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Noch sind die Tunnel in Ordnung. Was in wenigen Jahrzehnten passiert, kann keiner sagen. Gerade in Verbindung mit immer extremer werdenden Regeneregnissen.
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Dem gegenüber sind in der Schweiz nun die Landschaftsschützer aktiv geworden, nachdem das Parlament in einer fast schon historisch schnellen Entscheidung den Weg frei gemacht hat für hochalpine PV-Anlagen.
https://www.tagesanzeiger.ch/wie-solaranlagen-durchgeboxt-werden-und-warum-das-problematisch-ist-931744348236 (paywall)
| War es das mit der Demokratie? Die Frage klingt ernst. Und ernst ist es auch jenem, der sie stellt: Elias Vogt-Meier aus Grenchen. Zusammen mit weiteren Stimmbürgern aus dem Kanton Solothurn hat der Windkraftkritiker und Präsident des Verbands Freie Landschaft Schweiz beim Bundesgericht eine Stimmrechtsbeschwerde eingereicht. «Soweit uns bekannt ist, hat das Parlament erstmals in der Geschichte des Schweizer Bundesstaats das obligatorische Referendum unterdrückt», sagt Vogt-Meier.
Auslöser der Beschwerde ist die Lex Bodenmann, mit der das Parlament den Bau grosser Solaranlagen in den Alpen bis Ende 2025 ermöglichen will. Das Gesetz entstand im Eiltempo binnen weniger Wochen, zentrale Elemente wurden erst kurz vor Schluss der Beratung in der Herbstsession und ohne Vernehmlassung hinzugefügt, so die Erhöhung der Grimselstaumauer, die nun ebenfalls bis Ende 2025 Realität sein soll.
Für Vogt-Meier und seine Mitstreiter ist klar: Das Gesetz verletzt die Bundesverfassung inhaltlich gleich mehrfach. So etwa stellt es die Ausbauprojekte allen anderen Interessen voran, etwa jenen des Natur- und Heimatschutzes. Indes, die Bundesverfassung verlangt bei Landschaftsschutzobjekten von nationaler Bedeutung die «ungeschmälerte Erhaltung» oder jedenfalls die «grösstmögliche Schonung». Das Parlament, so die Kritik, könne daher nicht einfach ein Anliegen als generell übergeordnet bezeichnen.
(...)
Umstritten ist die Lex Bodenmann nicht zuletzt, weil das Bundesamt für Justiz (BJ) ihre erste Fassung als nicht vereinbar mit der Verfassung bezeichnet hatte. Mittlerweile kommen die Bundesjuristen zu einem anderen Schluss, wie eine Nachfrage dieser Redaktion zeigt: Jene Version, die das Parlament am Ende der Herbstsession verabschiedet hat, halten sie «verfassungsrechtlich für vertretbar». Dies, weil das Parlament während der Beratungen wichtige Anliegen der Bundesjuristen aufgenommen habe.
(...)
Vom Bundesgericht sind jedoch kaum klärende Worte zu erwarten. Das Gesetz sieht jedenfalls keine Möglichkeit vor, Beschlüsse des Parlaments anzufechten. Eine Stimmrechtsbeschwerde ist nur im Rahmen von Wahlen und Volksabstimmungen möglich, wie das Bundesamt für Justiz festhält. Zwar gibt es laut Rechtsexperte Griffel zwei Präzedenzfälle, in denen das Bundesgericht auf Stimmrechtsbeschwerden gegen Abstimmungsinformationen des Bundesrats eingetreten ist, obschon das im Gesetz nicht vorgesehen ist: bei der Unternehmenssteuerreform II und der CVP-Initiative gegen die Heiratsstrafe. Doch Beschlüsse des Parlaments seien ein anderes Kaliber, so Griffel. «Da wird sich das Bundesgericht wohl kaum trauen, auf diese Weise einzugreifen.» Nicht zuletzt, weil das Parlament das Wahlorgan der Bundesrichterinnen und Bundesrichter sei. | |
Hintergrund:
https://www.tagesanzeiger.ch/ein-guter-morgen-ein-genialer-morgen-top-top-top-130595297825 (paywall)
| Marcel Hänggi, der Urheber der Gletscherinitiative, reisst die Augen auf. Michèle Andermatt, die Lobbyistin im Bundeshaus, ruft ein lang gezogenes «geil!». Die beiden sitzen auf der Besucherterrasse des Ständerats und sind gerade Zeugen geworden, wie der Ständerat den indirekten Gegenvorschlag zur Gletscherinitiative durchgewinkt hat. Ihr Herzensprojekt. Ihre Bewegung.
Seit der Lancierung der Gletscherinitiative haben sich Tausende ihrer Idee angeschlossen, links, bürgerlich, von der Stadt, vom Land – alle wollten, dass endlich etwas geschieht (lesen Sie hier, wie diese Bewegung entstand). Was jetzt hier in Bern mit dem Gegenvorschlag folgte, kann man darum auf zwei Arten deuten. Erstens: Die Bewegung hat so viel Kraft entfacht, dass sich das Parlament zu einem indirekten Gegenvorschlag genötigt sah. Oder zweitens: Das gewöhnlich so träge Parlament hat selbst gemerkt, dass es nun Zeit zum Handeln ist. Klimawandel. Energiekrise. Wir müssen etwas tun.
Wie man es auch deutet: Es ist jetzt tatsächlich etwas geschehen. Mit dem Ja des Ständerats soll bis 2050 das Netto-null-Ziel bei den Treibhausgasemissionen erreicht werden. Ebenfalls werden während zehn Jahren jährlich 200 Millionen Franken aufgewendet, um den Ausstieg aus Öl- und Gasheizungen voranzutreiben. Wer diese Geräte künftig durch eine Wärmepumpe ersetzt, bekommt dafür rund 6600 Franken. 30’000 Heizungen sollen so ersetzt werden (Lesen Sie, was im Detail beschlossen wurde).
Es ist jener Punkt, an dem der Gegenvorschlag zu scheitern drohte. Zu viel Geld, monierten die Kritiker. Die Metapher des überladenen Fuders, natürlich, hallt wieder einmal durch den Saal. Es nützt alles nichts, der Gegenvorschlag kommt durch.
(...)
Die hochalpinen Solaranlagen – so gross wie mehrere Fussballfelder – sind Teil des Masterplans Solar, den Noser zusammen mit dem Walliser Ständerat Beat Rieder erstellt hat. Mit einem Kniff haben sie diesen Masterplan in den Ständerat gebracht. Sie haben ihn dem indirekten Gegenvorschlag der Gletscherinitiative angehängt, damit sofort darüber debattiert wird. Nun wird der Teil wieder abgetrennt und als dringliches Bundesgesetz behandelt. Bloss keine Zeit verlieren.
Die beiden wollten mit den Anlagen die drohende Winterstromlücke lindern, möglichst schnell, und darum auch auf Prozesse wie die Umweltverträglichkeitsprüfung verzichten. Das ist revolutionär. Und war vor Jahren noch undenkbar. Mit dem Ukraine-Krieg und dem drohenden Energiemangel hat sich der Bereich des Möglichen verschoben. «An der Grenze des Vertretbaren im Umweltschutz», nennt es Bundesrätin Simonetta Sommaruga. Doch auch sie befürwortet das neue Gesetz. Wie auch die Grünen um die Genfer Ständerätin Lisa Mazzone. Es ist ein Tag der Kompromisse.
An Mazzone und ihren linken Ratskollegen zeigt sich dies besonders. Sie stimmen für eine Schwächung des Umweltschutzes, noch vor Jahren so etwas wie ein grünes Sakrileg. Im Gegenzug verlangen sie von den Bürgerlichen die Solarpflicht. Mazzone spricht von einem «wichtigen Gleichgewicht.» | |
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Diese Art von Protest holt mich nicht ab. Soll der Gletscher mal lieber was machen, was die Leute weniger nervt.
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Ich fände es gut, wenn er sich am Boden festkleben würde
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Some glaciers just want to watch the world burn.
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| Zitat von Shooter
Some glaciers just want to watch the world burn flood.
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| Zitat von Blooby
Diese Art von Protest holt mich nicht ab. Soll der Gletscher mal lieber was machen, was die Leute weniger nervt.
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Angeklebt bleiben?
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Lindner glaubt bestimmt auch, dass es bald eine Technologie gibt, womit man Küstenstädte 2m anheben kann.
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| Zitat von Painface
Lindner glaubt bestimmt auch, dass es bald eine Technologie gibt, womit man Küstenstädte 2m anheben kann.
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Guck dir Sci-Fi Produktion wie "The Expanse" an, da hat es um New York rum einfach eine grosse Mauer
https://i.redd.it/95zadp4hyga41.png
Ob das auch gegen Tsunamis hilft weiss ich aber nicht.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Shooter am 31.10.2022 10:56]
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| Zitat von Elizaveta Bäm
Schlimm find ich auch wie oft Menschen nicht mit den modernen Motoren umgehen können wollen. Da wird das Ding getreten wie ein Sauger aus den 70ern obwohl man mit so einem aufgeladenen modernen Antriebsstrang auch gemütlich mit 1200-1800 Umdrehungen im Verkehr mitschwimmen kann. Ich hab neulich erst wieder die Restreichweite von ner Firmenkarre um irgendwie 200KM erhöht weil ich nicht wie ein Depp fahre.
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Das geht denen doch nur darum Lärm zu fabrizieren.
Ich wohne hier direkt zwischen 2 Passstrassen, unglaublich wie fast jeder zweite seine Karre bis zum erbrechen drückt nur um dann nach 3-4 Sekunden wieder voll abbremsen zu müssen. Letzten Freitag Nacht um 2:20 wach geworden weil ich dachte einer fährt durch den Vorgarten, der ist aber einfach aus dem Stand heraus den Pass hoch gestartet. Moderne Wohnung mit sehr dichten Fenster, die Strasse ist etwa 300m Luftlinie entfernt. Ich hab nun mal wieder Kanton und Gemeinde angefragt ob die nicht evtl. von 80kmh auf 60kmh runter gehen können. Ich bin gespannt ob das Broooom Brooooom wichtiger ist als die Gesundheit der Anwohner.
Ich check nicht wie einem bei diesen Spritpreisen sowas noch spass machen kann.
Die Welt wird mit Nobelkarossen und viel Lärm untergehen
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| Zitat von -Riddick-
Ich check nicht wie einem bei diesen Spritpreisen sowas noch spass machen kann.
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Als wären die Spritweise auch nur ansatzweise ein Problem
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| Zitat von Bregor
| Zitat von DerKetzer
Kurzgesagt: Wir sind einfach schon gefickt, kauf dir ein Boot und bring deinen Kindern Angeln bei.
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Meine stärkste CO2 Einsparung ist keine Kinder zu haben!
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Hups. Ja gut, aber der Oktober war so warm, man kann davon ausgehen...ich hab gestern erst die Heizung angemacht, obwohl wir echt nicht gut isoliert sind.
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beste Seite für allerlei Energiestatistiken bei Zeit Online:
https://www.zeit.de/wirtschaft/energiemonitor-deutschland-gaspreis-spritpreis-energieversorgung
| Deutschland verbrauchte zuletzt 12,4 Terawattstunden Gas pro Woche, ein Rückgang um 30,5 Prozent gegenüber dem Mittelwert der Vorjahre. Fabriken und Kraftwerke verbrauchten 24,2 Prozent weniger als üblich. Bei Privathaushalten und Gewerbe fiel der Verbrauch um 41,3 Prozent. Haushalte benötigen Gas vor allem im Winter zum Heizen; der Verbrauch hängt stark vom Wetter ab. | |
auf allen Grafiken ist der zuletzt angegebene Wert von KW 42 ( 17. bis 23. Oktober )
Deutschland gesamt: 12,37 TWh
Industrie und Kraftwerke: 8,53 TWh
Haushalte und Gewerbe: 3,84 TWh
| Da Privathaushalte Gas vor allem zum Heizen benötigen, hängt der Verbrauch stark vom Wetter ab. Temperaturschwankungen können etwaige Sparbemühungen überlagern. ZEIT ONLINE berechnet daher einen temperaturbereinigten Verbrauchsindex. Die Zahlen zeigen, wie sich der Verbrauch gegenüber dem Mittelwert der Vorjahre bei vergleichbaren Temperaturen entwickelt. | |
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[Dieser Beitrag wurde 5 mal editiert; zum letzten Mal von eupesco am 01.11.2022 11:22]
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Und alles, was es brauchte, war ein Krieg.
Putins neue Off-ramp: "Ich wollte euch alle nur zum Umweltschutz bringen".
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| Zitat von KarlKoch
Und alles, was es brauchte, war ein Krieg.
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Was es wofür brauchte?
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| Zitat von KarlKoch
Und alles, was es brauchte, war ein Krieg.
Putins neue Off-ramp: "Ich wollte euch alle nur zum Umweltschutz bringen".
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Erst den Winter abwarten. Bisher macht der Klimawandel Putin einen Strich durch die Rechnung; aber wenn der Klimawandel uns einen erneut kollabierten Polarvortex im Februar gibt, und Deutschland -20°C hat, wird das alles völlig nebensächlich. Und ob das Gas, das Russland aus Jux verbrennt, so dolle ist…
Dazu kommt, dass der Krieg selbst bisher ~2/3 der Jahresemissionen der Schweiz verbraucht hat. Das wird auch nicht weniger. (Und keine Ahnung, ob da die Emissionen aus der Nordstreamsabotage bei sind oder nicht.)
Und dann ist die Frage, ob der Wechsel zu Erneuerbaren und Kernenergie, der dadurch angefacht wird, schnell und drastisch genug geht.
Man kann auf ein gutes Budget hoffen, aber das kann alles noch mächtig nach hinten los gehen.
And when their eloquence escapes me/ Their logic ties me up and rapes me
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| Zitat von KarlKoch
Energie einsparen.
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Sind dafür nicht eher die milden Temperaturen und die hohen Preise* verantwortlich? Fast als ob die oft propagierte Lenkungsfunktion über Preise doch funktioniert.
*Welche aktuell natürlich durch den Krieg bzw seine Auswirkungen getrieben sind. Aber wieso die Preise hoch sind, ist dem 0815 Gaskunden doch egal.
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| Zitat von Real_Futti
Ich finde -30% ob des sommerlichen Oktobers übrigens keinen guten Wert bei Privathaushalten.
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unterstes Bild angeschaut?
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| Zitat von Real_Futti
Ich finde -30% ob des sommerlichen Oktobers übrigens keinen guten Wert bei Privathaushalten.
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True, normalerweilse gehen ja 2/3 (rund) der Energie fürs Heizen drauf, wenn man aber im Oktober jetzt ja noch eigentlich nicht heizen musste dann,...haben einige halt doch bereits geheizt?
Klar, der Anfang des Monates war relativ kalt, aber trotzdem.
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| Zitat von Aspe
| Zitat von KarlKoch
Energie einsparen.
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Sind dafür nicht eher die milden Temperaturen und die hohen Preise* verantwortlich? Fast als ob die oft propagierte Lenkungsfunktion über Preise doch funktioniert.
*Welche aktuell natürlich durch den Krieg bzw seine Auswirkungen getrieben sind. Aber wieso die Preise hoch sind, ist dem 0815 Gaskunden doch egal.
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Dass es eben nicht nur an den milden Temperaturen liegt, steht sogar nur wenige Posts drüber. Da findest du einen temperaturbereinigten Vergleich…
Mag sein, dass es am Preis liegt, aber deine eigene Frage, wie du sie gestellt hast, hättest du schon beantworten können.
I don't read them often, only when I run out of things to dislike.
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| Zitat von Aspe
Sind dafür nicht eher die milden Temperaturen und die hohen Preise* verantwortlich?
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| Zitat von Real_Futti
Ich finde -30% ob des sommerlichen Oktobers übrigens keinen guten Wert bei Privathaushalten.
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| Zitat von Shooter
True, normalerweilse gehen ja 2/3 (rund) der Energie fürs Heizen drauf, wenn man aber im Oktober jetzt ja noch eigentlich nicht heizen musste dann,...haben einige halt doch bereits geheizt?
Klar, der Anfang des Monates war relativ kalt, aber trotzdem.
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| Zitat von Wraith of Seth
Dass es eben nicht nur an den milden Temperaturen liegt, steht sogar nur wenige Posts drüber. Da findest du einen temperaturbereinigten Vergleich…
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3 von 3 Antworten haben glaube ich das Bild übersehen
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von eupesco am 01.11.2022 12:12]
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Thema: Klimakatastrophe ( Fridays for Future ) |