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| Zitat von Lord Nighthawk
Ich frag mich eher was jetzt genau bei Odessa los ist. Seit der Getreidedeal down ist lese ich ständig Kurzmeldungen das die Hafenstadt wohl heftig unter Beschuss ist, vernünftige umfassende Infos bleiben aber irgendwie aus. Hilft ja nichts wenn die Türkei Geleitschutz anbietet wenn die Hafenstadt vorher schon zu Klump geschossen wird.
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Hier sind die Ereignisse der letzten Nacht zusammengefasst:
https://english.nv.ua/nation/odesa-oblast-comes-under-sustained-russian-air-assault-9-year-old-injured-50340085.html
E:
| Die Ukraine hat den erneuten russischen Beschuss der Hafenstadt Odessa mit dem Auslaufen des Getreideabkommens in Verbindung gebracht. Russland habe bewusst Getreideterminals und Hafenanlagen attackiert, schrieb Präsidentenberater Mychailo Podoljak auf Twitter. »Das Hauptziel besteht darin, die Möglichkeit der Verschiffung ukrainischen Getreides zu zerstören.« Es handele sich um »Schläge gegen das weltweite Nahrungsmittelprogramm«.
Ähnlich äußerte sich Präsidentenberater Andrij Jermak auf Telegram. Der russische »Terror von Odessa« beweise einmal mehr, dass das Land Hunger und Probleme in den Ländern des Globalen Südens brauche. »Sie wollen eine Flüchtlingskrise für den Westen schaffen.« Jermak forderte eine Verschärfung westlicher Sanktionen und weitere Waffenlieferungen. Russland müsse unfähig sein, Krieg zu führen. | |
https://www.spiegel.de/ausland/russland-ukraine-news-heute-ukraine-wirft-russland-absichtlichen-beschuss-von-getreideterminals-vor-a-ebaea07b-8d5e-4317-9165-75de77a3bf64
11:01
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Nighty am 19.07.2023 13:48]
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Arschkrampen die Russen. Wird nicht nur Flüchtlinge dadurch geben, die Frage ist ob die betroffenen Länder auch Russland die Schuld von ausbleibenden Getreidelieferungen geben oder sich an die EU wenden bei Russland vorzukriechen damit wieder geliefert wird. Im Zweifelsfall muß dann das ganze Zeug erst per Bahn zum nächsten sicheren Hafen gebracht und dann von dort transportiert werden - ist natürlich nen teurer, zeitaufwendiger Umweg dann.
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Ukraine möchte, dass es Odesa geschrieben wird.
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Dann muß die Ukraine mit mir etwas Nachsicht üben denn irgendwas das vor knapp 38 Jahren mit doppel-s im Schulunterricht abgespeichert wurde wird etwas zum ändern brauchen.
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| Zitat von pesto
Ukraine möchte, dass es Odesa geschrieben wird.
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Und soll es dann mit langem e gesprochen werden? Ernstgemeinte Frage.
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| "From July 20, all ships sailing in the Black Sea to Ukrainian ports will be considered as potential carriers of military cargo. Countries on the flags of such ships will be considered involved in the Ukrainian conflict on the side of the Kyiv regime," Russian Defense Ministry. | |
https://twitter.com/NOELreports/status/1681682986721222661
Ja komm Recep, mach was
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Ich muss sagen für mich Kartoffel klingt gerade die ukrainische Aussprache nach zwei s.
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Wie sieht es eigentlich am gefluteten Teil des djnepr aus? Es hieß doch mal, dass die Russen sich da möglicherweise ein Eigentor geschossen haben und der Fluss nun ausgetrocknet für die Ukraine zu überqueren wäre.
Ist da etwas absehbar oder eh Quark?
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| Zitat von Bombur
Ich muss sagen für mich Kartoffel klingt gerade die ukrainische Aussprache nach zwei s.
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Paris n'est pas d'accord.
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Pari? Würden die Frazosen das mal mit zwei s schreiben, vielleicht könnten sie es dann auch richtig aussprechen!
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Transliteration in lateinische Schreibweise hat mit der wahren Aussprache halt recht wenig zu tun... Paris im Original - da ist das S fast unhörbar, in englischer Aussprache gibt's ein auslautverhärtetes S, auf deutsch ein stimmhaftes, aber scharfes S, auf italienisch eher einen Hauchlaut, so wie im aber stärker als im Französischen. Das meinte ich.
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"Scharfes s" ist ein orthografischer, kein phonetischer Begriff. Das "s" in Paris ist im Deutschlen stimmlos [paˈʁiːs]
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Nicht zu verwechseln mit dem Ortolan, da isst es eher mit Schmatzlaut.
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| Zitat von h3llfir3
Wie sieht es eigentlich am gefluteten Teil des djnepr aus? Es hieß doch mal, dass die Russen sich da möglicherweise ein Eigentor geschossen haben und der Fluss nun ausgetrocknet für die Ukraine zu überqueren wäre.
Ist da etwas absehbar oder eh Quark?
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*Dnipro!
Die Frage an sich ist sehr berechtigt - mich wundert etwas dass niemand von den großen OSINT Accounts darauf anspringt. Ich schaue mir immer mal aktuelle Satellitenbilder an, und sehe da schon Möglichkeiten wo es Angriffspunkte geben könnte, falls es weiter austrocknet. So siehts momentan (bzw. vor 5 Tagen) aus:
Also wohl noch deutlich zu nass, wenn man bedenkt dass selbst die kleinen Adern da auf dem Bild >30m breit sind - das könnte sich bis Ende August aber auch noch deutlich ändern, und dann hätte Russland tatsächlich ein Problem.
Insbesondere sobald das östliche Becken ausgetrocknet ist könnte es spannend werden - dann fällt die Flussüberquerung komplett weg.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Wedge am 19.07.2023 20:32]
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10-20 km Anfahrt ohne Deckung ist wahrscheinlich nicht so angenehm. Viel Zeit in der man mit Artillerie eingedeckt werden kann
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Ich bin mir auch nicht so sicher, welcher Panzerfahrer sich freiwillig melden würde mal die Stabilität des Schlamms zu testen
Bedankt. Ein bisschen bleibt auch bei mir eine Ton-Bild-Schere, aber naja.
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| The US has information indicating Russia laid additional sea mines in approaches to Ukrainian ports, White House NSC spox said.
"We believe that this is a coordinated effort to justify any attacks against civilian ships in the Black Sea and lay blame on Ukraine"
(Reuters) | |
https://www.reuters.com/world/europe/white-house-russia-may-attack-civilian-shipping-black-sea-2023-07-19/
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Wenn da jetzt Minen liegen ist das ja passives Versenken, ne. Da hat man nicht wirklich was gemacht, muss aber auch nicht wieder den Schwanz einziehen.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von -=Q=- 8-BaLL am 20.07.2023 8:37]
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minenräumschiffe aller nationen ins schwarze meer schicken.
die minen liegen ja in internationalen gewässer. gehören also keinem.
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| Overnight, Russia again attacked Ukraine with a variety of weapons.
13 out of 19 Shahed drones were shot down, as well as 2 out of 3 Kalibr cruise missiles and 3 out of 5 Iskander-K missiles.
Additionally 7 Onyx and 4 X-22 missiles were launched from the Black Sea and Crimea. | |
https://twitter.com/NOELreports/status/1681901626498461697
| Footage of the damage to the administrative building in the center of Odesa. Terrorism continues.
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| Footage of the destruction in Mykolaiv.. According to the Governor of the region Vitalii Kim, 19 people were injured, including a child. Several buildings were destroyed.
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https://twitter.com/NOELreports/status/1681921496250286080
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| The MOD of Ukraine warns that from 00:00 on July 21, 2023, all vessels heading towards Russian ports and Russian-occupied Ukrainian ports in the Black Sea “may be considered by Ukraine as carrying military goods with all the associated risks.” | |
https://twitter.com/Osinttechnical/status/1682017975572766722
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Oi, erstmal chinesische Dampfer versenken!
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| Zitat von Bregor
Oi, erstmal chinesische Dampfer versenken!
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das Thema China und Getreideabkommen lohnt sich vielleicht im Auge zu behalten. Mal eben ein Viertel dieser ukrainischen Exporte ging nämlich dort hin (und weitere ca. 10% in die Türkei). Das damit jetzt Schluss ist werden die Chinesen genauso wenig lustig finden wie der Umstand, dass ihr Konsulat beim letzten Angriff auf Odessa beschädigt wurde. Heute haben sie ja auch gleich mal angekündigt die Handelsbeziehungen zur Ukraine ausweiten zu wollen.
Da sowohl Türkei als auch China ziemlichen Einfluss auf Russland haben ist das aus deren Sicht natürlich eine echt blöde Nebenwirkung.
Man darf gespannt sein wie sich das zukünftig auswirkt, wenn diese Seeblockade weiter geht. Und wie sich diese Erklärung beider Seiten, alle Schiffe in dem Gebiet als potentiell militärisch einzustufen, auswirkt. Bis jetzt ist das erst mal nur eine Mitteilung, von Russland vor ein paar Tagen, von der Ukraine eben heute.
ja. Es brennt übrigens immer noch.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Jellybaby am 20.07.2023 17:15]
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https://twitter.com/AlexvB___/status/1682083100807819265
| Die Ukraine kopiert die russische Drohung und kündigt an, dass alle in das Gebiet des Schwarzen Meeres einfahrenden Schiffe angegriffen werden können.
Das ist gut und richtig!
Russland hat das Seegebiet ab Höhe Südgrenze Ukraine (also ungefähr der Bereich nördlich/oberhalb der roten Linie zum Kriegsgebiet erklärt und angekündigt alle Schiffe die ukrainische Häfen anlaufen wollen anzugreifen.
Dadurch werden Reeder keine Versicherung erhalten um dort durchzufahren Richtung Ukraine.
Die türkische Drohung ggf militärisch das Getreideabkommen fortzusetzen ist eher unglaubwürdig.
Die Russen können aber weiterhin normal Schiffsverkehr an ihren Häfen abwickeln.
Nebenbei zerstören sie so viele Umschlagseinrichtungen und Getreidelager in der Ukraine wie es geht. Soll ja möglichst wenig Getreide exportieren, wenn das Abkommen wieder geschlossen wird.
Jetzt hat die Ukraine das gespiegelt.
Dadurch bekommen alle Reeder, die russische Häfen anlaufen wollen das gleiche Problem. Keine Versicherung. Dass die Ukraine auch hinter der Krim angreifen kann, hat sie mit der Kerch Brücke zur Krim, den Öldepots in Sevastopol und Noworossiysk bewiesen.
Daher ist die Drohung glaubhaft.
Sie hat noch einen weiteren Vorteil. Bisher hat die Ukraine nur wenige russische Kriegsschiffe angegriffen, da immer die Gefahr bestand unbeteiligt zu treffen (Zielaufklärung im Endanflug).
Das Problem existiert jetzt nicht mehr.
Wenn man jetzt vermutet, dass dort ein lohnendes Ziel wie eine Fregatte fährt, dann kann man schießen. Trifft es dann doch einen Frachter, dann hat der Pech gehabt, da er in einer Verbotszone unterwegs war. Das ist quasi ein Schuss ins eigene Knie durch Putin.
Seine schwache Marine ist jetzt nicht mehr im Schutz der Handelsschiffahrt unterwegs, sondern exponiert. Die Chancen, dass dort weitere Schiffe die Moskva besuchen steigt massiv.
Auch wenn die Ukraine jetzt nichts weiter macht, schmerzt es Russland.
Einige sehr bedeutende Häfen liegen in der Sperrzone und können nicht mehr genutzt werden. Alternativen sind nur wenige vorhanden, wie in der Ostsee oder Nordmeer/Weißes Meer.
Es war die beste Antwort die die Ukraine geben konnte.
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Ich mag ja diese Panzerquartett-Diskussionen eigentlich nicht so besonders, aaaaber...
Perun hat ja ein Video zu Clustermunition generell gemacht und der Unterschied in der Effektivität ist schon beeindruckend. Aus seinem Video:
https://www.youtube.com/watch?v=1zcUe47xerQ&t=2555s
Oben ist Range testing und unten Echtwelt-Daten aus dem Vietnamkrieg. Die Zahlen sprechen schon eine sehr deutliche Sprache. Das ist ein enormer Vorteil bzw. Nachteil wenn man es nicht hat.
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Die Daten beinhalten aber nicht die neuere Präzisions Ammo oder?
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| Zitat von Bregor
Die Daten beinhalten aber nicht die neuere Präzisions Ammo oder?
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Nein. Die aus dem Vietnamkrieg sowieso nicht und M107 ist das hier.
Er spricht aber auch über guided Munitions und davon gibt es wohl sowieso nicht genug.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von indifferent am 20.07.2023 23:54]
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Die Daten fand ich auch sehr beeindruckend und eindeutig
| New WOTR podcast w/ Michael Kofman & Rob Lee reflecting on their trip to Ukraine. Early June attacks were not probing, says Lee. "It was the real counter offensive...an attempt to conduct a rapid breakthrough [&] exploit that as quickly as possible"
Lee: "during this phase, Ukraine used a lot of its new modern equipment...new NATO trained brigades played a key role in the beginning. And ultimately...the first phase of this operation was not a success...That's the conclusion we've reached after talking to a number of people"
Kofman: in Bakhmut, with fluid battle, Russia dug in at battalion level. In south dug in at division and combined arms army level. "There's an effort at manoeuvre defence & the ability to counter attack any gains in those initial tree lines." Notes use of fake trenches.
Kofman points to innovation in Russian mine tactics. "They also have less traditional approaches e.g. stacking multiple anti tank mines on top of each other to destroy and rip off mine clearing tanks or vehicles that have essentially rollers that you typically see for breaching"
Kofman: "this is fundamentally a battle of tree lines. If Ukr forces advance to take a tree line, Russian armour moves out & begins to engage that entire tree line within the at the range of a couple of kilometres." Ukr can't reach Ru armour without ATGMS. Area behind them mined.
Lee: "what we're seeing now is Russia's reaction to what happened in Kharkiv and an attempt to not be embarrassed the same way they were that time. And ultimately, they've learned lessons...and they're fighting in a competent way...they're fighting in a doctrinal way."
Lee: It's not about mines as much as having minefields under observation"and within Russian fires...And so anytime Ukr has to breach a minefield [Ru] can observe these areas [&] use artillery, anti tank guided missiles, attack helicopters...and that's what creates the problem."
Lee: "The issue is that the new [Ukrainian] brigades, their performance thus far has not lived up to the expectations. And it was always going to be difficult because these brigades were formed on short notice."
Lee points to examples where Ukr unit got disoriented at nighttime, didn't follow in mine-cleared lanes. In one case: bgde advance delayed by hours, advance started at dawn, in more light, & artillery bombardment didn't shift, so preceded attack by hours. Ru ATGMs not suppressed.
Seems like a very good worked example of what people mean when they talk about the difficulty of conducting combined-arms manoeuvre, or "fire and manoeuvre" as opposed to fire *and then* manoeuvre.
Kofman: "This offensive, while prosecuted by brigades, in practice [was] a series of reinforced companies...So a battalion might deploy company or two forward and third behind them." One reason "why many may have mistaken the initial assault for just probing." | |
https://twitter.com/shashj/status/1682127052973932544?s=20
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von seastorm am 20.07.2023 23:50]
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Thema: Allgemeine Diskussion zum Ukraine Krieg |