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Die Frage ist halt was man von Deutschland erwartet, sowohl im In- wie auch Ausland. Und da ist der Anspruch sehr oft dass man eine Führungsrolle hat, sowohl in Bezug auf die EU wie auch innerhalb der NATO (denke ich?). Sich bei solchen internationalen Fragen dann aber hinter innenpolitischen Spannungen zu "verstecken" ist halt ein Spagat der nicht wirklich machbar ist. Siehe da auch das Beispiel der USA, da wird gerade in der Aussenpolitik gefühlt eher weniger auf die Innenpolitik Rücksicht genommen, da muss man sich halt einfach entscheiden ob man aussenpolitisch einen Anspruch als führende Nation anstreben möchte oder sich eher nach aussen isolieren möchte. Beides zusammen geht nicht so wirklich.
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| Zitat von RunningGag
Mit Sicherheit sind viele Fehler passiert, die Helme waren schon fast Comedy, wenn es nicht so traurig gewesen wäre.
Bezüglich Leopard 1 könnte man aber z.b. fragen, wie viele Leopard 1 hat Griechenland so geliefert? Munition aus Israel, nicht gerade starke Unterstützer momentan, ob das funktioniert hätte?
Ob es wirklich realistisch gewesen wäre oder nicht, kann ich von meiner Couch eh nicht beurteilen. Aber dass durchaus breite Teile der Bevölkerung nicht glücklich über Panzerlieferungen waren/sind, dass kann ich sehen. Ich kann das auch für katastrophal halten, aber das ist leider die Realität. Die nicht anzuerkennen führt imho nur zu einer noch größeren Spaltung
Und nichts tun kann man inzwischen halt wirklich nicht mehr sagen, war am Anfang bestimmt so, aber inzwischen?
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Fun fact: Die Helme waren (afaik) von der Ukraine direkt so angefragt worden. Weil die in dem Moment sehr dringend gebraucht wurden.
Zum Thema Meinung der "breiten Bevölkerung": Klar, so ganz ohne Erklärung bin ich auch erstmal gegen die Lieferung von Waffen in Kriegsgebiete. Ist halt nur nicht so einfach, weil auch nichthandeln an der Stelle Konsequenzen hat. Und bei der Abwägung der Argumente für und wider der Unterstützung der Ukraine ist halt schon aus egoistischer Perspektive recht schnell klar, dass die Unerstützung sinnvoll ist. Wenn man natürlich auf "warum sollen wir für deren Krieg bezahlen" reinfällt, kann man auch gleich auf dem roten Platz marschieren gehen.
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| Zitat von Lunovis
Ja komm, wie willst du bitte aktuell die Situation Kalter Krieg 2.0 verhindern ohne den Kollaps Russlands? Hast du das Gefühl, die schieben Putin auf die Seite und irgend ein Sprecher findet so: "Ja sry, war nicht so kluk, war nur ein jokus wir sind jetzt wieder ruhig, bisse Gas kaufen"?
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Na gut, die Geschichte Russlands zeigt aber schon ein bisschen dass man da keine grossen Probleme hat vorherige "Regierungen" "zur Seite" zu "schieben" und dann sagen "jetzt wird alles anders"
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| Zitat von Lunovis
Ja komm, wie willst du bitte aktuell die Situation Kalter Krieg 2.0 verhindern ohne den Kollaps Russlands? Hast du das Gefühl, die schieben Putin auf die Seite und irgend ein Sprecher findet so: "Ja sry, war nicht so kluk, war nur ein jokus wir sind jetzt wieder ruhig, bisse Gas kaufen"?
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Kalter Krieg mit direkter Bedrohung der baltischen Staaten hat halt andere Konsequenzen in der notwendigen Aufrüstung Europas als ein geschwächtes Russland, dass erstmal für ein Jahrzehnt neue Panzer bauen muss. Dass sich politisch in Russland was ändern muss ist natürlich ne Binse. Aber da haben wir wenig Einfluss drauf.
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| Zitat von Shooter
Die Frage ist halt was man von Deutschland erwartet, sowohl im In- wie auch Ausland. Und da ist der Anspruch sehr oft dass man eine Führungsrolle hat, sowohl in Bezug auf die EU wie auch innerhalb der NATO (denke ich?). Sich bei solchen internationalen Fragen dann aber hinter innenpolitischen Spannungen zu "verstecken" ist halt ein Spagat der nicht wirklich machbar ist. Siehe da auch das Beispiel der USA, da wird gerade in der Aussenpolitik gefühlt eher weniger auf die Innenpolitik Rücksicht genommen, da muss man sich halt einfach entscheiden ob man aussenpolitisch einen Anspruch als führende Nation anstreben möchte oder sich eher nach aussen isolieren möchte. Beides zusammen geht nicht so wirklich.
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Ja da stimme ich zu, wir haben sicher nicht die Führungsrolle die uns teilweise zugeschrieben wird. Kann man gerne kritisieren. Das Problem mit dem Vergleich zur USA ist halt auch, dass das politische System da sowieso nochmal ganz anders funktioniert.
Dort ist man schon so gespalten, dass solche Themen wie Waffenlieferungen sowieso relativ irrelevant für die politische Landschaft sind.
Leider passiert hier ähnliches, weshalb ich mich auch mal outen wollte. Man muss die Gegenseite ja nicht gut heißen, aber alle mit einer anderen Meinung als "Putinkuschler" (nicht du) zu bezeichnen ist genau die Art von Polemik, die die Geselschaft immer weiter spaltet
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Ich sehe das wie Luno.
Natürlich muss das Ziel sein, dass Ukraine ihre Grenzen von 1991 zurückbekommt und das Frieden herrscht.
Wäre sowas (vor allem der dauerhafte Frieden) mit einem aktuellen Russland möglich? Unwahrscheinlich.
(Und wie die Ukraine dann mit dem Donbas innenpolitisch umgehen soll ist auch offen)
Das beeinflusst dann natürlich wie die EU und Deutsch mit Russland als Nation oder Handelspartner umgehen wird/kann.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Aspe am 25.01.2023 9:39]
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| Zitat von Shooter
| Zitat von Lunovis
Ja komm, wie willst du bitte aktuell die Situation Kalter Krieg 2.0 verhindern ohne den Kollaps Russlands? Hast du das Gefühl, die schieben Putin auf die Seite und irgend ein Sprecher findet so: "Ja sry, war nicht so kluk, war nur ein jokus wir sind jetzt wieder ruhig, bisse Gas kaufen"?
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Na gut, die Geschichte Russlands zeigt aber schon ein bisschen dass man da keine grossen Probleme hat vorherige "Regierungen" "zur Seite" zu "schieben" und dann sagen "jetzt wird alles anders"
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In der Tat, und trotzdem war es danach bisher kaum so.
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| Zitat von KarlKoch
Fun fact: Die Helme waren (afaik) von der Ukraine direkt so angefragt worden. Weil die in dem Moment sehr dringend gebraucht wurden.
Zum Thema Meinung der "breiten Bevölkerung": Klar, so ganz ohne Erklärung bin ich auch erstmal gegen die Lieferung von Waffen in Kriegsgebiete. Ist halt nur nicht so einfach, weil auch nichthandeln an der Stelle Konsequenzen hat. Und bei der Abwägung der Argumente für und wider der Unterstützung der Ukraine ist halt schon aus egoistischer Perspektive recht schnell klar, dass die Unerstützung sinnvoll ist. Wenn man natürlich auf "warum sollen wir für deren Krieg bezahlen" reinfällt, kann man auch gleich auf dem roten Platz marschieren gehen.
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Erklären solcher hoch-komplexen Themen zu Zeiten von Twitter Bubbles ist leider sehr schwierig. Bildungswesen und Medienkompetenz wurde vergessen in den letzten Jahren.
Wenn man einfach mal einen Schritt zurückgeht und auf Twitter guckt, ist es halt total absurd momentan.
Da gibt es Leute die argumentieren, was Putin doch für ein toller Kerl ist, da gibt es leute die sich wünschen die Nato greift ein.
Es gibt Beiträge wo Leute sich freuen wenn Russen/Ukrainer eiskalt erschossen werden, oder Tanzvideos, weil jetzt Panzer geliefert werden.
Fakten sind momentan von sehr geringem Wert, weshalb es umso wichtiger ist, auch als Politiker, die Spaltung nicht weiter voranzutreiben.
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Es gibt noch andere Kanäle auf diesem Planeten als Twitter-Güllefeeds.
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| Zitat von AJ Alpha
Es gibt noch andere Kanäle auf diesem Planeten als Twitter-Güllefeeds.
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Was macht eigentlich Mastodon?
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Poland will request compensation from the EU for any Leopard tanks sent to Ukraine
| Poland will ask for reimbursement from the European Union for any Leopard tanks it sends to Ukraine, the Polish prime minister said Tuesday.
In an interview with Polish broadcaster TVN, Mateusz Morawiecki said the request will be “another test of the goodwill of the European Union,” and added that he hopes it will happen. | |
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Howie Hughes am 25.01.2023 9:42]
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| Zitat von RunningGag
Ja da stimme ich zu, wir haben sicher nicht die Führungsrolle die uns teilweise zugeschrieben wird. Kann man gerne kritisieren. Das Problem mit dem Vergleich zur USA ist halt auch, dass das politische System da sowieso nochmal ganz anders funktioniert.
Dort ist man schon so gespalten, dass solche Themen wie Waffenlieferungen sowieso relativ irrelevant für die politische Landschaft sind.
Leider passiert hier ähnliches, weshalb ich mich auch mal outen wollte. Man muss die Gegenseite ja nicht gut heißen, aber alle mit einer anderen Meinung als "Putinkuschler" (nicht du) zu bezeichnen ist genau die Art von Polemik, die die Geselschaft immer weiter spaltet
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Nur, falls das eine Spitze gegen mich darstellen soll:
Wagenknecht, die halbe(?) LINKE, die AfD und Gestalten wie Stegner, die sich dann doch lieber schwanzwedelnd vor Putin auf den Rücken werfen als solche zu bezeichnen sollte wohl noch drin sein. Damit stelle ich aber mit Sicherheit nicht jeden mit einer Meinung in die gleiche Ecke. Meinung != Agenda.
| Zitat von RunningGag
Erklären solcher hoch-komplexen Themen zu Zeiten von Twitter Bubbles ist leider sehr schwierig. Bildungswesen und Medienkompetenz wurde vergessen in den letzten Jahren.
Wenn man einfach mal einen Schritt zurückgeht und auf Twitter guckt, ist es halt total absurd momentan.
Da gibt es Leute die argumentieren, was Putin doch für ein toller Kerl ist, da gibt es leute die sich wünschen die Nato greift ein.
Es gibt Beiträge wo Leute sich freuen wenn Russen/Ukrainer eiskalt erschossen werden, oder Tanzvideos, weil jetzt Panzer geliefert werden.
Fakten sind momentan von sehr geringem Wert, weshalb es umso wichtiger ist, auch als Politiker, die Spaltung nicht weiter voranzutreiben.
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Wir sind uns doch aber hoffentlich einig, dass Twitter da für tolle Memes gut ist und nicht für die Erklärung komplexer Themen? Letzteres wurde von entsprechenden Experten nun aber schon oft genug ausführlich gemacht. Komischerweise aber eigentlich nur in eine argumentative Richtung.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von KarlKoch am 25.01.2023 9:47]
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RunningGag stellt Menschenrechte und Völkerrecht als Gegenstand demokratischer Auseinandersetzung dar, während der Konsens zumindest in der EU eigentlich ist, dass es sich dabei um unverhandelbare Mindeststandards handelt.
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| Zitat von RunningGag
Man muss die Gegenseite ja nicht gut heißen, aber alle mit einer anderen Meinung als "Putinkuschler" (nicht du) zu bezeichnen ist genau die Art von Polemik, die die Geselschaft immer weiter spaltet
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Du hast schon explizit gesagt, dass Scholz auch die Meinung der AfD Wählerschaft beachten müsse. Erklärte Staatsfeinde, die keinen Fick auf unsere Demokratie geben und ihre rassistischen Ideen umsetzen wollen. Ja, ne, auf die hört er bitte nicht. Was wäre aus Merkels Entscheidung zur Flüchtlingsaufnahme geworden, wenn sie sich um solche Meinungen gekümmert hätte?
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| Zitat von RunningGag
Fakten sind momentan von sehr geringem Wert, weshalb es umso wichtiger ist, auch als Politiker, die Spaltung nicht weiter voranzutreiben.
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Bitte was? Weil manche Spinner Fakten ablehnen soll die Politik diese Meinungen mit einbeziehen, damit alles mitgenommen werden?
Ähm, nein, das ist genau das, was die wollen um mit Ihrem Stuss am Ende Kapital schlagen zu können.
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| Zitat von Tharan
| Zitat von RunningGag
Fakten sind momentan von sehr geringem Wert, weshalb es umso wichtiger ist, auch als Politiker, die Spaltung nicht weiter voranzutreiben.
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Bitte was? Weil manche Spinner Fakten ablehnen soll die Politik diese Meinungen mit einbeziehen, damit alles mitgenommen werden?
Ähm, nein, das ist genau das, was die wollen um mit Ihrem Stuss am Ende Kapital schlagen zu können.
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Den Satz hab ich glatt überlesen. Von Spaltung reden komischerweise auch nur die, die davon profitieren wollen, indem sie ihre Talkingpoints weiter etablieren können.
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| Zitat von Abso
RunningGag stellt Menschenrechte und Völkerrecht als Gegenstand demokratischer Auseinandersetzung dar, während der Konsens zumindest in der EU eigentlich ist, dass es sich dabei um unverhandelbare Mindeststandards handelt.
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Ja gut, aber da muss man fairerweise sagen dass man diese Standards auch respektieren und aufrechterhalten kann ohne Kampfpanzer in der Gegend rumzuschieben
Oder anders gesagt, nur weil man keine Panzer liefert, spricht man noch nicht den Menschenrechten die Existenz ab. Diese "aktiv" (oder passiv, was auch immer) mit Kriegsmaterial zu verteidigen ist schon eher next Step.
Für mich stellt sich eher die Frage inwiefern das liefern von Waffen überhaupt als demokratische Debatte zugelassen werden soll*. Oder anders gesagt, vor dem Ukrainekrieg war diese Debatte vermutlich eher so im Hintergrund, von denen geführt für die es halt ein wichtiger Punkt ist, ein grosser Teil der Bevölkerung dürfte da eher so ne "Meh"-Meinung haben. Nur weil die Waffen jetzt auch mal gebraucht werden (surprise) sollte das ja EIGENTLICH an der Politik in Bezug auf den Export von Rüstungsgütern und Kriegsmaterial keinen grossen Einfluss haben
Wenn man also jetzt kommt und sagt "WAAAAAAS, die wollen mit den Panzer auch SCHIESSEN?!?!" dann muss man sich schon fragen warum man nicht zuvor schon aktiver gegen den Ausfuhr von Kriegsmaterial war. Denn wenn es das Gesetz im Land zulässt Kriegswaffen zu liefern, dann spielt da die öffentliche Meinung, an WEN man es liefert (sofern im Rahmen der Gestze) ja eigentlich keine Rolle**.
*natürlich ist alles für eine demokratische Debatte in der Öffentlich zugelassen, die Frage ist eher inwiefern die Regierung auf diese einzugehen hat oder nicht.
**ja, ich weiss, ein tatsächlicher Krieg ändert natürlich die Brisanz und damit auch die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Shooter am 25.01.2023 9:58]
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| Zitat von KarlKoch
Wir sind uns doch aber hoffentlich einig, dass Twitter da für tolle Memes gut ist und nicht für die Erklärung komplexer Themen? Letzteres wurde von entsprechenden Experten nun aber schon oft genug ausführlich gemacht.
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Aber auch auf Twitter. bzw. oft zuerst auf Twitter als Reaktion auf superaktuelle Vorkommnisse. Twitter ist da irgendwie gleichzeitig der schlimmste Güllehaufen der Welt und der beste direkte Draht zur Meinung von Experten ohne dass ein Journalist drüberrutscht und absichtlich oder unabsichtlich seinen Spin draufdrückt.
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ich finde das mit der zugesprochenen führungsrolle deutschlands immer noch absolut lächerlich in diesem kontext.
scholz "wer führung bestellt bekommt sie mit mir" bezog sich m.E. auf die ampel und zuvorderst innenpolitische auseinandersetzungen. wirtschaftlich hat deutschland natürlich eine führungsrolle in europa und weltweit.
daraus zu schließen, dass deutschland militärisch einen führungsanspruch oder eine führungsrolle in europa oder in der welt hat, ist hanebüchen. und die zeitenwende hat damit auch nichts zu tun. die führt ja (hoffentlich) erst mal nur dazu, dass mehr geld für militär ausgegeben wird, wir waffen in ein kriegsgebiet liefern etc.
aber nicht dazu, dass wir einen führungsanspruch beim militär erheben.
es ist doch immer noch unbestritten, dass die amis hier immer noch die führung haben und wir darum froh sein können.
disclaimer: auch ohne führungsanspruch im militärischen bereich, hätte man deutlich besser kommunizieren und deutlich früher eigene waffensysteme bereitstellen können. das rumgeeier ist nicht zu ertragen.
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| Zitat von Tharan
| Zitat von RunningGag
Fakten sind momentan von sehr geringem Wert, weshalb es umso wichtiger ist, auch als Politiker, die Spaltung nicht weiter voranzutreiben.
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Bitte was? Weil manche Spinner Fakten ablehnen soll die Politik diese Meinungen mit einbeziehen, damit alles mitgenommen werden?
Ähm, nein, das ist genau das, was die wollen um mit Ihrem Stuss am Ende Kapital schlagen zu können.
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Man muss aber unterscheiden zwischen:
- Rechten Spinnern und Staatsfinden
und
- Leuten die (möglicherweise) auf Grund von fehlendem Wissen oder falschen Informationsquellen eine andere Meinung haben
Würde ich jemals die AFD wählen: nein, die Partei ist rechts und zu Teilen staatsfeindlich.
Denke ich das jeder der die AFD gewählt hat ein menschenverachtender Staatsfeind ist: nein
Und wenn jemand wirklich denkt, dass nur Putinkuschler und Staatsfeinde gegen Waffenlieferungen sind, dann ist das genau der Punkt, den ich kritisiere. Mir geht es nicht ums kuschen vor den Extremisten, aber darum, dass die Unterstützung in der breiten Bevölkerung nunmal kleiner ist, als z.b. hier im Forum.
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| Zitat von Abso
RunningGag stellt Menschenrechte und Völkerrecht als Gegenstand demokratischer Auseinandersetzung dar, während der Konsens zumindest in der EU eigentlich ist, dass es sich dabei um unverhandelbare Mindeststandards handelt.
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Nein, das wird nur immer behauptet. Tatsächlich wird damit von allen Ländern übelst geschachert.
Es ist kein Zufall ob sich die Welt für einen Krieg interessiert und mit zig Milliarden Euro/Dollar engagiert, oder ob sie sich wie bei den drölfzig anderen Konflikten und Bürgerkriegen dieser Welt ein Scheißdreck drum schert.
Aktuellstes Beispiel ist Polen mit der Panzerdebatte. Die polnische Regierung hat nicht damit gedroht auf eigene Faust zu liefern weil sie wirklich liefern wollten, sondern um Deutschland für ihren Wahlkampf vorzuführen. Und jetzt wo sie mangels Ausreden tatsächlich liefern müssen: Äääähja, die EU soll das aber bezahlen. Wir konnten doch nicht wissen, dass wir das wirklich machen müssen.
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| Zitat von h3llfir3
ich finde das mit der zugesprochenen führungsrolle deutschlands immer noch absolut lächerlich in diesem kontext.
scholz "wer führung bestellt bekommt sie mit mir" bezog sich m.E. auf die ampel und zuvorderst innenpolitische auseinandersetzungen. wirtschaftlich hat deutschland natürlich eine führungsrolle in europa und weltweit.
daraus zu schließen, dass deutschland militärisch einen führungsanspruch oder eine führungsrolle in europa oder in der welt hat, ist hanebüchen. und die zeitenwende hat damit auch nichts zu tun. die führt ja (hoffentlich) erst mal nur dazu, dass mehr geld für militär ausgegeben wird, wir waffen in ein kriegsgebiet liefern etc.
aber nicht dazu, dass wir einen führungsanspruch beim militär erheben.
es ist doch immer noch unbestritten, dass die amis hier immer noch die führung haben und wir darum froh sein können.
disclaimer: auch ohne führungsanspruch im militärischen bereich, hätte man deutlich besser kommunizieren und deutlich früher eigene waffensysteme bereitstellen können. das rumgeeier ist nicht zu ertragen.
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*hust*
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Christine Lambrecht fordert militärische Führungsrolle Deutschlands
"Deutschlands Größe, seine geografische Lage, seine Wirtschaftskraft machen uns zu einer Führungsmacht, ob wir es wollen oder nicht. Auch im Militärischen."
"Wir befinden uns in einer außerordentlichen außen- und sicherheitspolitischen Situation", sagte Lambrecht. "Lassen Sie uns als Deutsche ehrgeizig sein."
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Wenn die "falsche" Meinung aber auf Desinformation und Unwissen beruht, ist sie ja nicht mit der Wahrheit vereinbar und sollte nicht in die Entscheidungsfindung einfließen, oder?
E: Dippelzwipo morgens um 10, danke Microsoft Crash
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 25.01.2023 10:05]
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was fordert die?
ion: ich hab gehört, Schweiz liefert jetzt doch irgendwie 30mm mun?
find da nix zu
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| Zitat von Abso
RunningGag stellt Menschenrechte und Völkerrecht als Gegenstand demokratischer Auseinandersetzung dar, während der Konsens zumindest in der EU eigentlich ist, dass es sich dabei um unverhandelbare Mindeststandards handelt.
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Danke für das Bestätigen meines Argumentes, dass unser Bildungswesen am Ende ist
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Why the Russian Air Industry is Kaput
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| Zitat von loliger_rofler
Wenn die "falsche" Meinung aber auf Desinformation und Unwissen beruht, ist sie ja nicht mit der Wahrheit vereinbar und sollte nicht in die Entscheidungsfindung einfließen, oder?
E: Dippelzwipo morgens um 10, danke Microsoft Crash
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Ein sehr guter Punkt, ich vermute es gibt zwei Varianten:
- Ignorieren dieser Meinung in der Entscheidungsfindung. Das kann zu Radikalisierung führen
- Sie mit einfließen zu lassen. Das kann dazu führen, dass sie als "wahr" empfunden und verstärkt werden
Die einzige Lösung zu dem Problem ist, massiv in das Bildungswesen und Medienkompetent zu investieren. ABer kurzfristig ist das vermutlich eine Glaubenssache.
Ich persönlich halte letzteren Punkt für besser, aber bin dadurch scheinbar ein schlechter Mensch
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| Zitat von RunningGag
| Zitat von Tharan
| Zitat von RunningGag
Fakten sind momentan von sehr geringem Wert, weshalb es umso wichtiger ist, auch als Politiker, die Spaltung nicht weiter voranzutreiben.
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Bitte was? Weil manche Spinner Fakten ablehnen soll die Politik diese Meinungen mit einbeziehen, damit alles mitgenommen werden?
Ähm, nein, das ist genau das, was die wollen um mit Ihrem Stuss am Ende Kapital schlagen zu können.
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Man muss aber unterscheiden zwischen:
- Rechten Spinnern und Staatsfinden
und
- Leuten die (möglicherweise) auf Grund von fehlendem Wissen oder falschen Informationsquellen eine andere Meinung haben
Würde ich jemals die AFD wählen: nein, die Partei ist rechts und zu Teilen staatsfeindlich.
Denke ich das jeder der die AFD gewählt hat ein menschenverachtender Staatsfeind ist: nein
Und wenn jemand wirklich denkt, dass nur Putinkuschler und Staatsfeinde gegen Waffenlieferungen sind, dann ist das genau der Punkt, den ich kritisiere. Mir geht es nicht ums kuschen vor den Extremisten, aber darum, dass die Unterstützung in der breiten Bevölkerung nunmal kleiner ist, als z.b. hier im Forum.
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Deswegen schrieb ich oben "Meinung != Agenda". Eine Meinung lässt sich nämlich von Argumenten beeinflussen. Und vielleicht meint jemand, der gegen Waffenlieferungen ist, dass er kein Putinkuschler ist. Vielleicht hört Putin ja auch mit der Ukraine auf. Aber vielleicht hat er auch deutlich gesagt, dass er das nicht tun wird.
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On February 24 of this year, the day Russia’s war against Ukraine began, Fedorov, in army fatigues, conducted an on-line interview in which he said: “Whatever words are used to cover up the removal of territories from our fatherland – self-determination, the independence of republics – though not one of them officially left the USSR, which says much – there is not one document about the exit of Ukraine from the USSR, for instance. […] It will end when, as Putin said, the security perimeter is established on the borders of the Soviet Union. I can say that inside this state, within this perimeter, there will be restored – of course voluntarily – a unified state with the borders of 1945.” | |
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| Zitat von RunningGag
Ein sehr guter Punkt, ich vermute es gibt zwei Varianten:
- Ignorieren dieser Meinung in der Entscheidungsfindung. Das kann zu Radikalisierung führen
- Sie mit einfließen zu lassen. Das kann dazu führen, dass sie als "wahr" empfunden und verstärkt werden
Die einzige Lösung zu dem Problem ist, massiv in das Bildungswesen und Medienkompetent zu investieren. ABer kurzfristig ist das vermutlich eine Glaubenssache.
Ich persönlich halte letzteren Punkt für besser, aber bin dadurch scheinbar ein schlechter Mensch
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ALTER. Das kannst du doch nicht ernst meinen.
Meine Meinung ist, dass du mir dein gesamtes Vermögen überschreiben musst. Lässt du die jetzt bitte auch in deine Entscheidungsfindung einfließen?
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Thema: Allgemeine Diskussion zum Ukraine Krieg |
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