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| Zitat von Buxxbaum
Ich würde die Schuldenbremse insofern reformieren, dass Investitionen (!) in die Zukunftsfähigkeit dieses Landes davon ausgenommen werden dürfen. Habe ich bereits in einer älteren Debatte so gesagt.
Es ist aber unerheblich was ich möchte und was nicht, wenn es politisch nicht machbar ist, wobei ich zumindest eine Reform der Schuldenbremse noch für nicht ganz ausgeschlossen halte. Eine Abschaffung hingegen jedoch zu 100% in den nächsten Jahren.
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Das ist so geil, dass du für Investitionen eine Ausnahme machen willst, aber es gar nicht klar ist was Investitionen alles umfasst.
Du hast die Bildung genannt. Dabei werden Lehrergehälter oftmals als konsumptive Ausgaben betrachtet und nicht als Investition. Die Gebäude selber gäben genug Möglichkeiten zum Geld ausgeben, aber das muss dann ja auch mit Leben gefüllt werden. Man lernt ja nicht von Steinen.
Und was heute als machbar gilt kann morgen schon wieder ganz anders aussehen. Die langen Zeiträume, die du bei Gonzo bemängelt hast, können ganz schön kurz werden. Ein Urteil des Verfassungsgerichts hat die Diskussion um die Schuldenbremse enorm angeheizt und das ist gerade mal acht Wochen her. Es herrscht Krieg in Europa, die internationale Schiffahrt wird kontinuierlich Opfer von Angriffen und Extremwetterereignisse häufen sich. Als Auswahl. Und da siehst du keine Möglichkeit für plötzliche politische Dynamiken die man vorher ausgeschlossen und nicht kommen gesehen hat? Dann denkst du wirklich sehr sehr eng und kurzfristig.
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| Zitat von Bregor
| Zitat von h3llfir3
Wo sind eigentlich die ganzen Leute, die aus Bequemlichkeit ihre Arbeitszeit reduzieren? Kennt ihr die? Ist das wie mit den geflüchteten Menschen, denen man heutzutage an jeder Ecke begegnet? Echt schlimm.
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Hier ich.
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Scheiss Minderleister
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| Zitat von seastorm
Das ist so geil, dass du für Investitionen eine Ausnahme machen willst, aber es gar nicht klar ist was Investitionen alles umfasst.
Du hast die Bildung genannt. Dabei werden Lehrergehälter oftmals als konsumptive Ausgaben betrachtet und nicht als Investition. Die Gebäude selber gäben genug Möglichkeiten zum Geld ausgeben, aber das muss dann ja auch mit Leben gefüllt werden. Man lernt ja nicht von Steinen. | |
Du hast überzeugt und Buxxbaum sieht jetzt nicht mehr, wie man eine Ausnahme für Investitionen machen könnte, also leider ist auch das jetzt völlig unrealistisch und es wird dabei bleiben.
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| Zitat von seastorm
| Zitat von Buxxbaum
Ich würde die Schuldenbremse insofern reformieren, dass Investitionen (!) in die Zukunftsfähigkeit dieses Landes davon ausgenommen werden dürfen. Habe ich bereits in einer älteren Debatte so gesagt.
Es ist aber unerheblich was ich möchte und was nicht, wenn es politisch nicht machbar ist, wobei ich zumindest eine Reform der Schuldenbremse noch für nicht ganz ausgeschlossen halte. Eine Abschaffung hingegen jedoch zu 100% in den nächsten Jahren.
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Das ist so geil, dass du für Investitionen eine Ausnahme machen willst, aber es gar nicht klar ist was Investitionen alles umfasst.
Du hast die Bildung genannt. Dabei werden Lehrergehälter oftmals als konsumptive Ausgaben betrachtet und nicht als Investition. Die Gebäude selber gäben genug Möglichkeiten zum Geld ausgeben, aber das muss dann ja auch mit Leben gefüllt werden. Man lernt ja nicht von Steinen.
Und was heute als machbar gilt kann morgen schon wieder ganz anders aussehen. Die langen Zeiträume, die du bei Gonzo bemängelt hast, können ganz schön kurz werden. Ein Urteil des Verfassungsgerichts hat die Diskussion um die Schuldenbremse enorm angeheizt und das ist gerade mal acht Wochen her. Es herrscht Krieg in Europa, die internationale Schiffahrt wird kontinuierlich Opfer von Angriffen und Extremwetterereignisse häufen sich. Als Auswahl. Und da siehst du keine Möglichkeit für plötzliche politische Dynamiken die man vorher ausgeschlossen und nicht kommen gesehen hat? Dann denkst du wirklich sehr sehr eng und kurzfristig.
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Wofür eine Ausnahme gemacht werden kann muss dann klar politisch definiert werden. Aus meiner Sicht müssen es wie gesagt Investitionen sein, die das Land zukunftsfähig machen, d.h. keine direkten Schulden für Konsum. Bildung ist eine Investition in die Zukunft, ich glaube da braucht man nicht lange diskutieren, aber natürlich auch andere Dinge wie die Ertüchtigung der Bundeswehr um unsere Sicherheit zu gewährleisten, die Sanierung maroder Netzinfrastruktur, Subventionen in Zukunftstechnologien etc.
Das alles muss im Zweifel, also wenn über den regulären Haushalt nicht leistbar, von der Schuldenbremse ausgenommen werden können. Ich halte das allerdings auch für schwierig umsetzbar, weil jede politische Partei eine andere Interpretation von Zukunftsfähigkeit hat. Für die Linken und die SPD ist es der Ausbau des Sozialstaats, für die FDP die Ankurbelung privater Investitionen und die Grünen massive Subventionierung klimafreundlicher Technologien. Wir werden sehen was die nächsten 1-2 Jahre passiert in dem Bereich.
Eine komplette Abschaffung der Schuldenbremse halte ich in der aktuellen Lage tatsächlich für ausgeschlossen. Die Union hat das aktuell erst in ihr neues Parteiprogramm gemeißelt und die FDP stirbt lieber bei 1% als davon abzurücken. Also bleiben schlicht keine politischen Optionen was grundsätzliches an der Schuldenbremse zu drehen.
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| Zitat von Smoking44
Wenn deine Bekannten überlegen zu reduzieren oder es tatsächlich tun, sind sie schlichtweg nicht zwangsläufig auf die Kohle angewiesen. Muss man diese Gruppe zusätzlich monetär unterstützen?
/ Toll, jetzt hab ich nur fatal-x nacherzählt.
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Es ging nicht darum, ob es sinnvoll ist, sondern wie man diese Gruppe wieder dazu bringt mehr zu arbeiten.
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| Zitat von Buxxbaum
Die AfD legt in beinahe jedem Bundesland zu, nicht nur in Sachsen. Das ist also kein ausschließliches Phänomen der Union-geführten Länder. Abgesehen davon bin ich mir auch unschlüssig ob das anbiedern und teilweise kopieren von AfD Positionen zum Erfolg führt. Habe ich ja bereits gesagt.
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Ne, stimmt. Es ist ein Problem der Länder, in denen die CxU diesen Verschiebungswettbewerb nach Rechts mitmacht. Hatte ich schon S-H erwähnt?
| Zitat von Buxxbaum
Ich glaube aber schon, dass die letzten 10-20 Jahre die Politik den Bauch-konservativen einfachen ländlichen Wähler, der sich nicht wirklich mit Politik auseinandersetzt ein Stück verloren hat. Unter Merkel ist die Union stärker in die Mitte gewandert und hat die SPD kleingemacht, dabei aber ein gewisses Vakuum bis zu den Rechtsradikalen aufgemacht wo sich früher ein FJS oder ein Helmut Kohl mit ihren fetten Ärschen breit gemacht haben.
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Was sagt das über diese Wähler aus? Solange knapp am Rechtsradikalismus nuckelnde Wähler sich als bürgerlich verstehen dürfen, sind die Positionen schon okay?
| Zitat von Buxxbaum
Das wurde lange nicht gefüllt, weil einfach keine Partei da war, die das besetzt hat. Jetzt kommt die AfD mit Kraft, weil sie ohne Regierungsbeteiligung astreine populistische Arbeit am Wähler machen kann und es gibt schlicht niemanden der in diesem Arschloch der Gesellschaft mehr originär als demokratische Partei sitzt. Mit der Wahl Merz' zum Vorsitzenden hat die Union diese Misere erkannt und versucht gegenzusteuern. Jetzt wird aber vielerorts bereits die AfD als Original und die Union als Trittbrettfahrer wahrgenommen. Die CSU hat sich nicht so stark in die Mitte bewegt und daher auch rechts weniger an die AfD verloren. Bei der CDU eben deutlich mehr.
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War Merz nicht angetreten mit der Behauptung, er würde die AfD wieder halbieren? Programm funktioniert nicht, also lieber nochmal Gas geben?
Mit dem letzten Absatz hast du ja immerhin mal recht.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von KarlKoch am 11.01.2024 15:44]
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| Zitat von KarlKoch
| Zitat von Buxxbaum
Die AfD legt in beinahe jedem Bundesland zu, nicht nur in Sachsen. Das ist also kein ausschließliches Phänomen der Union-geführten Länder. Abgesehen davon bin ich mir auch unschlüssig ob das anbiedern und teilweise kopieren von AfD Positionen zum Erfolg führt. Habe ich ja bereits gesagt.
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Ne, stimmt. Es ist ein Problem der Länder, in denen die CxU diesen Verschiebungswettbewerb nach Rechts mitmacht. Hatte ich schon S-H erwähnt?
| Zitat von Buxxbaum
Ich glaube aber schon, dass die letzten 10-20 Jahre die Politik den Bauch-konservativen einfachen ländlichen Wähler, der sich nicht wirklich mit Politik auseinandersetzt ein Stück verloren hat. Unter Merkel ist die Union stärker in die Mitte gewandert und hat die SPD kleingemacht, dabei aber ein gewisses Vakuum bis zu den Rechtsradikalen aufgemacht wo sich früher ein FJS oder ein Helmut Kohl mit ihren fetten Ärschen breit gemacht haben.
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Was sagt das über diese Wähler aus? Solange knapp am Rechtsradikalismus nuckelnde Wähler sich als bürgerlich verstehen dürfen, sind die Positionen schon okay?
| Zitat von Buxxbaum
Das wurde lange nicht gefüllt, weil einfach keine Partei da war, die das besetzt hat. Jetzt kommt die AfD mit Kraft, weil sie ohne Regierungsbeteiligung astreine populistische Arbeit am Wähler machen kann und es gibt schlicht niemanden der in diesem Arschloch der Gesellschaft mehr originär als demokratische Partei sitzt. Mit der Wahl Merz' zum Vorsitzenden hat die Union diese Misere erkannt und versucht gegenzusteuern. Jetzt wird aber vielerorts bereits die AfD als Original und die Union als Trittbrettfahrer wahrgenommen. Die CSU hat sich nicht so stark in die Mitte bewegt und daher auch rechts weniger an die AfD verloren. Bei der CDU eben deutlich mehr.
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War Merz nicht angetreten mit der Behauptung, er würde die AfD wieder halbieren? Programm funktioniert nicht, also lieber nochmal Gas geben?
Mit dem letzten Absatz hast du ja immerhin mal recht.
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In BaWü hat die AfD inzwischen auch 20% und da koaliert die CDU mit den Grünen. Ich weiß nicht ob man den Erfolg der AfD wirklich nur auf die CDU-Strategie reduzieren kann. SH ist eine Ausnahme das stimmt. Da macht Günter aber auch einfach eine gute Arbeit und holt die Leute ab.
| Was sagt das über diese Wähler aus? Solange knapp am Rechtsradikalismus nuckelnde Wähler sich als bürgerlich verstehen dürfen, sind die Positionen schon okay? | |
Nein, sind sie nicht, aber sie gehen auch nicht weg indem man gegen sie arbeitet. Im Gegenteil. Solange es eine Alternative am rechten Rand gibt werden die alle wie die Ratten dahin laufen wenn sie noch mehr Ablehnung erfahren.
| War Merz nicht angetreten mit der Behauptung, er würde die AfD wieder halbieren? Programm funktioniert nicht, also lieber nochmal Gas geben?
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Jedenfalls war das die Hoffnung der CDU-Mitglieder. Ich bin wie gesagt auch skeptisch und unschlüssig wie man die Leute wieder einfängt. Ich würde mir wünschen Wüst oder Günter übernehmen das Ruder und machen wieder eine breitere Politik von rechts bis in die Mitte rein. Merz versteift sich leider stark auf den rechten Teil der Gesellschaft.
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Buxx hat ja erstmal die Grundkonstellation richtig beschrieben: immer weniger Arbeitnehmer in den kommenden Jahren. Was man dagegen machen kann, hat er auch beschrieben: Invest und Zuwanderung. Soweit sind wir ja d'accord.
Nun aber zu sagen, Merz will nicht, Lindner will nicht, und der deutsche Michel auch nicht, deshalb müssen wir nun ihren Plan umsetzen und alle mit Androhung von Prügelstrafe in die Knechtschaft treiben, da bricht das Unverständnis nachvollziehbarer Weise aus. Nur weil ein paar (oder viele) Ewiggestrige und Wissenschaftsdiskursverweigerer ihre Gesellschaftsfantasien durchdrücken wollen, muss man das ja nicht feiern - weil vermeintlich rEaLPolItik.
Hier fehlt es aber an einem gesamtgesellschaftlichen Konzept, wo es die nächsten zehn, 50 und 100 Jahre mit uns hingehen soll, insbesondere deswegen auch, weil - nicht nur hier - die Menschheit in verschiedene Parallelwelten abdriftet, die allen anderen Axiomen unterliegen (Klima ja / nein, Wert der Frau und der Kinder etc.).
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Ich möchte niemanden in die Knechtschaft treiben (außer vielleicht Totalverweigerer beim Bürgergeld). Ich möchte, dass es Anreize gibt mehr zu arbeiten, weil ich nicht glaube, dass wir das Problem als Gesellschaft unter den gegebenen Rahmenbedingungen anders gelöst bekommen, als das wir Arbeit stärken und Arbeit auch wieder als etwas gesehen wird was sich wirklich lohnt.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Buxxbaum am 11.01.2024 16:02]
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| Zitat von Buxxbaum
als das wir Arbeit stärken und Arbeit auch wieder als etwas gesehen wird was sich wirklich lohnt.
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Und das machen wir, indem wir arme Leute dafür bestrafen, wenn sie nicht arbeiten und Leuten mit hohem Einkommen Steuergeschenke machen, damit sie nicht weniger arbeiten und noch mehr Geld bekommen. Denn die Rahmenbedingungen geben nichts anderes her, da muss man Realist sein.
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Gibt doch Anreize - fair bezahlte Arbeit. Wer voll arbeitet, soll ausreichend gut bezahlt werden (außer Coaches, Investmentbanker, Immobilienhaie natürlich).
Mehr Anreiz braucht es nicht. Die, die nicht arbeiten, haben wichtigere Sachen (Carearbeit ist ja schon oft gefallen). Und die 0,3%, die gar nicht wollen, die kriegt man eh nicht (außer natürlich mit Zwang). Aber dafür ein Fass aufzumachen? Ist gesamtgesellschaftlich eh egal und aktuell wie und je nur eine Scheindiskussion.
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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
| Zitat von Buxxbaum
als das wir Arbeit stärken und Arbeit auch wieder als etwas gesehen wird was sich wirklich lohnt.
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Und das machen wir, indem wir arme Leute dafür bestrafen, wenn sie nicht arbeiten und Leuten mit hohem Einkommen Steuergeschenke machen, damit sie nicht weniger arbeiten und noch mehr Geld bekommen. Denn die Rahmenbedingungen geben nichts anderes her, da muss man Realist sein.
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Nein, das machen wir indem Leute die weniger oder mit geringem Einkommen arbeiten sowieso schon wenig Steuern bezahlen und Menschen die ein mittleres oder hohes Einkommen haben weniger prozentuale Abgaben ab einem bestimmten Stundenwert haben. Wir haben nach Belgien die höchste Abgabenlast auf Arbeit innerhalb der OECD. Das kann nicht gesund sein. Im Gegenteil müssen wir die Steuerlast von Arbeit nehmen und auf Kapitalerträge und Vermögen umschichten. Das führt langfristig auch zu einer Reduktion der Ungleichheiten, weil man sich mit Arbeit tatsächlich auch etwas erarbeiten kann im Leben.
Die Union schlägt bspw. vor Überstunden steuerfrei zu stellen. Ist zumindest mal ein Ansatz.
| Zitat von Sniedelfighter
der typ muss doch ein meme sein, so dumm KANN doch keiner sein.
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Kannst du auch was inhaltliches beitragen, oder bleibt es beim fünften inhaltslosen Shitpost?
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[Dieser Beitrag wurde 5 mal editiert; zum letzten Mal von Buxxbaum am 11.01.2024 16:15]
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der typ muss doch ein meme sein, so dumm KANN doch keiner sein.
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| Zitat von Buxxbaum
In BaWü hat die AfD inzwischen auch 20% und da koaliert die CDU mit den Grünen. Ich weiß nicht ob man den Erfolg der AfD wirklich nur auf die CDU-Strategie reduzieren kann. SH ist eine Ausnahme das stimmt. Da macht Günter aber auch einfach eine gute Arbeit und holt die Leute ab.
Nein, sind sie nicht, aber sie gehen auch nicht weg indem man gegen sie arbeitet. Im Gegenteil. Solange es eine Alternative am rechten Rand gibt werden die alle wie die Ratten dahin laufen wenn sie noch mehr Ablehnung erfahren.
Jedenfalls war das die Hoffnung der CDU-Mitglieder. Ich bin wie gesagt auch skeptisch und unschlüssig wie man die Leute wieder einfängt. Ich würde mir wünschen Wüst oder Günter übernehmen das Ruder und machen wieder eine breitere Politik von rechts bis in die Mitte rein. Merz versteift sich leider stark auf den rechten Teil der Gesellschaft.
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Ad 1) Soweit ich mich erinnere, hatte ich auf die Strategie der CxU verwiesen, nicht auf deren Regierungsbeteiligung. Und warum macht Günter gute Arbeit und holt die Leute ab? Weil er eben nicht diesen Hetzwettbewerb mitmacht, der mindestens in Sachsen und Bayern ja so ganz vorzüglich funktioniert. Oder sind die FW in Bayern keine sehr sehr weit rechts stehende Partei? Mit einem Vorsitzenden (und Vize-Regierungschef), der antisemitische Hetzblätter verteilt hat und bei jeder Gelgenheit durch Stammtischgepöbel auffällt?
Ad 2) Die AfD kann gerne mit ihren 10% Stammwählerschaft am rechten Rand Stimmen fangen. Problematisch wird es halt, wenn konservative Parteien die Talking Points übernehmen und sich herumschieben lassen.
Ad 3) Die ganz Rechten will doch überhaupt keiner einfangen? Oder galoppiert hier die Diskussion schon wieder weg und wir haben in Wirklichkeit >30% Nazis in Deutschland?
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| Zitat von Buxxbaum
Im Gegenteil müssen wir die Steuerlast von Arbeit nehmen und auf Kapitalerträge und Vermögen umschichten.
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Der Buxxbaum, den ich kenne, würde jetzt sagen: Und in welcher Welt würden FDP und die Union das mitmachen?
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| Zitat von Buxxbaum
Nein, das machen wir indem Leute die weniger oder mit geringem Einkommen arbeiten sowieso schon wenig Steuern bezahlen und Menschen die ein mittleres oder hohes Einkommen haben weniger prozentuale Abgaben ab einem bestimmten Stundenwert haben. Wir haben nach Belgien die höchste Abgabenlast auf Arbeit innerhalb der OECD. Das kann nicht gesund sein. Im Gegenteil müssen wir die Steuerlast von Arbeit nehmen und auf Kapitalerträge und Vermögen umschichten. Das führt langfristig auch zu einer Reduktion der Ungleichheiten, weil man sich mit Arbeit tatsächlich auch etwas erarbeiten kann im Leben.
Die Union schlägt bspw. vor Überstunden steuerfrei zu stellen. Ist zumindest mal ein Ansatz.
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ALTER.
Wie kann man in die Gesellschaftstruktur schauen, die Ungleichverteilung sehen und sich denken "Joa, da geht noch was?"
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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
| Zitat von Buxxbaum
Im Gegenteil müssen wir die Steuerlast von Arbeit nehmen und auf Kapitalerträge und Vermögen umschichten.
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Der Buxxbaum, den ich kenne, würde jetzt sagen: Und in welcher Welt würden FDP und die Union das mitmachen?
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@KarlKoch, dir ist schon klar, dass ich die Kohle von den wirklich Reichen nehmen würde, die ihr gerne an der Laterne sehen würdet? Schon so verblendet, dass man selbst das nicht mehr erkennt.
Ich persönlich bin d'accord mit meinen aktuellen Steuern und Abgaben, aber ich hielte das für eine sinnvolle Maßnahme, wenn man Arbeit stärken und Leute anreizen wöllte mehr zu arbeiten.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Buxxbaum am 11.01.2024 16:21]
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Habe mir die zehn Seiten nach der Arbeit gespart, weil die Bezahlung den Quark zu lesen zu schlecht ist, möchte aber anmerken, dass mir sowohl Kretschmers Wohlstand als auch der der Arbeitgeber völlig egal ist.
Im Endeffekt läuft es darauf hinaus, dass die Arbeitnehmer im Mangel an Arbeitskräften die Bedingungen diktieren werden.
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| Zitat von Buxxbaum
@KarlKoch, dir ist schon klar, dass ich die Kohle von den wirklich Reichen nehmen würde, die ihr gerne an der Laterne sehen würdet? Schon so verblendet, dass man selbst das nicht mehr erkennt.
Ich persönlich bin d'accord mit meinen aktuellen Steuern und Abgaben, aber ich hielte das für eine sinnvolle Maßnahme, wenn man Arbeit stärken und Leute anreizen wöllte mehr zu arbeiten.
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Anstelle von den Gutverdienern noch mehr Anreize zu geben, könnte man doch auch den Jobs in Erziehung, Pflege ect., einfach mehr bezahlen? Würde das nicht die Arbeit stärken und dazu anreizen, mehr zu arbeiten? Ggfs. in Verbindung mit einer Senkung der Besteuerung unter 50k€ und einer Erhöhung darüber?
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Die können doch Gärtner werden oder so! Sei doch mal kreativ!
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| Zitat von pucky1986
| Zitat von Smoking44
Wenn deine Bekannten überlegen zu reduzieren oder es tatsächlich tun, sind sie schlichtweg nicht zwangsläufig auf die Kohle angewiesen. Muss man diese Gruppe zusätzlich monetär unterstützen?
/ Toll, jetzt hab ich nur fatal-x nacherzählt.
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Es ging nicht darum, ob es sinnvoll ist, sondern wie man diese Gruppe wieder dazu bringt mehr zu arbeiten.
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Mein Vorschlag: weniger Arbeitszeit anbieten
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Kretschmer argumentiert mit Wissensgesellschaft. Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll
¤\
@buxxe:
| Zitat von Buxxbaum
Es ist aber unerheblich was ich möchte und was nicht, wenn es politisch nicht machbar ist
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Dieses Argument scheint mir irgendwie der Grundbaustein deines politischen Weltbildes zu sein. Ich verstehe das Argument nicht, bin aber noch unsicher, ob ich mich da jetzt auf eine Diskussion einlassen will.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von eupesco am 11.01.2024 17:15]
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Das war sicher ursprünglich ne Büttenrede und es fehlt nur das TA TAAAA TA TAAAA.
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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
| Zitat von Buxxbaum
E-Razor mich als "Realpolitiker im Endstadium" bezeichnet weil ich es für unrealistisch halte, dass die Schuldenbremse in naher Zukunft fällt
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Mein Problem ist nicht, dass du es für unrealistisch hältst, dass die Schuldenbremse in naher Zukunft fällt. Mein Problem sind die Schlüsse, die du daraus für dich und deine politische Position ziehst.
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Why not both?
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| Zitat von Buxxbaum
| Zitat von Armag3ddon
| Zitat von Buxxbaum
Jetzt wisst ihr übrigens auch warum KretzschmEr solche Aussagen ablässt. Der will verhindern, dass noch mehr Leute zur AfD abwandern, die er vielleicht noch zu sich holen kann. Ob das der richtige Ansatz ist - ich weiß es nicht. Eure mehrheitlich hier vorhandenen politischen Überzeugungen verfangen jedenfalls nicht so richtig in der Bevölkerung in Sachsen wie man anhand der Umfrage Ergebnisse wunderbar erkennen kann. Aber sind natürlich wieder ausschließlich die rechten Medien dafür verantwortlich und natürlich auch die Union, dass die all die Wähler der SPD, FDP, den Grünen und den Linken zur AfD treibt. lel
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Kretschmer ist in Sachsen an der Regierung und trotzdem legt die AfD dort zu. Wenn diese Taktik des Angleichens und Punkte in milderer Form übernehmen verfangen würde, wie kann man sich erklären, dass die Umfragewerte trotzdem steigen?
Ich persönlich mache auch nicht nur die Union für den Aufstieg der Faschisten verantwortlich. Ich laste das allen neoliberalen Parteien an, die Regierungsbeteiligung haben oder hatten (das schließt SPD und Grüne-mit-Realpolitik mit ein). Diese haben seit Jahren durch Sparmaßnahmen und Deregulierung dafür gesorgt, dass es den Menschen schlechter geht und das Vertrauen in den Staat und dessen Organe nachhaltig belastet; das lässt sich nicht mit Statistiken zum Wohlstand, Wachstum oder Wirtschaftskraft ausgleichen. Wenn niemand mehr darauf vertraut, dass die eigenen Probleme politisch gesehen und angegangen werden, weil keine Partei sich dafür einsetzt, dann wird mit der AfD eben die Partei gewählt, die verspricht, irgendwas kaputt zu schlagen. Hauptsache wir erreichen einen Wandel und wenn dafür nur Leute leiden müssen, die nicht so aussehen wie man selbst, ist das für die Wählerschaft inzwischen anscheinend akzeptabel.
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Die AfD legt in beinahe jedem Bundesland zu, nicht nur in Sachsen. Das ist also kein ausschließliches Phänomen der Union-geführten Länder. Abgesehen davon bin ich mir auch unschlüssig ob das anbiedern und teilweise kopieren von AfD Positionen zum Erfolg führt. Habe ich ja bereits gesagt.
Ich glaube aber schon, dass die letzten 10-20 Jahre die Politik den Bauch-konservativen einfachen ländlichen Wähler, der sich nicht wirklich mit Politik auseinandersetzt ein Stück verloren hat. Unter Merkel ist die Union stärker in die Mitte gewandert und hat die SPD kleingemacht, dabei aber ein gewisses Vakuum bis zu den Rechtsradikalen aufgemacht wo sich früher ein FJS oder ein Helmut Kohl mit ihren fetten Ärschen breit gemacht haben. Das wurde lange nicht gefüllt, weil einfach keine Partei da war, die das besetzt hat. Jetzt kommt die AfD mit Kraft, weil sie ohne Regierungsbeteiligung astreine populistische Arbeit am Wähler machen kann und es gibt schlicht niemanden der in diesem Arschloch der Gesellschaft mehr originär als demokratische Partei sitzt. Mit der Wahl Merz' zum Vorsitzenden hat die Union diese Misere erkannt und versucht gegenzusteuern. Jetzt wird aber vielerorts bereits die AfD als Original und die Union als Trittbrettfahrer wahrgenommen. Die CSU hat sich nicht so stark in die Mitte bewegt und daher auch rechts weniger an die AfD verloren. Bei der CDU eben deutlich mehr.
Jetzt das Feld komplett der AfD zu überlassen halte ich allerdings auch für keine gute Idee. Man kann es scheiße finden, dass es diese 30% Klientel in der Bevölkerung gibt, aber man wird es nicht ändern indem man komplett gegen sie arbeitet. Dass das alles daran liegt, dass es ja allen in diesem Land so viel schlechter geht als vor 10 Jahren halte ich für eine falsche Einschätzung der Lage. Bestes aktuelles Beispiel: Bauern.
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Bitte bitte bitte bitte lies: Robert Evans- The coming of the third Reich.
Astreiner renommierter Historiker der historisch aufarbeitet (ohne politische Punkte zu machen) wie die Nazis an die Macht kamen.
Vielleicht hilft dir das zu verstehen warum hier viele Leute finden, dass die Taktik der CxU (und im weiteren Sinne aller etablierten Parteien) versuchen der AfD rechts das Wasser abzugraben eine ganz dumme Idee ist.
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Danke für den ernstgemeinten Hinweis. Werde ich bei Gelegenheit reinschauen.
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Respekt an Buxxe, dass du dir das dauernd gibst hier.
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Thema: Die Bundesregierung ( Kabinett Scholz I: TNG ) |