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"Demokratisch legitimierter Ukraine-Orban" wäre natürlich mega, braucht man gar keine Panzer.
Hätte ihm eher einfallen sollen.
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| Zitat von Herr der Lage
Ja, die Chance ist ziemlich hoch. Russland macht sich immerhin gerade viele Freunde in der Ukraine.
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In einer Utopie, wo demokratische Strukturen nicht sabotiert werden können: ja
Aber das Ausmaß wie Fakenewsspreader global aktiv waren und noch sind, ist eine (leider) nicht allzu stabile Demokratie vor der Haustür eines nahezu faschistischen Staates so resilient wie ein Luftballon auf einem Kaktus.
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Schnell 1 Arzt für den Vergleich.
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Was wenn Russland einfach Ungarn friedlich übernimmt, macht die NATO dann überhaupt was?
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| Zitat von Hammerschmitt
Was wenn Russland einfach Ungarn friedlich übernimmt, macht die NATO dann überhaupt was?
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Sektflaschen auf?
Orban geht halt einfach auf den Keks, einerseits EU Kohle wollen, andererseits Putler unterm Tisch das Knie streicheln. Wechselbalgalarm.
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| Zitat von [Muh!]Shadow
| Zitat von Herr der Lage
Ja, die Chance ist ziemlich hoch. Russland macht sich immerhin gerade viele Freunde in der Ukraine.
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In einer Utopie, wo demokratische Strukturen nicht sabotiert werden können: ja
Aber das Ausmaß wie Fakenewsspreader global aktiv waren und noch sind, ist eine (leider) nicht allzu stabile Demokratie vor der Haustür eines nahezu faschistischen Staates so resilient wie ein Luftballon auf einem Kaktus.
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Das ganze hat mit Protesten gegen den russlandfreundlichen Präsidenten angefangen. Nach zigtausend Toten und was weiß ich wie vielen Verwundeten, der maßlosen Zerstörungen und der unzähligen Vergewaltigungen, Morde, Misshandlungen und dergleichen werden die Ukrainer sicherlich wieder einen Präsidenten akzeptieren, der das Nachbarland als etwas anderes sieht als einen Terrorstaat.
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Die UDSSR hat die Menschen dazu erzogen, dass es ihnen egal ist wer sie regiert. Hauptsache ein ruhiges Leben. Das gilt sicherlich auch heute noch für viel, vor allem nicht ganz Junge Menschen. Es herrscht im wesentlichen die Meinung: kann man eh nichts machen, aber solange ich nicht groß betroffen bin, ist es halt so.
Es gäbe sicher einige die lieber Ruhe und eine russische Puppen-Regierung hätten als fünf weitere Jahre Krieg und vor allem Unsicherheit in allen Belangen.
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Stimme euch da beiden zu aber glaube, dass im Fall eines russischen Sieges mit Installation eines Marionettenregimes dort ein heftiger intrinsischer Partisanenkrieg ausbricht bzw der Konflikt so weitergeht.
Auch wenn man einen sowjetisch begründeten Wunsch nach Ruhe postuliert, ist der langanhaltende ukrainische Widerstand und Wunsch nach Freiheit nicht auf einmal weggewischt.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Muh!]Shadow am 16.12.2023 9:05]
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| Zitat von SirSiggi
Die UDSSR hat die Menschen dazu erzogen, dass es ihnen egal ist wer sie regiert. Hauptsache ein ruhiges Leben. Das gilt sicherlich auch heute noch für viel, vor allem nicht ganz Junge Menschen. Es herrscht im wesentlichen die Meinung: kann man eh nichts machen, aber solange ich nicht groß betroffen bin, ist es halt so.
Es gäbe sicher einige die lieber Ruhe und eine russische Puppen-Regierung hätten als fünf weitere Jahre Krieg und vor allem Unsicherheit in allen Belangen.
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Da sagen die Umfragen in der Ukraine -die ich gesehen habe- aber was anderes.
Und wenn Putin eins geschafft hat, dann dass es spätestens seit dem 24.2.2022 ein ukrainisches Volk gibt. Egal, was die vorher von sich und ihren unmittelbaren Nachbarn (hier sind nicht die Russen gemeint) gehalten haben, das hat sich fundamental verändert.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von KarlKoch am 16.12.2023 9:39]
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Im großen Teil der Westukraine würde eine prorussische Regierung die geringeren Chancen auf eine Existenz haben.
Schon einem Interview von Oleg Zarjow nach, der in Janukowitschs Regierung saß, hatte seine Regierung die Möglichkeit einer ähnlichen Umschreibung der Verfassung geprüft, die eine ewige Präsidentschaft von Janukowitsch sicherstellt wie bei Putin und Luka.
Das Resultat der Dokumente, die Zarjow in den Händen gehalten haben soll, war es, dass es in dem Zuge wahrscheinlich dazu gekommen wäre, dass die Westukraine einen separatistischen Kampf gegen die Kiewer Regierung unter Janukowitsch aufgenommen hätte... (Praktisch was man beim Maidan sah)
Kurz um, in der Westukraine verfing sich die russische Propaganda auch schon in Friedenszeiten, unter einem prorussischen Präsidenten, durchaus schlecht.
Auch die 8 Jahre Donbass Krieg hinterließen keinen positiven Eindruck von der russischen Welt.
Nach diesem großen Krieg, noch viel weniger.
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Es liegt ja noch Geld rum.
| Western nations are actively exploring ways to seize Russian central bank assets to fund Ukraine as political disputes in the US and Europe threaten its flow of financial support.
G7 officials have intensified talks in recent weeks on spending some of the roughly $300bn in immobilised Russian sovereign assets, a radical step that would open a new chapter in the west’s financial warfare against Moscow.
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https://www.ft.com/content/918645f8-e0b6-4cab-92fa-4f965569c2a6
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| Zitat von KarlKoch
| Zitat von [Muh!]Shadow
| Zitat von Herr der Lage
Ja, die Chance ist ziemlich hoch. Russland macht sich immerhin gerade viele Freunde in der Ukraine.
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In einer Utopie, wo demokratische Strukturen nicht sabotiert werden können: ja
Aber das Ausmaß wie Fakenewsspreader global aktiv waren und noch sind, ist eine (leider) nicht allzu stabile Demokratie vor der Haustür eines nahezu faschistischen Staates so resilient wie ein Luftballon auf einem Kaktus.
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Das ganze hat mit Protesten gegen den russlandfreundlichen Präsidenten angefangen. Nach zigtausend Toten und was weiß ich wie vielen Verwundeten, der maßlosen Zerstörungen und der unzähligen Vergewaltigungen, Morde, Misshandlungen und dergleichen werden die Ukrainer sicherlich wieder einen Präsidenten akzeptieren, der das Nachbarland als etwas anderes sieht als einen Terrorstaat.
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Ich habe nicht behauptet, dass es wahrscheinlich ist.
Aber es ist blauäugig nicht jedes Szenario zumindest mal durchzuspielen.
Wir hätten vor 10 Jahrend schallend gelacht, wenn jemand behauptet hätte Trump würde Präsident. Ebenso das Ungarn, die extrem unter dem Sowjetregime gelitten haben 25 Jahre später einem russischen Despoten nahestehen und ihn unterstützen.
In Deutschland hat eine von Russland unterstützte rechtsextreme Partei 33 Jahre nach der Wende über 25% in einigen Bundesländern.
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Man kann sicher noch hinzufügen, dass die aktuelle georgische Regierung bereits sehr prorussisch ist, obwohl Russland 2008 eine militärische Einschüchterung durchgeführt hat.
Liegt vielleicht aber auch nur an der bloßen Einschüchterung, ohne ernsthaften militärischen Konsequenzen im Land, die der Zivilbevölkerung ernsthafte Schäden zugefügt haben.
Obwohl die auch nicht sonderlich prorussisch zu seinen scheinen, sondern ehe neutral eingestellt.
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Als Tip für die Ohren kann ich noch den Ostausschuss der Salonkolumnisten empfehlen.
https://www.salonkolumnisten.com/ostausschuss/
Viele gute Diskussionen rund um Osteuropa und dessen Geschichte sowie deren Relevanz für heute. Je nach Sozialisation und Hintergrund kann man da auch noch einiges neues mitnehmen.
Ich hatte ihn schon lange auf dem Radar, aber ich bin erst jetzt dazu gekommen mal reinzuhören.
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Im Moment wirkt es so, als würde Russland wieder richtig Druck an der Front machen. Nicht nur in avdjivka. Ich staune, dass die die Kapazitäten dafür haben. Und sie es jetzt im Winter machen. Vielleicht schnell die vermeintlich schwache Position (keine neuen Lieferungen, allgemeine Stimmung) der Ukraine ausnutzen?
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Vor den Wahlen hätte man gern was zum vorzeigen, koste es was es wolle.
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Als ob in Russland die Notwendigkeit bestehen würde, die Leute von Putin überzeugen zu müssen. Ich wette das Ergebinis würde schon beschlossen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Bombur am 17.12.2023 18:21]
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| Zitat von h3llfir3
Im Moment wirkt es so, als würde Russland wieder richtig Druck an der Front machen. Nicht nur in avdjivka. Ich staune, dass die die Kapazitäten dafür haben. Und sie es jetzt im Winter machen. Vielleicht schnell die vermeintlich schwache Position (keine neuen Lieferungen, allgemeine Stimmung) der Ukraine ausnutzen?
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Viel mehr war wohl die politische Idee dahinter, dass die Ukraine bei ihrer Sommeroffensive soviel Menschen und Waffen verloren haben muss, dass sie Andrijiwka nicht mehr halten können und Putin sich als Beschützer von Donezk präsentieren kann, noch ca. 100 Tage vor der Wahlshow.
Denn dann wäre die Ukraine weit genug zurückgeworfen, um Donezk weiter zu beschießen.
Jetzt, wo die aber festgestellt haben, Andrijiwka bleibt trotzdem ne harte befestigte Nuss, hat man sich bereits verbissen dieses Ziel um jeden noch so hohen Preis zu erfüllen und wir sehen eine Welle, nach der anderen dahin rennen.
Für die Ukraine sicher keine leichte Aufgabe, die Abnutzung der russischen Streitkräfte sieht aber trotzdem extrem vorteilhaft aus.
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Gibt's dazu Quellen? Bitte nicht als Kritik verstehen, Troodon; würd nur gern mehr dazu lesen
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| Zitat von Bombur
Als ob in Russland die Notwendigkeit bestehen würde, die Leute von Putin überzeugen zu müssen. Ich wette das Ergebinis würde schon beschlossen.
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Und das ist ja das witzige. Natürlich hast du Recht und am Ausgang der Wahl gibt es schon lange keinen Zweifel mehr. Dennoch möchte er zumindestens Argumente liefern wegen derer er man ihn tatsächlich wählen könnte. Auch eine Hülle braucht ein Mindestmaß an unterstützender Masse um keine all zu großen Risse zu bekommen.
Die Argumente die er gerne anbringen möchte sind natürlich für Russen und nicht für uns.
Bonus: Ein paar kluge Gedanken von Janis Kluge.
| Why won't the Kremlin agree to a compromise in Ukraine? The answer lies in Putin's motives. Initially, it may have been imperialism and a desire to control Ukraine. That was bad enough, and difficult enough to stop. But after the full-scale invasion began, the motives changed.
The reason is that the Ukrainian military exposed the weakness of Putin's regime. Russia was humiliated on the world stage. Since then, it is not about domination: Putin needs to destroy Ukraine and humiliate the West because they openly challenged him and exposed his weakness.
Putin can't let Ukraine get away with this. Throughout his time in power, he has carefully cultivated a reputation for destroying and humiliating those who openly challenge him. Crucially, this destruction must be a spectacle, shocking and demoralizing. Saving face is not enough.
Long-time observers of Russian domestic politics know how important this reputation is to Putin's grip on power. Navalny was supposed to die a spectacular and painful death on a plane, but survived through luck and FSB incompetence. Prigozhin's execution was similarly theatrical.
This explains why almost all experts on Russian domestic politics don't believe in the possibility of a negotiated settlement and are pushing for more support for Ukraine. They have become familiar with Putin's trademark cruelty over the years.
Discussions of "negotiated settlements" are mostly conducted by international relations (or "geopolitics") experts who don't have a strong background in Russian domestic affairs. They focus on the first motive: Russia's imperialism and desire to dominate Europe.
But since the Kremlin's motives have evolved from domination to the complete destruction of Ukraine within days after 2/24/2022, there is no room for compromise. On the contrary: For Putin, it is crucial that there never be the slightest hint of compromise with Ukraine.
(PS: I haven't mentioned the experts who still talk about Russian security interests in the context of the Ukraine war because I find it hard to take them seriously at this point.)
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https://x.com/jakluge/status/1736404060297699404?s=20
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| Zitat von AJ Alpha
Gibt's dazu Quellen? Bitte nicht als Kritik verstehen, Troodon; würd nur gern mehr dazu lesen
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Eine direkte Quelle gibt es dazu nicht. Nein, zumindest wüsste ich keine direkte, die etwas handfest belegen könnte.
Es ist nur eine Schlussfolgerung, die bisher am meisten Sinn für einige Analysten machte, warum die russische Armee sich plötzlich dazu entschieden hat, eine der besten befestigten ukrainischen Positionen zu stürmen.
Das kurz vor der Schlammperiode und ohne überhaupt vorher Marjinka voll einzunehmen, dass man schon seit Kriegsbeginn nicht nehmen kann oder Wuhledar, wo in der letzten russischen Winteroffensive es auch hartnäckig versucht wurde, die Stadt zu erreichen und bis heute nicht geschafft hat.
Da ist Andrijiwka eine noch härtere Nuss als die 2 davor und trotzdem wird es versucht, ohne einen großen strategischen Zugewinn?
Hinzu kam, dass vor dem Sturm, es auch ein russischen TV Bericht gab, wie Putin sich mit Gerassimow traf und irgendwas miteinander persönlich besprachen und austüftelten. - Das wird als ein möglicher Moment gedeutet, wo von Putin der Befehl kam, Andrijiwka einzunehmen.
Und da bisher viele militärischen Entscheidungen nicht aus strategischen, sondern aus politischen Gründen getroffen wurden, oder nicht getroffen bis zum Notstand, wird es auch hier eine politische Motivation gegeben haben.
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[Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert; zum letzten Mal von Troodon am 17.12.2023 19:40]
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https://bsky.app/profile/bunkerhunter.bsky.social/post/3kgr5ilnrwn2p
| What!?👀
Im Büro des Oberbefehlshabers der Streitkräfte der Ukraine, Valerii Zaluzhnyi, sei eine Abhöranlage gefunden worden, berichtet RBC mit Quellen, die mit der Situation vertraut sind.
„Die Geräte wurden heute bei der Vorbereitung der Räumlichkeiten für die Arbeiten entdeckt.“ | |
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| Zitat von -rantanplan-
bluesky app crap...
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Hab Dir einen lnvite geschickt, dann kannst Du Dich anmelden und die links aufmachen
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Danke, hm, mehr steht da ja auch nicht.
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nee, aber über das Thema liest man jetzt an einigen Stellen. Mal sehen was sich daraus ergibt
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Thema: Allgemeine Diskussion zum Ukraine Krieg |