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| Zitat von Bregor
| Zitat von Atti Atterkopp
Hm, die LG zielt dich eben genau auf "die da oben ab". Sie haben ja klar politische Forderungen an die Regierung?
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Am Ende blockieren sie aber nicht Scholz sondern die "einfachen Leuter" auf dem Weg zur Arbeit, nach Hause oder sonstwohin. Ich glaube das sorgt dann für eine Forderungs-Protestform-Schere für viele Bürger.
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Like all protest forms?
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| Zitat von Buxxbaum
Sag's mir lieber Karl. Dein ewiges Frage Antwort Spiel hat langsam auch einen Sprung in der Platte, sorry.
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Sorry, das mit dem Denken fällt dir schwer, hab ich vergessen.
Er bereitet eine Zusammenarbeit mit der AfD vor. So, wie er das mehrfach schon getan hat in der Vergangenheit. Der Aufschrei ist immer leiser geworden. Und irgendwann kann koaliert werden. Bis man halt von den Nazis weggeputscht wird. So wie das Lucke, Petry und Meuthen passiert ist. Aber Merz ist ja immun dagegen.
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Merz hat Merkel im Exil ausgesessen, da wird er ja wohl mit ein paar lausigen Nazis klarkommen!
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| Zitat von Buxxbaum
| Zitat von seastorm
Warum ist denn Straßen blockieren Kontraproduktiv für Klimaschutz aber nicht bei Agrarsubventionen?
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Die Mehrheit der Gesellschaft muss ein Mindset annehmen, dass der Politik mehr Aktivität beim Thema Klimaschutz abverlangt, anders funktioniert es nicht. Klimapolitik muss auch politisch opportun werden, ansonsten bleibt es ein Thema eher ideologisch überzeugter Parteien und Politiker und dringt somit nicht weit genug auf die politische Agenda der Regierungen. Solange Proteste dieses Ziel nicht erreichen, sind sie letztlich einfach nur Krawall und Ausdruck von Ablehnung der Politik, bewirken aber aktiv nichts oder möglicherweise gar das Gegenteil des eigentlichen Anliegens.
. Vorsicht!
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Du hast halt auch keine Ahnung wie Protest/Widerstand funktioniert.
Die meisten Widerstandsbewegungen, selbst die erfolgreichen wurden zumindest Anfangs weder in ihren Zielen noch in ihren Methoden von Mehrheiten getragen. LG hat zumindest in ihren Zielen schonmal Unterstützung.
Selbst MLKs March to Washington wurde von afaik 60% der Bevölkerung als negativ angesehen. Daraus wurde dann der 1964 Civil Rights act.
Du wirfst hier Leuten dauernd vor Realpolitik nicht zu verstehen, hast aber selber einfach keine Ahnung.
Ich könnte jetzt historisch ein paar Protestbewegungen aufrollen, aber ich bin mir relativ sicher, dass das Perlen vor die Säue ist.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von gonzo am 02.02.2024 23:20]
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https://www.zeit.de/kultur/2024-01/arbeitskampf-debatte-verteilungskonflikt-rechts-spd
Kann man mal lesen. Der Einstieg:
ZEIT ONLINE: Herr Westheuser, die politische Linke in Deutschland steht gerade vor einem Rätsel: Die Reallöhne in Deutschland sind in den letzten zwei Jahren so rasant gefallen wie in keinem anderen EU-Land, gleichzeitig haben die größten deutschen Unternehmen in den beiden zurückliegenden Quartalen Rekordgewinne eingefahren. Aber die einzige verteilungspolitische Debatte dreht sich derzeit um eine Erhöhung des Bürgergelds. Wie ist das zu erklären?
Linus Westheuser: Diese Diskussion ist ein Symptom für eine größere Tendenz, die wir beobachten: Der Verteilungskonflikt zwischen Oben und Unten, der die Politik lange Zeit prägte, ist heute gesellschaftlich demobilisiert. Es gibt zwar nach wie vor Interessengegensätze zwischen Besitzenden und Lohnabhängigen, Reichen und Armen. Aber politisch wird daraus ganz offenbar keine Energie mehr gewonnen. In der Bevölkerung gibt es eine starke Kritik an der wachsenden Ungleichheit, die aber kaum in politische Forderungen nach verstärkter Umverteilung übersetzt wird.
Er erklärt eigentlich auch sehr gut das Phänomen Buxxbaum.
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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
Er erklärt eigentlich auch sehr gut das Phänomen Buxxbaum.
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Weiß nicht digga.
Als wenn Buxxbaum jemals potentieller Linken Wähler gewesen wäre.
Was in dem Zitat steht, erklärt doch eher wieso sie Linke in der Bedeutungslosigkeit versunken ist bzw was mit deren Wählerschaft passiert ist.
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Der Satz bezieht sich auf das gesamte Interview, nicht den Einsteiger.
Ich dachte eher an Punkte wie:
Die Debatte [Einkommensabstand zwischen Transferempfängern und gering Bezahlten] wird fast ausschließlich innerhalb der Koordinaten geführt, die das Mitte-Rechts-Lager setzt. Ein Klassiker der Politikwissenschaft, Elmer Schattschneider, schrieb einmal, dass die Definition der Gegensätze, entlang derer man diskutiert, eines der wichtigsten politischen Machtinstrumente ist. Wenn manche Sozialdemokraten ihre Partei heute als "Partei der Arbeiter, nicht der Transferempfänger" verstehen, dann übernehmen sie eine antisozialdemokratische Rahmung.
[...]
Das konservative Lager scheint aktuell besser darin zu sein, den Common Sense, das moralische Alltagsgefühl der Menschen zu adressieren. Und das ist entscheidend. Denn Menschen folgen in der Mehrheit keinen kohärenten ideologischen Weltbildern, sondern eher intuitiven Grundüberzeugungen, die man entweder politisch trifft oder eben nicht.
Und noch einige mehr. Ich empfehle allen, das Ding komplett zu lesen.
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Einfach sein Buch "Triggerpunkte - Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft" lesen.
Im einem anderen Thread hatte ich ja bereits eine Textpassage aus ihrem Buch zitiert, die Leute wie Aspe und Buxxe sehr treffend einordnen in die aktuell laufenden Diskussionen:
https://forum.mods.de/thread.php?TID=215025&page=2380
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von KarlsonvomDach am 03.02.2024 11:50]
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| Zitat von gonzo
| Zitat von Buxxbaum
| Zitat von seastorm
Warum ist denn Straßen blockieren Kontraproduktiv für Klimaschutz aber nicht bei Agrarsubventionen?
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Die Mehrheit der Gesellschaft muss ein Mindset annehmen, dass der Politik mehr Aktivität beim Thema Klimaschutz abverlangt, anders funktioniert es nicht. Klimapolitik muss auch politisch opportun werden, ansonsten bleibt es ein Thema eher ideologisch überzeugter Parteien und Politiker und dringt somit nicht weit genug auf die politische Agenda der Regierungen. Solange Proteste dieses Ziel nicht erreichen, sind sie letztlich einfach nur Krawall und Ausdruck von Ablehnung der Politik, bewirken aber aktiv nichts oder möglicherweise gar das Gegenteil des eigentlichen Anliegens.
. Vorsicht!
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Du hast halt auch keine Ahnung wie Protest/Widerstand funktioniert.
Die meisten Widerstandsbewegungen, selbst die erfolgreichen wurden zumindest Anfangs weder in ihren Zielen noch in ihren Methoden von Mehrheiten getragen. LG hat zumindest in ihren Zielen schonmal Unterstützung.
Selbst MLKs March to Washington wurde von afaik 60% der Bevölkerung als negativ angesehen. Daraus wurde dann der 1964 Civil Rights act.
Du wirfst hier Leuten dauernd vor Realpolitik nicht zu verstehen, hast aber selber einfach keine Ahnung.
Ich könnte jetzt historisch ein paar Protestbewegungen aufrollen, aber ich bin mir relativ sicher, dass das Perlen vor die Säue ist.
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Der Unterschied zu vielen erfolgreichen Bewegungen aus der Vergangenheit ist, dass die Klimabewegung schon mal deutlich mehr Unterstützung hatte als es nach Übernahme der LG als medial dominante Aktivistengruppe der Fall ist. Im Gegensatz zu vielen erfolgreichen Protestbewegungen aus der Vergangenheit, die häufig im kleinen radikaleren Protest begonnen haben und irgendwann zu Massenbewegungen wurden, ist es hier komplett gegenteilig. Vom verhältnismäßig breiten Protest ( am 15. März 2019 waren in Deutschland 300.000 Menschen auf der Straße) zur medial dominierenden Übernahme durch radikalere Aktivisten. Damit einhergehend ist eine ganz objektiv in Umfragen feststellbare negative statt positive Tendenz in der Unterstützung der Klimabewegung festzustellen. Die Radikalisierung des Protests hat hier imho eindeutig negative Folgen gehabt. Ich weiß, dass es grundsätzlich auch Studien gibt, die sagen dass radikaler Protest auch bei Ablehnung zu einer besseren Akzeptanz der moderateren Ziele einer Bewegung führen kann (Stichwort radikale Flanke). Es gibt aber genauso Stimmen, die sagen dass man diesen Effekt beim Klimaprotest aktuell nicht eindeutig feststellen kann.
Davon abgesehen ist das übrigens nicht nur meine Meinung sondern auch die von anderen Personen, die eher unverdächtig sind.
| Die Aktionen der Gruppe "Letzte Generation" schaden nach Ansicht von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck den Bemühungen um den Klimaschutz. "Dieser Protest verhindert eine Mehrheit für Klimaschutz und treibt die Leute weg", sagte Habeck auf dem Evangelischen Kirchentag in Nürnberg. Die Aktionen seien unspezifisch, träfen alle und damit "in Wahrheit niemanden". Damit verpuffe der Protest und mache die Leute "nur zornig und ärgerlich".
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Du siehst, das Thema ist mit nichten so einfach in eine der bekannten Schubladen einzusortieren. Vielleicht nächstes mal ein bisschen weniger eigene Unfehlbarkeit (Perlen vor die Säue), steht dir nicht obwohl ich deine Meinung ansonsten schätze, weil du es im Gegensatz zu anderen meistens schaffst sachlich zu bleiben und nicht nur shitpostest.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Buxxbaum am 03.02.2024 12:18]
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In diesem Kontext einfach Habeck zitieren, lel
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| Zitat von Buxxbaum
Vom verhältnismäßig breiten Protest ( am 15. März 2019 waren in Deutschland 300.000 Menschen auf der Straße) zur medial dominierenden Übernahme durch radikalere Aktivisten. Damit einhergehend ist eine ganz objektiv in Umfragen feststellbare negative statt positive Tendenz in der Unterstützung der Klimabewegung festzustellen. | |
Buxxe erzählt wieder einmal Stuss:
"Also tatsächlich haben wir sehr wenig Anzeichen dafür, dass der Protest der Letzten Generation dem Klimaschutz schadet. Die Zustimmung der Bevölkerung zu Klimaschutzmaßnahmen hat sich über diesen Zeitraum nicht merklich verändert. Und zumindest nicht so, dass man einen Zusammenhang zu den Aktionen der letzten Generation herstellen könnte." (Nils Kumkar)
Und Habek mit seiner ablehnenden Haltung gegen die LG ist natürlich ein völlig beklopptes Beispiel, denn:
"Ein wichtiger Punkt ist wohl, dass die Partei, die sich selbst den Klimaschutz besonders stark auf die Fahnen geschrieben hat, Teil der Regierung ist. Wären die Grünen noch in der Opposition, würden sie vermutlich die Forderungen der "Letzten Generation" aufgreifen und damit die Regierung unter Druck setzen. Aber als Teil der Regierung gewinnen sie ja nichts damit, anzuerkennen, dass nicht genug für den Klimaschutz getan wird." (Nils Kumkar)
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/letzte-generation-klimaschutz-ablehnung-radikalisierung-kriminell-100.html
Statt Reden von Politikern in Regierungsverantwortung heranzuziehen, um über den Sinn oder Unsinn der Aktionen der LG zu urteilen, könnte man ja auch mal Protestforscher dazu befragen. Was die sagen, wird Buxxe überraschen.
Jannis Grimm:
Ist die Kritik also richtig, die Straßenblockaden erreichen keine Mehrheiten und sind daher kontraproduktiv für das Ziel, mehr Klimaschutz durchzusetzen?
Das würde ich gar nicht sagen. Es ist die falsche Aktionsform, wenn man die Mehrheitsgesellschaft erreichen will. Aber das ist gar nicht unbedingt intendiert. Massenkompatibilität und Sympathiepunkte sind kein guter Gradmesser für Aktionen des zivilen Ungehorsams. Selbst die weithin als idealtypisch für zivilen Ungehorsam zitierte Bürgerrechtsbewegung in den Vereinigten Staaten war zu keinem Zeitpunkt von der Mehrheitsgesellschaft getragen, auch nicht der friedliche Teil um Martin Luther King. Die Aktionen der Letzten Generation sind darauf angelegt, zu stören und zu nerven, massive Konfrontationen und Irritation zu erzeugen. Ziviler Ungehorsam kann nicht funktionieren, wenn er nicht weh tut. Das gilt auch für Massenproteste oder Streiks. Die Letzte Generation schafft es mit ihren Aktionen, dass wir nicht einfach zum nächsten Thema übergehen.
Können Aktionen erfolgreich sein, wenn sie keine Mehrheiten erreichen?
Man muss das arbeitsteilig sehen. Es klebt sich ja nicht der überwiegende Teil der Klimabewegung auf der Straße fest oder wirft Kartoffelbrei auf Bilder. Die Mehrheit ist weit weniger konfrontativ, ist Mitglied beim Nabu, bei den Grünen oder Fridays for Future. Diese können die Aufmerksamkeit nutzen, die die Aktionen der Letzten Generationen seit Monaten erzeugen, und Lösungen anbieten. Denn die Ablehnung in der Bevölkerung gegenüber den Aktionen der Letzten Generation schlägt nicht automatisch in die Ablehnung von mehr Klimaschutz um.
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1172697.protestforscher-blockaden-der-letzten-generation-wenn-nicht-so-wie-dann.html
Nils Kumkar:
Wie sie eben schon angedeutet haben, wird der Letzten Generation gern vorgeworfen, dass sie dem Klimaschutz schade. Ist das so? Erweist die Letzte Generation dem Klimaschutz einen Bärendienst?
Also tatsächlich haben wir sehr wenig Anzeichen dafür, dass der Protest der Letzten Generation dem Klimaschutz schadet. Die Zustimmung der Bevölkerung zu Klimaschutzmaßnahmen hat sich über diesen Zeitraum nicht merklich verändert. Und zumindest nicht so, dass man einen Zusammenhang zu den Aktionen der letzten Generation herstellen könnte.
Dabei werden die Aktionen der Letzten Generation von der Gesellschaft mehrheitlich abgelehnt.
Ja. Da ist aber historisch bei den meisten sozialen Bewegungen so, sobald sie Protestformen nutzen, die illegal bzw. dem zivilen Ungehorsam zuzuordnen sind.
Wenn die Letzte Generation aber von einer breiten Mehrheit in der Gesellschaft abgelehnt wird, wie politisch wirksam kann sie dann überhaupt sein? Um die Politik zum Handeln bringen, braucht es ja eigentlich auch Druck aus der Bevölkerung.
Ja, wenn es der "Letzten Generation" darum ginge, Mehrheiten für sich zu organisieren, dann wäre ihr Vorgehen wahnsinnig unproduktiv. Wenn es aber darum geht, Aufmerksamkeit zu erregen, dann sind diese spektakulären Aktionen zumindest in dieser Hinsicht sehr effizient.
[...]
Sie haben in einem Essay geschrieben, dass sich in der Gesellschaft eine "Moralpanik" gegenüber der "Letzten Generation" entwickelt. Was meinen Sie damit?
Eine Moralpanik ist im Prinzip ein selbstverstärkender Zyklus öffentlicher Aufregung über ein Thema. Klassischerweise fängt es damit an, dass es einzelne Berichte über von der Norm abweichendes Verhalten gibt, das Sorgen machen sollte. Dann entsteht verstärkte Aufmerksamkeit für das Thema. Dadurch häufen sich wiederum die Berichte. Und in dem Moment, wo sich die Berichte häufen, entsteht in der Öffentlichkeit der Eindruck, die Situation eskaliert.
Im nächsten Schritt wird aus dem problematischen Verhalten einer abgegrenzten Gruppe der Zerfall der gesamten Gesellschaft abgeleitet. Dann wird danach gerufen, mit staatlichen Maßnahmen wieder Ordnung herzustellen, es werden vielleicht sogar neue Gesetze erlassen und irgendwann flaut die Panik wieder ab.
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/letzte-generation-klimaschutz-ablehnung-radikalisierung-kriminell-100.html
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von KarlsonvomDach am 03.02.2024 13:06]
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Ja, aber er die Mehrheit fühlt nunmal anders.
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| Zitat von KarlKoch
Ja, aber er die Mehrheit fühlt nunmal anders.
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Das Problem ist - wieder einmal - dass Buxxe all die Infos, die er sich zur Meinungsbestätigung zusammensucht, schlichtweg nicht einordnen kann und daraus hanebüchene Thesen zusammenspinnt. Dass er keine Ahnung hat von emprischen Methoden und Statistik in der Sozialforschung und Kausalitäten nicht von Korrelationen unterscheiden kann, macht es nicht besser.
Vermutlich sucht Buxxe jetzt gerade wild ein paar Umfrageergebnisse zusammen. Die Wartezeit können wir mit diesem Video überbrücken:
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von KarlsonvomDach am 03.02.2024 13:02]
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| Zitat von KarlsonvomDach
| Zitat von Buxxbaum
Vom verhältnismäßig breiten Protest ( am 15. März 2019 waren in Deutschland 300.000 Menschen auf der Straße) zur medial dominierenden Übernahme durch radikalere Aktivisten. Damit einhergehend ist eine ganz objektiv in Umfragen feststellbare negative statt positive Tendenz in der Unterstützung der Klimabewegung festzustellen. | |
Buxxe erzählt wieder einmal Stuss:
"Also tatsächlich haben wir sehr wenig Anzeichen dafür, dass der Protest der Letzten Generation dem Klimaschutz schadet. Die Zustimmung der Bevölkerung zu Klimaschutzmaßnahmen hat sich über diesen Zeitraum nicht merklich verändert. Und zumindest nicht so, dass man einen Zusammenhang zu den Aktionen der letzten Generation herstellen könnte." (Nils Kumkar)
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1. du verhedderst dich in Begrifflichkeiten.
Zustimmung zu Klimaschutz und Zustimmung zur Klimabewegung sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. Ich bezog mich auf die Klimabewegung und du kommst mit der Zustimmung zum Klimaschutz generell daher. Zustimmung zum Klimaschutz ist natürlich nicht monokausal von Aktionen der Klimabewegung abhängig sondern darüber hinaus von diversen anderen Faktoren und deshalb völlig falsch von dir referenziert.
Zum Thema Zustimmung zur Klimabewegung aus der Taz:
| Die Unterstützung für die Klima-und Umweltbewegung in Deutschland hat sich einer Umfrage zufolge in den vergangenen beiden Jahren halbiert. Dass sie grundsätzlich ihre Unterstützung habe, hatten 2021 noch 68 Prozent der Befragten erklärt, im Mai 2023 waren es nur 34 Prozent. | |
| Zitat von KarlsonvomDach
Und Habek mit seiner ablehnenden Haltung gegen die LG ist natürlich ein völlig beklopptes Beispiel, denn:
"Ein wichtiger Punkt ist wohl, dass die Partei, die sich selbst den Klimaschutz besonders stark auf die Fahnen geschrieben hat, Teil der Regierung ist. Wären die Grünen noch in der Opposition, würden sie vermutlich die Forderungen der "Letzten Generation" aufgreifen und damit die Regierung unter Druck setzen. Aber als Teil der Regierung gewinnen sie ja nichts damit, anzuerkennen, dass nicht genug für den Klimaschutz getan wird." (Nils Kumkar)
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/letzte-generation-klimaschutz-ablehnung-radikalisierung-kriminell-100.html
Statt Reden von Politikern in Regierungsverantwortung heranzuziehen, um über den Sinn oder Unsinn der Aktionen der LG zu urteilen, könnte man ja auch mal Protestforscher dazu befragen. | |
2. Warum sollte ich nicht führende Köpfe der einzig wirklich relevanten Partei beim Thema Klimaschutz zitieren? Die Legitimität der Kritik abzusprechen nur weil die Grünen in Regierungsverantwortung sind ist hanebüchen. Ähnliche Aussagen wie von Habeck zur LG habe ich von den Grünen zu FFF bisher übrigens nicht vernommen, obwohl diese die Regierung und auch konkret die Grünen ebenfalls stark kritisieren.
3. Es gibt auch Protestforscher die die Protestform der LG kritsch betrachten:
https://taz.de/Forscher-ueber-die-Letzte-Generation/!5959665/
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Auszug aus Interview mit Simon Teune, politischer Soziologe und forscht am Institut für Protest- und Bewegungsforschung (ipb) zur kulturellen Einbettung von Protesten.
Es braucht weiterhin das Zeichen, dass viele Leute mit der Regierungspolitik nicht zufrieden sind, und das kann eine Straßenblockade nicht leisten. Die Aktionsformen der Letzten Generation sind Ausdruck der Verzweiflung, weil es keine Anerkennung dafür gibt, dass wir uns in einer Notsituation befinden. An den Aktionen zeigt sich aber auch das Problem, die Bedrohung durch die Klimakrise zu kommunizieren. Viele Menschen verstehen nicht, was die Aktionen sollen. Die Blockaden schaffen kein Symbol für das Unrecht einer fossilen Wirtschaft, sondern allenfalls für unsere Unfähigkeit, uns damit zu konfrontieren.
...
Es ist eine Situation entstanden, wo die Letzte Generation zum Buhmann geworden ist. Die ganze Diskussion um die Klimakrise hat sich darauf reduziert, in welcher Form man demonstrieren soll. Das ist für alle, die eine Klimapolitik bremsen wollen, sehr bequem. Diejenigen, die Straßenblockaden und symbolische Aktionen mit Terrorismus gleichsetzen, wollen von der Dringlichkeit einer konsequenten Klimapolitik ablenken. Diese vergiftete Atmosphäre färbt auch auf andere Leute ab, die in der Klimabewegung aktiv sind. Es hat sich eine feindliche Haltung gegenüber Klimaaktivismus insgesamt entwickelt.
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Selbst vom WWF, eigentlich ein inhaltlich Verbündeter, kommt Kritik an der Protestform:
| Die Umweltschutzorganisation WWF wirft den Klimaschutzaktivisten von der »Letzten Generation« vor, dass manche ihrer Aktionen kontraproduktiv für ihr Anliegen seien. Am Wochenende hatte die Gruppe das Grundgesetz-Kunstwerk im Berliner Regierungsviertel beschmiert und Plakate daran befestigt.
»Das ist falsche Symbolik. Hier wird dem Klimaprotest ein Bärendienst erwiesen«, sagte Christoph Heinrich, geschäftsführender Vorstand von WWF Deutschland, den Zeitungen der Mediengruppe Bayern . »Ich habe die Sorge, dass Klimaschutz durch solche Aktionen im Bewusstsein der Bevölkerung nur noch als Anliegen von Extremisten wahrgenommen werden könnte.« Grundgesetz-Denkmäler zu beschmutzen, wirke, wie das Grundgesetz in Zweifel zu ziehen. »Und das sollte nicht die Botschaft der Letzten Generation sein«, sagte Heinrich. | |
FFF, die Brüder im Geiste kritisieren die Protestform ebenfalls. Dazu Luisa Neubauer:
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"Es ist nicht immer wirksamer, wenn man doller draufhaut", sagte die 27-jährige Fridays-for-Future-Aktivistin. "Es kann auch wirksamer sein, wenn etwas ganz leise und unverhofft aus unerwarteten Ecken kommt."
Sie verstehe zwar, dass Menschen wütend seien, wenn die Bundesregierung aus ihrer Sicht zu wenig für den Klimaschutz tue, so Neubauer. "Und ich finde es sehr besorgniserregend, dass junge wie alte Menschen so verzweifelt sind, dass sie sich nicht anders zu helfen wissen, als sich auf die Straße zu kleben."Sie glaube aber, "dass es ein Missverständnis darüber gibt, wie Wandel passiert und wie man ihn beschleunigt". Wenn man sich zum Beispiel für ein Tempolimit einsetze, sei es wirkungsvoller, "eine Runde FDP-Wähler zu finden, die sich davon überzeugen lässt und dafür einsteht, als noch eine Straßenblockade".Es gebe zwar "Momente, in denen disruptiver Ungehorsam total wirksam sein kann", gab sich Neubauer überzeugt. "Aber wir haben bislang keinen Anlass, davon auszugehen, dass er kategorisch wirksamer ist", fügte sie hinzu. "Und wir müssen bedenken, dass gewisse Aktionen Menschen und politische Entscheidungsträger im schlimmsten Fall auch abschrecken können." | |
4. Zuletzt hat auch die Letzte Generation erkannt, dass die immer radikaleren Protestformen nicht zielführend sind:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-01/letzte-generation-strategiewechsel-protest-klima-aktivismus
| Die Entscheidung, zukünftig auf Klebeaktionen und Straßenblockaden zu verzichten und stattdessen, wie es heißt, zu "ungehorsamen Versammlungen im ganzen Land" aufzurufen, ist klug und umsichtig. Ein durchaus respektabler Schritt, der demokratische Reife beweist.
Denn damit reagieren die Klimaaktivisten, die völlig zu Recht besorgt über den fortschreitenden Klimawandel sind, auf das sich in den vergangenen Monaten immer stärker aufheizende gesellschaftliche Klima. Die Akzeptanz ihrer radikalen, mitunter aber auch reichlich lächerlichen Aktionen wie die Farbbeutelattacken auf Kunstwerke jedenfalls war zuletzt immer weiter zurückgegangen. Längst nicht nur bei den Autofahrerinnen und Autofahrern, die auf ihrem Weg zur Arbeit aufgehalten wurden. Spätestens seit der Farbattacke auf das Grundgesetz-Denkmal am Bundestag im vergangenen März war die Empörung und das Unverständnis selbst bei jenen immer größer geworden, die die Sorgen der Klimaaktivisten im Kern teilten.
Als dann auch Robert Habeck, der grüne Vizekanzler, auf dem Kirchentag im Juni gesagt hatte, die Letzte Generation schade dem Klimaschutz, weil sie "eine Mehrheit für Klimaschutz" verhindere, war offenbar auch der letzte Funken Sympathie und Unterstützung bei jener Partei aufgebraucht, die noch als letzte zumindest Verständnis für die Letzte Generation aufzubringen versucht hatte. Und als dann auch noch im September das Brandenburger Tor mit Farbe besprüht wurde, die nur nach wochenlanger Reinigung beseitigt werden konnte, hatte sich der moralische Überschuss längst in Destruktion verkehrt.
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https://www.tagesschau.de/investigativ/mdr/letztegeneration-strategie-100.html
| Für die Änderung der Strategie gibt es offenbar mehrere Gründe. Die Aktivisten hatten gehofft, dass ihre Blockaden und Klebeaktionen im Sommer zu einem "sozialen Kipppunkt" führen würden. Der Gedanke dahinter: Die Bewegung sollte wachsen und die Bevölkerung sich zu großen Teilen mit den Zielen der Klimaschutzbewegung solidarisieren.
Doch die Bewegung habe erkennen müssen, dass dies nicht eingetreten ist, so Kim Schulz, Mitglied des sechsköpfigen Kernteams der "Letzten Generation", in einem internen Video-Call. Eine Aufzeichnung dieses "Kompass-Calls" liegt MDR Investigativ vor. Demnach befände sich die Gruppe in einer Phase von gefühlter Enttäuschung und leide unter Erschöpfungserscheinungen. | |
Die einzigen die den Protest wirklich unterstützen sind Personen am ganz linken Rand wie du, weil sie geil darauf sind so richtig gegen den Staat zu rebellieren und den normalen Leuten eins auszuwischen. Glückwunsch.
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von Buxxbaum am 03.02.2024 14:03]
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| Zitat von Buxxbaum
Die einzigen die den Protest wirklich unterstützen sind Personen am ganz linken Rand wie du, weil sie geil darauf sind so richtig gegen den Staat zu rebellieren und den normalen Leuten eins auszuwischen. Glückwunsch.
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Die einzigen. Ausnahmslos. Weil buxxe die Mehrheit das so fühlt.
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| Zitat von Buxxbaum
2. Warum sollte ich nicht führende Köpfe der einzig wirklich relevanten Partei beim Thema Klimaschutz zitieren? Die Legitimität der Kritik abzusprechen nur weil die Grünen in Regierungsverantwortung sind ist hanebüchen. Ähnliche Aussagen wie von Habeck zur LG habe ich von den Grünen zu FFF bisher übrigens nicht vernommen, obwohl diese die Regierung und auch konkret die Grünen ebenfalls stark kritisieren.
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Ja, warum könnte Vizekanzler Habeck, Mitglied einer bürgerlichen Partei, es wohl als politisch opportun sehen, radikale Teile der Klimabewegung zu kritisisieren, moderate Teile aber nicht?
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Tipp: er ist nicht so ein Idiot wie Lindner, sondern tut was für die Koalition.
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| Zitat von KarlKoch
| Zitat von Buxxbaum
Die einzigen die den Protest wirklich unterstützen sind Personen am ganz linken Rand wie du, weil sie geil darauf sind so richtig gegen den Staat zu rebellieren und den normalen Leuten eins auszuwischen. Glückwunsch.
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Die einzigen. Ausnahmslos. Weil buxxe die Mehrheit das so fühlt.
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Wenn selbst die Grünen, FFF und Umweltorganisationen die Proteste der LG kacke finden? Junge
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O.g. Wissenschaftler linksextrem.
Buxxe ist ja nicht rechts aber
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| Zitat von Buxxbaum
| Zitat von KarlKoch
| Zitat von Buxxbaum
Die einzigen die den Protest wirklich unterstützen sind Personen am ganz linken Rand wie du, weil sie geil darauf sind so richtig gegen den Staat zu rebellieren und den normalen Leuten eins auszuwischen. Glückwunsch.
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Die einzigen. Ausnahmslos. Weil buxxe die Mehrheit das so fühlt.
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Wenn selbst die Grünen, FFF und Umweltorganisationen die Proteste der LG kacke finden? Junge
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Quelle: Buxxes Bauchjefööööööhl.
Halt doch endlich mal das Schandmaul. Kommt eh nichts sinnvolles raus.
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Buxxbaum is a art made by Junge Union.
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| Zitat von KarlKoch
| Zitat von Buxxbaum
| Zitat von KarlKoch
| Zitat von Buxxbaum
Die einzigen die den Protest wirklich unterstützen sind Personen am ganz linken Rand wie du, weil sie geil darauf sind so richtig gegen den Staat zu rebellieren und den normalen Leuten eins auszuwischen. Glückwunsch.
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Die einzigen. Ausnahmslos. Weil buxxe die Mehrheit das so fühlt.
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Wenn selbst die Grünen, FFF und Umweltorganisationen die Proteste der LG kacke finden? Junge
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Quelle: Buxxes Bauchjefööööööhl.
Halt doch endlich mal das Schandmaul. Kommt eh nichts sinnvolles raus.
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Da ist er wieder, der Schaum vor dem Mund. Schandmaul Besonders kreativ diesmal, muss ich sagen.
Ihr seid einfach komplett lost. Belassen wir es dabei sonst geht es wieder über 5 Seiten.
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| Zitat von Buxxbaum
Ihr seid einfach komplett lost. Belassen wir es dabei sonst geht es wieder über 5 Seiten.
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Ein Geisterfahrer? HUNDERTE!!!
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meine Güte
Auch n1 Andraw-Pofalla-Exit. "Ihr seid komplett lost. Dabei belassen wir es nun"
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So langsam könnte man es auch einstellen. Die politischen Threads sind seit Tagen nicht lesbar. Und nicht etwa, weil Buxxbaum ganz viel postet, sondern weil danach 5-10 Aufregerposts kommen.
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Ich kann jetzt auch seitenweise weiter mit euch diskutieren, aber a) bringt es nix und b) will man ja auch keine endlose Eskalation.
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| Zitat von Buxxbaum [b]
1. du verhedderst dich in Begrifflichkeiten.
Zustimmung zu Klimaschutz und Zustimmung zur Klimabewegung sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. Ich bezog mich auf die Klimabewegung und du kommst mit der Zustimmung zum Klimaschutz generell daher.[b] | |
Hör doch bitte auf, dich zu winden wie ein Aal. Du verwendest neben der Klimabewegung auch den Zustimmungswert zu Klimaschutz allgemein als angeblich ja total eindeutiges Contraargument gegen die Protestform der LG, also spar dir den Versuch, wieder die Torpfosten zu verschieben. Zitat Buxxe, Seite 727:
| Zitat von Buxxbaum [b]Wenn man sich die Zustimmungswerte zu Klimaschutz allgemein und die Zustimmungswerte für die Proteste der LG im Expliziten anschaut muss man ganz eindeutig zu dem Schluss kommen, dass die Menschen beim Klimaprotest nicht mit der Brechzange vereinnahmt werden wollen während sie das bei den Bauernprotesten eher akzeptieren. | |
| Zitat von Buxxbaum [b]
3. Es gibt auch Protestforscher die die Protestform der LG kritsch betrachten:
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Natürlich gibt es die. Aber offensichtlich hast du überhaupt nicht verstanden, dass ich die zitierten Forscher nicht herangezogen habe, um irgendwelche Pro/Contra-Fronten zur LG zu eröffnen, sondern die Zitate sollten lediglich aufzeigen, dass du absolut falsch liegst, wenn du glaubst, dass der Sinn eines jeden Akteurs in Protestbewegungen darin bestehen würde, die Massen hinter sich zu vereinen und reaktionäre CDU-Wähler zu überzeugen und er deswegen gefällige Prostestformen zu wählen habe. Darum hat gonzo eben auch völlig Recht damit, dass du mal wieder seitenlang laberst, ohne Ahnung zu haben.
Gratulation im Übrigen, dass du festgestellt hast, dass Akteure von Protestbewegungen keine homogene Masse darstellen und nicht jeder Akteur das Handeln anderer Akteure befürwortet. Hast du eigentlich schon einmal was von Greenpeace gehört?
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von KarlsonvomDach am 03.02.2024 16:37]
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Thema: Die Bundesregierung ( Kabinett Scholz I: TNG ) |
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