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Kantig in diverse Richtungen (laut alten weißen Männern in "alle" Richtungen, tatsächlich eher "alle außer seine eigene Demographie") war der schon vor 15 Jahren. Er hat sich halt inhaltlich nicht entwickelt, sondern ist nur lauter geworden.
Hallo Serdar.
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Seit er die Fernsehsendung hat ist er irgendwie ein anderer. Das macht was mit Leuten.
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| Zitat von Abso
Kantig in diverse Richtungen (laut alten weißen Männern in "alle" Richtungen, tatsächlich eher "alle außer seine eigene Demographie") war der schon vor 15 Jahren. Er hat sich halt inhaltlich nicht entwickelt, sondern ist nur lauter geworden.
Hallo Serdar.
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Ich meine das fing aufjedenfall irgendwann da an wo der ein Buch schrieb (was zerissen wure, da konnte man schon ahnen dass der irgendwohin abdriftet)
Alle anderen sind spätestens seit Rona komplett Eskaliert, Liefers etc.
OK Xavier und so schon vorher
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von [RPD]-Biohazard am 26.10.2022 15:33]
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Ich finde es absolut beeindruckend zu sehen, wie schnell Macht korrumpiert. Hier am Beispiel von Herrn Kühnert:
Paraphrasiert: "Ich gehe das Ziel mit, die Abhängigkeit von China zu reduzieren. Und weil alle anderen das auch gemacht haben, muss jetzt dieser 25% Anteil an dem Hamburger Terminal an die Chinesen verkauft werden. Außerdem kommt so eine zu große Abhängigkeit ja nicht durch so kleine Schritte zustande. Die ist dann irgendwann einfach da."
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"Explain what you mean by 'woke' and then we can have the conversation" - genau so bitte jetzt bei jeder Wokescheiße an den Anfang. Auch bei der CDU und ihren Freunden.
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Es ist so wahnwitzig, dass ausgerechnet jetzt dieser Verkauf an China stattfindet. Zeigt einem richtig dass absolut nix gelernt wurde.
Alle Fachgremien sind dagegen, wir kriegen grade 100% Live die Folgen unserer Abhängigkeit von Russland vor die Nase gehalten und die CDU ist nicht in der Regierung. Was soll denn noch passieren?
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| Zitat von indifferent
Es ist so wahnwitzig, dass ausgerechnet jetzt dieser Verkauf an China stattfindet. Zeigt einem richtig dass absolut nix gelernt wurde.
Alle Fachgremien sind dagegen, wir kriegen grade 100% Live die Folgen unserer Abhängigkeit von Russland vor die Nase gehalten und die CDU ist nicht in der Regierung. Was soll denn noch passieren?
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Genau das gleiche wie bei der Klimakatastrophe: sollen doch die anderen erstmal anfangen. Verwaltung ist so viel einfacher als Gestaltung.
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Ich sehe den konkreten Fall bei der HHLA nicht so kritisch.
Container aus China sind eh schon der Löwenanteil am Umschlag des gesamten Hafens: 2,6 Millionen TEU (20 Fuß Container Äquivalente) von 8.7 Mio.
Wenn China also einen Powermove machen will, schaffen die das durch ihre Verhandlungsposition so oder so.
Dass Cosco jetzt 24,9% an der Betreibergesellschaft des Container Terminals Tollerort kauft, wird da m.E. wenig dran ändern.
Die Hoffnung ist eher, dass so mehr Cash und dauerhaft die Position des Hamburger Hafens im Vergleich zu Antwerpen und Rotterdam gesichert wird. Denn rein geografisch, liegt der Hamburger Hafen nicht ideal.
Ich sehe auch nicht so extrem, was an dem Betrieb des Containerterminals mit kritischer Infrastruktur gleichzusetzen ist bzw. welche Risiken dafür für die Versorgungssicherheit (mit was?) entstehen könnten.
tl;dr: Wenn China den Hamburger Hafen links liegen lassen will, machen die das so oder so, in dem Volumen aus China auf andere europäische Häfen verteilt wird. Mit der Beteiligung Coscos ist diese Gefahr aber etwas geringer.
Den Verkauf von Kuka finde ich da deutlich kritischer. Oder das Thema 5G Ausbau. Hier können bei einem Politikwechsel Chinas (z.B. bzgl. China) sehr schnell Gefahren und Einschränkungen bei uns entstehen.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Aspe am 26.10.2022 17:27]
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Bei 3°C Ziel braucht Hamburg allerdings keinen Hafen mehr. Ich würde schon mal in Hannover investieren.
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Finde die Argumentation kommt bei Lanz wunderbar heraus. Natürlich ist es nie der einzelne Schritt, der die Abhängigkeit entstehen lässt. Auch Nordstream 1 war nur ein Schritt. Der Verkauf der Speicher dann ein weiterer. Genauso NS2. Oder Gazprom Germania. Aber es ging halt immer nur in eine Richtung.
Genauso jetzt. Ich will mir gar keine inhaltliche Bewertung des vorliegenden Falls anmaßen. Ich kenne keine Argumente dafür und nur wenige dagegen. Aber ich höre eben auch von den Unterstützern keine Argumente für einen Verkauf. Nur Gründe, warum die Argumente dagegen hier nicht anwendbar seien.
Und natürlich sagt sich das aus Sicht von Rotterdam, Antwerpen etc einfach, weil die ja schon Anteile verkauft haben. Aber warum sollen wir halt nicht noch den gleichen Fehler die gleiche Erfahrung machen? Die Parallelen zu NS2 und den kritischen Stimmen dort ist schon nicht sehr weit weg. Aber kann man natürlich wegwischen, wie Kühnert das bei Lanz gemacht hat. Das Schlusswort hat er mit Sicherheit verstanden, aber wer will schon wissen, was in 5 Jahren ist.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von KarlKoch am 26.10.2022 17:39]
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| Zitat von Aspe
Dass Cosco jetzt 24,9% an der Betreibergesellschaft des Container Terminals Tollerort kauft, wird da m.E. wenig dran ändern.
Die Hoffnung ist eher, dass so mehr Cash und dauerhaft die Position des Hamburger Hafens im Vergleich zu Antwerpen und Rotterdam gesichert wird. Denn rein geografisch, liegt der Hamburger Hafen nicht ideal.
tl;dr: Wenn China den Hamburger Hafen links liegen lassen will, machen die das so oder so, in dem Volumen aus China auf andere europäische Häfen verteilt wird. Mit der Beteiligung Coscos ist diese Gefahr aber etwas geringer.
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Sorry, aber was ist das denn für eine Argumentation? Wir sind schon abhängig von China, also sollten wir noch mehr abhängig werden von China?!
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| Zitat von KarlKoch
Sorry, aber was ist das denn für eine Argumentation? Wir sind schon abhängig von China, also sollten wir noch mehr abhängig werden von China?!
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Meine Aussage war: Die Abhängigkeit von China gibt es so oder so schon.
Mit der Beteiligung steigt diese nicht zwangsläufig (meiner Meinung nach) Stattdessen könnte (dickes Konjunktiv) der Hamburger Hafen im Vergleich zu Antwerpen und Rotterdam mit der Beteiligung aber besser dastehen.
Dazu wieder die Frage: Was ist so kritisch an dem Betrieb eines Container(!)Terminals. Wir reden hier noch von dem Schüttgutterminal eins weiter, wo Kohle und Co ankommen oder der Energieversorgung durch Pipelines oder LNG Terminals.
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von Aspe am 26.10.2022 18:49]
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Wenn dieser Deal für uns so gut ist und für China nicht so gut, weil Hafen schlecht und Druckmittel eh da, warum wollen sie überhaupt Anteile kaufen?
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Weil Cosco damit mehr Geld verdienen wird.
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Geld das alternativ wer verdienen würde?
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| Zitat von Aspe
tl;dr: Wenn Russland Deutschland als Absatzmarkt für ihr Gas links liegen lassen will, machen die das so oder so, in dem Volumen aus Russland auf andere Länder verteilt wird. Mit der Beteiligung Gazproms an den deutschen Gasspeichern ist diese Gefahr aber etwas geringer.
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Hab ich doch richtig verstanden, oder?
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| Zitat von Abso
Geld das alternativ wer verdienen würde?
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Die HHLA solange Cosco dort weiter ihre Ladung löschen lässt und nicht in Antwerpen oder Rotterdam.
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| Zitat von MvG
| Zitat von Aspe
tl;dr: Wenn Russland Deutschland als Absatzmarkt für ihr Gas links liegen lassen will, machen die das so oder so, in dem Volumen aus Russland auf andere Länder verteilt wird. Mit der Beteiligung Gazproms an den deutschen Gasspeichern ist diese Gefahr aber etwas geringer.
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Hab ich doch richtig verstanden, oder?
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Hast du. Aber aus meiner Sicht: Äpfel, Birnen.
Ein Container Terminal mit einer Minderheitsbeteiligung ist was anderes als 40% der Gasversorgung bei der sich ein Land komplett von einem Anbieter abhängig gemacht.
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Kühnert passt ja doch viel besser in die SPD als ich früher mal gedacht hab. Ich Depp hab wirklich mal gedacht...
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Drexl0r am 26.10.2022 18:34]
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| Zitat von Aspe
Dazu wieder die Frage: Was ist so kritisch an dem Betrieb eines Container(!)Terminals. Wir reden hier noch von dem Schüttgutterminal eins weiter, wo Kohle und Co ankommen oder der Energieversorgung durch Pipelines oder LNG Terminals.
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Wieso ist ein Bulk Terminal kritischer als ein Containerterminal?
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| Zitat von Aspe
Dazu wieder die Frage: Was ist so kritisch an dem Betrieb eines Container(!)Terminals. Wir reden hier noch von dem Schüttgutterminal eins weiter, wo Kohle und Co ankommen oder der Energieversorgung durch Pipelines oder LNG Terminals.
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Weil kritische Waren in Deutschland nur per Schüttgut ankommen? Oder was ist hier die Argumentationslinie?
| Zitat von Aspe
Hast du. Aber aus meiner Sicht: Äpfel, Birnen.
Ein Container Terminal mit einer Minderheitsbeteiligung ist was anderes als 40% der Gasversorgung bei der sich ein Land komplett von einem Anbieter abhängig gemacht.
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Wieviel Prozent der Gasversorgung hatte damals Nordstream 1 (alleine) dargestellt?
e: Passend zur Sache, ich weiß gar nicht, wo die Befürchtungen über Druck aus China herkommen:
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[Cosco stellt klar], dass der Einstieg beim Hamburger Hafenterminal unter diesen Umständen nicht sicher sei. »Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Erfüllung oder des Verzichts auf aufschiebende Bedingungen. Es gibt keine Garantie, dass die Transaktion stattfinden wird oder wann sie stattfinden kann«, werden Anleger in der Mitteilung gewarnt. Cosco erinnert zudem daran, dass mit dem Logistikkonzern HHLA eigentlich der Kauf von 35 Prozent und nicht von nur 24,9 Prozent vereinbart worden war.
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Quelle
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von KarlKoch am 26.10.2022 18:47]
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| Zitat von Aspe
Stattdessen könnte (dickes Konjungtiv) der Hamburger Hafen im Vergleich zu Antwerpen und Rotterdam mit der Beteiligung aber besser dastehen.
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Der Zug dürfte abgefahren sein, mit oder ohne den Heilsbringer aus Fernost.
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| Zitat von Müsli_Män
| Zitat von Aspe
Stattdessen könnte (dickes Konjungtiv) der Hamburger Hafen im Vergleich zu Antwerpen und Rotterdam mit der Beteiligung aber besser dastehen.
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Der Zug dürfte abgefahren sein, mit oder ohne den Heilsbringer aus Fernost.
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Sehe ich übrigens genau so.
Theoretisch hat die Lage im Landesinneren auch Vorteile (kürzerer Transport des Containers auf der Straße), das sind aber echt Grenzfälle und gleicht viele Nachteile der Lage des Hamburger Hafens nicht aus.
Zu anderen Frage, Container vs Bulk: von alle den kritischen Infrastrukturen von denen wir in letzter Zeit so geredet haben: Hochtechnologie, 5G, Energieversorgung, ist ein Container Terminal für mich ganz ganz weit hinten.
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| Zitat von Aspe
| Zitat von Müsli_Män
| Zitat von Aspe
Stattdessen könnte (dickes Konjungtiv) der Hamburger Hafen im Vergleich zu Antwerpen und Rotterdam mit der Beteiligung aber besser dastehen.
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Der Zug dürfte abgefahren sein, mit oder ohne den Heilsbringer aus Fernost.
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Sehe ich übrigens genau so.
Theoretisch hat die Lage im Landesinneren auch Vorteile (kürzerer Transport des Containers auf der Straße), das sind aber echt Grenzfälle und gleicht viele Nachteile der Lage des Hamburger Hafens nicht aus.
Zu anderen Frage, Container vs Bulk: von alle den kritischen Infrastrukturen von denen wir in letzter Zeit so geredet haben: Hochtechnologie, 5G, Energieversorgung, ist ein Container Terminal für mich ganz ganz weit hinten.
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Also lieber an die Chinesen verkaufen, weil es ja eh nichts mehr bringt?
Und ja, das ist vielleicht nicht Prio 1. Aber es steht halt aktuell gerade in diesem Moment an.
e: Ich verstehe halt deine Haltung dabei nicht. Du bist dafür, obwohl es eh zu spät ist. Und machen kann man das ja jetzt, weil man wichtigere Sachen schon verkauft hat?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von KarlKoch am 26.10.2022 18:56]
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| Zitat von KarlKoch
e: Ich verstehe halt deine Haltung dabei nicht. Du bist dafür, obwohl es eh zu spät ist. Und machen kann man das ja jetzt, weil man wichtigere Sachen schon verkauft hat?
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Mit dem Einstieg sind die Chancen für die HHLA/den Hamburger Hafen besser als ohne bzw die Restlebenszeit ist höher.
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| Zitat von Aspe
| Zitat von KarlKoch
e: Ich verstehe halt deine Haltung dabei nicht. Du bist dafür, obwohl es eh zu spät ist. Und machen kann man das ja jetzt, weil man wichtigere Sachen schon verkauft hat?
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Mit dem Einstieg sind die Chancen für die HHLA/den Hamburger Hafen besser als ohne bzw die Restlebenszeit ist höher.
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Jo, also baggern wir noch ein par Jahre in der Elbe rum und zerstören die Umwelt dabei noch mehr. Guter Plan.
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Glaubst/hoffst du, und die möglichen zusätzlichen Rückflüsse kriegt nicht der Staat, dafür kriegt China (noch) mehr Kontrolle über EU-Infrastruktur. Ich sehe nicht, wo der Deal attraktiv sein könnte, ohne dass ein großes, dickes, "vielleicht, aber" dransteht.
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Ich bin durchaus bei Aspe, in der Branche ist man sich einig dass die Seefrachtraten nächstes Jahr wg der weltwirtschaftlichen Entwicklung und kommenden Überkapazitäten wieder stark fallen können und werden. Somit ist eine strategische Partnerschaft der HHLA mit der chinesischen Staatsreederei strategisch sicher wünschenswert vor allem um ggü den anderen europäischen Häfen besser aufgestellt zu sein. Auf der anderen Seite ist das gerade zum aktuellen Zeitpunkt schwer zu verkaufen und auch zu verstehen. Gefallen tuts mir (und meinen Kollegen die tiefer im Thema sind) auch nicht.
Ich sehe im Gegensatz zu Aspe den Hafen bzw den Betrieber durchaus kritischer, so vong Infrastruktur her. Auch wenn, salopp formuliert, ein Hafen komplett in deutscher Hand nix davon hat wenn die Chinesen auf einmal nur noch nach Amtwerpen oder Rotterdam fahren weil sie dort entsprechenda Anteile halten und Konditionen bekommen oder diktieren können. In der ganzen Supply Chain Scheisse der letzten Jahre war der Hafen nicht der Ursprung der Probleme, die waren imho meist vor- und seltener nachgelagert.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von da t0bi am 26.10.2022 19:13]
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Würden es Antwerpen und Rotterdam überhaupt packen alles was in Hamburg abgewickelt wird zu übernehmen?
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Thema: Die Bundesregierung ( Kabinett Scholz I: TNG ) |