisch weniger. Laut Fahrschulformel wären es 400. Also auch mehr als das Doppelte. Wenn man sich also nach Möglichkeit trotzdem nach den konservativen Abschätzungen aus der Fahrschule richtet, was Abstände anbelangt, dann kann man relativ sicher schnell fahren.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von SirHenry am 26.03.2019 13:43]
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@MadMax: Ich suche jetzt nach Statistiken für deine Behauptungen, die meine Punkte unterminieren wollen:
1) Die meisten Unfälle mit Toten/Schwerstverletzten finden in den Städten statt.
2) Die meisten unfälle mit Toten/Schwerstverletzten finden nicht in "unbegrenzt"-Bereichen statt, sondern dort, wo es schon Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt.
3) Es gibt keinen einzigen Vorfall, bei dem jemand mit überhöhter Geschwindigkeit den Nebenmann mit in den Abgrund gerissen hat.
Sollte irgendwas davon deinen Aussagen widersprechen, schreib es bitte. Ich bin dann wieder (hoffentlich) mit Belegen da.
// Ne, weißte was? Mach ich nicht. Liefere mir Belege für deine hanebüchenden Behauptungen, oder lass es. Mir ist es egal. Das ist die Zeit nicht wert. Dich wird man von der Sinnhaftigkeit nicht überzeugen können, selbst wenn deine eigenen Verwandten an sowas verrecken würde.
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[Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert; zum letzten Mal von Türklinke am 26.03.2019 13:42]
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Und am besten auch über Fahrverbote bei Regen und generell bei Dunkelheit nachdenken.
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Das ist ja wohl selbstverständlich.
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7 Miuten Google haben nichts ergeben - Jetzt liefer du mal zuerst Beweise! 11elf!
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Sabberlatz am 26.03.2019 13:48]
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Hab jetzt nicht alles gelesen, bin aber bei Immo und Max, glaub ich. 200 ist OK, wenn es denn Fahrzeug, Fahrsituation und Fahrer zulassen. Und statistisch ist die bloße Teilnahme am Straßenverkehr sicher gefährlicher als die hohe Geschwindigkeit an sich.
og war alles.
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Punkt 3 von Dir ist falsch wiedegegeben: "Mir ist kein solcher Fall bekannt" ist nicht gleich "Es gibt keinen einzigen Vorfall".
Zudem habe ich explizit davon geschrieben, dass mir kein Fall bekannt wäre, wo dies in einem unbegrenzten Bereich und bei entsprechend freier Strecke, die ein Fahren dieser Geschwindigkeit erlaubte, geschehen wäre.
Bitte nicht einfach Aussagen neuformulieren und für sich selbst passende Rosinen rauspicken.
Du tust so als ob ich sinnlose Raser unterstützen würde. Das ist nicht der Fall.
Ich bin gegen Geschwindigkeitsübertretungen und ebenso gegen risikoreiches Fahrverhalten (egal ob Abstandsdelikte, Schneiden beim Überholen, Ausbremsen, dauerlinksfahrende Oberlehrer - generell alles, was der gegenseitigen Rücksichtnahme im Straßenverkehr widerspricht).
Ich hab eben noch die ganze Zeit über die Geschichte mit dem Kontrollverlust auf der BAB gegrübelt. Und mir ist aufgefallen, dass ein Großteil der Fahrzeuge, die ich in Presseberichten gesehen habe, nach rechts von der Autobahn abgekommen sind.
Dann habe ich festgestellt, dass es für Autobahnen und Landstraßen eine Mindestneigung der Fahrbahn gibt. Wenn also kein Lenkimpuls, und damit keine dauerhafte Korrektur, erfolgt, dann müsste das Fahrzeug nach mehr oder minder langer Strecke sich in Richtung Standstreifen und ggf. bei weiterhin betätigtem Gaspedal in Richtung Böschung verabschieden.
D.h. außer bei einem Verreißen nach links ist das Risiko, dass ein langsameres Fahrzeug mit dem Überholenden kollidiert, sehr unwahrscheinlich.
Zum Verreißen folgendes: Wir haben hier primär linksgelenkte Fahrzeuge. Wenn man das Lenkrad verreisst, ist für den Fahrer die Seitenscheibe auf seiner Seite näher. Instinktiv bewegen die meisten Leute sich bei einer Reizreaktion aus einem beengten Raum heraus, auch hier wäre ein Verreissen nach rechts wohl wahrscheinlicher.
Gleiches, wenn in der Handtasche auf dem Beifahrersitz / im Fußraum etwas gesucht wird. Ein Festhalten am Lenkrad hätte bei einem Rüberbeugen ebenfalls ein Verziehen nach rechts zur Folge.
Dementsprechend sollte man selbst mit dem Hintergedanken von irrationalen Reaktionen anderer Verkehrsteilnehmer davon ausgehen dürfen, dass beim gesetzeskonformen Linksüberholen eine Kollision unwahrscheinlicher ist als beim gesetzeswidrigen Rechtsüberholen.
Zumal auf deutschen Autobahnen - anders als auf US-Highways - auch niemand stets damit rechnen muss rechts überholt zu werden.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [WHE]MadMax am 26.03.2019 13:49]
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Als wenn ich angefangen hätte, zu suchen. Nein, dank liebenswürdiger Mitglieder des Discord wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass ich meine eigene Zeit verschwende, die ich auch mit der Interaktion mit dir verbringen könnte. <3
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| Zitat von Bregor
Hab jetzt nicht alles gelesen, bin aber bei Immo und Max, glaub ich. 200 ist OK, wenn es denn Fahrzeug, Fahrsituation und Fahrer zulassen.
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Das Problem ist, dass du die Fahrsituation niemals mit einhundertprozentiger Wahrscheinlichkeit richtig einschätzen kannst und deswegen den Tod von Menschen in Kauf nimmst.
| Zitat von Bregor
Und statistisch ist die bloße Teilnahme am Straßenverkehr sicher gefährlicher als die hohe Geschwindigkeit an sich.
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Nein. Bezogen auf den Tod/das Schwerverletztsein ist es sogar genau umgedreht.
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Nurmal kurz so, Zahlen von 2014:
Getötete bei Straßenverkehrsunfällen.
Auf der Autobahn und innerorts sind es für PKW-Insassen ähnliche Zahlen. Auf der Landstraße haben wir aber mehr als vier mal so viele Verkehrstote PKW-Fahrer, wie auf der AB.
In der Stadt und auf der Landstraße gibt es Geschwindigkeitsbegrenzungen.
Schön zu sehen auch an der Grafik, dass am Fußgänger- und Radfahrerschutz in den Städten auch noch DRINGEND was gemacht werden muss. Wobei mich die vergleichsweise hohe Zahl von tödlichen Radlerunfällen auf Landstraßen auch verwundert, wohl auch dem schlechten Radwegenetz an Überlandstraßen geschuldet.
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| Zitat von SirHenry
Niemand hat eine Reaktionszeit von einer Sekunde, in der Realität sind es eher 0,2-0,3 Sekunden.
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Also ich habe hier gerade recht zuverlässig die von dir genannten Werte. Wenn ich gespannt wie ein Flitzebogen auf den Monitor gucke und den Finger eh schon auf der Maus habe. Aber das ist doch nicht mit am Steuer sitzen vergleichbar. Das kannste doch niemandem erzählen, dass der durchschnittliche Fahrer immer hochkonzentriert am Lenkrad sitzt und nur drauf wartet dass er bremsen darf. Wenn man längere Zeit (und damit meine ich nicht erst nach 4 Stunden) im Auto sitzt sind die Gedanken auch woanders, es läuft ein Gespräch nebenbei oder im Radio läuft der Lieblingssong. Vom Weg den dein Fuß vom Gas zur Bremse jetzt mal ganz abgesehen. Ich hab jedenfalls bei mir schon selbst oft genug festgestellt dass die eine Sekunde durchaus realistisch ist, da braucht man sich nichts vormachen.
Hier sind natürlich nur Superautofahrer, denen das schon erst garnicht passieren kann. inb4dannpasshaltaufdubob, lol Sonntagsfahrer. Ich nehm's keinem ab, dass er innerhalb 200-300ms in ner Alltagssituation auf der Bremse steht, sofern der Fuß da nicht eh schon ist.
Selbst wenn die 1-Sekunden-Regel konservativ ist, ist das doch gut so. Ich sehe nicht wieso man da irgendwas ausreizen sollte. Die Folgen wenn's knallt sind halt nun mal nicht ohne.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von statixx am 26.03.2019 13:59]
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| Zitat von SirHenry Niemand hat eine Reaktionszeit von einer Sekunde, in der Realität sind es eher 0,2-0,3 Sekunden. | |
Die Reaktionszeit von 0,2 hast du, wenn du bremsbereit auf die Wasserwand beim ADAC wartest. Wenn sich vor dir auf der AB der Baumstamm vom Laster löst, während du angeregt mit dem Beifahrer über Penislängen diskutierst, kann es bedeutend länger dauern.
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| Zitat von Türklinke
| Zitat von Bregor
Hab jetzt nicht alles gelesen, bin aber bei Immo und Max, glaub ich. 200 ist OK, wenn es denn Fahrzeug, Fahrsituation und Fahrer zulassen.
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Das Problem ist, dass du die Fahrsituation niemals mit einhundertprozentiger Wahrscheinlichkeit richtig einschätzen kannst und deswegen den Tod von Menschen in Kauf nimmst.
| Zitat von Bregor
Und statistisch ist die bloße Teilnahme am Straßenverkehr sicher gefährlicher als die hohe Geschwindigkeit an sich.
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Nein. Bezogen auf den Tod/das Schwerverletztsein ist es sogar genau umgedreht.
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Du nimmst den Tod von anderen Straßenverkehrsteilnehmern in Kauf sobald Du Dich hinter das Steuer eines PKW setzt.
Mein Fahrlehrer hat uns eingeschärft: Ein Kraftfahrzeug ist eine potentiell tödliche Waffe, der Führerschein ist der beleg dass ihr im Umgang mit dieser geschult seid und sie verantwortungsvoll führen könnt.
Das wird anscheinend heute nicht mehr sehr verbreitet gelehrt. Fakt ist aber: Bereits bei 50km/h kannst Du mit einem KFZ eine tödliche Kollision problemlos herbeiführen.
Ab einer bestimmten Geschwindigkeit verschiebt sich lediglich die Wahrscheinlichkeit in Richtung Gewissheit.
Das sagt aber noch nichts darüber aus, wie wahrscheinlich es ist, überhaupt eine Kollision zu haben.
Du redest, als ob dies unvermeidbar wäre.
Ich stehe nach 20 Autofahrerjahren auf dem Standpunkt, dass eine Kollision eine absolute Ausnahmesituation darstellt. (selbst eine, bei der nur Blechschaden enststeht).
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| Zitat von [WHE]MadMax
http://abload.de/image.php?img=verkehrstote-beteilig7ukfx.png
Nurmal kurz so, Zahlen von 2014:
Getötete bei Straßenverkehrsunfällen.
Auf der Autobahn und innerorts sind es für PKW-Insassen ähnliche Zahlen. Auf der Landstraße haben wir aber mehr als vier mal so viele Verkehrstote PKW-Fahrer, wie auf der AB.
In der Stadt und auf der Landstraße gibt es Geschwindigkeitsbegrenzungen.
Schön zu sehen auch an der Grafik, dass am Fußgänger- und Radfahrerschutz in den Städten auch noch DRINGEND was gemacht werden muss. Wobei mich die vergleichsweise hohe Zahl von tödlichen Radlerunfällen auf Landstraßen auch verwundert, wohl auch dem schlechten Radwegenetz an Überlandstraßen geschuldet.
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Alles gute Punkte. Und da muss eine Menge getan. Stimme ich dir absolut zu. Trotzdem sieht man auch, wieviele Tote es auf der Bahn gibt. Fehlt jetzt halt die Aufschlüsselung, wie oft welche Geschwindigkeit im Spiel war.
Dass der Unterschied zwischen Landstraße und Autobahn aber tatsächlich so groß ist, hat mich selbst gerade überrascht. Danke für das Heraussuchen der Statistik.
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ach, egal..
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Sabberlatz am 26.03.2019 14:02]
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| Zitat von [WHE]MadMax
Ab einer bestimmten Geschwindigkeit verschiebt sich lediglich die Wahrscheinlichkeit in Richtung Gewissheit.
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"Lediglich".
Um beim Waffenvergleich zu bleiben, wenn du mit ner Kaliber .50 Kanone auf jemanden schiesst verschiebt sich auch lediglich die Wahrscheinlichkeit dass der getroffene stirbt in Richtung Gewissheit im Gegensatz zu nem Luftgewehr.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Shooter am 26.03.2019 14:02]
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| Zitat von [WHE]MadMax
| Zitat von Türklinke
| Zitat von Bregor
Hab jetzt nicht alles gelesen, bin aber bei Immo und Max, glaub ich. 200 ist OK, wenn es denn Fahrzeug, Fahrsituation und Fahrer zulassen.
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Das Problem ist, dass du die Fahrsituation niemals mit einhundertprozentiger Wahrscheinlichkeit richtig einschätzen kannst und deswegen den Tod von Menschen in Kauf nimmst.
| Zitat von Bregor
Und statistisch ist die bloße Teilnahme am Straßenverkehr sicher gefährlicher als die hohe Geschwindigkeit an sich.
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Nein. Bezogen auf den Tod/das Schwerverletztsein ist es sogar genau umgedreht.
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Du nimmst den Tod von anderen Straßenverkehrsteilnehmern in Kauf sobald Du Dich hinter das Steuer eines PKW setzt.
Mein Fahrlehrer hat uns eingeschärft: Ein Kraftfahrzeug ist eine potentiell tödliche Waffe, der Führerschein ist der beleg dass ihr im Umgang mit dieser geschult seid und sie verantwortungsvoll führen könnt.
Das wird anscheinend heute nicht mehr sehr verbreitet gelehrt. Fakt ist aber: Bereits bei 50km/h kannst Du mit einem KFZ eine tödliche Kollision problemlos herbeiführen.
Ab einer bestimmten Geschwindigkeit verschiebt sich lediglich die Wahrscheinlichkeit in Richtung Gewissheit.
Das sagt aber noch nichts darüber aus, wie wahrscheinlich es ist, überhaupt eine Kollision zu haben.
Du redest, als ob dies unvermeidbar wäre.
Ich stehe nach 20 Autofahrerjahren auf dem Standpunkt, dass eine Kollision eine absolute Ausnahmesituation darstellt. (selbst eine, bei der nur Blechschaden enststeht).
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1) Richtig. Und weil man ihn in Kauf nimmt, wenn man sich in das Auto setzt, hat die "eigene Freiheit, so schnell zu fahren, wie man möchte" dort überhaupt nichts zu suchen. Geh auf die Rennstrecke. Alles gut.
2) Bereits mit 50km/h ist das Todesrisiko nicht mehr klein. Richtig. Aber immer noch deutlich kleiner, als bei 200km/h.
3) Wenn man mit überhöhter Geschwindigkeit fährt (und das sind 200km/h, wenn noch jemand anderes auf der Bahn ist), ist es wahrscheinlicher eine Kollision zu haben, als wenn man mit 130km/h unterwegs ist, ja.
4) Ja, eine Kollision ist eine Ausnahmesituation. Sie ist aber mit 200km/h statt 130km/h deutlich schlimmer.
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also übliche deutsche reisegeschwindikeit ist ja wohl irgendwo zwischen 160-180.
wie hier alle abgehen, wenn immo 200 zurecht nicht als extreme geschwindigkeit deklariert. oh boy.
ich baller nur 250 und drängel alles weg, was auf der linken spur nichts verloren hat. gg easy l2p.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Vincent am 26.03.2019 14:06]
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| Zitat von Türklinke
| Zitat von Bregor
Hab jetzt nicht alles gelesen, bin aber bei Immo und Max, glaub ich. 200 ist OK, wenn es denn Fahrzeug, Fahrsituation und Fahrer zulassen.
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Das Problem ist, dass du die Fahrsituation niemals mit einhundertprozentiger Wahrscheinlichkeit richtig einschätzen kannst und deswegen den Tod von Menschen in Kauf nimmst.
| Zitat von Bregor
Und statistisch ist die bloße Teilnahme am Straßenverkehr sicher gefährlicher als die hohe Geschwindigkeit an sich.
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Nein. Bezogen auf den Tod/das Schwerverletztsein ist es sogar genau umgedreht.
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Ja, tolles Totschlagargument. NIEMAND kann IMMER 100% alles abschätzen/wissen/vorhersehen. Egal um was es geht. Daraus dann nen Verbot oder eine Begrenzung zu stricken ist nicht wirklich sinnvoll mMn. Dann lieber die Statistik, dass eine Begrenzung mehr Schutz für alle bietet anbringen. Dem würde ich sogar zustimmen, dass es sinnvoll ist eine Grenze einzuführen, wo auch immer die dann liegen mag.
Und das zweite war eher so halbernst: Ich hab kein Problem mit hohen Geschwindigkeiten wenn ich nicht am Straßenverkehr teilnehme, nech?
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| Zitat von [WHE]MadMax
http://abload.de/image.php?img=verkehrstote-beteilig7ukfx.png
Nurmal kurz so, Zahlen von 2014:
Getötete bei Straßenverkehrsunfällen.
Auf der Autobahn und innerorts sind es für PKW-Insassen ähnliche Zahlen. Auf der Landstraße haben wir aber mehr als vier mal so viele Verkehrstote PKW-Fahrer, wie auf der AB.
In der Stadt und auf der Landstraße gibt es Geschwindigkeitsbegrenzungen.
Schön zu sehen auch an der Grafik, dass am Fußgänger- und Radfahrerschutz in den Städten auch noch DRINGEND was gemacht werden muss. Wobei mich die vergleichsweise hohe Zahl von tödlichen Radlerunfällen auf Landstraßen auch verwundert, wohl auch dem schlechten Radwegenetz an Überlandstraßen geschuldet.
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Warum fährt man nicht einfach auf der Autobahn mit dem Fahrrad? Scheint ziemlich sicher zu sein mit 0 tödlichen Unfällen.
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Weil das wie Marihuana ist.
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| Zitat von Bregor
| Zitat von Türklinke
| Zitat von Bregor
Hab jetzt nicht alles gelesen, bin aber bei Immo und Max, glaub ich. 200 ist OK, wenn es denn Fahrzeug, Fahrsituation und Fahrer zulassen.
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Das Problem ist, dass du die Fahrsituation niemals mit einhundertprozentiger Wahrscheinlichkeit richtig einschätzen kannst und deswegen den Tod von Menschen in Kauf nimmst.
| Zitat von Bregor
Und statistisch ist die bloße Teilnahme am Straßenverkehr sicher gefährlicher als die hohe Geschwindigkeit an sich.
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Nein. Bezogen auf den Tod/das Schwerverletztsein ist es sogar genau umgedreht.
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Ja, tolles Totschlagargument. NIEMAND kann IMMER 100% alles abschätzen/wissen/vorhersehen. Egal um was es geht. Daraus dann nen Verbot oder eine Begrenzung zu stricken ist nicht wirklich sinnvoll mMn. Dann lieber die Statistik, dass eine Begrenzung mehr Schutz für alle bietet anbringen. Dem würde ich sogar zustimmen, dass es sinnvoll ist eine Grenze einzuführen, wo auch immer die dann liegen mag.
Und das zweite war eher so halbernst: Ich hab kein Problem mit hohen Geschwindigkeiten wenn ich nicht am Straßenverkehr teilnehme, nech?
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Nein, niemand kann immer zu 100% alles abschätzen. Deswegen ist das eigentlich eine reine Optimierungsaufgabe: Finde den Hochpunkt der Funktion, die ausdrückt "maximale Geschwindigkeit bei kleinstmöglichem Risiko // für den Tod von Menschen (Unfälle kann man durchaus "in Kauf" nehmen und dafür mehr Geschwindigkeit zulassen)". Und dieser Wert dürfte irgendwo zwischen 80 und 150 liegen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Türklinke am 26.03.2019 14:09]
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und ich nehme dabei auch Türklinkes tod in kauf.
irgendwas ist ja immer.
¯\_(ツ)_/¯
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Vincent am 26.03.2019 14:09]
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| Zitat von Türklinke
| Zitat von Bregor
| Zitat von Türklinke
| Zitat von Bregor
Hab jetzt nicht alles gelesen, bin aber bei Immo und Max, glaub ich. 200 ist OK, wenn es denn Fahrzeug, Fahrsituation und Fahrer zulassen.
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Das Problem ist, dass du die Fahrsituation niemals mit einhundertprozentiger Wahrscheinlichkeit richtig einschätzen kannst und deswegen den Tod von Menschen in Kauf nimmst.
| Zitat von Bregor
Und statistisch ist die bloße Teilnahme am Straßenverkehr sicher gefährlicher als die hohe Geschwindigkeit an sich.
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Nein. Bezogen auf den Tod/das Schwerverletztsein ist es sogar genau umgedreht.
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Ja, tolles Totschlagargument. NIEMAND kann IMMER 100% alles abschätzen/wissen/vorhersehen. Egal um was es geht. Daraus dann nen Verbot oder eine Begrenzung zu stricken ist nicht wirklich sinnvoll mMn. Dann lieber die Statistik, dass eine Begrenzung mehr Schutz für alle bietet anbringen. Dem würde ich sogar zustimmen, dass es sinnvoll ist eine Grenze einzuführen, wo auch immer die dann liegen mag.
Und das zweite war eher so halbernst: Ich hab kein Problem mit hohen Geschwindigkeiten wenn ich nicht am Straßenverkehr teilnehme, nech?
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Nein, niemand kann immer zu 100% alles abschätzen. Deswegen ist das eigentlich eine reine Optimierungsaufgabe: Finde den Hochpunkt der Funktion, die ausdrückt "maximale Geschwindigkeit bei kleinstmöglichem Risiko // für den Tod von Menschen (Unfälle kann man durchaus "in Kauf" nehmen und dafür mehr Geschwindigkeit zulassen)". Und dieser Wert dürfte irgendwo zwischen 80 und 150 liegen.
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Naja, aber da kann man ja dann weiter optimieren:
Ich würde sagen 50, dann stirbt weniger als jeder 10. Deal?
Disclaimer: Das bezieht sich auf Fußgänger, aber wer auf der BAB schonmal nen Rad wechseln musste, ist ja auch Fußgänger.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Bregor am 26.03.2019 14:12]
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Das ist doch eine Grafik die für Auto -> Person gilt, oder?
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Situation: ich bin auf der linken Spur unterwegs, jemand anderes auf der rechten. Dreispurige Autobahn.
Sonst keine weiteren Fahrzeuge in Sicht, bzw. erst in mehr als 10, eher 15 Sekunden bei meinem aktuellen Tempo.
Warum ist mein Kollisionsrisiko mit dem rechts fahrenden jetzt bei 230 höher als bei 130?
Bitte um eine ernsthafte Erklärung. Die Chance, dass er mich selbst bei Verreissen des Lenkrades überhaupt noch berührt, ist bei 130 sogar in diesem Fall höher als bei 230. Er müsste schon einen 90°-Haken schlagen und senkrecht in die Leitplanke reinrasseln damit er mich erwischt.
Entweder macht er das so weit vor mir, dass ich es mitbekomme und eine Vollbremsung einleiten kann (sein Masseträgheitsmoment nach vorne wird ja auch nicht urplötzlich null).
Oder aber er macht das wenn ich fast auf gleicher Höhe bin, und schlägt dann bei 130 voll in meinen Wagen, bei 230 aber hinter mir ein.
Wenn Du jedes andere Fahrzeug als Gefahrensituation ansiehst, dann ist es sogar am Sichersten diese möglichst zügig zu passieren und diese hinter Dir zu lassen.
Und ja, ich habe mit Absicht 3-spurige Autobahn geschrieben. Bei einer zweispurigen sieht die Situation natürlich anders aus, dort wären auch die entsprechenden Reaktionszeiten kürzer, und da sollte man dann ggf. auch sich gewisse Geschwindigkeiten eher überlegen.
Eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 100 auf einer dreispurigen BAB mit Standstreifen an einem Sonntag, an dem kein LKW-Verkehr ist, ist allerdings eine Gängelung. Besonders wenn dazu dann in dem 36km-Bereich, für den dies gilt, Blitzer scharfgeschaltet werden. Hallo Bremen
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Und jetzt bitte noch eine Aufschlüsselung, wie viele dieser Unfälle auf der Landstraße mit Gegenverkehr zu tun hatten. Oder ignorierst du das nochmal?
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@MadMax, zu deinem letzten Beitrag: Es geht nicht darum, ob die Wahrscheinlichkeit einer Kollision geringer oder höher ist (dass sie vorhanden ist, wirst du ja trotz deiner Milchmädchenrechnung zugeben), sondern, dass, wenn die Kollision stattfindet, die Wahrscheinlichkeit, dass es Tote gibt, bei 130 geringer als bei 200 ist.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Türklinke am 26.03.2019 14:15]
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Thema: Verkehrsteilnehmende sind Arschlöcher ( § 1 StVO nervt mich, wen noch? ) |
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