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Zwei solche Nahtoderfahrungen hatte ich gestern.
- Kreisverkehr und an zwei der Ausfahrten sind Fußgängerüberwege
Bin mit meiner Tochter unterwegs und wir gehen am vorderen Übergang über die Straße. Von rechts kommt niemand, aber links wo der andere Übergang ist nähert sich ein Motorrad. (In der Straße ist 30km/h)
Noch während wir auf seiner Spur sind, gibt der Spinner Gas, fährt über die abgesenkte Mitte des Kreisverkehrs und rast dann knapp hinter uns vorbei.
Ich habe mir selten mehr einen Gehstock gewünscht, dem ich dem Knallkopf an den Kopf hätte schlagen können.
Hinter uns war noch eine Familie mit Kinderwagen und einem weiteren Kind, die glücklicherweise noch nicht auf der Straße standen.
Selber Tag, Fußgängerampel (Signal kommt), Autoampel rot, SUV heizt noch drüber als die Fußgängerampel schon grün zeigt.
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| Zitat von anoX*
Wieder wyld in Münster heute.
Gibt eine Stelle, wo Radfahrer nicht überholt werden dürfen. Vor mir also Radler: 2 kleine Kinder, Typ und n Mädchen. Ich also schön brav mit 6 km/h dahinter. Kurz vor Aufhebung des Überholverbots steigt der Mercedes, hinter mir, mit 2 Boomer auf die Hupe und zieht in den Gegenverkehr auf meine Höhe. Beide wild am Gestikulieren.
An der nächsten Ampel halte ich neben ihnen, klopfe ans Fahrerfenster und deute an, die mögen doch kurz herunterkurbeln, damit wir reden können.
Da zieht sich der Fahrer wiederholend ans Lenkrad und drückt sich davon wieder weg, während seine Frau am schreien ist.
Was
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Dafür habe ich letzte Woche beobachten dürfen, wie die Polizei einen desorientiert wirkenden Silversurfer im Golf 3 angehalten hat. N1.
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| Zitat von DerKetzer
Zwei solche Nahtoderfahrungen hatte ich gestern.
- Kreisverkehr und an zwei der Ausfahrten sind Fußgängerüberwege
https://img95.pixhost.to/images/620/467025696_screenshot-2024-05-08-193103.jpg
Bin mit meiner Tochter unterwegs und wir gehen am vorderen Übergang über die Straße. Von rechts kommt niemand, aber links wo der andere Übergang ist nähert sich ein Motorrad. (In der Straße ist 30km/h)
Noch während wir auf seiner Spur sind, gibt der Spinner Gas, fährt über die abgesenkte Mitte des Kreisverkehrs und rast dann knapp hinter uns vorbei.
Ich habe mir selten mehr einen Gehstock gewünscht, dem ich dem Knallkopf an den Kopf hätte schlagen können.
Hinter uns war noch eine Familie mit Kinderwagen und einem weiteren Kind, die glücklicherweise noch nicht auf der Straße standen.
Selber Tag, Fußgängerampel (Signal kommt), Autoampel rot, SUV heizt noch drüber als die Fußgängerampel schon grün zeigt.
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Solche Rotlichtverstöße hat es hier jeden Tag hunderte an einer größeren Kreuzung/Brücke/Ampelanlage.
Es ist vollkommen egal wann: Rushhour, tief in der Nacht, Feiertags, Mittags etc. du musst da keine 30sec stehen, um nicht wenigstens ein Autohirn über Rot fahren zu sehen. Und dann auch nicht eben erst Rot geworden, nein, auch noch einige Sekunden später drüber, wenn man selbst schon mitten auf der Straße steht.
Interessiert die POL aber nicht. Ungefährer O-Ton aus der Antwort per Mail: "Wenn wir uns da hinstellen, sehen die uns, und dann gibts keine Vergehen. Außerdem ist es schwer da jemand anzuhalten, da kein Platz ist, um den restlichen Verkehr nicht zu behindern. Daher können wir da nicht sinnvoll kontrollieren."
Ja lol, ihr Wichser.
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Das sind die Mikrorisse im Hirn. Kein Scheiß jetzt. Der gemeine Remmbremm kriegt durch die Vibration seines Careffzetts eben jene Mikrorisse. Im Sommer besonders schlimm, weil die Fenster unten sind und in die Mikrorisse direkt die Abgase einziehen. Und die bleiben da dann dauerhaft.
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| Zitat von steamed
"Wenn wir uns da hinstellen, sehen die uns, und dann gibts keine Vergehen.
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Ist es illegal da einen in "Zivil" hinzustellen, der einfach die Callouts macht und 100 m weiter fischen sie dann raus?
Kann den Frust aber fast schon verstehen. Haben hier ne Schulstraße, an der einmal im Monat ein riesiger Rückstau entsteht, weil Polizisten am Straßenrand stehen.
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Meine Lösung wäre solche Poller hochfahren sobald die Ampel auf Rot springt. Dann braucht man nicht die Polizei und die Abschleppdienste verdienen auch mal wieder richtig.
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| Zitat von anoX*
| Zitat von steamed
"Wenn wir uns da hinstellen, sehen die uns, und dann gibts keine Vergehen.
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Ist es illegal da einen in "Zivil" hinzustellen, der einfach die Callouts macht und 100 m weiter fischen sie dann raus?
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Nein. Wird in HH regelmäßig so gemacht.
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| Zitat von DerKetzer
Meine Lösung wäre solche Poller hochfahren sobald die Ampel auf Rot springt. Dann braucht man nicht die Polizei und die Abschleppdienste verdienen auch mal wieder richtig.
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Rotlichtblitzer reicht ja schon.
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can't park there mate
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| Zitat von Jellybaby
| Zitat von DerKetzer
Meine Lösung wäre solche Poller hochfahren sobald die Ampel auf Rot springt. Dann braucht man nicht die Polizei und die Abschleppdienste verdienen auch mal wieder richtig.
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Rotlichtblitzer reicht ja schon.
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Wäre aber nicht Strafe genug.
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Und ein tolles Leben für Rettungsdienste. Und komm mir nicht mit "Die kriegen eine Fernsteuerung für die Poller."
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Die kriegen eine eigene Spur.
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Lösung: Alle fahren auf der Prioritylane
Es wäre am besten wenn die Polizei sich da hinstellt und die Leute rauszieht und ein Gespräch sucht? Ansonsten was Bombur schreibt. Gibt schon genug verletzte Radfahrer durch fixe Poller und Umfahrungssperren. Dem Ansatz künstlicher Infrastrukturverschlechterung, kann ich auch sonst nichts abgewinnen, etwa Speedbumps (Reverse-Schlaglöcher).
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Du willst Städte langfristig möglichst autofrei haben, entsprechend muss du die Infrastruktur umbauen damit Autofahren weniger Spaß macht und man nicht überall die sowieso überbeschäftige autofreundliche Polizei hinstellen musst oder Gerichte mit "Da bin ich nicht selbst gefahren" oder "die Messung war falsch" etc belastest.
Da sind Poller an Ampeln, Tempo 30 innerorts, Bumper und weitere defensive Architektur schon ein Mittel.
Ich möchte langfristig gerne weniger Angst um das Leben meiner Familie haben, wenn die mal in Deutschland in der Stadt Rad fahren oder zu Fuß gehen. Und offenbar geht es mit dem was man hat nicht so wirklich.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von DerKetzer am 09.05.2024 0:00]
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Es geht mit dem, was man hat, aber nicht mit denen, die man hat.
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Ketzer, ich empfehle Dir eine Umzug nach Bad Urach:
Gesehen heute. Beim Fahrradfahren.
Meine Auto steht außerhalb
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Ist das Rechts der Schalter, mit dem man die versenken und ausfahren kann?
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Nein, das ist eine Eisdiele.
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Die Innenstadt von Bad Urach ist eh so klein, da merkt man gar nicht, dass man nicht mit dem Auto rein darf.
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| Zitat von Armag3ddon
Nein, das ist eine Eisdiele.
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Hat er geschmeckt?
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30km/h Innerorts auf dem Dorf, ich fahre etwas über 30 und leicht rechts. Mich überholt, mit sehr wenig Abstand, ein Golf voller cooler Aufkleber mit heulenden Motor. Direkt vor mir zieht er wieder nach rechts und macht eine Vollbremsung um links abzubiegen. Ich muss auch eine Vollbremsung machen und der Wagen hinter mir knallt mir fast rein.
Ich bestell mit jetzt die Garmin Rücklicht/Radar/Dashcam-Kombi, die Schreckmomente verderben mir sonst die Tour. Wenn mich dann ein Depp überholt bekomme ich wenigstens mehr Warnung als nur das Geräusch des Motors und wenn's mich erwischt, dann bringt mir vielleicht die Dashcam posthum etwas Gerechtigkeit.
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Audax was für nen Helm hast du denn jetzt?
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| Zitat von Irdorath
Audax was für nen Helm hast du denn jetzt?
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Natürlich den Abus Gamechanger, das letzte Abus-Produkt das ich gekauft habe. Sie mögen ihnen auf Aero optimiert haben, tatsächlich ist er aber darauf optimiert, keine Viecher in die Haare zu bekommen. Nur wenn's ganz heiß ist wechsle ich auf einen Helm von Giro mit MIPS, der sehr viel luftiger ist.
Damit hab ich den Zorn der Autofahrer natürlich verdient, sie beneiden mich um meine Aerodynamik.
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| Zitat von audax
30km/h Innerorts auf dem Dorf, ich fahre etwas über 30 und leicht rechts. Mich überholt, mit sehr wenig Abstand, ein Golf voller cooler Aufkleber mit heulenden Motor. Direkt vor mir zieht er wieder nach rechts und macht eine Vollbremsung um links abzubiegen. Ich muss auch eine Vollbremsung machen und der Wagen hinter mir knallt mir fast rein.
Ich bestell mit jetzt die Garmin Rücklicht/Radar/Dashcam-Kombi, die Schreckmomente verderben mir sonst die Tour. Wenn mich dann ein Depp überholt bekomme ich wenigstens mehr Warnung als nur das Geräusch des Motors und wenn's mich erwischt, dann bringt mir vielleicht die Dashcam posthum etwas Gerechtigkeit.
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RPG-7 statt Helmet cam für Fahradfahrende.
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Das Schild hat irgendein Spaßvogel da aufgestellt, sonst wäre da kein Plenk drin.
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Kompromiss: die poller bekommen eine Brötchentaste.
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| Zitat von audax
das letzte Abus-Produkt das ich gekauft habe.
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Ergänzend falls nicht jedem bekannt: Abus pflegt eine frauenverachtende Christenfundi Kultur.
Leider ist der Journalismus mit der Paywall gestorben und ich bin zu doof diese zu umgehen, aber bei der SZ gabs einen afair recht ausführlichen Artikel darüber.
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| Zitat von DeathCobra
| Zitat von audax
das letzte Abus-Produkt das ich gekauft habe.
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Ergänzend falls nicht jedem bekannt: Abus pflegt eine frauenverachtende Christenfundi Kultur.
Leider ist der Journalismus mit der Paywall gestorben und ich bin zu doof diese zu umgehen, aber bei der SZ gabs einen afair recht ausführlichen Artikel darüber.
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Servicepost:
https://archive.ph/VVXgJ
| Bei vielen deutschen Mittelständlern sagen die Patriarchen, wo es langgeht. Wolfgang Grupp bei Trigema, Klaus-Michael Kühne von Kühne + Nagel, Theo Müller von der Unternehmensgruppe Theo Müller. Meist ist das konservative Tradition, eher selten ist der Grund dafür christlicher Fundamentalismus. Bei Andrea Bremicker ist es Letzteres. Das Unternehmen ihrer Familie ist die Abus August Bremicker Söhne KG, ein Weltmarktführer in der Sicherheitstechnik. Fast jeder Deutsche hat wohl ein Vorhängeschloss mit den vier dicken Buchstaben des Abus-Logos zu Hause. Die Gründerfamilie hängt der Brüderbewegung an, einer evangelikalen Glaubensgemeinschaft. Nach dem Gebot dieses Glaubens seien Erbverzichtsverträge für Frauen bei Abus seit Jahrzehnten üblich, sagt jemand, der die Firma sehr gut kennt. | |
| Es fing an mit einem Termin am 25. Juni 1983. Der Vater hatte seine Kinder zu einem Treffen gebeten, drei Töchter, einen Sohn. Sie sollten einen "Familienvertrag" unterschreiben, so habe er es genannt. Gemeinsam hätten sie am Tisch in der Villa in Rehe im Westerwald gesessen. Andrea Bremicker erinnert sich, dass ihnen der Vertrag vorgelesen worden sei. "Ich habe es zwar gehört, aber in dieser Situation nicht sofort verstanden, was das bedeutet", sagt sie, "wir hatten Vertrauen in unseren Vater." Sie unterschrieb. Es war ein Erbverzichtsvertrag, in dem stand: "Die Töchter scheiden im Falle des Todes ihrer Väter nach den Bedingungen des Gesellschaftsvertrages aus der Gesellschaft aus."
Fünf Jahre später starb der Vater, im Alter von 59 Jahren. In seinem Testament hatte er beschrieben, wie die Erbfolge aussehen soll: Sein Sohn sollte Unternehmensnachfolger sein, und der sollte wiederum seine Söhne bevorzugen. Alles offenbar gemäß dem Gesellschaftsvertrag. Als Ausgleich bekam Andrea Bremicker 400 000 Mark, gebunden an einen Immobilienkauf. Das und ein Schenkungsversprechen über 225 000 Mark waren ihr Erbe.
In den Jahrzehnten danach erhielt sie immer wieder zusätzliche Schenkungen, mal 5000 Mark, mal 50 000 Euro. Sie kamen meist direkt von der Abus KG, oft zu Weihnachten. Freiwillig und ohne Ansprüche, wie die Firmenchefs in Briefen betonten. Als ihre eigene kleine Firma Hilfe brauchte, stellte Bremickers Bruder den nötigen Betrag zur Verfügung. Über die Jahre kam so vielleicht eine Million Euro zusammen. Davon kann man gut leben, das sei ihr bewusst. Aber es reicht ihr nicht.
Wenn es in Unternehmerfamilien ums Erbe geht, geht es nicht nur um Geld, sondern auch um Macht. Es klingt romantisch, den Besitz von Generation zu Generation zu mehren und weiterzugeben, dabei ist es einfach nur Kapitalismus. Wer Ungerechtigkeiten beseitigen will, tut das auch mit kapitalistischen Argumenten.
Andrea Bremicker sagt: Vergleiche sie ihr Erbe und die Zahlungen mit dem, was ihr Bruder und die anderen Gesellschafter an Geld und Einflussmöglichkeiten bekommen hätten, stünde das in keinem Verhältnis. Gerechtigkeit zwischen den Geschwistern bedeutet auch: Welche Rolle haben Töchter im Unternehmen? Sie durfte nie Gesellschafterin werden, und auch sonst steht im Handelsregister seit Jahrzehnten keine einzige Frau, die diese Rolle bei der Abus KG dauerhaft ausgeübt hat. | |
| Zu diesen Erinnerungen passen Bibelkommentare, die Ernst-August Bremicker veröffentlichte - langjähriger Komplementär von Abus, also ein wichtiger Manager. Er schreibt in dem Text "Spannungsfeld Ehe - Fluch oder Segen", in der Bibel "verurteilt Gott gleichgeschlechtliche Liebe und damit auch gleichgeschlechtliche Partnerschaften. Sie sind gegen Gottes Wort." Zum Umgang mit einem Werteverfall empfiehlt er: "Wenn sich diese Dinge - Unreinigkeit, böse Lust, Gier, Lustbefriedigung - bei uns breitmachen wollen, dann müssen wir sie töten. Töten heißt radikal ausreißen, ihnen den Garaus machen. Mit solchen Dingen kann man nicht spielen, sondern da muss man radikal Schluss machen. TÖTET diese Glieder, sagt uns Gottes Wort." Und in dem Text "Männer und Frauen nach Gottes Plan" schreibt er, die Frau müsse sich ihrem Mann unterordnen, komme was wolle: "So wie die Knechte nicht nur den guten und angenehmen Herren gehorchen sollten, gilt die Aufforderung der Unterordnung der Frau unabhängig von dem Charakter ihres Mannes."
Die "Sekten Info NRW" beobachtet in geschlossenen Gemeinden der Brüderbewegung teilweise reaktionäre Wertvorstellungen: "Der Mann steht über der Frau, Homosexualität ist Sünde, Kinder werden in einigen Fällen immer noch gezüchtigt", sagt ein Berater am Telefon. Die Gemeinden als Sekte zu bezeichnen, sei falsch. Aber: Viele Menschen, die die Brüderbewegung verlassen wollten, hätten außerhalb kaum Freunde, keine Familie, an die sie sich wenden könnten. "Etliche Mitglieder sind damit überfordert, sich in einer liberalen, pluralen Gesellschaft zurechtzufinden." | |
Joa, da zuckt nicht nur die Taschenlaterne.
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Thema: Verkehrsteilnehmende sind Arschlöcher ( § 1 StVO nervt mich, wen noch? ) |