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| Zitat von ShadowCommander
Münchner Umland
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Nur um das eben mal ins Verhältnis zu rücken: Arbeitslosigkeit in Bayern 3,4%, Arbeitslosigkeit in NRW 7,2%. In München 4,6%, in im Ruhrgebiet 9,3%. Das ist leider ein ziemlicher Inselblick auf die Situation in Deutschland.
Womit Du natürlich recht hast, ist, dass es einen großen Unterschied gibt zwischen so einer systemischen Eigenschaft und der Bedeutung für einzelne Akteure (wie Betriebe) oder gar deren individuelle Interessen
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Um eines klarzumachen:
Die MMT ist weder der allwissende Heilsbringer noch eine Handlungsanweisung für Wirtschaftspolitik. Die MMT ist auch kein Aufruf an alle Staaten, Geld zu drucken und blind rauszuhauen, wie Kritiker der MMT gerne suggerieren. Es gibt da schon durchaus Kriterien und Bedingungen, die Staaten erfüllen müssen.
Die MMT erklärt lediglich makoökonomische Zusammenhänge und räumt mit der Erzählung auf, dass der Staat vergleichbar ist mit einem privaten Haushalt. Konkret für Deutschland bedeutet das, dass keine "Sachzwänge" dringend notwendige Investitionen in Bildung, Klimaschutz etc.verhindern, sondern fehlender politischer Wille.
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Diese Folge Wohlstand für Alle, natürlich mit Deutschlands MMT-Influencer #1 Maurice Höfgen, ist ein ganz netter Einstieg in das Thema.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Ameisenfutter am 22.10.2023 12:00]
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Höfgen muss man wirklich mal zugute halten, dass er der MMT ein sympathisches und frisches Gesicht verleiht und Leute dazu bringt, sich diese trockene Thematik überhaupt mal reinzuziehen. Leute aus dem Wissenschaftsbereich wie Dirk Ehnts konnten da leider bisher nicht so punkten bei der Präsentation.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von KarlsonvomDach am 22.10.2023 12:13]
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| Zitat von Ameisenfutter
| Zitat von ShadowCommander
Münchner Umland
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Nur um das eben mal ins Verhältnis zu rücken: Arbeitslosigkeit in Bayern 3,4%, Arbeitslosigkeit in NRW 7,2%. In München 4,6%, in im Ruhrgebiet 9,3%. Das ist leider ein ziemlicher Inselblick auf die Situation in Deutschland.
Womit Du natürlich recht hast, ist, dass es einen großen Unterschied gibt zwischen so einer systemischen Eigenschaft und der Bedeutung für einzelne Akteure (wie Betriebe) oder gar deren individuelle Interessen
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Hier im Bremer Umland kriegen die Betriebe ihre Ausbildungsplätze auch nicht besetzt. Das Problem haben Betriebe deutschlandweit.
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| Zitat von KarlsonvomDach
Ländervergleiche im Sinne von: "Schau mal, in dem Land geht das, warum nicht auch hier?" sind in meinen Augen immer etwas schwierig und unterkomplex, da sich Länder bei näherer Betrachtung in vielen Schlüsselfaktoren so stark unterscheiden, dass ein Vergleich oft albern ist. Aber da du gefragt hast: Japan z. B. hat eine Schuldenquote von rund 250 Prozent und ist auch noch nicht untergegangen.
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Darum ging es mir tatsächlich auch gar nicht, ich finde solche Vergleiche auch immer albern. Auch wenn, wie so häufig, Skandinavien für irgendwelche Themenbereiche als Maßstab herangezogen wird, die nicht ohne weiteres auf andere Länder übertragbar sind.
Fand eher spannend zu hören, ob andere Staaten schonmal entsprechende Ansätze ausprobiert haben. BGE ist ja auch so ein Thema, das in einigen Ländern wohl schon thematisiert und im Rahmen von Modellversuchen ausprobiert wurde. Natürlich kann man gute Ideen nicht 1 zu 1 für Deutschland übernehmen, aber sich Inspiration holen und mal schauen "Wie lösen eigentlich andere Staaten Thema XY?" sollte häufiger stattfinden.
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meint er da Sachsen
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Und Aspe gleich wieder: "Ich finde CDU voll scheiße und so und habe auch die Grünen gewählt und so. Aber Merz hat da aber doch einen Punkt, denn über importierten Antisemitismus muss man auch reden! Wenn man das Thema verschweigt, wandern noch mehr Leute zur AfD ab."
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Ich fand zur MMT dieses knappe Papier des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags ganz gut, vor allem als Einstieg in pro und con.
Modern Monetary Theory Eine Übersicht - Deutscher Bundestag: https://www.bundestag.de/resource/blob/935936/4cb387b41e6fce9a1840f139a4c84b29/WD-4-113-22-pdf-data.pdf
Da kommt m.E. auch gut raus, wieso in Deutschland die MMT an Grenzen stößt.
Gleichzeitig bin ich auch der Meinung , dass eine schwarze Null ala Schäuble Quatsch ist.
Und zwischen MMT und der schwarzen Null gibt es ja viel dazwischen, wie z.B. eine moderaten Staatsverschuldung. Was auch immer moderat heißen mag. Ich persönliche finde Kriterien als Maastricht nicht so verkehrt.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Aspe am 22.10.2023 19:43]
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| Zitat von ShadowCommander
Und so vernetzt, dass sich Unternehmen gegenseitig absprechen, wer nun wen einstellen darf, damit noch genug Leute arbeitslos sind, um einen Lohndruck auszuüben, ist unsere Wirtschaft nun wirklich nicht.
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Das kann man so allgemein nicht sagen. In der Tendenz und bei weit verbreiteten Berufen mag das so sein. Aber ich kenne die konkrete Geschichte eines Krankenhauses das mit dem anderen Haus am Ort vereinbart hat bestimmte eher seltene Berufe nicht gegenseitig abzuwerben.
Inwiefern das bei aktiver Bewerbung beim jeweils anderen aussähe bin ich mir nicht mehr sicher.
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hä wie kann das sein
| Laut Polizei hatten sich am Nachmittag etwa 300 Menschen im Dresdner Stadtteil Klotzsche versammelt, 70 kamen zu einem Gegenprotest.
Mit Plakaten und Flaggen zogen die Demonstranten schließlich zum Wohnhaus des Ministerpräsidenten und brüllten in Hörweite: „Kretschmer muss weg, Kretschmer muss weg!“
Der bekannte Neonazi Max Schreiber trat als Redner auf, rief durch ein Mikro: „Politiker dürfen sich auch zu Hause nicht mehr wohlfühlen“. | |
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| Zitat von Aspe
Ich fand zur MMT dieses knappe Papier des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags ganz gut, vor allem als Einstieg in pro und con.
Modern Monetary Theory Eine Übersicht - Deutscher Bundestag: https://www.bundestag.de/resource/blob/935936/4cb387b41e6fce9a1840f139a4c84b29/WD-4-113-22-pdf-data.pdf
Da kommt m.E. auch gut raus, wieso in Deutschland die MMT an Grenzen stößt.
Gleichzeitig bin ich auch der Meinung , dass eine schwarze Null ala Schäuble Quatsch ist.
Und zwischen MMT und der schwarzen Null gibt es ja viel dazwischen, wie z.B. eine moderaten Staatsverschuldung. Was auch immer moderat heißen mag. Ich persönliche finde Kriterien als Maastricht nicht so verkehrt.
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Da steht leider großer Unfug bezüglich den Auswirkungen auf die Inflation (Punkt 3.1). Es ist immer der selbe Take, den man mit einem einfachen Hinweis auf Japan wunderbar in Frage stellen könnte. Leider werden Lindner oder andere neoliberale Pappnasen nie gefragt, wie Japan bei 250% Schuldenquote seit Jahren sogar Deflation haben kann.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Phiasm am 22.10.2023 20:23]
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| Zitat von -=Q=- 8-BaLL
https://i.imgur.com/Pw8wJy8l.jpg
hä wie kann das sein
| Der bekannte Neonazi Max Schreiber trat als Redner auf, rief durch ein Mikro: „Politiker dürfen sich auch zu Hause nicht mehr wohlfühlen“. | |
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aber wenn man dann mal fragt, ob nazis aufs maul ok ist heißt es gleich "MaN dArF MeInUnGeN nIcHt VeRbIeTeN"
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Oh je, (FM) holt Sarrazin aus der Mottenkiste
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| Zitat von Aspe
Ich fand zur MMT dieses knappe Papier des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags ganz gut, vor allem als Einstieg in pro und con.
Modern Monetary Theory Eine Übersicht - Deutscher Bundestag: https://www.bundestag.de/resource/blob/935936/4cb387b41e6fce9a1840f139a4c84b29/WD-4-113-22-pdf-data.pdf
Da kommt m.E. auch gut raus, wieso in Deutschland die MMT an Grenzen stößt.
Gleichzeitig bin ich auch der Meinung , dass eine schwarze Null ala Schäuble Quatsch ist.
Und zwischen MMT und der schwarzen Null gibt es ja viel dazwischen, wie z.B. eine moderaten Staatsverschuldung. Was auch immer moderat heißen mag. Ich persönliche finde Kriterien als Maastricht nicht so verkehrt.
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Dein Fazit aus dem Paper zeigt, dass du das Gelesene überhaupt nicht einordnen kannst. Ansonsten würdest du nicht behaupten, dass die MMT bei Deutschland an ihre Grenzen stößt. Das kommt da nämlich überhaupt nicht raus. Denn gerade Deutschland könnte es sich leisten, Schulden zu machen und Investitionen zu tätigen, statt mit Verweis auf die Schuldenbremse die Wirtschaft abzuwürgen.
Der Wissenschaftliche Dienst macht sich die Kritik an der MMT übrigens nicht zu eigen, sondern stellt sie lediglich da. Viele Kritikpunkte bestehen aus steilen Thesen und verdeutlichen den Abwehrreflex neoliberaler US-Ökonomen, die ihre Deutungshoheit und Beraterposten in Gefahr sehen.
Hierzulande haben wir dann so harte Kritiker wie Aloys Prinz und Hanno Beck, die Schuldenbremse geil finden und ganz viel Angst haben vor Staatspleite und Inflation (kein Wunder, wenn man wie Beck jahrelang für die FAZ tätig war und auch immer vor dem Mindestlohn gewarnt hat, weil dieser angeblich die Arbeitslosigkeit hochtreiben würde).
Dass bei solchen Leuten die MMT nicht gut wegkommt, sollte klar sein. Das ist in etwa so, als würde man die Frösche fragen, ob die Argumente, ihren Teig austrocknen zu lassen, überzeugend sind.
Lustig ist auch, wenn neoliberale Ökonomen vor den schlimmen Folgen warnen, sollten Empfehlungen der MMT - also z. B. massive Investitionen zur Bekämpfung der Klimakrise - tatsächlich mal umgesetzt werden. Wenn man dann parallel schaut, in was für eine beschissene Lage uns jahrzehntelange neoliberale Wirtschaftspolitik gebracht hat, wirken die Warnungen eher wie Realsatire.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von KarlsonvomDach am 22.10.2023 23:03]
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Ich würde für Interessierte ebenfalls diese Folge zur MMT empfehlen!
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| Zitat von Phiasm
| Zitat von Aspe
Ich fand zur MMT dieses knappe Papier des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags ganz gut, vor allem als Einstieg in pro und con.
Modern Monetary Theory Eine Übersicht - Deutscher Bundestag: https://www.bundestag.de/resource/blob/935936/4cb387b41e6fce9a1840f139a4c84b29/WD-4-113-22-pdf-data.pdf
Da kommt m.E. auch gut raus, wieso in Deutschland die MMT an Grenzen stößt.
Gleichzeitig bin ich auch der Meinung , dass eine schwarze Null ala Schäuble Quatsch ist.
Und zwischen MMT und der schwarzen Null gibt es ja viel dazwischen, wie z.B. eine moderaten Staatsverschuldung. Was auch immer moderat heißen mag. Ich persönliche finde Kriterien als Maastricht nicht so verkehrt.
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Da steht leider großer Unfug bezüglich den Auswirkungen auf die Inflation (Punkt 3.1). Es ist immer der selbe Take, den man mit einem einfachen Hinweis auf Japan wunderbar in Frage stellen könnte. Leider werden Lindner oder andere neoliberale Pappnasen nie gefragt, wie Japan bei 250% Schuldenquote seit Jahren sogar Deflation haben kann.
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This. Auch ist es Fakt, dass nach der Bankenkrise bis zur Coronakrise die Geldmenge gewachsen ist in der Eurozone, aber die Inflation blieb verhältnismäßig niedrig. Trotz lockerer Geldpolitik der EZB. Als mit der Coronakrise die Wachstumsrate der Geldmenge zurückging, stieg die Inflation trotzdem.
Mal wieder zerschellten neoliberale Annahmen zur Inflation an der Realität. Trotzdem dominieren deren Vertreter immer noch die Lehre, beraten die Spitzenpolitiker und haben massiven Einfluss auf unsere Wirtschaftspolitik.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von KarlsonvomDach am 22.10.2023 23:02]
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Wirklich wichtig ist mir eigentlich nur, welche Farbe sie sich geben. Orange ist ja gerade frei geworden...
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| Zitat von [KDO2412]Mr.Jones
Wirklich wichtig ist mir eigentlich nur, welche Farbe sie sich geben. Orange ist ja gerade frei geworden...
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Orange sind die freien Wähler.
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Es wird ein helles Rot werden um der Linken komplett an den Karren zu pissen.
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Hmm, ich hätte gerne mehr Fragen/Antworten gehört. Die Nachfrage zum "Freiluftgefängnis" war sehr gut.
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Das einzige echte Freiluftgefängnis ist Stuttgart.
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| Zitat von Randbauer
Hmm, ich hätte gerne mehr Fragen/Antworten gehört. Die Nachfrage zum "Freiluftgefängnis" war sehr gut.
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Was wurde gefragt/geantwortet?
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| Zitat von Atti Atterkopp
| Zitat von Randbauer
Hmm, ich hätte gerne mehr Fragen/Antworten gehört. Die Nachfrage zum "Freiluftgefängnis" war sehr gut.
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Was wurde gefragt/geantwortet?
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Wer der Wärter ist.
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Thema: Die Bundesregierung ( Kabinett Scholz I: TNG ) |