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Das wird uns alle überrascht haben.
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Es ist im Moment keine boosterung möglich?
Wer will kann doch jederzeit?
Ich fände ne vernünftige Boosterkampagne ab Juli wichtig. Dann haben wir vielleicht einen Effekt im September. Bin gespannt.
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| Zitat von h3llfir3
Es ist im Moment keine boosterung möglich?
Wer will kann doch jederzeit?
Ich fände ne vernünftige Boosterkampagne ab Juli wichtig. Dann haben wir vielleicht einen Effekt im September. Bin gespannt.
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| Wichtig zu wissen: Die STIKO hat am 15. Februar 2022 eine weitere wichtige Aktualisierung ihrer COVID-19-Impfempfehlung zu den Auffrischungsimpfungen veröffentlicht. Die STIKO empfiehlt eine 2. Booster-Impfung für Menschen ab 70 Jahren, Bewohnerinnen, Bewohner und Betreute in Einrichtungen der Pflege, sowie Tätige in medizinischen Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen. Die 2. Booster-Impfung soll bei gesundheitlich gefährdeten Personengruppen frühestens 3 Monate nach der 1. Booster-Impfung mit einem mRNA-Impfstoff erfolgen. Bei Personal in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen frühestens nach 6 Monaten. Kindern mit Immunschwäche ab 5 Jahren werden die erste und zweite Auffrischungsimpfung empfohlen. | |
https://www.zusammengegencorona.de/faqs/impfen/auffrischungsimpfung/
Empfehlung gilt nur für vulnerable Gruppen, nicht für Jedermann. Afaik gibt es Ärzte, die daher nicht Zweitboostern wollen.
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| Zitat von flowb
| Zitat von GLG|Assassin
| Zitat von flowb
| Zitat von AJ Alpha
Drexl0r hat selbstverständlich zu 100% recht.
Natürlich kann man die Rate, mit der man sich die Seuche wieder und wieder holt, selber drastisch beeinflussen. Man kann halt langfristig wohl kaum verhindern, dass man es sich überhaupt mal holt.
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Und was ist die andere Möglichkeit außer ffp2 in Innenräumen tragen?
Wenn man das konsequent überall da macht wo man in Innenräumen fremden Leuten nahe kommt wird man das schaffen. Und das habe ich auch von Anfang an geschrieben.
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Das halte ich für ein Gerücht, dass das bei Begegnungen mit "fremden" Leuten ausreichen würde. Es stecken sich doch extrem viele im privaten Umfeld an, auch sind hier die Kontakte idR näher und länger.
Wenn man die Infektion - gerade bei einem derartigen Infektionsdruck wie derzeit, BA.2, Inzidenz, Dunkelziffer, etc - nachhaltig vermeiden will, wird man m.E. nicht umhinkommen, sich ziemlich zu isolieren, gerade auch im Hinblick auf sein privates Umfeld (oder eben auch dort ständig FFP2 zu tragen).
Ich halte auch deswegen diese ständige Supermarktdiskussion für neben der Sache liegend.
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Sprich es ist egal, ob man in einer erkältungssaison 1 oder 20 mal das abbekommst ist egal, beim ersten Mal infiziert man sich.
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Und das ist halt einfach Quatsch.
Nochmal, mir persönlich ist es vollkommen egal wie oft du dich mit Covid ansteckst im Laufe eines Jahres, aber dieses Narrativ von "ist doch eh alles egal" nervt mich. Zwischen "ich trage immer und überal wenn ich mit irgendwem in einem Raum hocke FFP2" und "mir ist alles vollkommen egal" gibt es unendlich viele Zwischenstufen. Wer wieviel Maßnahmen ergreifen möchte muss jeder selbst wissen, aber wir wissen mittlerweile 1. Dass man sich immer wieder anstecken kann und 2. Dass jede Ansteckung gefährlich ist, insbesondere bezüglich Longcovid und so nem Scheiß.
Man wird sich sicherlich zwangsläufig den Mist einfangen, aber ob ich das 6 Mal pro Jahr bekomme oder halt nur einmal macht eben doch einen Unterschied. Von komplett verhindern redet niemand, das wird wohl kaum möglich sein. Aber wenn man in Öffentlichen und Supermarkt FFP2 trägt kann man vermutlich einige Infektionen umschiffen. OB man bereit ist das zu machen muss jeder selbst wissen. Mir geht nur diese allgemeine Stimmung "ist ja eh alles egal, wenn ichs einmal bekomme kann ichs auch 100 Mal bekommen" auf den Keks. Das stimmt nicht und 100 mal Covid abbekommen ist mit Sicherheit um ein Vielfaches schlimmer als es nur einmal (pro Jahr oder was auch immer) zu bekommen. Das macht man mit anderen Krankheiten/Keimen ja auch nicht.
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| Zitat von -=[R]o$a|PuD3[L]^
| Zitat von h3llfir3
Es ist im Moment keine boosterung möglich?
Wer will kann doch jederzeit?
Ich fände ne vernünftige Boosterkampagne ab Juli wichtig. Dann haben wir vielleicht einen Effekt im September. Bin gespannt.
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| Wichtig zu wissen: Die STIKO hat am 15. Februar 2022 eine weitere wichtige Aktualisierung ihrer COVID-19-Impfempfehlung zu den Auffrischungsimpfungen veröffentlicht. Die STIKO empfiehlt eine 2. Booster-Impfung für Menschen ab 70 Jahren, Bewohnerinnen, Bewohner und Betreute in Einrichtungen der Pflege, sowie Tätige in medizinischen Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen. Die 2. Booster-Impfung soll bei gesundheitlich gefährdeten Personengruppen frühestens 3 Monate nach der 1. Booster-Impfung mit einem mRNA-Impfstoff erfolgen. Bei Personal in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen frühestens nach 6 Monaten. Kindern mit Immunschwäche ab 5 Jahren werden die erste und zweite Auffrischungsimpfung empfohlen. | |
https://www.zusammengegencorona.de/faqs/impfen/auffrischungsimpfung/
Empfehlung gilt nur für vulnerable Gruppen, nicht für Jedermann. Afaik gibt es Ärzte, die daher nicht Zweitboostern wollen.
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Und wurde die Einstufung als vulnerable Gruppen für Jüngere hier nicht noch mal explizit auf Immunschwächeerkrankungen beschränkt?
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| Zitat von Drexl0r
| Zitat von flowb
| Zitat von GLG|Assassin
| Zitat von flowb
| Zitat von AJ Alpha
Drexl0r hat selbstverständlich zu 100% recht.
Natürlich kann man die Rate, mit der man sich die Seuche wieder und wieder holt, selber drastisch beeinflussen. Man kann halt langfristig wohl kaum verhindern, dass man es sich überhaupt mal holt.
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Und was ist die andere Möglichkeit außer ffp2 in Innenräumen tragen?
Wenn man das konsequent überall da macht wo man in Innenräumen fremden Leuten nahe kommt wird man das schaffen. Und das habe ich auch von Anfang an geschrieben.
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Das halte ich für ein Gerücht, dass das bei Begegnungen mit "fremden" Leuten ausreichen würde. Es stecken sich doch extrem viele im privaten Umfeld an, auch sind hier die Kontakte idR näher und länger.
Wenn man die Infektion - gerade bei einem derartigen Infektionsdruck wie derzeit, BA.2, Inzidenz, Dunkelziffer, etc - nachhaltig vermeiden will, wird man m.E. nicht umhinkommen, sich ziemlich zu isolieren, gerade auch im Hinblick auf sein privates Umfeld (oder eben auch dort ständig FFP2 zu tragen).
Ich halte auch deswegen diese ständige Supermarktdiskussion für neben der Sache liegend.
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Sprich es ist egal, ob man in einer erkältungssaison 1 oder 20 mal das abbekommst ist egal, beim ersten Mal infiziert man sich.
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Und das ist halt einfach Quatsch.
Nochmal, mir persönlich ist es vollkommen egal wie oft du dich mit Covid ansteckst im Laufe eines Jahres, aber dieses Narrativ von "ist doch eh alles egal" nervt mich. Zwischen "ich trage immer und überal wenn ich mit irgendwem in einem Raum hocke FFP2" und "mir ist alles vollkommen egal" gibt es unendlich viele Zwischenstufen. Wer wieviel Maßnahmen ergreifen möchte muss jeder selbst wissen, aber wir wissen mittlerweile 1. Dass man sich immer wieder anstecken kann und 2. Dass jede Ansteckung gefährlich ist, insbesondere bezüglich Longcovid und so nem Scheiß.
Man wird sich sicherlich zwangsläufig den Mist einfangen, aber ob ich das 6 Mal pro Jahr bekomme oder halt nur einmal macht eben doch einen Unterschied. Von komplett verhindern redet niemand, das wird wohl kaum möglich sein. Aber wenn man in Öffentlichen und Supermarkt FFP2 trägt kann man vermutlich einige Infektionen umschiffen. OB man bereit ist das zu machen muss jeder selbst wissen. Mir geht nur diese allgemeine Stimmung "ist ja eh alles egal, wenn ichs einmal bekomme kann ichs auch 100 Mal bekommen" auf den Keks. Das stimmt nicht und 100 mal Covid abbekommen ist mit Sicherheit um ein Vielfaches schlimmer als es nur einmal (pro Jahr oder was auch immer) zu bekommen. Das macht man mit anderen Krankheiten/Keimen ja auch nicht.
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Von covid-19 kursieren im Moment 3 verschiedene Stämme, die keinen Komplementären Schutz vor einander bieten, deshalb stecken sich gerade Leute mehrfach hintereinander an.
Bei den normalen corona Viren geht man davon aus, dass man sich im Durchschnitt so alle 1-2 Jahre ansteckt (Quelle: alter drosten Podcast), das macht eine durchschnittsinzidenz von 1000+ im Jahr. Und es spricht echt wenig dafür, dass sich covid-19 anders entwickeln wird.
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Ok du argumentierst grade gegen dich selbst, aber egal. Je weniger Schutz eine Infektion bietet desto nutzloser und gefährlicher ist jede weitere Infektion.
Ich bin aktuell bei Null ohne mich großartig einzubunkern und ohne Homeoffice, und das kann gern so bleiben.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von indifferent am 11.04.2022 8:51]
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Das covid-19 so wild weitermutiert ist unwahrscheinlich, so arg viele Möglichkeiten, wie es noch infektiöser wird, gibt es nicht mehr. Aber die Zukunft wird sein, dass wir jeden winter deutlich höhere inzidenzen haben als jetzt, allerdings vermutlich nur durch 1-2 Stämme.
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Dann müssen sich die vulnerablen Gruppen einfach bis 2025 verstecken - und damit meine ich nicht die Rentner.
Ich halte das für keine gute Idee - so allgemein gesprochen.
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Jo, ich auch nicht, aber was wäre denn die Lösung? Es ginge ja nur ein krasserer Einschnitt a la Lockdown in Frühjahr und Herbst zu den Stoßzeiten.
Auf EiGEnvERaNtWOrTuNG kannst du definitiv nicht zählen.
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| Zitat von DerKetzer
Dann müssen sich die vulnerablen Gruppen einfach bis 2025 verstecken - und damit meine ich nicht die Rentner.
Ich halte das für keine gute Idee - so allgemein gesprochen.
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Wenn sich die vunerablen Gruppen bis 2025 verstecken, werden sie beim rauskommen mit ner covid Variante konfrontiert werden, gegen die es keine Impfstoffe gibt, bei denen ein größerer Anteil der Teilnehmer an den klinischen Studien noch kein covid hatte.
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| Zitat von Seppl`
Jo, ich auch nicht, aber was wäre denn die Lösung? Es ginge ja nur ein krasserer Einschnitt a la Lockdown in Frühjahr und Herbst zu den Stoßzeiten.
Auf EiGEnvERaNtWOrTuNG kannst du definitiv nicht zählen.
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Zum 300 Millionsten Mal: Man könnte niedrigschwellige Maßnahmen wie Maskenpflicht, Abstands- und HO Gebot zumindest so wie es war verlängern. Ich verstehe beim besten Willen nicht wieso immer direkt von Lockdown oder direkt von China fabuliert wird. Lockdown kriegen wir sowieso nur genau dann wieder wenn jetzt und im Herbst alle auf Yolo machen. Und die anderen beschissenen Nebeneffekte wie verschobene Operationen und Menschen mit Long Covid kommen noch früher.
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| Zitat von indifferent
| Zitat von Seppl`
Jo, ich auch nicht, aber was wäre denn die Lösung? Es ginge ja nur ein krasserer Einschnitt a la Lockdown in Frühjahr und Herbst zu den Stoßzeiten.
Auf EiGEnvERaNtWOrTuNG kannst du definitiv nicht zählen.
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Zum 300 Millionsten Mal: Man könnte niedrigschwellige Maßnahmen wie Maskenpflicht, Abstands- und HO Gebot zumindest so wie es war verlängern. Ich verstehe beim besten Willen nicht wieso immer direkt von Lockdown oder direkt von China fabuliert wird. Lockdown kriegen wir sowieso nur genau dann wieder wenn jetzt und im Herbst alle auf Yolo machen. Und die anderen beschissenen Nebeneffekte wie verschobene Operationen und Menschen mit Long Covid kommen noch früher.
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Und damit kannst du komplett verhindern, dass die vulnerablen Gruppen es bekommen?
Da drücke ich Mal kräftig X.
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Darum ging es doch von Anfang an nicht.
Es geht darum, die Krankheit SPÄTER und WENIGER OFT zu bekommen. Jetzt deutlich genug?
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Und es zählt nur, wenn es 100 % hilft? Ich fänds schon n1n1, die Welle zu verzögern und mal auf eine Zulassung von Impfung für U5 hinzuarbeiten. Aber man kann natürlich auch weiter rumyoloen, weil ja eh alles unvermeidbar ist.
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Mir ging es lediglich ums Verstecken der vulnerablen Gruppen und, dass selbst mit den jetzigen Maßnahmen eben nicht zu 100% verhindert werden kann, dass auch sie es bekommen.
In gewisser Weise muss man mit der Scheiße eben einfach leben und leider mitansehen, dass sich niemand um die vulnerablen Gruppen schert :/
Und natürlich sollte man nicht fröhlich Rumyoloen wie es jetzt anscheinend die allgemeine Strategie ist
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Seppl` am 11.04.2022 12:19]
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gibt es eigentlich ne übersicht zum aktuellsten studien/forschungsstand bzgl. des statistischen Risikos, sich zu infizieren/schwer zu erkranken, stationär/intensivmedizinisch behandelt zu werden?
und ich tippe die häufigkeit der long-covid Fälle konnte noch nicht ausreichend erforscht werden?
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Grad eben auf NDR Info ein Beitrag von Corinna Hennig (Coronavirus-Update):
Eine hybride Immunität (3 Impfungen plus leichte Infektion) bietet derzeit den besten Schutz, womöglich auch vor zukünftigen rekombinierten Varianten.
Wer ungeimpft und Omikron-genesen ist, ist nur vor ganz Omikron gut geschützt, bei anderen Varianten ist das Risiko eines schweren Verlaufs höher.
Für Geimpfte, die es schaffen, bis zum Herbst jede Infektion zu vermeiden, könnte ein an Omikron angepasster Booster vielleicht eine ähnliche Wirkung wie die Hybridimmunität haben. Bisher gibt es dazu aber nur Erkenntnisse aus Tierversuchen, und die werden in der Forschung unterschiedlich bewertet. Da müssen wir auf die klinischen Ergebnisse warten, die Anfang Mai veröffentlicht werden.
/e:
Hybridimmunität: Wie gut ist der Schutz nach Infektion? | NDR Info
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Soll ich mich noch vor Corona schützen? | Zeit
| Ungeimpfte mit Vorerkrankungen, etwa schwerem Übergewicht, sind weiter gefährdet, sagt der Immunologe Carsten Watzl von der Uni Dortmund. Genauso Menschen, die immungeschwächt sind, etwa weil sie an einer Krebserkrankung leiden oder weil sie, etwa nach einer Organtransplantation, Medikamente nehmen, die das Immunsystem unterdrücken. Auch ältere Menschen tragen weiter ein gewisses Risiko eines schweren Verlaufs, ungeimpft ohnehin, aber auch mit doppelter oder dreifacher Immunisierung ist das nicht ausgeschlossen: Corona macht ab dem mittleren Alter eher schwer krank, das Sterberisiko steigt rapide an, weil die Immunantwort schlechter ist und die Impfungen weniger gut wirken.
"All diese Menschen würde ich weiterhin vor einer Infektion zu schützen versuchen", sagt Carsten Watzl. Wenn man zu einer der Risikogruppen gehört, sollte man sich also zumindest gut überlegen, ob man gegenwärtig, wo derart viel Virus zirkuliert, in ein überfülltes Restaurant geht oder auf eine Familienfeier. Auch das Maskentragen bleibt wichtig, genauso kann es sinnvoll sein, darauf zu bestehen, sich mit Freunden nur schnellgetestet zu treffen.
Es sei aber klar, dass es schwer ist, sich zu schützen, wenn die Inzidenzen so hoch sind. Selbst wer auf Treffen verzichtet, muss in Apotheken und Supermärkte, wo bei weitem nicht mehr alle zum Schutz von Risikogruppen Masken tragen. "Bei Risikogruppen würde ich dafür plädieren", sagt Watzl, "dass wiederholte – und gegebenenfalls angepasste – Impfungen die Auffrischung der Immunantwort übernehmen." Wer über 70 ist oder eine Immunschwäche hat, dem empfiehlt die Ständige Impfkommission schon jetzt einen zweiten Booster drei Monate nach der Drittimpfung. | | | Anders ist das bei Menschen, die kein erkennbares Risiko haben. Bei ihnen würden über kurz oder lang wohl Infektionen die Immunantwort auffrischen, sagt Watzl. Und das sei auch gar nicht dramatisch: "Als dreifach Geimpfter und wenn man ansonsten immungesund ist, kann man sich auf seine Immunität verlassen." Das Risiko, dass man einen wirklich schweren Covid-Verlauf habe, sei nicht null, aber sehr gering. Ähnlich formulierte es der Virologe Christian Drosten vor Kurzem gegenüber der ZEIT: "Die jungen, dreifach Geimpften können sich wieder frei bewegen."
Bei ihnen kann eine Infektion nach einer Impfung zu einer besonders soliden, sogenannten hybriden Immunität führen. Sie entsteht, wenn ein Mensch geimpft und genesen ist. "Es werden dann die Immunzellen geboostert, die auf den ursprünglichen Impfstoff reagiert haben und zusätzlich auf Omikron", sagt der Immunologe Carsten Watzl. "Und das sind dann welche, die variantenunabhängig auch das Virus erkennen können."
Darauf deutet auch ein erst kürzlich erschienenes Preprint von BioNTech, an dem auch die Virologin Sandra Ciesek beteiligt war (medRxiv: Quandt et al., 2022). Dort zeigte sich, dass Geimpfte mit einer Omikron-Durchbruchsinfektion hohe Antikörperspiegel gegen alle bisherigen Varianten aufbauten. | | | Volker Thiel von der Uni Bern rät aber noch zur Vorsicht. Alle gingen davon aus, dass die hybride Immunität besser sei. Aber wie viel besser als eine einfache Impfimmunität sie schütze, müsse sich im echten Leben noch zeigen. Thiel selbst arbeitet gegenwärtig an einem abgeschwächten Lebendimpfstoff, der als Nasenspray ebenfalls eine gute Schleimhautimmunität bringen soll und bald an ersten Probanden getestet werden könnte.
Dass die Immunantwort von Menschen mit Durchbruchsinfektion besser sei, heiße nicht, dass man sich nun unbedingt anstecken solle, sagt Carsten Watzl. "Das wäre ja schon etwas paradox: sich anstecken, damit man besser vor der Krankheit geschützt ist." Ähnlich sieht es der Virologe Volker Thiel: "Infektionen sind auch bei vielen jungen und geimpften Leuten unangenehm." Und auch wenn das Risiko sehr gering ist, wisse niemand vorher, ob er nicht einer der wenigen ist, die eine Infektion hart trifft. Am Ende muss man selbst entscheiden, welches Risiko man eingehen möchte. Ob man noch immer Menschenmassen und stickige Innenräume meidet oder ob Ausgehen wichtiger ist, als eine Infektion zu vermeiden.
Wie auch immer man sich hier entscheidet: Die Idee, sich nun schnell anzustecken, um vermeintlich superimmun zu sein, ist keine gute Idee, da sind sich die Experten einig. Sie kollidiert mit einer fundamentalen Maxime der Medizin: Je mehr Infektionen eines potenziell gefährlichen Erregers man verhindern kann, desto besser. Nur weil die allermeisten Menschen sich mit Corona anstecken werden, heißt das nicht, dass eine Infektion egal ist. "Warum sollte man jetzt bei Corona etwas tun, was wir bei anderen Erkrankungen auch nicht tun", fragt Epidemiologe Hajo Zeeb vom Leibniz-Institut für Präventionsforschung, "nämlich sich willentlich dem Erreger aussetzen?" ...
Dazu kommt noch: Selbst wenn die Immunität durch wiederholte Infektionen über die Zeit immer besser werde, bringe eben jede Infektion ein gewisses Risiko mit sich, sagt Volker Thiel. "Das wäre ein Grund zu sagen: je weniger Infektionen im Leben, desto besser."
Ein weiterer Grund ist, dass noch immer schlecht einzuschätzen ist, wie häufig Menschen nach der Infektion Long Covid entwickeln und dann unter Erschöpfung, Schlaf- und Konzentrationsproblemen, Kopfschmerz oder anderem leiden. Zwar deutet alles darauf hin, dass Long Covid bei Geimpften seltener ist, ausgeschlossen aber scheint es keinesfalls zu sein ... Diese Unsicherheiten, sagt Hajo Zeeb, sprächen dagegen, nun vollständig damit aufzuhören, sich vor dem Virus zu schützen. | |
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[Dieser Beitrag wurde 5 mal editiert; zum letzten Mal von Herr der Lage am 11.04.2022 13:29]
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| Zitat von h3llfir3
gibt es eigentlich ne übersicht zum aktuellsten studien/forschungsstand bzgl. des statistischen Risikos, sich zu infizieren/schwer zu erkranken, stationär/intensivmedizinisch behandelt zu werden?
und ich tippe die häufigkeit der long-covid Fälle konnte noch nicht ausreichend erforscht werden?
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Long Covid (oder medizinisch ausgedrückt PASC - Post acute sequelae of SARS-CoV-2 infection) ist sehr kompliziert zu diagnostizieren, weshalb die tatsächliche Wahrscheinlichkeit zu erkranken nicht einfach zu ermitteln ist. Auch, weil einige Aspekte eventuell eine Vorerkrankung oder genetische Prädisposition oder gar eine vorangegangene Immunreaktion brauchen, um wahrnehmbar zu sein.
Einfach erklärt:
https://www.medix.ch/wissen/guidelines/infektionskrankheiten/long-covid-pasc-post-acute-sequelae-of-sars-cov-2-infection-factsheet/
| Prävalenz
Daten zur Prävalenz von anhaltenden Symptomen nach Covid-Infekt variieren je nach Studie und Land auf Grund unterschiedlicher Einschluss- und Messkriterien und teilweise unseriösen Studiendesigns massiv (1,8 –89 %).
Die meisten Studien weisen keine Kontrollgruppe von Patienten ohne durchgemachten Covid-Infekt auf
Gemäss aktuellem Wissenstand, unter anderem auch aus Schweizer Kohortenstudien und internationalen Metaanalysen von seriöseren Studien, scheint eine Prävalenz von mindestens einem anhaltenden Symptom länger als 12 Wochen nach Covid-Infekt in folgenden Situationen realistisch zu sein:
- Median nicht hospitalisierter Erwachsener: 14 % (7,5–41 %)
- Gemischter Median (hospitalisiert und nicht hospitalisiert)
- Erwachsene 26 % (2,3–53,1 %)
- Eine Studie bei hospitalisierten Erwachsenen: 37,6 %
- Median von mehrheitlich nicht hospitalisierten Kindern und Teenager (2–3,5 %).
Beachte: In diesen Studien sind vor allem die initialen Virusvarianten dominant gewesen. Die Prävalenz von anhaltenden Symptomen scheint auch von der Virusvariante abhängig zu sein. Bei der Omicron-Variante scheint die Prävalenz deutlich niedriger auszufallen. Aber auch dazu fehlen noch verlässliche Daten
Real-Life-Daten zeigen eine Prävalenz innerhalb von 3 Monaten nach Symptombeginn: Leichtes PASC 20 %, mittelschweres 4 %, schweres 3 %, welches nach 12 Monaten auf 1 % regrediert. Die Gradierung in leicht, mittel, schwer wird jedoch uneinheitlich gehandhabt
Frauen, ältere Personen, Vorhandensein von gewissen Komorbiditäten wie Übergewicht und der Schweregrad der akuten Erkrankung scheinen prädisponierende Faktoren für länger anhaltenden Symptome zu sein, die Qualität der Daten für eine solche Korrelation ist jedoch schlecht
Abgesehen vom Grad der körperlichen Aktivität, wurden bisher keine protektiven Faktoren berichtet. | |
Letzteres ist natürlich eine harte Nachricht für Couchpotatoes. Also raus und joggen.
Aktuelle Studie mit nettem Schaubild zum diagnostischen Vorgehen:
https://www.nature.com/articles/s41590-021-01104-y
| The world continues to contend with successive waves of coronavirus disease 2019 (COVID-19), fueled by the emergence of viral variants. At the same time, persistent, prolonged and often debilitating sequelae are increasingly recognized in convalescent individuals, named ‘post-COVID-19 syndrome’ or ‘long-haul COVID’. Clinical symptomatology includes fatigue, malaise, dyspnea, defects in memory and concentration and a variety of neuropsychiatric syndromes as the major manifestations, and several organ systems can be involved. The underlying pathophysiological mechanisms are poorly understood at present. This Review details organ-specific sequelae of post-COVID-19 syndromes and examines the underlying pathophysiological mechanisms available so far, elaborating on persistent inflammation, induced autoimmunity and putative viral reservoirs. Finally, we propose diagnostic strategies to better understand this heterogeneous disorder that continues to afflict millions of people worldwide. | |
Schlussfolgerungen:
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A notable proportion of patients with COVID-19 demonstrate residual symptoms beyond acute infection. In a subset of these individuals, the symptoms may persist beyond 12 weeks of disease onset and are classified as post-COVID-19 syndrome. Multiple organs may be involved, but the dominant manifestations of post-COVID-19 syndrome are pulmonary, neuropsychiatric, cardiovascular and gastrointestinal. Owing to the heterogeneity of disease pathogenesis and manifestations, there is a crucial need to institute canonical disease definitions that are based on objective clinical and laboratory criteria. Rigorous high-dimensional, serial profiling of tissues and peripheral blood, linking pathophysiological disruptions to clinical presentations and outcomes, will help delineate what are likely to be multiple syndromes that are still encapsulated in the term post-COVID-19 syndrome. In February 2021, the National Institutes of Health launched a major initiative known as the PASC initiative to bring together clinicians and researchers to study how to prevent and treat the long-term effects of SARS-CoV-2 infection. One major objective is to collect data from patients who have had COVID-19, both with and without long-term symptoms, and compare them with people who may never have been infected by SARS-CoV-2. The initiative will help to collect large patient cohorts, including children and adults from diverse backgrounds, to ensure that the findings apply to the communities that have been most affected by COVID-19. Here again, it will be important to use cutting-edge technologies to decipher the molecular heterogeneity of post-COVID syndrome and identify precise druggable targets tailored to these defects.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 11.04.2022 13:19]
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| Zitat von Herr der Lage
"Es werden dann die Immunzellen geboostert, die auf den ursprünglichen Impfstoff reagiert haben und zusätzlich auf Omikron", sagt der Immunologe Carsten Watzl. "Und das sind dann welche, die variantenunabhängig auch das Virus erkennen können."
Darauf deutet auch ein erst kürzlich erschienenes Preprint von BioNTech, an dem auch die Virologin Sandra Ciesek beteiligt war (medRxiv: Quandt et al., 2022). Dort zeigte sich, dass Geimpfte mit einer Omikron-Durchbruchsinfektion hohe Antikörperspiegel gegen alle bisherigen Varianten aufbauten.
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wer das direkt nachlesen möchte:
https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2022.04.01.486695v1
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| Zitat von Seppl`
Mir ging es lediglich ums Verstecken der vulnerablen Gruppen und, dass selbst mit den jetzigen Maßnahmen eben nicht zu 100% verhindert werden kann, dass auch sie es bekommen.
In gewisser Weise muss man mit der Scheiße eben einfach leben und leider mitansehen, dass sich niemand um die vulnerablen Gruppen schert :/
Und natürlich sollte man nicht fröhlich Rumyoloen wie es jetzt anscheinend die allgemeine Strategie ist
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Man könnte aufhören einfach auf alles zu scheißen und so einfache Dinge wie Maskenpflicht und HO beibehalten - und auch Schulen nicht durchseuchen.
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Und insbesondere Mal aufhören auf die Kinder zu scheißen und nichts für sie zu machen außer "Ja, die kriegen es ja so oder so ist ja nicht so schlimm bei denen lol"
/HO Pflicht nach wie vor wäre ohnehin ein Segen. Höre aus der Firma bei uns eh schon sehr oft stimmen a la "Irgendwann muss es ja auch Mal weitergehen. Meetings kann man nicht immer nur per Telefon machen. Es geht einfach so viel verloren."
Blablabla. Scheiß Kontrolleure, die ihre Jobs auf der Kippe sehen, weil bemerkt wird, dass sie keinerlei Mehrwert bieten.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Seppl` am 11.04.2022 15:33]
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Hatte schon mal wer PCR-Tests zum selber durchführen? Meine Frau war gerade in einem Testzentrum und musste sich selbst für 30s ein Stäbchen über und unter der Zunge sowie den Backentaschen lang streichen.
Taugt das überhaupt was oder gehen wir morgen noch mal ins neue Testzentrum?
Im anderen Testzentrum bekommt man das Stäbchen wenigstens ordentlich in Rachen und Nase gerammt.
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| Zitat von Lauchi
Hatte schon mal wer PCR-Tests zum selber durchführen? Meine Frau war gerade in einem Testzentrum und musste sich selbst für 30s ein Stäbchen über und unter der Zunge sowie den Backentaschen lang streichen.
Taugt das überhaupt was oder gehen wir morgen noch mal ins neue Testzentrum?
Im anderen Testzentrum bekommt man das Stäbchen wenigstens ordentlich in Rachen und Nase gerammt.
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Kommt drauf an(tm).
Prinzipiell ist die Probennahme bei PCR weniger kritisch als bei Antigentests, da schon geringe Mengen zum Nachweis reichen. Wenn Deime Frau also alles richtig gemacht hat, sollte das klappen.
Den Patienten selber rühren lassen ist trotzdem... suboptimal. Interessant wäre, ob das Kit entsprechend zugelassen ist oder ob Probennahme durch HCP gefordert ist.
E: ich sehe allerdings wirklich einen Vorteil darin, den Patienten nicht direkt berühren zu müssen, das reduziert Ansteckungsrisiken tatsächlich für alle.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 12.04.2022 12:14]
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Dann soll Lauchis Frau aber auch die Hälfte der Kohle einstreichen. Meine Meinung!
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Grad etwas gesehen bezüglich einer angeblichen Studie aus diesem Frühjahr aus Frankreich, wo unter 600 Krankenhausmitarbeitern, die infiziert waren, die Weitergabe im Familienkreis beobachtet und dabei die Blutgruppen der Betroffenen mit aufgelistet wurden.
Blutgruppe 0 scheint sich dabei seltener zu infizieren, aber das Virus stärker an andere weiterzugeben wenn das der Fall ist - quasi sind die Nullnummern eher Superspreader. AB hingegen gibt das Virus wohl am seltensten weiter, Gruppe A infiziert sich hingegen am leichtesten von allen und die schweren Verläufe waren auch primär in dieser Gruppe zu beobachten. Studien aus Großbritannien unterstützen diese These angeblich.
Ich find aber die Ursprungs-Studie nicht - hat da irgendwer was?
Ich hasse das, wenn zu sowas immer nur so grob in irgendeinem Video rumgesabbelt wird, aber keine Quellen verlinkt werden.
Edit: Januar 2022, Magazin Frontiers in Microbiology oder so soll das angeblich sein.
Edit die 2.: Glaub durchs Posten gibts bessere Suchergebnisse:
https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fmicb.2021.799519/full
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [WHE]MadMax am 13.04.2022 9:28]
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Wobei die Aussage der Studie eine komplett andere ist, nämlich das 0 seltener covid verbreitet.
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Wie findet man am leichtesten/schnellsten die Blutgruppe raus?
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Thema: COVID-19 Allgemeine Diskussion II ( Jetzt mit 20% weniger Rendertime ) |
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