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Die Schweiz verschrottet funktionierende Raketen
| | Die Schweizer Armee ist derzeit daran, Flugabwehrraketen zu entsorgen. Dabei könnten diese in der Ukraine noch gute Dienste leisten.
Wie Armasuisse bestätigt, ist die Behörde derzeit daran, 60 Abwehrsysteme zu entsorgen. Eine erste Tranche des Waffensystems Rapier ist bereits zerlegt. Drei weitere sollen folgen: «Es ist vorgesehen, dass auch in diesen weiteren Tranchen die Systeme allesamt demontiert und entsorgt werden», sagt Armasuisse Sprecher Kaj-Gunnar Sievert.
(...)
Rapier ist ein von Grossbritannien hergestelltes System. Deshalb gelten für die Raketen ganz andere Regeln als für Schweizer Waffen. Laut Bundesratsbeschluss von 2006 sollen ausser Dienst gestellte ausländische Systeme in erster Priorität ans Herstellerland zurückverkauft werden. Und wie der Bundesrat in seinem Beschluss ausdrücklich betont: «Ohne Auflagen». Die Schweiz muss also kein Wiederausfuhr-Verbot verlangen.
(...)
«Rechtlich wäre theoretisch auch der Rückverkauf der Rapier ohne Auflagen möglich», bestätigt SVP-Nationalrat Mauro Tuena. Für den Präsidenten der Sicherheitspolitischen Kommission wäre es trotzdem falsch, die Waffen den Engländern ohne Auflagen zurückzugeben. «Neutralitätspolitisch wäre ein solcher Verkauf zum jetzigen Zeitpunkt schwierig», sagt er.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Wedge am 12.03.2023 15:42]
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Was für elendige Dreckschweine.
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Was will man machen. Dann halt einfach in Zukunft keine Waffen mehr aus der Schweiz kaufen, fertig. Hat man ja jetzt zu Genüge gesehen, wohin das führt.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Herr der Lage am 12.03.2023 16:11]
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immer dieser Shitload an Pseudoanschuldigungen und dieser passive Hass auf andere
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Ich hab nicht mehr gelesen, aber ich glaub das.
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Wie sauer ich werde, wenn ich sowas lese. 
Edit: also vor allem Punkt 1&2.
Bei Punkt 3 könnte man anstatt ausmustern, die ja auch an der polnisch-ukrainischen Grenze parken und schauen was passiert...
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Aspe am 12.03.2023 17:31]
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Was sind das bitte für Verträge?
Einschätzung zu Bakhmut von einem der erst dort war:
| | 1: Bakhmut is no longer a good place to attrit Russian forces
2: The attrition ratio became worse once Russia seized the northern flank in mid/late-Feb
3: The attrition ratio in Bakhmut is worse than elsewhere
4: The % of Russian casualties from elite units is higher elsewhere | |
https://twitter.com/RALee85/status/1634907669294112769
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| | Zitat von Wedge
Die Schweiz verschrottet funktionierende Raketen
| | Die Schweizer Armee ist derzeit daran, Flugabwehrraketen zu entsorgen. Dabei könnten diese in der Ukraine noch gute Dienste leisten.
Wie Armasuisse bestätigt, ist die Behörde derzeit daran, 60 Abwehrsysteme zu entsorgen. Eine erste Tranche des Waffensystems Rapier ist bereits zerlegt. Drei weitere sollen folgen: «Es ist vorgesehen, dass auch in diesen weiteren Tranchen die Systeme allesamt demontiert und entsorgt werden», sagt Armasuisse Sprecher Kaj-Gunnar Sievert.
(...)
Rapier ist ein von Grossbritannien hergestelltes System. Deshalb gelten für die Raketen ganz andere Regeln als für Schweizer Waffen. Laut Bundesratsbeschluss von 2006 sollen ausser Dienst gestellte ausländische Systeme in erster Priorität ans Herstellerland zurückverkauft werden. Und wie der Bundesrat in seinem Beschluss ausdrücklich betont: «Ohne Auflagen». Die Schweiz muss also kein Wiederausfuhr-Verbot verlangen.
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«Rechtlich wäre theoretisch auch der Rückverkauf der Rapier ohne Auflagen möglich», bestätigt SVP-Nationalrat Mauro Tuena. Für den Präsidenten der Sicherheitspolitischen Kommission wäre es trotzdem falsch, die Waffen den Engländern ohne Auflagen zurückzugeben. «Neutralitätspolitisch wäre ein solcher Verkauf zum jetzigen Zeitpunkt schwierig», sagt er.
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Fairerweise muss man sagen dass der Beschluss bereits 2019 gefasst wurde und Grossbritannien bis jetzt auch nicht nachgefragt hat die Raketen zurückzukaufen.
/was Tuena so von sich gibt sollte man, wie immer, am besten einfach ignorieren.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Shooter am 12.03.2023 17:58]
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Klingt alles nicht so toll
| | Kofman: most NATO-trained ppl lost. This is now "war of mobilised" & of reserve officers returned to staff duty. That offensive capacity of both sides. Makes it about "who wants it more" and "who makes fewer mistakes", like Russia's choice to exhaust itself in this offensive.
Kofman on forthcoming Ukrainian offensive. People expecting "major operational thrusts" like in Kharkiv. "Initially people will be disappointed". More likely is "series of pushes, pressing Ru forces". Ukrainians talk lot about Ru tactical adaptation on drones, counter-battery etc | |
https://threadreaderapp.com/thread/1634219699591323648.html
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Kofman: most NATO-trained ppl lost | |
Das sind doch hoffentlich absichtliche fake news?
Ich kann bzw will mir nicht vorstellen, dass die Soldaten die in NATO Staaten trainiert wurden, dann in Bakhmut verheizt wurden anstatt für die Offensive eingesetzt zu werden.
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Wenn damit die Ausbildung vor Kriegsbeginn meint könnte das schon hinkommen.
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| | Zitat von Bullitt
Wenn damit die Ausbildung vor Kriegsbeginn meint könnte das schon hinkommen.
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In Bakhmut, lokal, vielleicht.
Wenn er das bezogen auf die generell verfügbaren UAF Truppen meint und das stimmt, dann wars das wahrscheinlich wirklich mit erfolgreichen Offensiven, Panzer oder keine Panzer.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 12.03.2023 19:10]
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Man muss ja auch die Verluste in Kherson und vorher im Hinterkopf behalten. Und NATO-trainierte Soldaten dürften trotz allem eher eine Minderheit gewesen sein.
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| | Zitat von Poliadversum
| | Zitat von Bullitt
Wenn damit die Ausbildung vor Kriegsbeginn meint könnte das schon hinkommen.
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In Bakhmut, lokal, vielleicht.
Wenn er das bezogen auf die generell verfügbaren UAF Truppen meint und das stimmt, dann wars das wahrscheinlich wirklich mit erfolgreichen Offensiven, Panzer oder keine Panzer.
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Ich bleibe dabei: Viel Fog of War, viel Fakenews, viel bewusste Verwirrung. Dass da jetzt nur noch mobilisierte in den Bakhmut Gräben hocken, ist mMn. eher dadurch bedingt, dass die guten Truppen bewusst zurückgezogen wurden. Alles andere macht doch gar keinen Sinn, wenn man seit Monaten eine Frühjahroffensive ankündigt und die Truppen exakt dafür ausbildet.
Bin immer noch sicher dass wir eine sehr starke Gegenoffensive sehen werden. Dazu mal eine etwas positivere Einschätzung wie das dann ablaufen könnte. Da wird natürlich von einem optimalen Verlauf und Vorbereitung ausgegangen (was so wohl eher nicht eintreten wird). Die Wahrheit dürfte irgendwo in der Mitte liegen.
Das absolute rumdoomen der letzten Tage halte ich für etwas übertrieben.
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Ich glaub auch prinzipiell eigentlich nicht dass jemand wie Kofman a) belastbare Daten zu Verlusten und deren Zusammensetzung hat, oder wenn er die von UAF oder NATO-Quellen hätte b) die einfach so öffentlich preisgeben würde oder dürfte. Und Kofman kritisiert den Kampf um Bakhmut ja schon seit längerem scharf.
Neben der Option dass das einfach stimmt und die UAF da richtig ins Klo gegriffen haben fällt mir noch ein dass das bewusst Falschinformationen sind oder Kofman irgendeine persönliche "axe to grind" mit den UAF bzw. den Truppen/Kommandostrukturen in Bakhmut hat und die deshalb so schlecht darstellt.
Alles in allem sehr verwirrend solche Aussagen.
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Hmja, was man in der letzten Zeit so über Bachmut liest, klingt oft nicht sehr ermutigend. Es hat aber natürlich kein Außenstehender ein vollständiges Lagebild, sondern puzzelt sich das so irgendwie zusammen.
https://twitter.com/IAPonomarenko/status/1634472741326802944
| | | I hope the Ukrainian command really, really, really knows what it’s doing in Bakhmut. | |
Ich hoffe auch, dass die ukrainischen Generäle wissen, was sie tun.
Noch bin ich da aber ganz guter Hoffnung, denn letzten Herbst haben sie im Westen von Kharkiv und in Kherson auch alle überrascht.
https://twitter.com/drfranksauer/status/1634479405215932423
| | Ich will die leidige Panzerdebatte nicht neu aufrollen. Aber je mehr ich mich mit der aktuellen Situation und den Perspektiven fürs Frühjahr beschäftige, desto sicherer bin ich mir, dass wir im Westen bei Panzern und Munitionsproduktion zu langsam waren.
Weil: 🇺🇦 Blutzoll extrem.
Ich hatte den gleichen Gedanken neulich schon bei #Lanz geäußert. Inzwischen bin ich noch mehr davon überzeugt.
Wie gesagt: Mir geht es nicht ums Schlaupiepen hinterher. Wir waren ja alle dabei. Es kam eben so wie es kam.
Ich will einfach mal sagen, dass es mich deprimiert.
[Markus Lanz vom 1. März 2023]
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https://twitter.com/PhillipsPOBrien/status/1634576263946838017
| | | | Interior minister: Ukraine almost done assembling new assault brigades.
According to Interior Minister Ihor Klymenko, 28,000 volunteers have already applied to join new assault brigades, also known as the Offensive Guard. The forces are now collecting reservists. | |
When these go into action, it should be clear whether the strategy of figthing hard to hold Bakhmut made sense.
... [Training:] Late Spring or early summer, according to the story. Training for these troops (I assume that this is a form of additional advanced training) will take 2 to 4 months according to the story, and is already underway. So likely many of them will be ready to go sometime in Spring. | |
https://twitter.com/Militarylandnet/status/1634623128750940160
| | Closer look on #Bakhmut
- the enemy is attacking from the north and south and made minor gains on these areas
- problematic situation continues in the north-west of the city
While UA command is focusing on holding on #Bakhmut as long as possible, the defenders are losing well-prepared and fortified positions behind the city. These positions don't have names and won't get world's attention, but are (were) important.
Once again, UA command decided to use air assault unit, this time 77th Airmobile, to fill a gap. The brigade was sent to Bakhmut.
Soldiers, which were trained in Great Britain, and are prepared for various combat situations, are used as regular infantry.
...
We have to hope it's the best decision. | |
| | | > This is very bad and the use of these units in Bakhmut puts the all deciding Ukrainian summer offensive in the South at risk. I maintain my opinion that the Ukrainians should have pulled back One or better still two weeks ago | |
https://twitter.com/nicolange_/status/1634264443650449411
| | Sprach gerade mit Freunden in den ukrainischen Streitkräften bei Bachmut. Drei Botschaften:
1. Streitkräfte der Ukraine halten noch in Bachmut aus, weil die Russen im blinden, primitiven Anstürmen sehr hohe Verluste erleiden. Das will die Ukraine weiter nutzen.
Zitat "Ich bin hier bei Bachmut schon fast acht Monate und unter riesigen Verlusten ist Russland vielleicht 20 km vorangekommen. In dem Tempo bräuchten sie einige Jahre bis zum Ende des Donbass."
2. Wenn die Ukraine sich aus Bachmut zurückzieht, hat sie Stellungen auf den Anhöhen direkt hinter Bachmut, um eine neue Verteidigungslinie zu halten. Die Russen würden sicher viel Propaganda machen, strategisch hätte eine Einnahme Bachmuts aber kaum Bedeutung.
3. Zu einem Sieg der Ukraine gibt es keine Alternative. Wenn die Ukraine mehr und schneller Mörser + Mörsergranaten, Artillerie und vor allem sehr viel Artilleriemunition bekommt, dann kann sie den Krieg schneller beenden.
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https://twitter.com/moritz_gathmann/status/1633738734553251842
| | Warum ich dieses Mal so niedergeschlagen wie zu Kriegsbeginn aus dem Osten der Ukraine zurückgekommen bin, habe ich drüben bei Facebook aufgeschrieben:
| | ...
Es sind Berichte darüber, wie die russische Armee sinnlos ihre Soldaten verheizt, ... Es sind aber auch Erzählungen über sehr hohe eigene Verluste, die kaum auszugleichen sind, Bataillone, die innerhalb von ein, zwei Monaten, mehrmals „auf Null gesetzt“, also kampfunfähig wurden, und dann wieder mit neuen Soldaten aufgefüllt werden mussten. „Der Preis, den wir selber zahlen, ist sehr hoch“, heißt es immer wieder. Es sind Erzählungen von Kameraden, die sich nach einem schweren Gefecht selbst in den Kopf schießen, weil sie das nicht noch einmal erleben wollen. Frisch einberufene Soldaten werden direkt in den Kampf geschickt. Wenn sie sich weigern, bekommen sie zwar eine Ausbildung. Wenn nicht, müssen sie kämpfen. Was jedoch für die erfahrenen Soldaten ein Risiko darstellt, weil sie im Ernstfall dem Druck nicht standhalten.
Die erfahrenen Soldaten, viele von ihnen vor dem 24. Februar 2022 Zivilisten, sind abgestumpft. Einer erzählt, wie er beim letzten Heimaturlaub sah, wie eine Frau überfahren wurde, und er beim Anblick nichts spürte. Er ging zum Psychologen, der eine Depression diagnostizierte. Dann fuhr er wieder zurück an die Front. Für Therapien ist jetzt keine Zeit, jeder Mann wird an der Front gebraucht.
...
Die deutliche Überlegenheit der Russen bei der Anzahl der abgefeuerten Geschosse ist für die ukrainischen Soldaten jeden Tag spürbar.
Und während in Kiew und in den öffentlichen Äußerungen ein Siegeskult gepflegt wird, ja inzwischen schon auf den Verpackungen von Feuchttüchern „Peremoha“ (Sieg) gedruckt wird, ist die Stimmung unter den Soldaten nüchterner. Nein, an Aufgeben denkt niemand, die Soldaten wollen das durchziehen. Aber der letzte militärische Sieg, die Rückeroberung von Cherson, liegt über vier Monate zurück. Und natürlich fragen sie sich angesichts des langsamen Zurückweichens in Bachmut und an anderen Frontabschnitten im Osten nach den Zielen der Strategie. Für was genau soll „Peremoha“ stehen? Soll das wirklich die Zurückeroberung der Krim beinhalten? Aber selbst wenn es militärisch möglich sein sollte: Was soll man mit den Bewohnern der Krim machen, wenn selbst die Wiedereingliederung der Menschen, die neun Jahre in den „Volksrepubliken“ verbracht haben, in die Ukraine eine sehr große Herausforderung sein wird? Die ukrainischen Soldaten haben ihre Erfahrungen mit der lokalen Bevölkerung im Donbass gemacht. Einer erzählt, wie er mit den Worten „Was wollt ihr hier?“ aus einem Laden geworfen wurde.
...
Gleichzeitig nehmen die gesammelten Verluste beider Armeen aber von Monat zu Monat Ausmaße an, die es in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr gab. Auf dem Iwanowo-Friedhof bei Kramatorsk wehen auf der frisch eingerichteten „Ruhmesallee“ 33 Fahnen im Wind, 33 Gräber von Gefallenen aus der Stadt Kramatorsk von Oktober bis Januar, daneben ist der Platz bereitet für neue Gräber. Wer die Zahlen hochrechnet, kommt sehr schnell in jene Bereiche, von denen der US-General Mark Milley spricht. Er hatte schon Ende November die ukrainischen Verluste auf 100.000 Tote und Verwundete geschätzt.
Alle rechnen mit einer Frühjahrsoffensive der Ukrainer. In Kiew, in Tschernihiw, in Kramatorsk, in der Metro und in den Zügen hängen Plakate der Nationalgarde, des Bataillons „Asow“ und anderer Einheiten, die Menschen zum Eintritt in die Armee motivieren sollen. Die Zeit, als die Menschen Schlange standen, um in die Armee oder andere Einheiten einzutreten, ist lange vorbei. Das hat auch damit zu tun, dass eben nicht mehr jede Stadt und jedes Dorf der Ukraine gleichsam bedroht ist. Aber auch damit, dass die Menschen natürlich verstehen, was für ein Fleischwolf speziell die Front im Osten ist. Besonders schwer ist es, Menschen für die Infanterie zu finden, jene Speerspitze, die den Winter in schlammigen Schützengräben verbracht hat, die ganz vorne kämpft und natürlich die höchsten Opferzahlen zu verzeichnen hat. Die Regierung hat auch deshalb jüngst die monatlichen Zusatzzahlungen neu verteilt: Neben dem Sold bekommen jetzt nur noch diejenigen, die direkt an der Frontlinie kämpfen, 100.000 Hrywnja (2500 Euro) zusätzlich. Wer im Hinterland Dienst schiebt, bekommt 30.000. Verteidigungsminister Resnikow machte in einem Interview keinen Hehl daraus, dass auch finanzielle Gründe eine Rolle spielen: Die Belastungen für das ukrainische Budget sind riesig. Für jeden Gefallenen zahlt der Staat den Hinterbliebenen 15 Millionen Hrywnja, das sind knapp 400.000 Euro.
Wenig weist darauf hin, dass die Ukrainer in Kreminna, in Bachmut oder an anderen Frontabschnitten im Osten wieder die Initiative zurückerlangen könnten. Zu groß ist trotz der hohen Verluste weiterhin der Zustrom russischen Nachschubs an Militärtechnik und Soldaten. Alle schauen auf den Frontabschnitt südlich von Saporischschja Richtung Asowsches Meer. Sollte es der Ukraine gelingen, die russischen Verteidigungslinien zu überwinden und bis ans Meer durchzustoßen, wäre die russische Armee dort in zwei Teile gespalten, die Versorgung der westlichen Gruppe wäre nur noch über die Krim möglich. Aber die Russen haben sich entlang der bestehenden Frontlinie tief eingegraben. Woher soll die Ukraine die Technik, die Munition und die Soldaten nehmen, um diese Linien zu durchbrechen und das Territorium zu halten? Die derzeitigen westlichen Waffenlieferungen sind ein positives Zeichen, aber sie sind nicht so substanziell, dass sie in den nächsten Monaten der Ukraine einen klaren Vorteil verschaffen könnten. Und was, wenn der Versuch einer Gegenoffensive fehlschlägt? Was wird Zelenskyj tun mit den Erwartungen der (laut Umfragen) 95 Prozent der Bevölkerung, die an die „Peremoha“ glauben? Was, wenn sich in den nächsten Monaten ein militärisches Patt einstellt, das Tag für Tag nur noch mehr Tote und Zerstörung produziert?
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https://twitter.com/Meduselchen/status/1633842927662399493
| | Ich schätze @moritz_gathmann wirklich sehr, aber ich bin -als Ukrainerin- kein Fan von diesen Reiseberichten.
Wie sehr man es auch versucht, wenn man nicht betroffen ist, kann man den Krieg und was es mit einem macht, nicht begreifen.
... [Thread] ...
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| | Zitat von Wedge
Bin immer noch sicher dass wir eine sehr starke Gegenoffensive sehen werden. Dazu mal eine etwas positivere Einschätzung wie das dann ablaufen könnte. Da wird natürlich von einem optimalen Verlauf und Vorbereitung ausgegangen (was so wohl eher nicht eintreten wird). Die Wahrheit dürfte irgendwo in der Mitte liegen.
Das absolute rumdoomen der letzten Tage halte ich für etwas übertrieben.
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Vor allem ist das verlinkte ein Szenario, wenn der Westen all in mit Lieferungen geht, er schreibt selbst, dass dafür die Ukraine das Material nicht hat.
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| | Zitat von flowb
| | Zitat von Wedge
Bin immer noch sicher dass wir eine sehr starke Gegenoffensive sehen werden. Dazu mal eine etwas positivere Einschätzung wie das dann ablaufen könnte. Da wird natürlich von einem optimalen Verlauf und Vorbereitung ausgegangen (was so wohl eher nicht eintreten wird). Die Wahrheit dürfte irgendwo in der Mitte liegen.
Das absolute rumdoomen der letzten Tage halte ich für etwas übertrieben.
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Vor allem ist das verlinkte ein Szenario, wenn der Westen all in mit Lieferungen geht, er schreibt selbst, dass dafür die Ukraine das Material nicht hat.
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Ich hab den Punkt meiner Aussage mal vorgehoben.
Es steht noch nicht einmal fest, ob sie im Norden oder im Süden angreifen werden. Falls sie im Süden angreifen, halte ich es für eher unwahrscheinlich, dass sie bis hinter Donezk vordringen werden. Grundsätzlich werden sie jedoch in ein paar Wochen über alle Tools verfügen, die sie für ihre Aufgaben benötigen.
Wieviel Gebiet sie letztlich damit befreien hängt wesentlich davon ab wie die Russen verteidigen bzw. eben nicht verteidigen. Wie im Thread beschrieben (dafür taugt er sehr gut) reicht ein vergleichsweise kleiner Durchbruch an einem Frontabschnitt um den ganzen Sektor zu erobern - In Kherson hat man gesehen was passiert wenn die Ukrainer einmal hinter die Linien kommen.
Und das war bevor die Ukraine überlegene Systeme wie Patriots, Leos, Challenger, Bradleys, Archer, CV90, Marder hatte. So etwas ähnliches erwarte ich auch diesmal, nur hoffentlich in größerem Umfang.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Wedge am 12.03.2023 22:29]
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Waffen dürfen nicht im Krieg zum Einsatz kommen. WAT?
Ist das vom Postillon? 
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Die sollen nur Umsatz bringen und in Arsenalen ruhen.
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| | Zitat von [NRG]Sonic
Waffen dürfen nicht im Krieg zum Einsatz kommen. WAT?
Ist das vom Postillon?
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Es fällt mir echt schwer, mich zu entscheiden ob ich die deutsche oder die schweizerische Politik beim Thema Ukraine dümmer finde.
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Hä? Welcher Krieg? Es handelt sich um eine Spezial Operation!
Hallo!? Also kann die Schweiz ruhig liefern.
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Reporter der WP war bei dem 24th Separate Assault Battalion, welches die Autobahn T0504 verteidigt.
Defending Ukraine’s ‘highway of life’ — the last road out of Bakhmut
| | “It’s the only road left in which we can evacuate the wounded, evacuate the dead,” said Maj. Oleksandr Pantsernyi, the commander of the 24th Separate Assault Battalion, one of the units responsible for defending the corridor. Just as important is the road’s role in sustaining the fight, he said, by enabling the movement of ammunition, water and fresh troops east.
“If we don’t do our job, the defense of Bakhmut will last for a day or two,” said Pantsernyi, 26. “And all people who are there will stay there forever.”
Russia’s forces also know the road’s importance, Ukrainian soldiers said, and have tried to shred it with artillery and force their enemy into the mud. Although there is another pathway that branches off from T0504 and curves northwest out of the city, soldiers said that road hems too close to enemy lines and indirect fire. Using it, they said without irony, is “Russian roulette.”
The 24th has pummeled Russian positions with aging Soviet howitzers and fought soldiers inside trenches at fisticuff range. The unit also trains at nearly every available moment. It helped support a massive operation involving thousands of soldiers Thursday and Friday, as machine-gun fire and howitzer shell explosions rolled across the coal-packed hills in service of a crucial objective: to pry the alligator’s jaw open.
Drone video of Bakhmut on one of the live-feed monitors in a Ukrainian command post Friday. (Wojciech Grzedzinski for The Washington Post)
https://www.washingtonpost.com/world/2023/03/12/bakhmut-road-last-war-ukraine/ | |
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von DeChOsEn am 13.03.2023 0:01]
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| | Zitat von [NRG]Sonic
Waffen dürfen nicht im Krieg zum Einsatz kommen. WAT?
Ist das vom Postillon?
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Nein, das ist unglücklich und falsch formuliert von Berset. Waffen dürfen nicht in Konfliktgebiete geliefert werden. Das Kriegsmaterialgesetz in der Schweiz wurde vor ein paar Jahren unter anderem auch wegen des Umstandes verschärft weil schweizer Handgranaten plötzlich in Syrien aufgetaucht sind, weil die über irgendwelche mehr oder weniger ominöse Wege über Saudiarabien plötzlich in den Händen von Aufständischen gelandet sind (hat keiner ahnen können  ).
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Shooter am 13.03.2023 6:50]
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| | Zitat von AJ Alpha
Die sollen nur Umsatz bringen und in Arsenalen ruhen.
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kann ich mir ehrlich gesagt vorstellen, dass das so generell bis letztes Jahr so der Tenor in allen Westeuropäischen Staaten war. Zumindest für EUropa, dass sich die im Mittleren Osten und Afrika damit die Köppe einschlagen ja mei, der mittlere Osten schnackselt kloppt sich halt gern.
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| | Zitat von Shooter
| | Zitat von [NRG]Sonic
Waffen dürfen nicht im Krieg zum Einsatz kommen. WAT?
Ist das vom Postillon?
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Nein, das ist unglücklich und falsch formuliert von Berset.
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Ich habe den leisen Verdacht, dass er das ganz genau so meint wie er sagt. Exportumsatz gerne, Verantwortung nicht so gerne, bittedanke.
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| | Zitat von Abso
| | Zitat von Shooter
| | Zitat von [NRG]Sonic
Waffen dürfen nicht im Krieg zum Einsatz kommen. WAT?
Ist das vom Postillon?
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Nein, das ist unglücklich und falsch formuliert von Berset.
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Ich habe den leisen Verdacht, dass er das ganz genau so meint wie er sagt. Exportumsatz gerne, Verantwortung nicht so gerne, bittedanke.
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Oh, bestimmt, ja, die ganze exportierende schweizer Rüstungsindustrie eine heuchlerische, von doppelmoral geprägte Branche, siehe die ganzen Lieferungen nach Saudi Arabien.
Trotzdem ist die Aussage so interpretiert faktisch falsch, wenn man Rüstungsgüter in Staaten exportiert welche aktuell an keinem bewaffneten Konflikt beteiligt sind, dann heisst das natürlich nicht, dass diese Waffen nicht tatsächlich in einem Konflikt angewendet werden, das dürfte auch einem Berset bewusst sein.
Aber die Schweiz stolperte bereits früher über ihre Rüstungsexporte, sie tut es aktuell, und sie wird so lange darüber stolpern wie man einerseits auf die Neutralität pocht aber andererseits halt auch Waffen exportiert weil die eigene Rüstungsindustrie ohne Exporte auch für uns zu teuer ist. Es ist nicht so als dass wir hier in der Schweiz zum ersten mal diese Debatte führen.
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| Thema: Allgemeine Diskussion zum Ukraine Krieg |
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