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| Zitat von -=Q=- 8-BaLL
Das Bild ist von heute, Mützenich und Klingbeil sind in Kiew. Aber wer auch immer da die Fotos macht mag den Rolph offenbar nicht.
https://i.imgur.com/Z6A7SQ0h.jpg
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Das ist der, der die Rede für Frau Lambrecht geschrieben hat.
e: Könnte auch Werbung für Modelbauer im Panzermuseum schreiben.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von DerKetzer am 06.03.2023 22:45]
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| Zitat von seastorm
Mich wundern die Gedanken der ukrainischen Generäle auch sehr.
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Ich meinte die Russen, bzw hier konkret Wagner. Prigoschin hat wie Falkenhayn eine erfolglose Offensive am Laufen und Progoschin erklärt sie wie Falkenhayn mit der Ausrede, dass die gegnerische Armee ja eeeeigentlich "exhausted" werden solle.
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| Zitat von seastorm
Mich wundern die Gedanken der ukrainischen Generäle auch sehr.
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Je länger man am Haltepunkt Bakhmut festhält, desto länger hält man die Russen von
Slovyansk (111.000+ Einwohner)
Kramatorsk (158.000+)
Druzhkivka (60.000+)
Oleksijevo-Druzhkivka (7.600+)
Kostyantynivka (70.000+)
fern.
Bakhmut hatte 74.000.
Das wird wohl einer der Hauptgründe sein.
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Sorry, hatte mich nur an der Wortwahl gestört weil "zart besaitet" negativ konotiert ist, aber wer sich keine Hinrichtungsvideos angucken will macht das vielleicht aus anderen Gründen nicht.
Wahrscheinlich wolltest du nur warnen und hast diez über die Wortwahl gar keine Gedanken gemacht.
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| Zitat von [Amateur]Cain
| Zitat von seastorm
Mich wundern die Gedanken der ukrainischen Generäle auch sehr.
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Ich meinte die Russen, bzw hier konkret Wagner. Prigoschin hat wie Falkenhayn eine erfolglose Offensive am Laufen und Progoschin erklärt sie wie Falkenhayn mit der Ausrede, dass die gegnerische Armee ja eeeeigentlich "exhausted" werden solle.
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Aber der von mir verlinkte Ausschnitt scheint ihm ja (nach Monaten und endlosen Verlusten) recht zu geben. Zumal wenn man die (angebliche) Qualität der eingesetzten Truppen vergleicht, routinierte Ukrainer gg. Gefängnisinsassen.
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| Zitat von DeChOsEn
| Zitat von seastorm
Mich wundern die Gedanken der ukrainischen Generäle auch sehr.
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Je länger man am Haltepunkt Bakhmut festhält, desto länger hält man die Russen von
Slovyansk (111.000+ Einwohner)
Kramatorsk (158.000+)
Druzhkivka (60.000+)
Oleksijevo-Druzhkivka (7.600+)
Kostyantynivka (70.000+)
fern.
Bakhmut hatte 74.000.
Das wird wohl einer der Hauptgründe sein.
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Zumindestens Kramatorsk und Slovyansk habe ich als äußerst stark befestigt in Erinnerung. Da hätte man eventuell mehr Vorteile als in so einem Kessel in den Wagner von oben reinschiessen kann.
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Dein Twitterlink spricht von "unfavorable position". Hier im Thread las man vor kurzem davon, dass die Verluste 1 zu 7-10 seien; da man von solchen Verhältnissen bisher im Krieg selten gehört hat, denke ich, dass man lieber die Situation dort hinauszögert als nach begradigter Front Verluste im Verhältnis 1:3 o.ä. zu erleiden. Die Angreifer würden ja nicht in Bachmut halt machen. Mir erscheint das sehr nachvollziehbar.
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CNBC: Ukraine likely staging ‘tactical withdrawal’ in Bakhmut
| The status of the besieged city of Bakhmut in eastern Ukraine is unclear after conflicting reports at the weekend over how much of the city was controlled by Russian forces, and whether Ukrainian forces were starting to withdraw from parts of the city.
A Ukrainian commander of troops in Bakhmut said on Telegram Sunday that there were “no decisions or orders regarding retreat” and that “the defense is holding” in the city but also characterized the situation in Bakhmut and its outskirts as “very much like hell.”
Analysts at the Institute for the Study of War think tank said Sunday that Ukrainian forces appear to be conducting a “limited tactical withdrawal” in Bakhmut, however, although they noted that “it is still too early to assess Ukrainian intentions concerning a complete withdrawal from the city.”
The ISW noted that “Ukrainian forces are unlikely to withdraw from Bakhmut all at once and may pursue a gradual fighting withdrawal to exhaust Russian forces through continued urban warfare.” | |
https://features.csis.org/ukraine-war-map/
| The Center for Strategic and International Studies, or CSIS, published a new interactive map of the battlefield in Ukraine.
The map, which was produced by the Washington-based think-tank’s Transnational Threats Project, shows a timeline of how the force disposition and front lines have changed over the past year. | |
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| Zitat von seastorm
Aber der von mir verlinkte Ausschnitt scheint ihm ja (nach Monaten und endlosen Verlusten) recht zu geben. Zumal wenn man die (angebliche) Qualität der eingesetzten Truppen vergleicht, routinierte Ukrainer gg. Gefängnisinsassen.
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Das wird sich zeigen. Die gegnerische Armee auszubluten bringt am Ende auch nichts wenn man die Position nicht erobert (oder am Ende wieder verliert) und den Krieg nicht gewinnt (siehe Cains Beispiel).
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es bringt aber möglicherweise dann etwas wenn Wagner, die aktuell mehr oder weniger alleine für die "Fortschritte" sorgen, in Bakhmut beschäftigt sind, während woanders etwas™ in Planung ist.
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| Zitat von Izmir
Dein Twitterlink spricht von "unfavorable position". Hier im Thread las man vor kurzem davon, dass die Verluste 1 zu 7-10 seien; da man von solchen Verhältnissen bisher im Krieg selten gehört hat, denke ich, dass man lieber die Situation dort hinauszögert als nach begradigter Front Verluste im Verhältnis 1:3 o.ä. zu erleiden. Die Angreifer würden ja nicht in Bachmut halt machen. Mir erscheint das sehr nachvollziehbar.
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Es ist ja weniger die Frage, was bisher war, sondern was demnächst kommt. Und wenn die unvorteilhaften Positionen das Verhältnis deutlich verschlechtern dann sollte man sich nicht auf historischen Erfahrungen ausruhen sondern die Situation wieder zu seinen Gunsten ändern. Was z. B. eine offene Fläche für Angreifer bedeuten kann hat man ja in Vuhledar gesehen.
| Zitat von Shooter
| Zitat von seastorm
Aber der von mir verlinkte Ausschnitt scheint ihm ja (nach Monaten und endlosen Verlusten) recht zu geben. Zumal wenn man die (angebliche) Qualität der eingesetzten Truppen vergleicht, routinierte Ukrainer gg. Gefängnisinsassen.
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Das wird sich zeigen. Die gegnerische Armee auszubluten bringt am Ende auch nichts wenn man die Position nicht erobert (oder am Ende wieder verliert) und den Krieg nicht gewinnt (siehe Cains Beispiel).
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Das ist natürlich eine Binse. Wenn man selber so heftige Verluste erleidet dass man im Nachgang nichts mehr auf die Kette kriegt war es einfach eine vermutlich falsche Entscheidung. Ist natürlich auch immer die Frage welche Optionen es konkret gegeben hat, aber hier steht der Rückzug ja klar im Raum. Wobei natürlich Vor- und Nachteile mir nicht bekannt sind.
Aber das Risiko, dass man später nicht mehr zurückschlagen kann, geht die Ukraine nach dem von mir zitierten Bericht durch das Verbleiben in Bakhmut eben ein. Und dann wird das aktuelle Vorgehen eben sehr fragwürdig.
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| Zitat von seastorm
Es ist ja weniger die Frage, was bisher war, sondern was demnächst kommt. Und wenn die unvorteilhaften Positionen das Verhältnis deutlich verschlechtern dann sollte man sich nicht auf historischen Erfahrungen ausruhen sondern die Situation wieder zu seinen Gunsten ändern. Was z. B. eine offene Fläche für Angreifer bedeuten kann hat man ja in Vuhledar gesehen.
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Sie sind aber nicht unbedingt in einer unvorteilhaften Situation. Dass sie die Stadt nicht ewig halten können ist auch den Ukrainern völlig klar. Aber im Moment fügen sie den Russen beim Moorhuhnschießen überdurchschnittlich hohe Verluste zu. Und jeder Russe oder Panzer, der jetzt bei den Angriffen draufgeht ist bei der eigenen Offensive später kein Problem mehr. Die Sache mit dem "ausdünnen" funktioninert nun mal in beide Richtungen.
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Woher nimmst du denn deine Informationen? Hier von jemandem der noch vor wenigen Tagen vor Ort war, dort mit den Leuten gesprochen hat und sich auf meinen Auszug auf der letzten Seite bezieht:
| Key section from this good piece. The ratio of losses worsened for Ukraine once it lost control of Bakhmuts flanks. The conditions are less favorable for defending Bakhmut than Vuhledar/elsewhere and Kyiv needs as many forces as possible for its strategically critical offensive. | |
https://twitter.com/RALee85/status/1632417388774793218
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Man darf nicht vergessen dass das ein Krieg mit Medienblackout und Psyops ist. Auch ein Journalist der dort mit einem UAF Commander spricht hat keine allwissende Glaskugel oder wird nicht vielleicht absichtlich manipuliert. Zu diesem Zeitpunkt gibts einfach keine Möglichkeit einzuschätzen ob die UAF dort gerade unnötig Menschen verbraten und sich schon längst hätten zurückziehen müssen oder ob dieser Meatgrinder momentan mehr Vor als Nachteile für die UAF hat.
Interessanter Artikel dazu: https://phillipspobrien.substack.com/p/weekend-update-18-the-end-of-the?sd=pf
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 07.03.2023 10:47]
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Das ist kein Journalist, das ist ein Wissenschaftler mit militärischen Fachwissen. Umfang und Detail des Wissens kann ich nur begrenzt einschätzen, aber wirkt halbwegs gut vernetzt und respektiert.
Seine Kurzbio:
| Rob Lee is a Senior Fellow in the Foreign Policy Research Institutes Eurasia Program. He is a PhD student researching Russian defense policy at Kings College Londons War Studies Department. He is a former Marine infantry officer, Alfa Fellow, and visiting fellow at the Centre for Analysis of Strategies and Technologies (CAST), a Russian think tank focused on defense policy. | |
https://www.fpri.org/contributor/rob-lee/
/aber auch ohne PhD in War Studies erscheint es mir plausibel, dass es vorteilhafter ist, nicht von drei sondern nur einer Seite beschossen zu werden.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von seastorm am 07.03.2023 10:54]
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Die Ukraine plant ja bekanntermaßen eine Gegenoffensive. Da die Planspiele (aka "war games") dahingehend vor wenigen Tagen mit den US Generälen in Ramstein erschöpfend durchgesprochen wurden, gehe ich davon aus, dass nun sehr gut bekannt ist wo, wann und vor allem mit welchen Truppen(stärken) man angreifen wird.
Ich denke dass Bakhmut - auch in der derzeitigen Situation - kein Hindernis dafür ist, und im Gegenteil dafür sorgt dass der Widerstand später kleiner wird, weil die Ratio immernoch sehr eindeutig für die Ukrainer spricht. Auch glaube ich nicht dass da nur die absoluten Elite-Truppen auf Seiten der Ukrainer kämpfen - letzte Videos/Interviews zeigen eher sehr viele neu mobilisierte Männer in den Schützengräben, die von wenigen gut ausgebildeten Kämpfern unterstützt werden. Mal davon abgesehen dass dort fast ausschliesslich altes Sowjetzeug (T72, BMP1) verwendet wird.
Man sollte ausserdem auch immer die USA im Blick behalten: Die Reden hinter den Kulissen garantiert sehr deutlich mit, vor allem was die strategische Planung angeht. FALLS die Offensive (und damit die wertvollen Waffenlieferungen, Bradleys,Stryker etc) in irgendeiner Weise durch das Halten von Bakhmut gefährdet wäre, würde Bakhmut nicht mehr in der Weise verteidigt werden, da bin ich mir relativ sicher - die Ukrainer sind schliesslich auf das Wohlwollen und die militärisch/strategische Unterstützung der Amerikaner angewiesen.
Ich persönlich kann mir sehr gut vorstellen dass es möglicherweise eine Art PsyOp ist um eine Message im Sinne von: "Bakhmut ist übel, wir haben jetzt kaum noch Offensivpotential" zu übermitteln - und genau das kommt ja auch bei vielen an.
Ich blicke der Frühlingsoffensive jedenfalls sehr optimistisch entgegen - egal ob Bahkmut gehalten wird oder eben nicht.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Wedge am 07.03.2023 11:16]
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| Zitat von Wedge
Die Ukraine plant ja bekanntermaßen eine Gegenoffensive. [...]
Ich denke dass Bakhmut - auch in der derzeitigen Situation - kein Hindernis dafür ist, und im Gegenteil dafür sorgt dass der Widerstand später kleiner wird, weil die Ratio immernoch sehr eindeutig für die Ukrainer spricht.
[...]
Ich persönlich kann mir sehr gut vorstellen dass es möglicherweise eine Art PsyOp ist um eine Message im Sinne von: "Bakhmut ist übel, wir haben jetzt kaum noch Offensivpotential" zu übermitteln - und genau das kommt ja auch bei vielen an.
Ich blicke der Frühlingsoffensive jedenfalls sehr optimistisch entgegen - egal ob Bahkmut gehalten wird oder eben nicht.
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Woher nimmst du das mit der Ratio und den nicht entstehenden Folgen für eine mögliche Offensive? Sehr viel "Ich glaube", aber sehr wenig greifbares. Alles was ich über die letzten Seiten zitiert habe deutet eben genau in eine andere Richtung. Und das als Psyops dass die Offensive nichts wird? Puh. Sehr viel 5D-Schach.
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| Zitat von seastorm
Das ist kein Journalist, das ist ein Wissenschaftler mit militärischen Fachwissen. Umfang und Detail des Wissens kann ich nur begrenzt einschätzen, aber wirkt halbwegs gut vernetzt und respektiert.
Seine Kurzbio:
| Rob Lee is a Senior Fellow in the Foreign Policy Research Institutes Eurasia Program. He is a PhD student researching Russian defense policy at Kings College Londons War Studies Department. He is a former Marine infantry officer, Alfa Fellow, and visiting fellow at the Centre for Analysis of Strategies and Technologies (CAST), a Russian think tank focused on defense policy. | |
https://www.fpri.org/contributor/rob-lee/
/aber auch ohne PhD in War Studies erscheint es mir plausibel, dass es vorteilhafter ist, nicht von drei sondern nur einer Seite beschossen zu werden.
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Wie gesagt, es sind keine Glaskugeln involviert. Für jeden qualifizierten Analysten der sagt die UAF hätten sich schon längst zurückziehen müssen (Kofman hat das ja auch schon vor ner Weile gesagt) findest du ebenso qualifizierte die das Gegenteil sagen. Fog of War.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 07.03.2023 10:59]
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| Zitat von seastorm
| Zitat von Wedge
Die Ukraine plant ja bekanntermaßen eine Gegenoffensive. [...]
Ich denke dass Bakhmut - auch in der derzeitigen Situation - kein Hindernis dafür ist, und im Gegenteil dafür sorgt dass der Widerstand später kleiner wird, weil die Ratio immernoch sehr eindeutig für die Ukrainer spricht.
[...]
Ich persönlich kann mir sehr gut vorstellen dass es möglicherweise eine Art PsyOp ist um eine Message im Sinne von: "Bakhmut ist übel, wir haben jetzt kaum noch Offensivpotential" zu übermitteln - und genau das kommt ja auch bei vielen an.
Ich blicke der Frühlingsoffensive jedenfalls sehr optimistisch entgegen - egal ob Bahkmut gehalten wird oder eben nicht.
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Woher nimmst du das mit der Ratio und den nicht entstehenden Folgen für eine mögliche Offensive? Sehr viel "Ich glaube", aber sehr wenig greifbares.
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Die NATO hat mal offiziell von mindestens 5 zu 1 gesprochen glaube ich. Die UAF sagen bis zu 7 zu 1.
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Das mit dem Fog of War scheinen viele leider nicht zu peilen. Genauso wie man ständig von Scholz fordert jetzt mal was genaues zu sagen - wir werden schon noch genaues bekommen, allerdings mit schätzungsweise 4 Wochen Verzögerung zu den Vorgängen.
Man kann in der Situation nichts genaues aktuell der Presse hinwerfen weil - Feind hört mit (so bescheuert sich der antiquierte Spruch auch heutzutage anhört). Es wird also eher ungenau rumorakelt oder eher mal mit Absicht was falsches gesagt das dann wiederum verzögert korrigiert wird.
Bezüglich Verwirrung hatte ich heute nen Artikel über aufblasbare Fahrzeugattrappen, das es sowas gibt war mir klar, das die inzwischen sogar Wärmesignaturen imitieren dann doch eher nicht.
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Aber Wedge hat da schon einen Punkt. Der "Fog of War" betrifft ja vor allem uns (und den Soldat direkt im Feld, aber das ist was anderes), der US Geheimdienst und die Ukrainer werden da vermutlich schon relativ gut im Bilde sein was tatsächliche Sache ist. Was die Ukraine für eine Strategie fährt wird demzufolge eher kein Zufall oder Schuss ins Blaue oder unnötiges Verheizen von Ressourcen sein.
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| Zitat von Shooter
Aber Wedge hat da schon einen Punkt. Der "Fog of War" betrifft ja vor allem uns (und den Soldat direkt im Feld, aber das ist was anderes), der US Geheimdienst und die Ukrainer werden da vermutlich schon relativ gut im Bilde sein was tatsächliche Sache ist. Was die Ukraine für eine Strategie fährt wird demzufolge eher kein Zufall oder Schuss ins Blaue oder unnötiges Verheizen von Ressourcen sein.
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Ja, danke für die kurze Zusammenfassung, so in etwa wollte ich es formulieren <3
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| Zitat von seastorm
Woher nimmst du das mit der Ratio und den nicht entstehenden Folgen für eine mögliche Offensive?
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| NATO intelligence estimates that for every Ukrainian soldier killed defending Bakhmut, Russian forces have lost at least five, a military official with the North Atlantic alliance told CNN on Monday.
The official cautioned the five to one ratio was an informed estimate based on intelligence. | | + wenig trainierte/erfahrene ukr. Soldaten (Link):
| During their brief visits to the nearby town of Kostiantynivka, Ukrainian infantrymen told the Kyiv Independent of unprepared, poorly-trained battalions being thrown into the front line meat grinder to survive as best they could with little support from armored vehicles, mortars, artillery, drones and tactical information. | |
Das deutet halt - meiner Meinung nach - sehr stark daraufhin dass da jetzt einiges zurückgehalten wird.
e: und was er sagt:
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von Wedge am 07.03.2023 11:36]
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Da sind wir ja wieder bei der historischen Ratio. Nicht bei dem was unter den aktuellen, flankierten Umständen entsteht.
| Zitat von Poliadversum
| Zitat von seastorm
Das ist kein Journalist, das ist ein Wissenschaftler mit militärischen Fachwissen. Umfang und Detail des Wissens kann ich nur begrenzt einschätzen, aber wirkt halbwegs gut vernetzt und respektiert.
Seine Kurzbio:
| Rob Lee is a Senior Fellow in the Foreign Policy Research Institutes Eurasia Program. He is a PhD student researching Russian defense policy at Kings College Londons War Studies Department. He is a former Marine infantry officer, Alfa Fellow, and visiting fellow at the Centre for Analysis of Strategies and Technologies (CAST), a Russian think tank focused on defense policy. | |
https://www.fpri.org/contributor/rob-lee/
/aber auch ohne PhD in War Studies erscheint es mir plausibel, dass es vorteilhafter ist, nicht von drei sondern nur einer Seite beschossen zu werden.
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Wie gesagt, es sind keine Glaskugeln involviert. Für jeden qualifizierten Analysten der sagt die UAF hätten sich schon längst zurückziehen müssen (Kofman hat das ja auch schon vor ner Weile gesagt) findest du ebenso qualifizierte die das Gegenteil sagen. Fog of War.
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Ich habe von den ganzen Stimmen, die gegen den Rückzug argumentieren, aber bisher nichts gefunden. O`Brien zitiert einen Ukrainer, der sagt Bakhmut halten könnte sich lohnen. Aber das ist doch etwas dünn.
Fog of War ist ja auch so eine Binse. Ich leier mir das hier ja auch nicht aus den Rippen, ich nehme halt die Stimmen wahr die sich besser auszukennen scheinen. Zumal wenn sie vor kurzem erst direkt vor Ort waren.
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| Zitat von Wedge
| During their brief visits to the nearby town of Kostiantynivka, Ukrainian infantrymen told the Kyiv Independent of unprepared, poorly-trained battalions being thrown into the front line meat grinder to survive as best they could with little support from armored vehicles, mortars, artillery, drones and tactical information. | |
Das deutet halt - meiner Meinung nach - sehr stark daraufhin dass da jetzt einiges zurückgehalten wird.
e: und was er sagt:
https://twitter.com/Tendar/status/1633013726105292803?s=20
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Dass da was zurückgehalten wird ist klar. Aber unerfahrene Truppen ohne Unterstützung sprechen jetzt nicht dafür dass die Russen sich all zu lange an denen die Zähne ausbeissen dürften. Und dann sind wir wieder bei der zu erwartenden zukünftigen Ratio.
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| Zitat von seastorm
Da sind wir ja wieder bei der historischen Ratio. Nicht bei dem was unter den aktuellen, flankierten Umständen entsteht.
| Zitat von Poliadversum
| Zitat von seastorm
Das ist kein Journalist, das ist ein Wissenschaftler mit militärischen Fachwissen. Umfang und Detail des Wissens kann ich nur begrenzt einschätzen, aber wirkt halbwegs gut vernetzt und respektiert.
Seine Kurzbio:
| Rob Lee is a Senior Fellow in the Foreign Policy Research Institutes Eurasia Program. He is a PhD student researching Russian defense policy at Kings College Londons War Studies Department. He is a former Marine infantry officer, Alfa Fellow, and visiting fellow at the Centre for Analysis of Strategies and Technologies (CAST), a Russian think tank focused on defense policy. | |
https://www.fpri.org/contributor/rob-lee/
/aber auch ohne PhD in War Studies erscheint es mir plausibel, dass es vorteilhafter ist, nicht von drei sondern nur einer Seite beschossen zu werden.
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Wie gesagt, es sind keine Glaskugeln involviert. Für jeden qualifizierten Analysten der sagt die UAF hätten sich schon längst zurückziehen müssen (Kofman hat das ja auch schon vor ner Weile gesagt) findest du ebenso qualifizierte die das Gegenteil sagen. Fog of War.
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Ich habe von den ganzen Stimmen, die gegen den Rückzug argumentieren, aber bisher nichts gefunden. O`Brien zitiert einen Ukrainer, der sagt Bakhmut halten könnte sich lohnen. Aber das ist doch etwas dünn.
Fog of War ist ja auch so eine Binse. Ich leier mir das hier ja auch nicht aus den Rippen, ich nehme halt die Stimmen wahr die sich besser auszukennen scheinen. Zumal wenn sie vor kurzem erst direkt vor Ort waren.
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Ich hab dir sogar was verlinkt.
e/ achso, das ist dir zu dünn. Ja praktisch. Ich habe nicht den Eindruck dass du da objektiv rangehst tbh
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 07.03.2023 11:44]
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| Zitat von seastorm
Aber der von mir verlinkte Ausschnitt scheint ihm ja (nach Monaten und endlosen Verlusten) recht zu geben. Zumal wenn man die (angebliche) Qualität der eingesetzten Truppen vergleicht, routinierte Ukrainer gg. Gefängnisinsassen.
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Hust, hust. Was man so hört sind in Bakhmut auch vor allem TDF des Ukrainer und die gut ausgebildeten Truppen werden für spätere Offensivaktionen vorgehalten.
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| Zitat von Poliadversum
e/ achso, das ist dir zu dünn. Ja praktisch. Ich habe nicht den Eindruck dass du da objektiv rangehst tbh
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| Despite current dire situation around Bakhmut therere some grounds for restraint optimism - that UAll be able to absorb RU strikes without committing reserves preserved for future offensive. | |
Ja komm. Ist das für dich echt ein Argument gegen einen Rückzug? "Hey, wir brauchen nicht einmal Reserven?"
Zumal er ja selber auch die schrecklich/schlimme/düstere (je nach Übersetzung) Situation vor Ort anerkennt.
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| Zitat von Fragment
| Zitat von seastorm
Aber der von mir verlinkte Ausschnitt scheint ihm ja (nach Monaten und endlosen Verlusten) recht zu geben. Zumal wenn man die (angebliche) Qualität der eingesetzten Truppen vergleicht, routinierte Ukrainer gg. Gefängnisinsassen.
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Hust, hust. Was man so hört sind in Bakhmut auch vor allem TDF des Ukrainer und die gut ausgebildeten Truppen werden für spätere Offensivaktionen vorgehalten.
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Davon abgesehen ist das auch grundlegend eine komische Rechnung. Vielleicht sind die 7 zu 1 Verluste von Wagner primär Häftlinge, Straftäter usw., aber das ändert ja nichts dran dass das Menschen sind die misshandeln, foltern, vergewaltigen und morden können. Möglicherweise sogar bereitwilliger als reguläre russische Truppen. Irgendwann, irgendwo und irgendwie müssen die eliminiert werden. Wenn nicht aus einer vorteilhaften Verteidigungsposition heraus, wie dann.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 07.03.2023 11:56]
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| Zitat von seastorm
| Zitat von Poliadversum
e/ achso, das ist dir zu dünn. Ja praktisch. Ich habe nicht den Eindruck dass du da objektiv rangehst tbh
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| Despite current dire situation around Bakhmut therere some grounds for restraint optimism - that UAll be able to absorb RU strikes without committing reserves preserved for future offensive. | |
Ja komm. Ist das für dich echt ein Argument gegen einen Rückzug? "Hey, wir brauchen nicht einmal Reserven?"
Zumal er ja selber auch die schrecklich/schlimme/düstere (je nach Übersetzung) Situation vor Ort anerkennt.
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Ich argumentiere hier weder für noch gegen Rückzug. Ich argumentiere dafür dass wir keine Ahnung haben wie die Situation dort wirklich ist und was die beste Option für die Ukraine ist und man deshalb davon absehen sollte nutzlos ruzmzudoomen. Keine Ahnung warum du glaubst ein Bild von der Lage vor Ort zu haben. Niemand außer der Ukraine selber und eventuell Nato-Intelligence hat die.
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Thema: Allgemeine Diskussion zum Ukraine Krieg |