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Ich behaupte doch gar nicht, alles zu wissen.
| Zitat von seastorm
Fog of War ist ja auch so eine Binse. Ich leier mir das hier ja auch nicht aus den Rippen, ich nehme halt die Stimmen wahr die sich besser auszukennen scheinen. Zumal wenn sie vor kurzem erst direkt vor Ort waren.
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Du nimmst selektiv nur Stimmen wahr die sagen dass die Ukraine da gerade einen großen Fehler macht und tust andere Stimmen als "dünn" ab. Das meine ich damit wenn ich sage dass ich den Eindruck habe, dass du nicht objektiv an die Sache rangehst und das Konzept des fog of war auch irgendwie nicht zu verinnerlicht haben scheinst.
Wir haben keine zuverlässigen Quellen über die Lage vor Ort.
Experten sind sich uneinig und vor allem westliche Experten lagen auch schon oft genug komplett falsch.
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Bei der Menge an Stimmen die seit einem Jahr aus allen Richtungen kommen vermagst du noch die sich besser auszukennen "scheinen" wahrzunehmen?
Die Presse schreibt sich die Finger an dem Mist wund, Veteranen und selbsternannte Experten ebenso. Die Lage vor Ort ist dann aber leider meistens doch eine völlig andere als es der Informationskreis um uns herum aktuell darlegen will.
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Es ist halt auch nur eine Stimme mit begrenzter Informationsverfügbarkeit.
Spannend für den Anstoß einer Debatte, aber doch keine solide Grundlage für eine umfassende Evaluation der aktuellen Lage.
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| Zitat von Poliadversum
Du nimmst selektiv nur Stimmen wahr die sagen dass die Ukraine da gerade einen großen Fehler macht und tust andere Stimmen als "dünn" ab. Das meine ich damit wenn ich sage dass ich den Eindruck habe, dass du nicht objektiv an die Sache rangehst und das Konzept des fog of war auch irgendwie nicht zu verinnerlicht haben scheinst.
Wir haben keine zuverlässigen Quellen über die Lage vor Ort.
Experten sind sich uneinig und vor allem westliche Experten lagen auch schon oft genug komplett falsch.
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Es gibt (vereinfacht gesagt) für einen Abzug sehr viel mehr Stimmen mit (natürlich für mich) sehr viel plausibleren Argumenten als es Gegenstimmen gibt. Und die eine Gegenstimme, die du genannt hast, hat halt ein eher dünnes Argument gebracht warum es doch nicht so schlimm ist Bakhmut weiter zu verteidigen. Aber du scheinst das ja für stichhaltig zu halten?
Gib mir Argumente, gib mir Quellen. Gerne möchte ich auch von der anderen Seite mehr hören. Ich habe ja auch eingangs geschrieben dass ich es verstehen will.
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| Zitat von seastorm
| Zitat von Poliadversum
Du nimmst selektiv nur Stimmen wahr die sagen dass die Ukraine da gerade einen großen Fehler macht und tust andere Stimmen als "dünn" ab. Das meine ich damit wenn ich sage dass ich den Eindruck habe, dass du nicht objektiv an die Sache rangehst und das Konzept des fog of war auch irgendwie nicht zu verinnerlicht haben scheinst.
Wir haben keine zuverlässigen Quellen über die Lage vor Ort.
Experten sind sich uneinig und vor allem westliche Experten lagen auch schon oft genug komplett falsch.
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Es gibt (vereinfacht gesagt) für einen Abzug sehr viel mehr Stimmen mit (natürlich für mich) sehr viel plausibleren Argumenten als es Gegenstimmen gibt. Und die eine Gegenstimme, die du genannt hast, hat halt ein eher dünnes Argument gebracht warum es doch nicht so schlimm ist Bakhmut weiter zu verteidigen. Aber du scheinst das ja für stichhaltig zu halten?
Gib mir Argumente, gib mir Quellen. Gerne möchte ich auch von der anderen Seite mehr hören. Ich habe ja auch eingangs geschrieben dass ich es verstehen will.
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Ich hab jetzt keinen Antrieb dir Gegenstimmen rauszusuchen (im Sinne von "Stimmen die nicht sagen dass das was da in Bakhmut passiert ein riesiger ukrainischer Fehler ist"). Da gibts genug. Keine Ahnung warum du die nicht wahrnimmst.
Was mich aber tatsächlich interessieren würde ist, wie du dir erklären würdest dass die UAF wissentlich so einen schweren Fehler begehen. Aus purer Unfähigkeit? Hassen die wie die Russen ihre eigenen Soldaten und geben deshalb keinen Fick?
Ich frag das deshalb weil weder urkainische strategische Unfähigkeit noch ukrainische Gleichgültigkeit gegenüber Verlusten bisher thematisch für diesen Krieg waren.
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Wir drehen uns aktuell nur im Kreis.
Die Ukrainer werden schon ihre Gründe haben, vermutlich weil sich die Russen aktuell immer sehr leicht durch das Halten der Stadt umfangreich gratis dezimieren lassen - so eine Chance bekommt man eventuell nicht zweimal. Wenn es andere Gründe gibt werden wir sie entweder nie oder erst verspätet erfahren.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Lord Nighthawk am 07.03.2023 12:24]
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@Seastorm:
Und was bringt dir das?
Werden dann, wenn du alle Stimmen gesammelt und einen salomonischen Befehl gegeben hast, alle auf dich hören?
Wir müssen (nicht nur beim Angriffskrieg auf die Ukraine) einfach mal akzeptieren lernen, dass es einfach mal nicht alles Wissen/umfassende Informationen gibt.
Und jeder Entscheider auf (eigenen), unvollkommenen Informationen handelt - das wird dann häufiger unverständlich für die Beteiligten und erst recht für Dritte.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von The_Demon_Duck_of_Doom am 07.03.2023 12:24]
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Laut Conflict Intelligence Team dürfte es nach Bachmut keine einzige befahrbare oder für die Ukraine sichere Brücke mehr geben, die nicht zerstört oder unter starker russischer Feuerkontrolle steht.
Die letzte Brücke soll vor 2 oder 3 Tagen von der Ukraine selbst zerstört worden sein, die die Versorgung von Westen sicherte.
Deswegen haben auch sie den Eindruck gehabt, dass ein Rückzug und Aufgabe von Bachmut eine logische Konsequenz wäre.
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| Zitat von seastorm
Woher nimmst du denn deine Informationen? Hier von jemandem der noch vor wenigen Tagen vor Ort war, dort mit den Leuten gesprochen hat und sich auf meinen Auszug auf der letzten Seite bezieht:
| Key section from this good piece. The ratio of losses worsened for Ukraine once it lost control of Bakhmuts flanks. The conditions are less favorable for defending Bakhmut than Vuhledar/elsewhere and Kyiv needs as many forces as possible for its strategically critical offensive. | |
https://twitter.com/RALee85/status/1632417388774793218
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aus den gleichen Berichten wie du und alle anderen. Und die besagen nun mal alle wie sie da sind, dass die Stadt so gut wie eingekesselt ist und es seit Wochen immer schwieriger wird.
Und das eine ukrainische Offensive im Frühjahr kommen wird, mit allem was dazugehört. Eine Offensive, für die die Ukraine eine lange Panzerwunschliste hatte, die haben also definitiv durchgerechnet wen oder was sie brauchen. Daran ist doch absolut nichts neu oder kompliziert.
Dass das Verhältnis bei den Verlusten 1:7 - 1:10 ist kam sogar hier auf den letzten Seiten immer mal wieder, auch nichts neues soweit. Aber das ist schon viel.
Und wenn man das alles weiß ist die Schlussfolgerung, dass diese Stadt ernsthaft gehalten werden soll schon sportlich, vor allem da laut isw ein Teil sich durchaus bereits zurückzieht, auch wenn die ukrainischen Pressesprecher was anderes behaupten.
Und deshalb ist mein Schluss, dass da jetzt so viel Schaden wie möglich angerichtet wird, bis es sich für die Ukrainer nicht mehr rechnet, bis Wagner die Munition ausgeht, oder bis Wagner sich unwahrscheinlicherweise zurückzieht um dem russischen Generalstab ans Bein zu pinkeln.
Aber warum auch immer, ziemlich sicher dürfte sein, dass der Steinhaufen der mal Bakhmut war irgendwann in russische Hände fällt.
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| Zitat von seastorm
| Zitat von Poliadversum
Du nimmst selektiv nur Stimmen wahr die sagen dass die Ukraine da gerade einen großen Fehler macht und tust andere Stimmen als "dünn" ab. Das meine ich damit wenn ich sage dass ich den Eindruck habe, dass du nicht objektiv an die Sache rangehst und das Konzept des fog of war auch irgendwie nicht zu verinnerlicht haben scheinst.
Wir haben keine zuverlässigen Quellen über die Lage vor Ort.
Experten sind sich uneinig und vor allem westliche Experten lagen auch schon oft genug komplett falsch.
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Es gibt (vereinfacht gesagt) für einen Abzug sehr viel mehr Stimmen mit (natürlich für mich) sehr viel plausibleren Argumenten als es Gegenstimmen gibt. Und die eine Gegenstimme, die du genannt hast, hat halt ein eher dünnes Argument gebracht warum es doch nicht so schlimm ist Bakhmut weiter zu verteidigen. Aber du scheinst das ja für stichhaltig zu halten?
Gib mir Argumente, gib mir Quellen. Gerne möchte ich auch von der anderen Seite mehr hören. Ich habe ja auch eingangs geschrieben dass ich es verstehen will.
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wie sollte denn die Gegenstimme aussehen? Eine Darlegungen der nächsten taktischen Schritte, warum wo mit wie viel Personal welche Schritte unternommen werden sollen und warum es daher aktuell Sinn ergibt, da noch Personal zu haben/hinzufahren?
Das wäre doch völlig töricht, insofern gibt es eben nur Häppchen und alle machen sich daraus ihren Reim.
Ich denke es ist absolut wünschenswert, wenn auch der Russe die Situation der Ukraine in Bakhmut als prekär, aussichtslos und sinnlos wahrnimmt. Natürlich besteht die Möglichkeit, dass das auch genau so ist, vielleicht soll es auch nur so aussehen.
Was aktuell Fakt ist, sehen wir erst in der Zukunft.
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Ich habe ja auch keine Ahnung, warum die Ukrainer machen, was sie machen. Ich weiss auch nicht ob sie einen Fehler machen, obwohl ich die Kritik aktuell gut nachvollziehen kann. Ich bezweifel auch, dass sie wissentlich Fehler machen, das macht ja niemand. Die passieren ja eher aus einem falschen Kalkül, das mir aber nicht mal in Konturen irgendwo beschrieben wurde und die aktuellen schlechteren Rahmenbedingungen berücksichtigt. Ist ja irrelevant wie erfolgreich es in den letzten Monaten unter anderen Vorzeichen war.
Aber gerne würde ich das Kalkül der ukrainischen Militärführung etwas besser verstehen. Die einzige Theorie dazu habe ich vor einer oder zwei Seiten gepostet (sowjetische Ausbildung: Mehr Männer auf Probleme werfen). Weiss Ich nicht für wie plausibel ich das halten soll. Und da draußen muss es doch gute Argumente geben, die eine wie auch immer geartete Erfolgsperspektive der aktuellen Strategie etwas besser aufzeigen können. Die ganzen Stimmen, die es laut Poli ja geben soll, haben es einfach noch nicht zu mir geschafft und dann auch das Handeln der ukrainischen Führung plausibel dargestellt. Ob dann andere was damit anfangen können ist ja deren Sache.
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| Zitat von seastorm
Die einzige Theorie dazu habe ich vor einer oder zwei Seiten gepostet (sowjetische Ausbildung: Mehr Männer auf Probleme werfen). Weiss Ich nicht für wie plausibel ich das halten soll.
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Du solltest das für russische PSyOps halten um die westliche Unterstützung für die Ukraine zu untergraben, das ist wieder der "die ukrainer sind zu blöd" und "die Nato kämpft bis zum letzten Ukrainer" Narrativ der immer wieder mal aufkommt.
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| Zitat von seastorm
. Die ganzen Stimmen, die es laut Poli ja geben soll, haben es einfach noch nicht zu mir geschafft und dann auch das Handeln der ukrainischen Führung plausibel dargestellt. Ob dann andere was damit anfangen können ist ja deren Sache.
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findest du nicht, dass man mit einer Veröffentlichung derartiger Szenarien/Planspiele/Überlegungen der Ukraine einen Bärendienst erweisen würde?
Ich verstehe, dass dich das interessiert, aber wie ich schon schrieb, derartige Veröffentlichungen wären doch töricht.
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Natürlich soll mir nicht der ukrainische Generalstab seine Pläne offenlegen. Aber es wird doch Leute geben, die versuchen, öffentlich Sinn in diese Entscheidung zu bringen.
Soetwas hier zum Beispiel lässt es jetzt sehr viel besser erscheinen:
| It's been pretty quiet around Kreminna for the last week. Today I got an update. The fighting continues, but there are some positional changes north of Kreminna in favor of UA. Rumors spread that Russian troops in Kreminna are being moved towards Bakhmut. | |
https://twitter.com/NOELreports/status/1632863760510513154
| Zitat von Poliadversum
| Zitat von seastorm
Die einzige Theorie dazu habe ich vor einer oder zwei Seiten gepostet (sowjetische Ausbildung: Mehr Männer auf Probleme werfen). Weiss Ich nicht für wie plausibel ich das halten soll.
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Du solltest das für russische PSyOps halten um die westliche Unterstützung für die Ukraine zu untergraben, das ist wieder der "die ukrainer sind zu blöd" und "die Nato kämpft bis zum letzten Ukrainer" Narrativ der immer wieder mal aufkommt.
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Sozialisation lässt sich ja nur schwer abstreifen, von daher halte ich es nicht für unmöglich dass sich in der Führungsebene bei 50/60-jährigen noch Teile sowjetischen Denkens vorhanden sind. Aber meine grundlegende Skepsis an der Theorie habe ich ja schon geäußert.
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Und ich verstehe nicht warum du es nicht verstehst das die Ukraine gerne die aktuelle Verlustratio von 1/5-1/7 für eine taktisch völlig wertlose Ruine so lange wie möglich ausnutzen möchte.
Meinen Link hast du ja offensichtlich auch nicht gelesen weil focus und so.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Lord Nighthawk am 07.03.2023 14:24]
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| Zitat von seastorm
Natürlich soll mir nicht der ukrainische Generalstab seine Pläne offenlegen. Aber es wird doch Leute geben, die versuchen, öffentlich Sinn in diese Entscheidung zu bringen.
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Wenn jemand den nötigen Background hat das einschätzen zu können, also entsprechende Erfahrungen in diesem Bereich, dann wird auch der sich hüten seine Gedanken jetzt in die Welt zu blasen, denn auch er würde der Ukraine und dem Generalstab einen Bärendienst erweisen, so die Annahmen denn richtig waren.
Es sei denn man ist Herr Vad und stellt sich selbst über den Rest der Welt.
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| Zitat von Lord Nighthawk
Und ich verstehe nicht warum du es nicht verstehst das die Ukraine gerne die aktuelle Verlustratio von 1/5-1/7 für eine taktisch völlig wertlose Ruin so lange wie möglich ausnutzen möchte.
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So wie ich seastorm verstehe bezweifelt er dass dieses Verhältnis noch besteht. Was seastorm nicht einsehen mag ist glaube ich, dass diese Einschätzung _genauso_ Glaskugelgucken ist wie alle anderen auf OSINT basierenden Einschätzungen zur aktuellen Lage dort.
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Würde es sich nicht lohnen wären sie wohl schon weg. Besser?
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| Zitat von seastorm
Natürlich soll mir nicht der ukrainische Generalstab seine Pläne offenlegen. Aber es wird doch Leute geben, die versuchen, öffentlich Sinn in diese Entscheidung zu bringen.
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| The Battle of Bakhmut may, in fact, severely degrade the Wagner Groups best forces, depriving Russia of some of its most effective and most difficult-to-replace shock troops. The Wagner attacks already culminated once, causing the Russian Ministry of Defense (MoD) to commit some of its elite airborne troops to the fight. It may well culminate again before taking the city, once more forcing the Russian military to choose between abandoning the effort or throwing more high-quality troops into the battle. The opportunity to damage the Wagner Groups elite elements, along with other elite units if they are committed, in a defensive urban warfare setting where the attrition gradient strongly favors Ukraine is an attractive one. | |
https://www.understandingwar.org/backgrounder/russian-offensive-campaign-assessment-march-6-2023
Sowas hier etwa?
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prinzipiell ist es natürlich eine Option, dass die Ukraine hier falsch liegt und unnötig Personal verbrennt. Wir wissen es aber schlicht nicht und werden es erst in der Zukunft erfahren.
Bisher kann man aber sagen, dass die Ukraine viele smarte Entscheidungen bezüglich der Taktiken gefällt hat. Muss deswegen diesmal nicht so sein, aber man darf hoffen.
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| Zitat von Poliadversum
| Zitat von Lord Nighthawk
Und ich verstehe nicht warum du es nicht verstehst das die Ukraine gerne die aktuelle Verlustratio von 1/5-1/7 für eine taktisch völlig wertlose Ruin so lange wie möglich ausnutzen möchte.
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So wie ich seastorm verstehe bezweifelt er dass dieses Verhältnis noch besteht. Was seastorm nicht einsehen mag ist glaube ich, dass diese Einschätzung _genauso_ Glaskugelgucken ist wie alle anderen auf OSINT basierenden Einschätzungen zur aktuellen Lage dort.
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Ganz genau. Das mag mal so gewesen sein, und wenn die Ukraine von 1:7 und die NATO von 1:5 spricht dann wird da auch was dran sein. Unabhängig von konkreten Zahlen war das wohl die richtige Entscheidung, so Pi mal Daumen. Aber dann wurden eben die Flanken erobert, was, wie auf den Seiten vorher zitiert, die Situation deutlich verschlechtert hat. Und natürlich sind das alles Einschätzungen und nur sehr wenige wissen es wirklich.
Und ich bin schon der Auffassung dass man mit den richtigen Mitteln der Aufklärung durchaus eine grobe Tendenz ermitteln kann. Dass die dann nicht in Stein gemeißelt ist ist ja geschenkt. Oder erwartet man das hier wirklich? Oder verstehe ich dich, Poli, gerade falsch und du sagst dass man selbst dann keine Ahnung hat in welche Richtung der Hase ungefähr läuft?
Ich bin ja auch der Auffassung dass die Einschätzungen, die ich eingebracht nicht nur Osint sind sondern mehr Substanz haben.
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| Zitat von seastorm
Und ich bin schon der Auffassung dass man mit den richtigen Mitteln der Aufklärung durchaus eine grobe Tendenz ermitteln kann. Dass die dann nicht in Stein gemeißelt ist ist ja geschenkt. Oder erwartet man das hier wirklich? Oder verstehe ich dich, Poli, gerade falsch und du sagst dass man selbst dann keine Ahnung hat in welche Richtung der Hase ungefähr läuft?
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Dass man aus russischen Gebietsgewinnen um Bakhmut herum zwangsläufig eine deutliche Verschiebung der Verlustverhältnisse ableiten kann würde ich stark anzweifeln. Gebiete können ohne Verluste aufgegeben werden (siehe "defense in depth").
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| Zitat von RedAngel
| Zitat von seastorm
Natürlich soll mir nicht der ukrainische Generalstab seine Pläne offenlegen. Aber es wird doch Leute geben, die versuchen, öffentlich Sinn in diese Entscheidung zu bringen.
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| The Battle of Bakhmut may, in fact, severely degrade the Wagner Groups best forces, depriving Russia of some of its most effective and most difficult-to-replace shock troops. The Wagner attacks already culminated once, causing the Russian Ministry of Defense (MoD) to commit some of its elite airborne troops to the fight. It may well culminate again before taking the city, once more forcing the Russian military to choose between abandoning the effort or throwing more high-quality troops into the battle. The opportunity to damage the Wagner Groups elite elements, along with other elite units if they are committed, in a defensive urban warfare setting where the attrition gradient strongly favors Ukraine is an attractive one. | |
https://www.understandingwar.org/backgrounder/russian-offensive-campaign-assessment-march-6-2023
Sowas hier etwa?
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Im Grunde schon, ein paar Einschränkungen zitiere ich unten mal. Aber der Punkt, dass die reguläre Armee schon mal helfen musste ist in der Tat valide. Das könnte ein Hinweis sein.
| There are two Wagners. One is well known with convicts conducting frontal assaults on Ukrainian lines. The other one is less known, but well-equipped(nvgs, etc) well-trained force thats adaptable and flexible. | |
https://twitter.com/konrad_muzyka/status/1632668710224756737?s=20
| During our recent trip to Eastern Ukraine, we heard numerous stories of Wagner's ability to tactically adapt & received detailed accounts of the group's small unit tactics. @RALee85 will have more to say about this at a later stage. | |
https://twitter.com/HoansSolo/status/1632654627991699458?s=20
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Wagner hat natürlich auch besser ausgerüstete und besser ausgebildete Gruppen als die "Suicide Squads". Die dürften sich definitiv auf dem Kompetenzlevel von professionellen Truppen befinden.
Aber wir wollens mal mit dem "elitär" nicht übertreiben, was Wagner so an Kampfstärke gegen normale Truppen hat, haben die USA ja in Syrien bereits mal unabsichtlich gezeigt: https://en.wikipedia.org/wiki/Battle_of_Khasham
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 07.03.2023 15:08]
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| Zitat von Poliadversum
| Zitat von seastorm
Und ich bin schon der Auffassung dass man mit den richtigen Mitteln der Aufklärung durchaus eine grobe Tendenz ermitteln kann. Dass die dann nicht in Stein gemeißelt ist ist ja geschenkt. Oder erwartet man das hier wirklich? Oder verstehe ich dich, Poli, gerade falsch und du sagst dass man selbst dann keine Ahnung hat in welche Richtung der Hase ungefähr läuft?
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Dass man aus russischen Gebietsgewinnen um Bakhmut herum zwangsläufig eine deutliche Verschiebung der Verlustverhältnisse ableiten kann würde ich stark anzweifeln. Gebiete können ohne Verluste aufgegeben werden (siehe "defense in depth").
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Natürlich ist das möglich, aber das ist ja auch nicht mein Argument. Mein Argument ist, dass es schwerer ist, sich vor Schüssen aus drei Richtungen zu schützen als vor Schüssen aus einer Richtung. Bakhmut also einfach schwerer zu verteidigen ist wenn man halb eingekesselt ist als wenn alles aus einer Richtung kommt.
Mir ging es eher um die dahinterliegende Infrastruktur und deren Nutzung wie z. B. Bewegungen. Aber vielleicht überschätze ich da auch die Möglichkeiten.
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| Zitat von seastorm
| Zitat von Poliadversum
| Zitat von seastorm
Und ich bin schon der Auffassung dass man mit den richtigen Mitteln der Aufklärung durchaus eine grobe Tendenz ermitteln kann. Dass die dann nicht in Stein gemeißelt ist ist ja geschenkt. Oder erwartet man das hier wirklich? Oder verstehe ich dich, Poli, gerade falsch und du sagst dass man selbst dann keine Ahnung hat in welche Richtung der Hase ungefähr läuft?
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Dass man aus russischen Gebietsgewinnen um Bakhmut herum zwangsläufig eine deutliche Verschiebung der Verlustverhältnisse ableiten kann würde ich stark anzweifeln. Gebiete können ohne Verluste aufgegeben werden (siehe "defense in depth").
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Natürlich ist das möglich, aber das ist ja auch nicht mein Argument. Mein Argument ist, dass es schwerer ist, sich vor Schüssen aus drei Richtungen zu schützen als vor Schüssen aus einer Richtung. Bakhmut also einfach schwerer zu verteidigen ist wenn man halb eingekesselt ist als wenn alles aus einer Richtung kommt.
Mir ging es eher um die dahinterliegende Infrastruktur und deren Nutzung wie z. B. Bewegungen. Aber vielleicht überschätze ich da auch die Möglichkeiten.
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Die Effektivität der russischen Artillerie beim Beschuss von in Bakhmut eingebrabenen UAF Truppen wird nicht zwingend stark durch die Eroberung von umliegenden Terrain gesteigert worden sein. Artillerie ist ziemlich ineffizient in Städten und gegen befestigte Anlagen.
Also, again, die Ableitung dass diese Gebietsgewinne zwangsläufig die Verlustverhältnisse stark verschoben haben ist meiner Meinung nach nicht zulässig. Ist es_ möglich_ dass sich das sehr negativ für die UAF ausgewirkt hat, klar. Ist es möglich dass der primäre Unterschied ist dass Russland jetzt von 3 Seiten statt einer unnütz Artilleriemunition verbrät, jop. Keiner weiß es.
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| Zitat von Poliadversum
Die Effektivität der russischen Artillerie beim Beschuss von in Bakhmut eingebrabenen UAF Truppen wird nicht zwingend stark durch die Eroberung von umliegenden Terrain gesteigert worden sein. Artillerie ist ziemlich ineffizient in Städten und gegen befestigte Anlagen.
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Hier gibt es nur ein anderes Problem.
Die ganzen Wege, die nach Bachmut führen, sind unter starker Feuerkontrolle Russlands.
Grade jetzt wo sehr viel Schlamm ist, bleiben sehr viele ukrainische Fahrzeuge für Versorgung und medizinische Hilfe stumpf im Dreck stecken.
Hier im Video werden einige dieser Aufnahmen, bei Minute 6 und Minute 8, gezeigt, welche ukrainische Fahrzeuge zeigen und die, die schon zerstört wurden, weil die sich nicht mehr von der Stelle bewegen konnten:
Video ist übrigens komplett auf Russisch. Geht also erstmal nur um die dort zusehenden Fotos und die Problematik des Schlamms.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Troodon am 07.03.2023 15:38]
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Intelligence Suggests Pro-Ukrainian Group Sabotaged Pipelines, U.S. Officials Say
"U.S. officials said there was much they did not know about the perpetrators and their affiliations. The review of newly collected intelligence suggests they were opponents of President Vladimir V. Putin of Russia, but does not specify the members of the group, or who directed or paid for the operation. U.S. officials declined to disclose the nature of the intelligence, how it was obtained or any details of the strength of the evidence it contains. They have said that there are no firm conclusions about it, leaving open the possibility that the operation might have been conducted off the books by a proxy force with connections to the Ukrainian government or its security services."
Wäre PR-mäßig jetzt kein Knaller.
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Thema: Allgemeine Diskussion zum Ukraine Krieg |