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| Zitat von Duftibär
Warum also dieser Titel? Was will uns der Künstler damit sagen? Clickbait?
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Vermutlich: Neben den individuellen Entscheidungen der Bürger ("Fahre ich Auto oder nutz ich den Öpnv?") gibt's noch eine viel wichtigere Stellschraube: Stadtplanung.
Der Punkt soll also sein: Auf Eigenverantwortung beim Bürger hoffen reicht nicht aus, wir müssen die automobile Krankheit von der Wurzel angehen.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Joggl² am 23.08.2022 18:52]
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Ja klar, das verstehe ich schon. Aber ich finde dieses Video trotzdem bekloppt. Weil es Autos in Schutz zu nehmen scheint. Klar muss die Infrastruktur massiv umgekrempelt werden. Aber in dem Zuge müssen halt die Autos weichen. Die bleiben integraler Bestandteil des Problems. Zu behaupten, dass Autos nicht das Problem seien, ist eine vereinfachte Aussage, die nicht funktioniert.
Die Argumentation in dem Video schmeckt mir zu sehr nach "ich propagiere die Freiheit der Wahl - um am Ende selber weiterhin das Auto zu wählen, weil hup hup".
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Sehe da nicht wie Autos "in Schutz genommen" werden. Das was da über die Vorteile von Autos gesagt wird sind alles Fakten, und die Fakten werden geschaffen durch Stadt/Bebauungsplanung. Das ist ja gerade der Knackpunkt. Kannst Autos sozial ächten so viel du willst, wenn Stadt/Bebauungsplanung Autos nötig machen sind Autos eben nötig.
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Und an welchem Punkt sind Autos nicht "das" Problem? Wieso sollte man das Auto von der Infrastruktur (im Rahmen dieser Diskussion) entkoppeln können, wenn es einander so sehr bedingt? Das ist doch eine argumentative Sackgasse.
Eine breite Akzeptanz des Autos in der Bevölkerung bemächtigt auch immer wieder die entsprechende Lobby, die maßgeblich zu dem ganzen Infrastruktur-clusterfuck beiträgt. Autos sind ein Problem - und zwar ein großes.
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| Zitat von Duftibär
Und an welchem Punkt sind Autos nicht "das" Problem? Wieso sollte man das Auto von der Infrastruktur (im Rahmen dieser Diskussion) entkoppeln können, wenn es einander so sehr bedingt?
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Das Auto bedingt nicht die Städteplanung. Du kannst ohne Probleme Städte bauen, in denen ein Auto nicht nötig ist.
Wenn du Städte baust die Autos nötig machen, sind Autos aber eben nötig (Status Quo) und nicht "das Problem".
Das ist wie gesagt der Punkt des Videos.
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Jau, Städteplanung ohne Autos ein theoretisch möglich - logisch. Dass es einander bedingt, sage ich aus einer mitteleuropäischen Heute-Perspektive heraus. Wie viele Städte wurden für Autos umgekrempelt und müssen sich auch weiterhin damit herumschlagen? Irgendwas in der hohen 90%-Richtung? "Autos sind nicht das Problem" kannst schon behaupten. Ist - so ganz technisch gesprochen - richtig. Denn so monokausal ist die Geschichte ja eh nicht. In dem Kontext finde ich den Titel des Videos eben sehr clickbaity.
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Vielleicht schaltet es mich auch nur, weil Not Just Bikes inhaltlich, sowie präsentationstechnisch einfach viel besser ist.
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Der macht aber auch tonal deutlich ernstere und vA längere Videos. So ein bisschen kantige Verkürzung ist bei dem diskutierten Channel ja auch künstlerisch gewollt sozusagen.
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| Europe's drought the worst in 500 years - report
Two-thirds of Europe is under some sort of drought warning, in what is likely the worst such event in 500 years.
The latest report from the Global Drought Observatory says 47% of the continent is in "warning" conditions, meaning soil has dried up.
Another 17% is on alert - meaning vegetation "shows signs of stress". | |
Kleiner Schluckauf. *hicks*
https://www.bbc.com/news/world-europe-62648912
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| Zitat von Poliadversum
| Zitat von Duftibär
Und an welchem Punkt sind Autos nicht "das" Problem? Wieso sollte man das Auto von der Infrastruktur (im Rahmen dieser Diskussion) entkoppeln können, wenn es einander so sehr bedingt?
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Das Auto bedingt nicht die Städteplanung. Du kannst ohne Probleme Städte bauen, in denen ein Auto nicht nötig ist.
Wenn du Städte baust die Autos nötig machen, sind Autos aber eben nötig (Status Quo) und nicht "das Problem".
Das ist wie gesagt der Punkt des Videos.
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Stadtplanung (und bei dem Thema ist auch die Mobilitätsplanung zu nennen) geschieht aber nicht im Vakuum
Hier (Fahrradstadt Erlangen) sollte vor paar Monaten eine innerstädtische Straße zur Fahrradstraße gemacht werden. Durch die Kolleg*innen der Mobilitätsplanung alles fein ausgearbeitet aber für solche Späße braucht es eben auch Beschlüsse aus den politischen Gremien (in dem Fall den Verkehrs- und Planungsausschuss bzw. den Stadtrat).
Als nun die Pläne öffentlich wurden, sind natürlich von Privatpersonen über die Frauenklinik bis Ladeneigentümer*innen alle maximal besorgt um die Freiheit und ihre Existenz gewesen. Nachdem der Beschluss mehrfach vertagt wurde und die Stadträt*innen in der Zwischenzeit durch Medien, Anschreiben und Telefonate belagert wurden, gab es dann eine Kompromiss-Lösung: Die Fahrradstraße ist paar 100m kürzer, Parken am Straßenrand nur noch in gekennzeichneten Bereichen erlaubt und nur Autofahrer*innen mit Anliegen dürfen durchfahren. Da wir alle wissen, wie konsequent Nutzer*innen von Autos kontrolliert werden, kann man sich vorstellen, wie es auf dieser "Fahrradstraße" teils immer noch aussieht bzw. vor sich geht.
Die Situation ist schon besser geworden aber nun nicht so gut, wie es eigentlich vorgesehen war. Und das kann die Stadt- und Mobilitätsplanung eben nicht im Alleingang bewältigen. An Ideen mangelt es nicht, es braucht eben auch immer den politischen Rückhalt für sowas.
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Peak Oil? Nich mitm Kongo!
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DR Kongo: Das schwarze Gold bedroht den Wald | ARTE
| Der Regenwald im Kongo ist neben dem Amazonasbecken die zweite grüne Lunge unseres Planeten. Doch der Wald ist bedroht – denn unter ihm schlummern Erdölreserven, die nun ausgebeutet werden sollen. | |
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Scheisse
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| Zitat von Tiefkühlpizza
| Zitat von Poliadversum
| Zitat von Duftibär
Und an welchem Punkt sind Autos nicht "das" Problem? Wieso sollte man das Auto von der Infrastruktur (im Rahmen dieser Diskussion) entkoppeln können, wenn es einander so sehr bedingt?
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Das Auto bedingt nicht die Städteplanung. Du kannst ohne Probleme Städte bauen, in denen ein Auto nicht nötig ist.
Wenn du Städte baust die Autos nötig machen, sind Autos aber eben nötig (Status Quo) und nicht "das Problem".
Das ist wie gesagt der Punkt des Videos.
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Stadtplanung (und bei dem Thema ist auch die Mobilitätsplanung zu nennen) geschieht aber nicht im Vakuum
Hier (Fahrradstadt Erlangen) sollte vor paar Monaten eine innerstädtische Straße zur Fahrradstraße gemacht werden. Durch die Kolleg*innen der Mobilitätsplanung alles fein ausgearbeitet aber für solche Späße braucht es eben auch Beschlüsse aus den politischen Gremien (in dem Fall den Verkehrs- und Planungsausschuss bzw. den Stadtrat).
Als nun die Pläne öffentlich wurden, sind natürlich von Privatpersonen über die Frauenklinik bis Ladeneigentümer*innen alle maximal besorgt um die Freiheit und ihre Existenz gewesen. Nachdem der Beschluss mehrfach vertagt wurde und die Stadträt*innen in der Zwischenzeit durch Medien, Anschreiben und Telefonate belagert wurden, gab es dann eine Kompromiss-Lösung: Die Fahrradstraße ist paar 100m kürzer, Parken am Straßenrand nur noch in gekennzeichneten Bereichen erlaubt und nur Autofahrer*innen mit Anliegen dürfen durchfahren. Da wir alle wissen, wie konsequent Nutzer*innen von Autos kontrolliert werden, kann man sich vorstellen, wie es auf dieser "Fahrradstraße" teils immer noch aussieht bzw. vor sich geht.
Die Situation ist schon besser geworden aber nun nicht so gut, wie es eigentlich vorgesehen war. Und das kann die Stadt- und Mobilitätsplanung eben nicht im Alleingang bewältigen. An Ideen mangelt es nicht, es braucht eben auch immer den politischen Rückhalt für sowas.
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Ich kann da auch nur müde lächeln. Wenns drauf an kommt knicken alle ein, der beschränkte Bürger verzichtet wenn es drauf an kommt nicht auf "individuelle Mobilität", das heißt kostenlose Parkplätze und von guten Ideen, funktionierenden Ideen, bleibt nichts mehr oder nur ein abgewichster Stummel über. Demokratische Stadtplanung scheitert an vielen Stellen.
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| Zitat von Joggl²
| Zitat von Duftibär
Warum also dieser Titel? Was will uns der Künstler damit sagen? Clickbait?
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Vermutlich: Neben den individuellen Entscheidungen der Bürger ("Fahre ich Auto oder nutz ich den Öpnv?") gibt's noch eine viel wichtigere Stellschraube: Stadtplanung.
Der Punkt soll also sein: Auf Eigenverantwortung beim Bürger hoffen reicht nicht aus, wir müssen die automobile Krankheit von der Wurzel angehen.
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Autos sind dank Leasing auch viel zu einfach und zu billig zu bekommen. Heute ist es ausserdem absolut normal das man alle 4 Jahre ein neues Auto hat.
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Äh nein? Ausser man gibt einen fick auf die Ressourcen.
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Alle vier Jahre? Wer fährt denn heute noch solche alte Autos, heute hat doch jeder immer direkt das neuste Modell sobald das verfügbar ist.
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Gleich kommt Dummick mit seinem heissen "also hier in der Schweiz"-Take.
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Die Autos verschwinden ja nicht, sondern werden in Drittlaender weiterverkauft, wo sie noch aeltere Autos ersetzen. Es ist also gut fuer die Umwelt und unser Land.
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| Zitat von DeathCobra
Gleich kommt Dummick mit seinem heissen "also hier in der Schweiz"-Take.
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ne, der sitzt bestimmt gerade in irgend einem Flieger.
/ah ne sitzt er nicht
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von dino the pizzaman am 25.08.2022 9:13]
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Ist es jetzt schon so weit, dass man über Riddick abhassen muss, obwohl er überhaupt nicht da ist und auch nichts gesagt hat?
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| Zitat von homer is alive
Ist es jetzt schon so weit, dass man über Riddick abhassen muss, obwohl er überhaupt nicht da ist und auch nichts gesagt hat?
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| Zitat von -Riddick-
Autos sind dank Leasing auch viel zu einfach und zu billig zu bekommen. Heute ist es ausserdem absolut normal das man alle 4 Jahre ein neues Auto hat.
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Ja puh, so weit schon
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von DeathCobra am 25.08.2022 9:17]
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| Zitat von DeathCobra
| Zitat von homer is alive
Ist es jetzt schon so weit, dass man über Riddick abhassen muss, obwohl er überhaupt nicht da ist und auch nichts gesagt hat?
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| Zitat von -Riddick-
Autos sind dank Leasing auch viel zu einfach und zu billig zu bekommen. Heute ist es ausserdem absolut normal das man alle 4 Jahre ein neues Auto hat.
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Ja puh, so weit schon
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Ok, fuck, ich habe Riddick blockiert und sehe daher nicht, wenn er postet Scheise bin ich dumm
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In Deutschland ist ein PKW im Schnitt fast 10 Jahre alt, in der Schweiz 8,4 Jahre.
Beide Werte ansteigend.
Also ich weiß nicht was Riddick mit Normal meint.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Aspe am 25.08.2022 9:25]
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| Zitat von homer is alive
Ok, fuck, ich habe Riddick blockiert und sehe daher nicht, wenn er postet Scheise bin ich dumm
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Junge
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| Zitat von Aspe
In Deutschland ist ein PKW im Schnitt fast 10 Jahre alt, in der Schweiz 8,4 Jahre.
Beide werde ansteigend.
Also ich weiß nicht was Riddick mit Normal meint.
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Vielleicht ist es in "Downtown Switzerland" aka Zurich anders.
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In meinem Umfeld wird gefühlt auch alle 3-4 Jahre auf die neueste Karre gewechselt. Durchschnittsalter steigt vermutlich an, weil Verbrennerverbot
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Ich erkenne ein Muster dass das Bedürfnis ständig ein neues Auto haben zu müssen nicht unbedingt mit dem Alter sondern einer anderen Eigenschaft des Umfeldes korreliert.
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Thema: Klimakatastrophe ( Fridays for Future ) |