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Kapitalistische Zwaenge are not real, they cannot hurt you. Oli arbeitet ja mittlerweile auch gerne fuer die Abgasbetrueger.
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| Zitat von Armag3ddon
Hat denn irgendjemand diese Zahlen angezweifelt, dass du die jetzt belegen musst? Die Zweifel gehen doch eher dahin, dass du vorbringst, diese Zahlen liegen monokausal am Elterngeld und würden sich bei mehr Geld sofort ändern.
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Diese Monokausalität hast du gerade hervorgebracht. Ich sage, dass das ein wichtiger Aspekt ist. Andere ernsthafte Erklärungsversuche gab es ja bislang nicht, wie Ollis Post wieder wunderbar beweist.
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| Zitat von Irdorath
Ist mir ehrlich gesagt bums, ob die Dackelbande dann mal nen Monat Super Plus tankt, den grundsaetzliche Ansatz der eine Ungerechtigkeit foerdert gilt es zu beseitigen.
/Das verstehst du als Wissenschaftler aber doch eh selbst.
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Wie gesagt, als Ex-Wissenschaftler ist mir die grundlegende Problematik klar und zweifle ich auch nicht an. Es wird trotzdem erlaubt sein Aspe, Immo und Bumsler in ihren prekären Verhältnissen mit denselben dummen Argumenten anzutrollen, die sie sonst immer rauskramen, wenn es halt mal nicht die drei betrifft.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Do'Urden am 21.12.2021 10:29]
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Elterngeld zahlt doch eh der Staat, ne? How about man nimmt für die Berechnungsgrundlage einfach das Mittel der Ehepartner und beide kriegen dann dasselbe, wenn sie zuhause bleiben.
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| Zitat von Ameisenfutter
Elterngeld zahlt doch eh der Staat, ne? How about man nimmt für die Berechnungsgrundlage einfach das Mittel der Ehepartner und beide kriegen dann dasselbe, wenn sie zuhause bleiben.
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Das würde ja das Problem der Obergrenze nicht lösen, die ja anscheinend das Problem darstellt.
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| Zitat von Ameisenfutter
Elterngeld zahlt doch eh der Staat, ne? How about man nimmt für die Berechnungsgrundlage einfach das Mittel der Ehepartner und beide kriegen dann dasselbe, wenn sie zuhause bleiben.
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Und der besser verdienende Elternteil arbeitet trotzdem weiter und das Paar hat mehr Geld als vorher? Ich denke, das würde nichts an der Verteilung von Elternzeit ändern.
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| Zitat von M`Buse
| Zitat von Armag3ddon
Hat denn irgendjemand diese Zahlen angezweifelt, dass du die jetzt belegen musst? Die Zweifel gehen doch eher dahin, dass du vorbringst, diese Zahlen liegen monokausal am Elterngeld und würden sich bei mehr Geld sofort ändern.
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Diese Monokausalität hast du gerade hervorgebracht. Ich sage, dass das ein wichtiger Aspekt ist. Andere ernsthafte Erklärungsversuche gab es ja bislang nicht, wie Ollis Post wieder wunderbar beweist.
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Du argumentierst einfach allein aus dieser Perspektive heraus. Elterngeld muss mehr werden, sonst können Väter nicht. Dabei wurden bereits weitere Faktoren genannt. Arbeitgeber und/oder Kollegen üben genauso Druck aus. Gibt genug Betriebe, wo es nicht gern gesehen wird, wenn Männer (ernsthafte) Elternzeit nehmen. Dann kannst du halt Elternzeit machen, aber wirst eben bei den nächsten Beförderungsrunden/Gehaltssteigerungen/Vertragsverlängerungen/Projekten übergangen, weil du kein Commitment zeigst. Das erhöht gleichzeitig den Druck auf die Mutter, weil sie dann ja den Rücken freihalten muss. Sonst ist die Karriere im Eimer. Oder das Arbeitsklima einfach zerstört. Oder, oder, oder.
Ein bisschen mehr Geld wird da nichts dran drehen.
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| Zitat von Ameisenfutter
Elterngeld zahlt doch eh der Staat, ne? How about man nimmt für die Berechnungsgrundlage einfach das Mittel der Ehepartner und beide kriegen dann dasselbe, wenn sie zuhause bleiben.
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Es geht darum, dass Männer häufig mehr verdienen und damit auch der "Verlust" über dem gedeckelten Betrag größer ist, wenn der Mann länger Elternzeit nimmt.
Ich hab meiner Frau angeboten auch 6 oder 7 Monate Elternzeit zu nehmen, wenn sie gerne früher wieder arbeiten möchte. Sie möchte aber gerne die 12 Monate machen. Ihr Wunsch ist da definitiv stärker als meiner, weshalb wir uns auf 12/2 geeinigt haben. Geld hat da eigentlich keine Rolle gespielt.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Buxxbaum am 21.12.2021 10:35]
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Wie wär's mit Pflicht Elternzeit für beide?
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Selbst wenn es um das reine Geld geht: Wenn wir jetzt wie die Jusos fordern auf 100 % aufstocken, wenn beide Elternteile mindestens je 9 Monate (von 24 maximalen) nehmen, dann wird das nicht das Problem lösen. Denn auch da wird es irgend einen Maximaldeckel geben müssen. Es ist eben nicht die Aufgabe des Staates 100 % der realen und Opportunitätskosten eines Kindes bei Gutverdienern aufzufangen.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Do'Urden am 21.12.2021 10:38]
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| Zitat von CDUli
| Zitat von Ameisenfutter
Elterngeld zahlt doch eh der Staat, ne? How about man nimmt für die Berechnungsgrundlage einfach das Mittel der Ehepartner und beide kriegen dann dasselbe, wenn sie zuhause bleiben.
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Und der besser verdienende Elternteil arbeitet trotzdem weiter und das Paar hat mehr Geld als vorher? Ich denke, das würde nichts an der Verteilung von Elternzeit ändern.
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Lese da nichts von Erhoehung, nur, dass eben die Verteilung selbst keinen finanziellen Unterschied machen soll. Sehe den Haken nicht, ausser "alles bleibt so wie es ist."
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| Zitat von Armag3ddon
| Zitat von M`Buse
| Zitat von Armag3ddon
Hat denn irgendjemand diese Zahlen angezweifelt, dass du die jetzt belegen musst? Die Zweifel gehen doch eher dahin, dass du vorbringst, diese Zahlen liegen monokausal am Elterngeld und würden sich bei mehr Geld sofort ändern.
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Diese Monokausalität hast du gerade hervorgebracht. Ich sage, dass das ein wichtiger Aspekt ist. Andere ernsthafte Erklärungsversuche gab es ja bislang nicht, wie Ollis Post wieder wunderbar beweist.
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Du argumentierst einfach allein aus dieser Perspektive heraus. Elterngeld muss mehr werden, sonst können Väter nicht. Dabei wurden bereits weitere Faktoren genannt. Arbeitgeber und/oder Kollegen üben genauso Druck aus. Gibt genug Betriebe, wo es nicht gern gesehen wird, wenn Männer (ernsthafte) Elternzeit nehmen. Dann kannst du halt Elternzeit machen, aber wirst eben bei den nächsten Beförderungsrunden/Gehaltssteigerungen/Vertragsverlängerungen/Projekten übergangen, weil du kein Commitment zeigst. Das erhöht gleichzeitig den Druck auf die Mutter, weil sie dann ja den Rücken freihalten muss. Sonst ist die Karriere im Eimer. Oder das Arbeitsklima einfach zerstört. Oder, oder, oder.
Ein bisschen mehr Geld wird da nichts dran drehen.
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Ich halte das halt für einen der wichtigsten Aspekte bei dieser Diskussion. Die von dir genannten Faktoren spielen natürlich auch eine Rolle. Und jetzt? Ich muss mich doch nicht von OEM Olli dumm von der Seite anficken lassen, nur weil finanzielle Erwägungen bei Ihm keine Rolle spielen.
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Irdorath: Hä? Das hat nichts mit "alles soll bleiben wie es ist" zu tun. Aber wenn du den Elterngeld Satz mittelst aus dem Einkommen beider, und nur der schlechter verdienende Elternteil nimmt Elternzeit, hast du dem Paar gegenüber vorher sogar Geld dazu gegeben. Ich bezweifle, dass das etwas an der Rollenverteilung ändern würde. Ich muss aber sagen, dass ich für das Problem der Rollenverteilung bei der Kinderbetreuung auch keine gute Idee habe wie man es ändern könnte.
/e: Ich bin übrigens nicht beim OEM.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Oli am 21.12.2021 10:50]
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Naja, man koennte zum Beispiel damit aufhoeren, einen finanziellen Anreiz fuer eine bestimmte Rollenverteilung (Besserverdiener bleibt im Job) zu geben.
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| Zitat von Irdorath
Naja, man koennte zum Beispiel damit aufhoeren, einen finanziellen Anreiz fuer eine bestimmte Rollenverteilung (Besserverdiener bleibt im Job) zu geben.
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Und Geld druckt man dann einfach, um das zu finanzieren?
Von den 4000 ¤ für die Mabuses dieses Landes kannst du die Elternzeit von 2,5 schlechter gestellten Menschen bezahlen.
Wo würdest du die Grenze ziehen? Oder ist es ungedeckelt und Christian Lindners Zwilling bekommt dann 300.000 ¤ pro Monat Elterngeld?
Wirklich ungetrollt ernstgemeinte Frage.
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Der neue Elternzeitsteuersatz geht bis 100%.
/Also ja, das hab ich aeh, moeglicherweise, nicht durchdacht.
//Dann bleibt nur Zwangselternzeit, bin wieder Friends mit Oli.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Irdorath am 21.12.2021 10:59]
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| Zitat von M`Buse
| Zitat von Armag3ddon
[...]
Du argumentierst einfach allein aus dieser Perspektive heraus. Elterngeld muss mehr werden, sonst können Väter nicht. Dabei wurden bereits weitere Faktoren genannt. Arbeitgeber und/oder Kollegen üben genauso Druck aus. Gibt genug Betriebe, wo es nicht gern gesehen wird, wenn Männer (ernsthafte) Elternzeit nehmen. Dann kannst du halt Elternzeit machen, aber wirst eben bei den nächsten Beförderungsrunden/Gehaltssteigerungen/Vertragsverlängerungen/Projekten übergangen, weil du kein Commitment zeigst. Das erhöht gleichzeitig den Druck auf die Mutter, weil sie dann ja den Rücken freihalten muss. Sonst ist die Karriere im Eimer. Oder das Arbeitsklima einfach zerstört. Oder, oder, oder.
Ein bisschen mehr Geld wird da nichts dran drehen.
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Ich halte das halt für einen der wichtigsten Aspekte bei dieser Diskussion. Die von dir genannten Faktoren spielen natürlich auch eine Rolle. Und jetzt? Ich muss mich doch nicht von OEM Olli dumm von der Seite anficken lassen, nur weil finanzielle Erwägungen bei Ihm keine Rolle spielen.
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Dumm anficken lassen am besten nur konsensuell.
Ich würde dem entgegentreten und behaupten: es ist der wichtigste vorgeschobene Grund. Wenn man schon genau weiß, dass man aufgrund von Umständen Probleme auf der Arbeit bekommt oder gar nicht so sehr Bock auf Elternzeit hat, dann wird es auf das Geld geschoben. Genau ausrechnen muss man das dann auch nicht, ob es wirklich nicht anders geht. Und man muss sich nicht unbequem damit auseinandersetzen, dass der Arbeitsplatz ein bisschen asozial ist, weil Männer unter Druck gesetzt werden.
Ich hab nichts gegen eine Elterngelderhöhung. Aber ich glaube, es wird sich an den Zahlen der Elternzeit dadurch nur minimal etwas drehen. Gleichzeitig muss man sich bewusst sein, dass das ein Schlag ins Gesicht für alle Geringverdiener ist, wenn Elterngeld erhöht wird, damit Immobilienkäufe weiter finanziert werden können.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Armag3ddon am 21.12.2021 10:56]
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Die beste Bezahlung ist doch die Liebe, die nach der Geburt ins Heim kommt.
Apropos Bezahlung: Ampel-Koalition streitet über Nord Stream 2
| Mit der Einstufung der umstrittenen deutsch-russischen Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 als reines Wirtschaftsprojekt hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) seinen grünen Koalitionspartner gegen sich aufgebracht. "Gerade jetzt Nord Stream 2 als reines Energieprojekt zu verniedlichen, ist falsch in der Sache und irritiert unsere engsten Partner", sagte der Außenpolitiker und Kandidat für den Grünen-Vorsitz Omid Nouripour der Süddeutschen Zeitung. "Wir sollten diesem fossilen Spalter Europas angesichts eines drohenden Einmarschs russischer Streitkräfte in die Ukraine nicht auch noch einen Freifahrtschein ausstellen", forderte Nouripour. Damit tritt der erste außenpolitische Konflikt in der neuen Bundesregierung offen zu Tage.
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| Zitat von Armag3ddon
Gleichzeitig muss man sich bewusst sein, dass das ein Schlag ins Gesicht für alle Geringverdiener ist, wenn Elterngeld erhöht wird, damit Immobilienkäufe weiter finanziert werden können.
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Also anstatt das ganze auch gerechter für Geringverdiener zu machen, lieber noch weniger gerecht für alle?
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Das kann ich nicht beurteilen. Klar gibt es noch viele Jobs, wo es ungern gesehen wird, dass man Elternzeit nimmt, aber die Einstellungen ändern sich ja glücklicherweise. Was würde sich an dem Umstand denn ändern, wenn wie von unserer Familienministerin angedacht, mehr Monate Elternzeit zur Verfügung stehen? Ich glaube nicht.
Die Höhe des Elterngeldes sollte natürlich gedeckelt sein. Nur finde ich 1.800 ¤ halt auch je nach Einkommenssituation nicht viel. Wie wäre es mit der Höhe des ALG 1? Das wären so um die 2.400 ¤. Das würde schon einen Unterschied machen und ist in meinen Augen immer noch sozialverträglich. Man könnte auch eine Progression einbauen, so dass geringe Einkommen mehr Geld bekommen würden.
Ein Zwang zur Elternzeit wird sicher nicht kommen.
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| Zitat von Peridan
| Zitat von Armag3ddon
Gleichzeitig muss man sich bewusst sein, dass das ein Schlag ins Gesicht für alle Geringverdiener ist, wenn Elterngeld erhöht wird, damit Immobilienkäufe weiter finanziert werden können.
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Also anstatt das ganze auch gerechter für Geringverdiener zu machen, lieber noch weniger gerecht für alle?
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Was? Wie liest du das heraus? Eine Erhöhung des Elterngeldes macht gar nichts besser für Geringverdiener. Für die kann man das meinetwegen ohne Verzögerung besser machen.
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| Zitat von Do`Urden
| Zitat von Ameisenfutter
Elterngeld zahlt doch eh der Staat, ne? How about man nimmt für die Berechnungsgrundlage einfach das Mittel der Ehepartner und beide kriegen dann dasselbe, wenn sie zuhause bleiben.
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Das würde ja das Problem der Obergrenze nicht lösen, die ja anscheinend das Problem darstellt.
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Diese Obergrenze ist seit 2007 unverändert. Das ist mein einziges Problem mit der Obergrenze.
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| Zitat von Aspe
| Zitat von Do`Urden
| Zitat von Ameisenfutter
Elterngeld zahlt doch eh der Staat, ne? How about man nimmt für die Berechnungsgrundlage einfach das Mittel der Ehepartner und beide kriegen dann dasselbe, wenn sie zuhause bleiben.
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Das würde ja das Problem der Obergrenze nicht lösen, die ja anscheinend das Problem darstellt.
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Diese Obergrenze ist seit 2007 unverändert. Das ist mein einziges Problem mit der Obergrenze.
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Wart mal ab, bis du rausfindest, ab welcher Höhe dein Einkommen zur Pflege deiner Eltern verwendet werden kann.
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| Zitat von Mobius
Wart mal ab, bis du rausfindest, ab welcher Höhe dein Einkommen zur Pflege deiner Eltern verwendet werden kann.
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Ich hab mich durch die SPD in den letzten Jahren schon etwas veralbert gefühlt.
Bei diesem Punkt vorallem wegen der harten 0/1 Regelung ohne Übergang.
inb4: lol wieso jammerst du??11!?
Edit:
Zur Elterngeldgrenze: Diese, wie ALG und andere Beitragsbmessungsgrenzen, der Lohn- und Preisentwicklung anpassen. Dazu die Progression stärken, so dass untere Einkommen mehr von ihrem letzten Netto als Elterngeld bekommen.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Aspe am 21.12.2021 11:28]
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| Zitat von Armag3ddon
Was? Wie liest du das heraus? Eine Erhöhung des Elterngeldes macht gar nichts besser für Geringverdiener. Für die kann man das meinetwegen ohne Verzögerung besser machen.
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Die Obergrenze des Elterngeldes ist seit ihrer Schaffung nicht an die Inflation etc. angepasst worden. Zudem ist die Deckelung bei 1.800 Euro so am unteren Rand der Mittelschicht (Single: max. 1500-2000 Euro netto pro Monat / Familien 3000 - 4000 Euro netto) angesiedelt. Eine Erhöhung des Elterngeldes wäre also nicht unfair, sondern angebracht um auch Familien in der Mittelschicht zu unterstützen, die übrigens besonders von einem sozialen Abstieg bedroht sind.
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| Zitat von Peridan
| Zitat von Armag3ddon
Was? Wie liest du das heraus? Eine Erhöhung des Elterngeldes macht gar nichts besser für Geringverdiener. Für die kann man das meinetwegen ohne Verzögerung besser machen.
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Die Obergrenze des Elterngeldes ist seit ihrer Schaffung nicht an die Inflation etc. angepasst worden. Zudem ist die Deckelung bei 1.800 Euro so am unteren Rand der Mittelschicht (Single: max. 1500-2000 Euro netto pro Monat / Familien 3000 - 4000 Euro netto) angesiedelt. Eine Erhöhung des Elterngeldes wäre also nicht unfair, sondern angebracht um auch Familien in der Mittelschicht zu unterstützen, die übrigens besonders von einem sozialen Abstieg bedroht sind.
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Ich hab auch nichts gegen eine Erhöhung, da unterstellst du mir irgendwas. Hier im Thread wird aber explizit mit Immobilienkäufen argumentiert.
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| Zitat von Oli
| Zitat von Do'Urden
Nene, es geht mir nicht um den Durchschnittsdeutschen, sondern schon konkret um User wie dich und die Krokodilstränen. Sei halt nicht so arm.
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Das sind doch alles nur Vorwände. Die Männer haben halt keinen Bock auf Kinder und die Frauen keine Lust zu arbeiten. Sie würden ja gerne modern die Rollen verteilen, es geht finanziell aber einfach nicht. | |
Ist das dein Ernst? Nein, finanziell geht das bei uns nicht, wenn wir nicht radikal unseren Lebenswandel ändern, Geld leihen, oder aus unserer Wohnung ausziehen. Wie gesagt, war meine Frau kurz vor der Schwangerschaft auf 50% runter. Ich hätte gedacht, es wäre selbstverständlich sich eine Regelung zu wünschen, der Eltern mehr Gestaltungsspielraum in der Elternzeit ermöglicht. Wenn es aber auch Mabusel helfen könnte, kann es ja nur schlecht sein. Wie richtig gesagt wurde:
| Zitat von Irdorath
Naja, man koennte zum Beispiel damit aufhoeren, einen finanziellen Anreiz fuer eine bestimmte Rollenverteilung (Besserverdiener bleibt im Job) zu geben. | |
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Tut mir leid Izmir
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| Zitat von M`Buse
Das kann ich nicht beurteilen. Klar gibt es noch viele Jobs, wo es ungern gesehen wird, dass man Elternzeit nimmt, aber die Einstellungen ändern sich ja glücklicherweise. Was würde sich an dem Umstand denn ändern, wenn wie von unserer Familienministerin angedacht, mehr Monate Elternzeit zur Verfügung stehen? Ich glaube nicht.
Die Höhe des Elterngeldes sollte natürlich gedeckelt sein. Nur finde ich 1.800 € halt auch je nach Einkommenssituation nicht viel. Wie wäre es mit der Höhe des ALG 1? Das wären so um die 2.400 €. Das würde schon einen Unterschied machen und ist in meinen Augen immer noch sozialverträglich. Man könnte auch eine Progression einbauen, so dass geringe Einkommen mehr Geld bekommen würden.
Ein Zwang zur Elternzeit wird sicher nicht kommen.
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Ich denke nicht, dass die ein oder andere Maßnahme (mehr Monate, mehr Geld) eine große Änderung herbeiführt. Ich glaube, die Diskussion mit den Zahlen ist da vorgeschoben. Ich sehe ehrlich gesagt auch nicht, dass sich viele Einstellungen ändern. Es wird anders geredet und die zwei "Vatermonate" mögen in jungen Unternehmen anerkannt sein, aber danach wird die Luft für Väter immer noch dünn. Und dass betrifft meine Großstadtbubble, wo dann sofort die Karriere in Gefahr ist, wenn man sich zu viel Zeit für das Kind gönnt (und in den zwei Monaten muss man "für Notfälle" auch mal am Telefon erreichbar sein). Ich kenne nur zwei Personen, die im Handwerk (Tischlerei, Parkettleger) arbeiten. Die meinen, da wirste von den Kollegen ausgelacht, wenn du Elternzeit sagst und der Chef droht unverblümt mit dem Rausschmiss (weil man sowieso selten Festverträge hat, ergo wirst du einfach nicht mehr unter Vertrag genommen).
Gestern hab ich erst mit einer Freundin gequatscht, die mittlerweile in unbezahlter Elternzeit sitzt. Weil die in NRW aufm Dorf wohnen und die KiTa-Angebote für kleine Kinder schlecht sind. Außerdem wird über dich geredet, wenn du dein Kind vor 3 Jahren in die Betreuung gibst. Die Mutter hat Mutter zu sein.
Also: Geld anpassen, gerne. Gerne auch so, dass man im unteren Lohnbereich anteilig mehr bekommt. Die Situation, dass dadurch die besserverdienende Person ein größeres Loch in das Haushaltseinkommen reißt, wird bleiben. Ich denke auch nicht, dass das der Grund ist, warum wir ein Mann/Frau-Gefälle haben.
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| Zitat von Armag3ddon
Also: Geld anpassen, gerne. Gerne auch so, dass man im unteren Lohnbereich anteilig mehr bekommt. Die Situation, dass dadurch die besserverdienende Person ein größeres Loch in das Haushaltseinkommen reißt, wird bleiben. | |
Bevor ich jetzt Excel anschmeisse: muss das so sein? Oder ist das die Frage, wieviel Geld man auf das Problem schmeißt?
/Also angenommen, man bleibt unter den 1800-Deckel.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Izmir am 21.12.2021 12:05]
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Thema: Die Bundesregierung ( Kabinett Scholz I: TNG ) |