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| Zitat von JohnsonDoe
| Zitat von J.zoidberg
...Freunden, welche aus dem Nichts einen Prepper Rucksack erstellt haben und planen, dass Land temporär zu verlassen.
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Deutschland?? Wo wollen die denn hin, nach Kolumbien?
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Wir haben eine Bleibe in Kaliforniern, falls Putin komplett die Sicherungen durchknallt. Müssen nur schnell genug zu nem Flughafen kommen.
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Auch ich denke, dass man sich persönlich erst um sich sorgen muss, wenn es atomar eskaliert.
Aber mein Bewusstsein versteht den Angriff auf die Ukraine eben auch als Angriff auf mein Lebensmodell als freier Mensch in einer Demokratie. Dies in Verbindung mit der Sorge um die Menschen dort betrüben mich. Morgens geht mein Blick zuerst auf die Nachrichten was der Stand ist und sonst läuft nebenbei immer der Ticker was sich tut, mal mehr oder weniger beachtet.
Prepping liegt mir fern und ich denke nicht, dass man sowas braucht. Aber auch ich habe mich schon ertappt, ob man nicht zumindest im kleinen, eben nur einer Rucksackgröße, zumindest Essen und was warmes bereit halten sollte. Ich denke nicht, es brauchen zu müssen, das ist eher die Umwandlung der Sorge in einem Versuch hier etwas sinnvolles auf die Situation zu tun was mich selbst betrifft, also unabhängig von Spenden etc.
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| Zitat von AJ Alpha
Toll cain.
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Entspann dich mal. Cain mag vielleicht in einigen Punkten recht haben, aber auch er ist, zum erstaunen mancher hier, auch nicht unfehlbar.
Nachgewiesenermaßen läuft bei den Russen nun wirklich nicht alles nach Plan. Da sind abgeschlossene Transporte per Luft mit Spezialeinheiten drin, zu früh gepostete siegesnachrichten, Eingeständnise über tote Russen, tote tschetschenische warlords und Sanktionen, die Russland mehr als schwer treffen.
Und zum Standardverfahren der Russen gehört es meines Wissens nach nicht, die Abschreckungswaffen während eines laufenden Konfliktes in Alarmbereitschaft zu versetzen.
Die Wahrheit könnte irgendwo dazwischen liegen.
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| Zitat von KarlKoch
| Zitat von Iceman3000
| Zitat von KarlKoch
Und nur damit das klar ist: Putin hat die Welt geschaffen, in der er schon seit Jahrzehnten lebt. Wir gegen die.
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Gestern kam ja die Zusage von Finnland über Waffenlieferungen. Kommt das Zeug überhaupt noch irgendwie rechtzeitig an?
Die Bundeswehr hat wohl noch nichts verschickt und macht gerade erst Mal Inventur / sucht das Zeug in verschiedensten Lagern, wenn man dem Berichten von gestern glauben schenkt.
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Schwierige Frage. Was ist rechtzeitig? Das deutsche Zeug wird erst nach einer Kapitulation ankommen, da bin ich mir sicher.
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Ich glaub an keine echte Kapitulation der ukraine. Wenn das Zeug zu spät für den konventionellen krieg ankommt, dann kommts eben "just in time delivery" für den Widerstand an.
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| Zitat von JohnsonDoe
| Zitat von J.zoidberg
...Freunden, welche aus dem Nichts einen Prepper Rucksack erstellt haben und planen, dass Land temporär zu verlassen.
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Deutschland?? Wo wollen die denn hin, nach Kolumbien?
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Tatsächlich in dem Falle Kolumbien - Das Heimatland meiner Kollegin. Die Freundin mit Prepperrucksack und gefülltem Tank will nach Bayern, weil sie sich da sicherer fühlt als in Berlin. In meinem Arbeitsunumfeld an einem wissenschaftlichen Institut arbeiten sehr viele internationale Mitarbeiter (Indien, Kolumbien, Brasilien etc.). Die haben hier kein unterstützendes Umfeld an Freunden und Familie und fühlen sich, vermutlich auch deswegen, nochmal mehr ausgesetzt in Berlin.
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Ich würde mir wohl mehr Sorgen machen, wenn China mit einsteigt.
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| Zitat von h3llfir3
Interessanterweise bin ich relativ ruhig, vor allem weil ich das Gefühl habe das die westliche Politik und Gesellschaft Putin ganz hervorragend fickt.
Im Vergleich zum stellenweise kathastrophalen Regierungshandeln im Rahmen der Corona Pandemie, wirkt das für mich im Moment sehr vernünftig, durchdacht und vor allem konsequent.
Das hilft.
Unruhe wegen einer gesteigerten Bedrohungslage verspüre ich gar nicht. Ich bin der Auffassung, dass wir in Deutschland nur bedroht sind, wenn die Lage komplett atomar eskaliert. Und dann kriegen wir eh nicht mehr viel mit.
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Das "durchdacht" teile ich nicht. Inbesondere der Rückzug von BP und Shell(?) löst in mir gemischte Gefühle aus. Moralisch richtig, aber was ist der Preis dafür? Russland wird Geld drucken und den Anteil kaufen. Oder China kauft. Beides nichts, was wir wollen. Und mal ehrlich, die Oligarchen freuen sich doch über die günstigen Kaufkurse.
Was wirklich helfen würde: Kohle und Gas nicht mehr kaufen. Sofort. Und zwar nicht weil SWIFT nicht mehr geht, sondern weil man das Zeug nicht mehr will. Und den Rest der Welt so schnell wie möglich davon überzeugen, dass Kohle und Gas nichts mehr Wert sind. Nur noch für Russland. Die sich damit sogar bessere Lebensbedingungen herstellen können, weil Sibirien fruchtbar wird durch Klimawandel.
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| Zitat von h3llfir3
Ich würde mir wohl mehr Sorgen machen, wenn China mit einsteigt.
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Was ist eigentlich von folgender naiven Wunschvorstellung zu halten:
Ukraine kapituliert sofort um weiteres Sterben zu verhindern. Der Westen erhält alle Sanktionen aufrecht, bis Russland wirtschaftlich brach liegt und die Ukraine wieder verlässt.
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| Zitat von h3llfir3
| Zitat von h3llfir3
Ich würde mir wohl mehr Sorgen machen, wenn China mit einsteigt.
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Was ist eigentlich von folgender naiven Wunschvorstellung zu halten:
Ukraine kapituliert sofort um weiteres Sterben zu verhindern. Der Westen erhält alle Sanktionen aufrecht, bis Russland wirtschaftlich brach liegt und die Ukraine wieder verlässt.
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Also im Grunde diese Idee?
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| Zitat von h3llfir3
Ich würde mir wohl mehr Sorgen machen, wenn China mit einsteigt.
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China hat glücklicherweise mehr Interesse an wirtschaftlicher Stabilität als an etwas anderem. Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass China was anderes als vorsichtige Deeskalation im Sinn hat. Aber auf einer anderen Ebene als wir. Die Menschen in der Ukraine oder ob es die Ukraine gibt, ist China völlig schurzpiepegal.
| Zitat von h3llfir3
Was ist eigentlich von folgender naiven Wunschvorstellung zu halten:
Ukraine kapituliert sofort um weiteres Sterben zu verhindern. Der Westen erhält alle Sanktionen aufrecht, bis Russland wirtschaftlich brach liegt und die Ukraine wieder verlässt.
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Russland wird nie wieder aus der Ukraine rausgehen.
e: Also nicht politisch.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von KarlKoch am 01.03.2022 11:22]
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| Zitat von h3llfir3
| Zitat von h3llfir3
Ich würde mir wohl mehr Sorgen machen, wenn China mit einsteigt.
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Was ist eigentlich von folgender naiven Wunschvorstellung zu halten:
Ukraine kapituliert sofort um weiteres Sterben zu verhindern. Der Westen erhält alle Sanktionen aufrecht, bis Russland wirtschaftlich brach liegt und die Ukraine wieder verlässt.
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Und was macht man dann mit der russischen Marionettenregierung in Kiew? Gewaltsam stürzen?
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| Zitat von homer is alive
Ich wache nachts mehrmals auf und checke die Nachrichten. Bin ich wach, hänge ich auf F5 bei ZEIT Online und hier im Forum, beim Arbeiten erreiche ich quasi nichts. Ich weiß nicht mal warum, machen kann ich ja doch eh nichts. Mehr gibts eigentlich nicht zu sagen, was das mit mir anstellt.
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Das … ist nicht gut. Ich glaube, du solltest vielleicht mal nach Ressourcen suchen, wie man sich vor Doomscrolling schützt. Vielleicht hat hier ja wer etwas.
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Ich merke, dass ich mitunter auch merklich unruhig bin, aber irgendwie fühlt sich Prag auch NAH an. Als die Tschechen eine Bunkerliste veröffentlichten, ist die entsprechende Seite konstant zusammengebrochen, also wurde es wieder runter genommen. Der tschechische Katastrophenschutz veröffentlicht jetzt regelmäßig Strahlungsmessungen. Meist belächele ich das ein bisschen (auch, weil die englische Fassung der Seite seit Dezember keine Updates erfahren hat ), aber manchmal werde ich doch ein bisschen hibbelig und fange an, über Notrucksäcke zu recherchieren.
Vor allem merke ich es daran, dass meine Bewerbung nach Neuseeland nicht mehr nur ein "ich will zurück" und ein "ich will aus Tschechien weg" ist, sondern auch ein "ich will hier weg, bevor noch was passiert…".
Damned I.T. Ninja Trainees.
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| Zitat von KarlKoch
Das "durchdacht" teile ich nicht. Inbesondere der Rückzug von BP und Shell(?) löst in mir gemischte Gefühle aus. Moralisch richtig, aber was ist der Preis dafür?
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Vielleicht bin ich naiv, aber ich glaubs nicht: man hatte lange genug Zeit um spieltheoretisch alle möglichen Szenarien "durchzugamen". Dass diese ganzen Sanktionen mit so einer Einigkeit und so schnell umgesetzt (nicht offiziell beschlossen- praktisch umgesetzt) wurden interpretiere ich so, dass das alles schon in Schubladen rumlag und unter Abwägung von pro und contra zusammengestellt wurde. Wir brauchen uns da glaube ich nichts vormachen, Federführend und leitend ist hier die USA, und ich glaube die können das, so blöd das klingt.
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Um die Nerven zu beruhigen: Life goes on.
Was man tun kann? Ich habe noch Mal gecheckt, was es für Sirenentypen gibt. Das ist eigentlich Recht einfach:
-Feuerwehr: 15s lange Sirene dann Unterbrechung (3x)
-Gefahr: schnell auf- und abschwellender Ton
-Entwarnung: 1 min Dauerton
Was würde ich mitnehmen, wenn wir schnell weg müssten? Reisepass, Geldbeutel, Zeugnisse und ab ins Auto. Diverse hier genannte Prepper-Websites geprüft. Gedanklich damit auseinander gesetzt. Hatte überlegt eine kleine Tasche zu packen. Irgendwas geändert? Nein. Wir horten weder Lebensmittel noch sonst irgendwas. Das einzige Risiko ist ein Atomschlag und der steht nicht bevor. Ich kann mir aber vorstellen, dass so eine Paniktasche auch etwas die Nerven beruhigt, weil man sich denkt "jetzt bin ich ja vorbereitet".
Je nach Menschentyp: Weniger News konsumieren, um runter zu kommen. Falls es ernst wird, kriegt man das auch so noch früh genug mit.
/Die Verwandtschaft ist besorgt. Manche haben einen kleinen Vorrat an Bargeld abgehoben, weil irgendwer verbreitet hat, dass unser Bankensystem gehackt werden könnte und dann kein Geld mehr verfügbar ist.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Iceman3000 am 01.03.2022 11:29]
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Für mich ist es vor allem Arbeit; gestern eine Stunde mit dem Spiegel telefoniert; Donnerstag Termin mit dem Fernsehen. Das erleichtert die Distanzierung.
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| Zitat von [Amateur]Cain
Für mich ist es vor allem Arbeit; gestern eine Stunde mit dem Spiegel telefoniert; Donnerstag Termin mit dem Fernsehen. Das erleichtert die Distanzierung.
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ist das für dich/deine Arbeit eigentlich interessant zu sehen, was da militärisch aufgefahren wird? oder alles schon bekannt/nicht überraschend?
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| Zitat von J.zoidberg
Mal ein Thema weg vom Taktieren in der Glaskugel: Wie ist euer persönliches Befinden und das eures Umfeldes?
Bei mir macht sich eine generelle Unruhe breit, von welcher ich mich kaum lösen kann. Es beschäftigt mich von morgens bis abends fast ohne Pause und fühlt sich deutlich bedrohlicher an als die Pandemie.
Im Umfeld gibt es irgendwie alles. Von der Überzeugung der Unverwundbarkeit auf dem Land bis hin zu Freunden, welche aus dem Nichts einen Prepper Rucksack erstellt haben und planen, dass Land temporär zu verlassen.
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Ich bin in Gedanken auch 24/7 bei diesem Konflikt. Wie könnte es auch anders sein für einen denkenden Menschen. Die Begriffe wurden in den letzten Tagen häufig benutzt, aber sie sind wahr - es ist ein Zäsur, eine Zeitenwende. Wir werden in einer anderen Welt leben als die letzten 30 Jahre.
Angst um meine persönliche Sicherheit habe ich nicht. Die atomare Abschreckung funktioniert, da habe ich keine Zweifel. Ich fühle mich aber schuldig nicht genug zu tun, um den Menschen zu helfen. Ich habe gespendet und biete ein Zimmer an, aber ansonsten gehe ich weiter meinem Alltag nach als wäre nichts groß - habe Termine bei denen es um belanglos wirkende Wirtschaftsinteressen meines Arbeitgebers geht. Abends schaue ich mir dann Bilder an wie Väter ihre Kinder verabschieden und in den Krieg ziehen während ich meine Tochter in Sicherheit und behütet auf dem Arm habe. Das fühlt sich falsch an, aber was will man tun? Man ist dieser Barbarei ausgeliefert und kann nur hoffen, dass wir verschont bleiben.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Buxxbaum am 01.03.2022 11:44]
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Freunde in Russland teilten mir gestern mit, dass nun ihre Kinder / Bekannte zwischen 18 und 27?, die selbst keinen Wehrdienst mehr leisten, Briefe bekommen haben, sich bei der Armee zu melden...
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Pfadfinder am 01.03.2022 11:44]
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Pfadfinder am 01.03.2022 11:43]
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| Zitat von Buxxbaum
aber ansonsten gehe ich weiter meinem Alltag nach als wäre nichts groß - habe Termine bei dem es um belanglos wirkende Wirtschaftsinteressen meines Arbeitgebers geht. Abends schaue ich mir dann Bilder an wie Väter ihre Kinder verabschieden und in den Krieg ziehen während ich meine Tochter in Sicherheit und behütet auf dem Arm habe. Das fühlt sich falsch an, aber was will man tun? Man ist dieser Barbarei ausgeliefert und kann nur hoffen, dass wir verschont bleiben.
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Dieses.
Ich war Samstagabend in der Stadt essen, Datenight mit meiner Frau. Und ich war wirklich unsicher, ob ich das jetzt "darf" / machen sollte, während 1500km östlich von uns in Europa Zivilisten in einem russischen Angriffskrieg getötet werden.
Angst um meine eigene Sicherheit oder die Sicherheit der EU habe ich nicht. Da habe ich genug Vertrauen in das, für was die NATO steht. Gleichzeitig erwische ich mich immer öfters bei dem Gedanken, wie ich wohl damit umgehen würde, wenn ich jetzt Ukrainer wäre / wenn ein Angriff auf Deutschland erfolgen würde. Also wie ich persönlich darauf reagieren würde im Sinne von Flucht oder Meldung zum Kampf.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Aspe am 01.03.2022 11:45]
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spätestens da muss ja langsam jedem dämmern, dass das nicht nur eine kleine Aktion zur Befreiung des Donbass ist
@Abso
es hilft schon wenn man sich klar macht was unser unbeschwertes Leben für ein Privileg ist. Dinge jetzt nicht zu tun hilft niemandem, weder dir noch den Menschen in der Ukraine. Das Bewusstsein dafür ist schon ein wichtiger Schritt.
Man könnte höchstens darüber nachdenken, ob man irgendwelche "unnötigen" Anschaffungen lieber in finanzielle Hilfen umwandelt.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von d.n.M. *TtC* am 01.03.2022 11:48]
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| Zitat von Buxxbaum
Ich bin in Gedanken auch 24/7 bei diesem Konflikt. Wie könnte es auch anders sein für einen denkenden Menschen.
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Die konkrete Aneinanderreihung dieser zwei Sätze bereitet mir Zahnschmerzen vor lauter Egotismus [sic].
Life's a piece of shit/ When you look at it/ Life's a laugh and death's a joke, it's true.
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| Zitat von d.n.M. *TtC*
spätestens da muss ja langsam jedem dämmern, dass das nicht nur eine kleine Aktion zur Befreiung des Donbass ist
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Ich denke, die Tatsache ist Putin auch bewusst, und er wird keine Reservemobilmachung in die Wege leiten, soweit es nicht unbedingt nötig ist.
Die Zustimmung für den Krieg ist bei den jungen Russen nun auch eher Bescheiden..
Aber trotzdem recht froh nicht mehr in diesem Scheissland wohnen zu müssen, sonst hätte mein Bruder wohl auch so einen Wisch von der Armee bekommen..
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| Zitat von Wraith of Seth
| Zitat von Buxxbaum
Ich bin in Gedanken auch 24/7 bei diesem Konflikt. Wie könnte es auch anders sein für einen denkenden Menschen.
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Die konkrete Aneinanderreihung dieser zwei Sätze bereitet mir Zahnschmerzen vor lauter Egotismus [sic].
Life's a piece of shit/ When you look at it/ Life's a laugh and death's a joke, it's true.
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Das musst du mir erklären.
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| Zitat von Aspe
| Zitat von Buxxbaum
aber ansonsten gehe ich weiter meinem Alltag nach als wäre nichts groß - habe Termine bei dem es um belanglos wirkende Wirtschaftsinteressen meines Arbeitgebers geht. Abends schaue ich mir dann Bilder an wie Väter ihre Kinder verabschieden und in den Krieg ziehen während ich meine Tochter in Sicherheit und behütet auf dem Arm habe. Das fühlt sich falsch an, aber was will man tun? Man ist dieser Barbarei ausgeliefert und kann nur hoffen, dass wir verschont bleiben.
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Dieses.
Ich war Samstagabend in der Stadt essen, Datenight mit meiner Frau. Und ich war wirklich unsicher, ob ich das jetzt "darf" / machen sollte, während 1500km östlich von uns in Europa Zivilisten in einem russischen Angriffskrieg getötet werden.
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Diese Gedanken teile ich ebenfalls. Die Prioritäten in meinem Alltag scheinen alle schief zu stehen oder ich stelle sie zumindest in Frage. Kann ich mit dem Kopf voller Krieg ins Kino oder ne Runde zocken? Vor einer Woche war mir eine gut gelungene Powerpoint zu meinem Forschungsthema noch wahnsinnig wichtig - jetzt scheint nichts bedeutungsloser als sowas. Hinzu kommen Kleinigkeiten, welche mir auffalen. Metro Exodus habe ich direkt deinstalliert. Selbst ein Brettspiel, welches Krieg als probates Mittel zum Sieg hat (7 Wonders Duell) löst in mir gerade negative Emotionen aus.
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| Zitat von h3llfir3
| Zitat von [Amateur]Cain
Für mich ist es vor allem Arbeit; gestern eine Stunde mit dem Spiegel telefoniert; Donnerstag Termin mit dem Fernsehen. Das erleichtert die Distanzierung.
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ist das für dich/deine Arbeit eigentlich interessant zu sehen, was da militärisch aufgefahren wird? oder alles schon bekannt/nicht überraschend?
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Ein bißchen von beidem. Spannender als das Material ist die Verwendung und die Probleme, die dabei entstehen. Deswegen hatte ich auch gleich diesen Textblock parat, was die Russen momentan NICHT machen.
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Was hat die genau interessiert? Warum da reihenweise alte Kübel abgeschossen werden?
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| Zitat von Buxxbaum
Das musst du mir erklären.
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Du beobachtest, dass es dich 24/7 beschäftigt. Fair. Kein Ding.
Das Problem wird daraus, wenn du das dann schließt mit der Kette: Ich halte mich für einen denkenden Menschen. Also muss das so für denkende Menschen sein. Das impliziert im Umkehrschluss, wer nicht 24/7 damit beschäftigt ist, kann kein denkender Mensch sein.
Ich bin mir sicher, dass du das nicht so gemeint hast, aber damit unterstellst du jedem, der auch andere Sorgen hat, oder das anders (besser?) in seinem Innenleben trennen, nicht (nach)denken würde.
Das ist halt schon ziemlich blind selbstbezogen, sorry. Und ich bin durchaus voll bei dir, was Zeitenwende angeht. Mich beschäftigt das, wie oben geschrieben, ja auch mächtig. Aber eben nicht 24/7. Nicht einmal ansatzweise.
Du gewinn den Nobelpreis und halt den Schnabel
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Wraith of Seth am 01.03.2022 11:59]
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Ist zwar für Kinder gedacht, lässt sich aber natürlich auch auf Erwachsene ummünzen. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen:
Es ist absolut okay, wenn du Spaß hast!
https://www.wdrmaus.de/extras/mausthemen/ukraine/index.php5
Was mir selbst hilft, wenn mir so Fragen wie "Wenn die Politik jetzt xyz beschließt, macht das nicht alles noch viel schlimmer, sodass Putin komplett ausrastet?" durch den Kopf schießen ist folgender Gedanke:
Ich bin mir absolut sicher, dass sowas nicht nur uns durch den Kopf geht, sondern sich minütlich unzählige Top-Militär-Experten, Berater und Fachleute in den Krisenstäben damit befassen, die weitaus mehr Informationen als wir haben und politische Entscheidungen letztendlich auch unter der Berücksichtigung, eine vollständige Eskalation bestmöglich zu verhindern, getroffen werden.
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Thema: Allgemeine Diskussion zum Ukraine Krieg |